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Wir informieren dich rund um das Thema Haustier!

Nicht umsonst gelten Hunde seit jeher als der beste Freund des Menschen. Unsere treuen und loyalen Gefährten leben in Deutschland in 19 % der Haushalte, somit hat in etwa jeder fünfte Deutsche einen Hund zu Hause. Lange Spaziergänge, aufregende Abenteuer und kuschelige Nachmittage mit unseren vierbeinigen Freunden gehören unverzichtbar zu unserem Leben. Im Alltag, im Urlaub, zu Hause und unterwegs sind die Vierbeiner nicht mehr wegzudenken.

Doch leider können wir die Zeit nicht anhalten und somit nicht verhindern, dass der Hund irgendwann grau um die Schnauze wird. Je nach Rasse haben Hunde eine unterschiedlich hohe Lebenserwartung und mit dem Alter ändern sich die Bedürfnisse des Hundes. Um deinen Hund auch im Alter fit, agil und gesund zu halten, kannst du einiges tun. Welche Produkte sich für ältere Hunde eignen, wie du ihnen den Alltag erleichtern kannst und was es sonst noch so für Tipps und Tricks gibt, erfährst du hier!

Veränderungen im Alter

Wenn dein Hund älter wird, verändern sich seine Bedürfnisse. Ältere Hunde sind in der Regel weniger aktiv und brauchen nicht mehr ganz so viel Bewegung, wie jüngere Hunde. Je nach individuellen Bedürfnissen ist es sinnvoll, die Länge der Gassirunden zu verkürzen und stattdessen öfter kleine Runden zu gehen. Durch die wenige Bewegung, das vermehrte Liegen und den verlangsamten Stoffwechsel brauchen die Hunde außerdem weniger energiereiches Futter. Spezielles Hundefutter für Senioren ist ideal auf die Bedürfnisse älterer Hunde abgestimmt. Auf diese Weise erhält der Hund weiterhin alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine und Übergewicht durch mangelnde Bewegung und falsches Futter wird vorgebeugt.

Achtung: Nur weil dein Hund älter wird, sollten sich nicht alle Routinen verändern. Wer rastet, der rostet – das gilt auch für deinen Hund. Achte einfach darauf, wie es deinem Hund geht und finde heraus, was er braucht und was ihm guttut.

Funktionale Hundebekleidung: Wetterschutz für ältere Hunde

Um das Immunsystem älterer Hunde nicht unnötig zu strapazieren, sollten sie bei nassem und kaltem Wetter bestmöglich unterstützt werden. Dazu kommt, dass alte Hunde oft relativ mager sind. Durch die fehlende Fettschicht haben sie der Kälte wenig entgegenzusetzen und vor allem Nässe und Wind kühlen den Körper schnell aus. Damit Spaziergänge und Gassirunden auch an nassen Herbsttagen oder bei niedrigen Temperaturen im Winter stattfinden können, kann der Hund optimal durch einen Hundemantel geschützt werden. Doch welche Art der Hundebekleidung eignet sich wofür?

  • Regenmantel: Ein Regenmantel für Hunde besteht aus einem wasserfesten Oberstoff und kann schnell an- und ausgezogen werden. Der Mantel schützt den Hund vor Wind und Regen, wärmt allerdings nicht zusätzlich. Ein Regenmantel eignet sich ideal für regnerischen und stürmische Herbsttage.
  • Wintermantel: Ein Hundewintermantel ist meist auch wasserabweisend und hat den Vorteil, dass er durch ein warmes Füllmaterial oder ein wärmendes Innenfutter den Hund zusätzlich wärmt. An besonders kalten Wintertagen brauchen ältere Hunde somit nicht ihre gesamte Energie aufwenden, um sich warmzuhalten und können die Gassirunden genießen.
  • Hundepullover: Der Hundepullover eignet sich nur für trockenes Wetter und kann auch im Innenbereich genutzt werden. Hundepullover bestehen überwiegend aus Strick, Baumwolle oder anderen weichen Stoffen und eignen sich besonders gut für trockene Tage. Vor allem kleine, zarte oder sehr alte Hunde frieren schnell und können auch im Haus von einem wärmenden Pulli profitieren.

Orthopädische Hundebetten

Mit dem Alter kommen leider häufig auch Krankheiten. Besonders oft sind alte Hunde von Gelenkproblemen, wie zum Beispiel Arthrose betroffen. Dies kann zu unangenehmen Schmerzen beim Gehen, Liegen oder Sitzen führen, die den Hund im Alltag beeinträchtigen. Neben dem Gang zum Tierarzt können Herrchen und Frauchen dem Hund aber auch selbst etwas Erleichterung verschaffen, indem sie ihm einen geeigneten Schlafplatz zur Verfügung stellen.

Orthopädische Hundebetten eignen sich ideal für ältere Hunde oder Hunde mit Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen. Durch die verschiedenen Schichten und die Oberschicht, die meist aus Memory Foam besteht, wird der Hund beim Liegen optimal unterstützt. Orthopädische Hundebetten oder Hundematratzen und -kissen bieten die optimale Kombination aus weicher Liegefläche und wohltuendem Halt. Durch das besondere Material liegt der Hund bequem und weich. Gleichzeitig wird das Gewicht des Hundes gleichmäßig verteilt, sodass der Druck auf Gelenke und Knochen reduziert wird und sich die Muskeln entspannen können. Auf diese Weise werden schmerzende Gelenke beim Liegen entlastet und der Hund kann entspannt, ohne Schmerzen schlafen und sich erholen.

Hundebett, Matratze oder Liegekissen?

Auch bei den orthopädischen Schlafmöglichkeiten für Hunde gibt es eine breite Auswahl mit verschiedenen Eigenschaften. Von Matratzen über Hundekissen bis hin zu Hundebetten gibt es viele verschiedene Produkte. Doch welches passt am besten zu deinem Hund?

Hundebetten haben den Vorteil, dass sie über einen erhöhten Rand verfügen. Das ist besonders bequem und viele Hunde lieben es, sich an den hohen Rand anzulehnen. Dieser stützt den Hund außerdem zusätzlich beim Liegen und dient auch optimal als Ablage für den Kopf. Bei Hundebetten für ältere Hunde sollte allerdings darauf geachtet werden, dass sie über einen niedrigen Einstieg verfügen. Der Sprung ins Körbchen könnte sonst zu einer Hürde werden und die Gelenke des Hundes unnötig belasten. Für kleine und recht agile Hunde eignet sich überdies ein Hundedonut perfekt. Diese haben meist einen niedrigen Rand zum Ankuscheln, sodass sich der Hund optimal einrollen kann. Wer hingegen am liebsten alle vier Beine von sich streckt und sich beim Schlafen gern breit macht, sollte ein Hundekissen oder eine Hundematratze wählen. Diese haben keinen erhöhten Rand, sodass sich der Hund nach Belieben strecken und ausbreiten kann.

Aber egal, ob Hundebett, Hundekissen oder Hundematratze: Besonders sinnvoll ist ein waschbarer Bezug. Da sehr alte Hunde oft ein wenig inkontinent sind, eignen sich waschbare Schlafplätze perfekt. Sie können schnell gereinigt werden, sodass unangenehme Gerüche keine Chance haben.

Tipp: Bei der Wahl des optimalen Schlafplatzes sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass der Boden rutschfest ist. Auf diese Weise bleiben Hundebett und Co. an Ort und Stelle und es kann nicht zu Unfällen kommen, weil das Bett beim Hinlegen oder beim Aufstehen wegrutscht.

Unbeschwert fressen: Erhöhte Hundenäpfe

Älteren Menschen fällt das Bücken oft schwer. Sie haben schmerzende Gelenke, Verspannungen und sind weniger agil und beweglich. Bei alten Hunden ist es genauso, deshalb sollten sie bestmöglich unterstützt werden. Beim Fressen aus dem Hundenapf muss sich der Hund bücken, sodass die Vorderbeine und die Gelenke stärker belastet werden und sich die Muskeln und Bänder am Rücken und im Nacken unangenehm dehnen. Um dem Hund das Fressen und das Trinken zu erleichtern, eignet sich ein erhöhter Hundenapf perfekt. Sogenannte Hundebars verfügen über zwei Näpfe in einer erhöhten Position, sodass der Hund bequem fressen und trinken kann. Während er frisst, steht er auf diese Weise in einer aufrechten Position und verteilt sein Gewicht wie beim normalen Stehen auf alle vier Pfoten.

Tipp: Einige Hundebars sind sogar individuell in der Höhe verstellbar und lassen sich perfekt auf die Größe deines Hundes anpassen!

Das richtige Hundefutter für vierbeinige Senioren

Während junge Hunde nur so vor Energie strotzen und sich viel und gerne bewegen, lassen ältere Hunde es meist ruhiger angehen. Sie schlafen viel und bewegen sich überwiegend langsam. Dadurch entstehen auch neue Ansprüche an das richtige Hundefutter. Der Hund benötigt weitaus weniger Energie, sodass das gewohnte Hundefutter schnell zu gehaltvoll für den Hund wird. Damit der Hund aufgrund der wenigen Bewegung nicht übergewichtig wird, sollte die Fütterung angepasst werden. Dabei ist eine Reduzierung der Menge nicht unbedingt nötig, denn es gibt extra Seniorenfutter, das optimal auf die Bedürfnisse älterer Hunde abgestimmt ist. Hundefutter für Senioren enthält weniger Energie und versorgt den Hund mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Außerdem ist es leicht verdaulich, sodass nicht allzu viel Energie in die Verdauung gesteckt werden muss.

Auch die Auswahl der richtigen Hundesnacks sollte bei älteren Hunden überdacht werden. Alte Hunde haben oft schlechtere Zähne und besonders häufig leiden sie an Zahnstein oder Zahnfleischproblemen. Hundesnacks mit weniger Kalorien eignen sich perfekt für ältere Hunde. Auch weiche Hundesnacks sind optimal, weil sie leicht zu kauen sind. Spezielle Zahnpflege Hundesnacks können außerdem dabei helfen, Zahnstein zu reduzieren und zu einem gesünderen Zahnfleisch beizutragen. Unser Geheimtipp sind zudem Schleckplatten für Hunde. Die Schleckplatte kann mit aufgeweichtem Hundefutter, Leberwurst, Gemüsebrei, Brühe, Früchten und noch viel mehr belegt werden und bietet ein unvergessliches Snackerlebnis, ohne die Zähne des Hundes zu beanspruchen.

Falls Schleckplatten für dich noch neu sind, kannst du hier mehr darüber erfahren!

Unterwegs mit alten Hunden

Ihr Leben lang erleben Hunde gemeinsam mit ihren Menschen viele Abenteuer und sind ein wichtiger Bestandteil im Leben der Zweibeiner. Auch alte Hunde genießen die Aufmerksamkeit und möchten, solange es der gesundheitliche Zustand zulässt, auf keinen Fall auf spannende Ausflüge und gemeinsame Erlebnisse verzichten. Wer keinen schönen Wald, einen Hundestrand oder lange Feldwege direkt vor der Haustür hat, nutzt meist das Auto und fährt mit dem Hund an einen schönen Ort. Aber wie kommen alte Hunde am einfachsten in den Kofferraum?

Ältere Hunde haben oft nicht mehr die Kraft, in den hohen Kofferraum des Autos zu springen. Auch der Sprung aus dem Auto heraus ist keine gute Idee, denn beim Landen auf dem harten Boden werden die Gelenke viel zu stark belastet, was unangenehme Schmerzen verursachen kann. Den Hund einfach in den Kofferraum zu heben, scheint zunächst die einfachste Lösung zu sein. Beim Hochheben krümmt sich jedoch der Rücken des Hundes sehr stark, sodass auch das gut gemeinte Hochheben schmerzvoll sein kann. Außerdem sind einige Hunde einfach zu groß und zu schwer zum Heben und spätestens, wenn sie nach einem Schlammbad im Wald völlig verdreckt sind, wünschen die meisten Hundebesitzer sich eine bessere Lösung.

Einfach, praktisch und perfekt für unterwegs ist die Hunderampe. Die meisten Hunderampen lassen sich einfach falten oder zusammenklappen und können somit optimal im Kofferraum verstaut werden. Mithilfe einer Einstiegshilfe für das Auto können auch ältere oder kleinere Hunde perfekt ein- und aussteigen, ohne springen zu müssen.

Tipp: Für Vierbeiner, die zu Hause mit auf dem Sofa liegen dürfen, gibt es ähnliche Produkte auch für den Innenbereich. Eine Hundetreppe ist nämlich nicht nur stylisch, sondern erleichtert den Aufstieg auf das Sofa und schafft somit auch älteren Vierbeinern die Möglichkeit, weiterhin an ihrem Lieblingsort zu liegen.

Richtiges Hundewetter: Hundebademäntel

Wenn beim Spaziergang ein überraschender Regenschauer Hund und Mensch völlig durchnässt hat, sollten vor allem alte Hunde auf jeden Fall warmgehalten werden. Ältere Hunde haben oftmals ein schwächeres Immunsystem, sodass es sinnvoll ist, sie nicht während des Heimwegs oder zu Hause frieren zu lassen. Ein Hundebademantel trocknet den Hund und hält ihn warm, sodass überraschende Regenschauer oder geplante Badeausflüge überhaupt kein Problem sind. Hundebademäntel lassen sich leicht anziehen und bedecken nahezu den ganzen Körper des Hundes. Sie saugen Feuchtigkeit und Dreck auf und halten den Körper des Hundes warm. Nach dem Tragen kann der Bademantel einfach an der Luft getrocknet werden. Der lose Dreck fällt dann heraus und der Bademantel ist sofort bereit für seinen nächsten Einsatz.

Tipp: Ein Hundebademantel eignet sich sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoorbereich. Er kann zum Trocknen im Auto oder im Haus getragen werden und schützt gleichzeitig den Kofferraum oder den Fußboden vor Schmutz und Nässe. Finde hier mehr über die praktischen Hundebademäntel heraus!

Fit im Kopf: Hundespielzeug für alte Hunde

Auch alte Hunde lieben es, wenn sich der Mensch mit ihnen beschäftigt. Das gemeinsame Spielen sorgt für Abwechslung und hält die Hunde fit im Kopf. Stundenlange Ballspiele oder andere actionreiche Unternehmungen sind ab einem gewissen Alter allerdings nur noch eingeschränkt möglich. Wir zeigen dir hier unsere Top 3 der besten Hundespielzeuge für ältere Vierbeiner:

  1. Snackspielzeuge: Snackspielzeuge für Hunde fordern das Köpfchen des Vierbeiners. Das Pfotengeschick oder der Geruchssinn werden trainiert und gefordert, ohne dass sich der Hund zu viel bewegen muss. Snackbälle und Co. verfügen über kleine Öffnungen, in denen trockene Snacks versteckt werden können. Durch das Anstupsen der Bälle gelangt der Hund nach und nach an seine Snacks. Für eine besonders duftende Abwechslung sorgen zudem Schnüffelteppiche. Hier muss der Hund seine Nase und seine Pfoten anstrengen, um an die leckeren Hundesnacks zu gelangen.
  2. Zahnpflege-Spielzeuge: Um Zahnstein und schlechtem Zahnfleisch im Alter ein wenig vorzubeugen, eignen sich Zahnpflege-Spielzeuge ideal. Verschiedene Spielzeuge aus flexiblen Materialien verfügen über Noppen und Vertiefungen, sodass die Zähne des Hundes beim Kauen sanft gereinigt werden und zusätzlich das Zahnfleisch massiert wird. Genauso gut funktioniert das altbekannte Hundetau. Auf diese Weise kann ganz spielerisch die Zahnpflege unterstützt werden, ohne dass der Hund es merkt.
  3. Intelligenzspielzeuge: Für sehr aufgeweckte Vierbeiner stellen Intelligenzspielzeuge die optimale Herausforderung dar. Auf verschiedenen Levels kann der Hund durch gezielte Bewegungen an leckere Snacks gelangen – doch dafür muss er seinen Kopf richtig anstrengen. Intelligenzspielzeuge und Hundespiele können gemeinsam mit dem Hund ausprobiert werden. Sobald der Hund weiß, was zu tun ist, eignet sich diese Form von Hundespielzeug auch sehr gut für die eigenständige Beschäftigung.

Falls doch mal was daneben geht…

Bei sehr alten Hunden kommt es manchmal vor, dass sie inkontinent werden und ihre Blase nicht mehr richtig kontrollieren können. Falls doch mal was daneben geht und der Hund es nicht mehr rechtzeitig nach draußen schafft, ist das aber gar nicht schlimm. Sogenannte Schutzhöschen für Hunde, die eigentlich für läufige Hündinnen entwickelt wurden, eignen sich auch bestens für ältere Hunde. Sie sind bequem, passen sich ideal an die Körperform des Hundes an und schränken ihn nicht in seiner Bewegung ein. Saugstarke Einlagen verhindern somit auf einfache Art und Weise Missgeschicke. Übrigens kann das Schutzhöschen auch optimal über eine Hundewindel gezogen werden. Falls doch mal etwas Urin im Hundebett oder auf dem Teppich landet, liefern Geruchsentferner schnelle und einfache Hilfe.

In diesem Beitrag hast du jede Menge über Hunde im Alter gelernt und weißt nun, welche Bedürfnisse sie haben und worauf man achten sollte. Mit diesem Wissen kannst du deinen vierbeinigen Freund perfekt unterstützen und die gemeinsame Zeit mit deinem Hund bis ins hohe Alter genießen.

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