tiierisch Magazin

tiierisch Magazin Logo

Wir informieren dich rund um das Thema Haustier!

Um die Katze geistig und körperlich zu fordern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gerade Hauskatzen benötigen besondere Auslastung, dies kann durch einfache Beschäftigung wie spielen erfolgen oder aber gezieltes Katzentraining. Das Clickertraining stellt eine schöne Möglichkeit dar, die Katze spielerisch zu beschäftigen und gleichzeitig zu fordern. Diese Art des Trainings kommt ursprünglich aus der Ausbildung für Delfine, mit dem Klick wurde richtiges Verhalten der Meerestiere bestätigt. Mittlerweile findet man das Clickertraining oft bei Hunden, es findet aber ebenfalls zunehmend Anwendung bei Katzen oder Pferden.

Vorbereitung

Für die Konditionierung benötigt man auch hier einen Clicker für Katzen, der idealerweise sehr leise ist. Außerdem wird ein primärer Verstärker benötigt, welcher als Belohnung dient und die Katzen somit motiviert. Als Verstärker können entweder Katzenleckerchen oder aber ein kleines Schälchen mit Nassfutter dienen. Bei der Wahl der Art des Verstärkers ist es wichtig, dass es sich um eine Belohnung handelt, die die individuelle Katze gerne mag. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Motivation während der Übung anhält.

Konditionierung

Am besten beginnt man bei der Katze sitzend auf dem Boden, das Futter in der linken Hand und der Clicker in der rechten. Die Katze sollte das Futter nicht unmittelbar sehen, sondern erst wenn der Klick kommt. Es wird also einmal geklickt, die Katze bekommt anschließend die Belohnung aus der anderen Hand. Dieser Vorgang sollte wiederholt werden: erst Klick dann Belohnung, Klick dann Belohnung usw. Wiederholt diese Übung je nach Motivation der Katze bis zu zehn Mal und beendet dann die erste Übungseinheit. Es ist wichtig die Katze nicht zu überfordern, daher lieber kleine Einheiten in kurzen Zeitabständen.

Shaping

Sobald die Katze konditioniert wurde, kann nun der nächste Schritt erfolgen. Bei der Methode des freien Shapings wird das Verhalten der Katze nur belohnt, wenn es wünschenswert ist. Welches Verhalten gefordert wird, muss die Katze jedoch selbst herausfinden. Um sich langsam an das Shaping heranzutasten, kann bspw. eine handelsübliche Decke als Hilfsmittel dienen. Die Decke wird für diese Übung auf den Boden gelegt. Sobald sich die Katze nun in die Richtung der Decke bewegt, wird sie mit einem Leckerli belohnt. Falls sie sich nicht in Richtung Decke bewegt, gibt es keine Auswirkungen und kein Leckerli. Katzen sind neugierig, daher wird die Katze sich schnell in Richtung Decke bewegen und beginnen, ihr Pfötchen darauf zu setzen. Dieses Verhalten wird natürlich wieder mit einem Click + Leckerli belohnt.

Wie auch bei der Konditionierung, ist es bei dieser Übung wichtig, die Katze nicht zu überfordern. Seid also geduldig und achtet auf Desinteresse oder möglicher Erschöpfung der Katze. In diesen Fällen sollte die Übung abgebrochen werden. Sollte die Katze die Decke bspw. überhaupt nicht beachten, versucht es ein andermal erneut. Es ist stark von dem Charakter sowie der Tagesform der Katze abhängig, wie gut die Übung funktioniert. Um den Trainingsfortschritt beizubehalten, packt die Decke nach der Übung weg und holt sie erst wieder heraus, wenn ihr wieder trainieren wollt, sodass die Katze die Decke mit der Übung assoziieren kann.

Targettraining

Beim Targettraining wird die Katze mit Hilfe eines Katzen-Targetsticks zum richtigen Verhalten geführt. Im Stab ist ein integrierter Klicker, der Stab dient dazu, der Katze die Richtung zu weisen. Ziel kann sein, dass die Katze dem Target folgt oder den Stab mit der Pfote oder Nase berührt. Prinzipiell funktioniert das Training so wie mit der Decke. Bewegt sich die Katze in Richtung des Stabes, wird sie belohnt. Man sollte sich jedoch im Voraus Gedanken darüber machen, was das eigentliche Ziel der Übung sein soll.

Auch hierbei ist es wichtig, auf das Verhalten der Katze zu reagieren. Wenn sie Angst vor dem Stab hat, sollte sie nur langsam an die Übung heran geführt werden. Außerdem sollte ein Limit von maximal zehn Klicks pro Trainingseinheit eingehalten werden. Hat die Katze den Umgang mit dem Targetsticks erlernt, kann das Target für intensiveres Training benutzt werden. Beispielsweise kann der Katze beigebracht werden, Slalom durch die Beine zu laufen oder etwas zu umrunden. Die neuen Fähigkeiten der Katze können unter anderem dazu genutzt werden, das Katzen Agility Balancier-Set kennenzulernen. Bei diesem Set wird jede Aktion geklickt, da die Katze von selbst die Idee kommen soll, auf das Podest zu springen und schließlich auf der Stange zu balancieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner