Lustlose Samtpfoten – Depressionen bei Katzen
Veränderungen im Umfeld, Verlust einer Bezugsperson oder ungewohnte Tagesabläufe können Ursachen einer Depression bei Katzen sein. Mieze Bärle musste im Alter von acht Jahren zu fremden Menschen in eine völlig neue Umgebung umziehen. Die Familie, in der sie bisher gelebt hatte, bekam Nachwuchs und die kleine Tochter litt so sehr unter Allergien, dass der Kinderarzt dringend die Abgabe der Katze empfahl. Obwohl sie in liebevolle Hände abgegeben wurde, schlief sie tagsüber sehr viel, fraß wenig und wollte die Umgebung nicht erkunden. Es verging einige Zeit, bis Bärle eines Abends auf das Bett der Tochter sprang und sich zum Schlafen auf der Decke einkringelte. Ihr Blick schien zu sagen: „Na, dann will ich es mal mit euch probieren!“ Zwischen ihr und den neuen Menschen entwickelte sich eine innige Liebe, die in den gemeinsamen Jahren bis zu ihrem Tod anhielt. Anzeichen einer Depression Wie lässt sich erkennen, ob eine Samtpfote nur traurig ist, oder bereits unter einer Depression leidet? Bei dieser ernsthaften psychischen Erkrankung ist die Katze deutlich weniger aktiv als bisher oder sogar so antriebslos, dass sie sich völlig verkriecht. Möglich ist aber auch, dass sie oft ungewohnt reizbar reagiert. Häufig frisst das Tier nur noch wenig, es kann aber auch sein, dass es plötzlich Heißhunger entwickelt und ständig um Futter bettelt. Fast alle depressiven Tiger vernachlässigen ihre Körperpflege und viele benutzen die Katzentoilette nur noch unregelmäßig oder gar nicht mehr. Eine schwerwiegende körperliche Erkrankung führt bei Samtpfoten oft zu einer Depression, da sie von Natur aus dazu neigen, sich in einer Notlage zurückzuziehen und still zu leiden. Zeigt Mieze ein Verhalten, das eine Depression vermuten lässt, ist es daher unbedingt erforderlich, sie vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Er muss eine organische Krankheit ausschließen, bevor die Suche nach möglichen Ursachen für psychische Probleme beginnt. Kann der Tierarzt eine körperliche Erkrankung ausschließen, stellt sich die Frage nach möglichen Ursachen für das veränderte Verhalten der Mieze. Wie beim Menschen kann auch beim Tier die Depression vielfältige Ursachen haben. Bei Bärle glückte die Umgewöhnung in die völlig neue Lebenssituation nach einer angemessenen Übergangsphase. Nicht jede Katze ist jedoch in der Lage, ohne Hilfe eine derart massive Veränderung zu bewältigen. Vor allem, wenn die Samtpfote einen langjährigen menschlichen Sozialpartner oder auch die geliebte Mitkatze durch den Tod verliert, kann sich die Trauer über den Verlust zu einer Depression entwickeln. Wie der Mensch geht auch ein Tier ganz individuell mit einer einschneidenden Veränderung um. Nicht immer gelingt es ihm aus eigener Kraft das seelische Gleichgewicht wiederzufinden. Ist die Mitkatze gestorben, kann es der zurückbleibenden Mieze helfen, wenn sie von ihrem Besitzer einen neuen Partner geschenkt bekommt. Wer seinen Liebling auf diese Weise trösten will, darf aber nicht sofort Ersatz ins Haus holen. Mehrere Wochen sollte die Katze Zeit bekommen, bevor ein neuer Kamerad in ihr Leben tritt. Wichtig ist, dass der neue Mitbewohner der so vermissten Samtpfote charakterlich ähnlich ist. Denn wird eine ausgeglichene und eher zurückhaltende Katze durch einen frechen Draufgänger ersetzt, erzeugt das Stress. Die Chance, dass aus diesen beiden enge Freunde werden, ist eher gering. Gleich und gleich gesellt sich eben gern und lagen bisher zwei ruhige Samtpfoten gerne eng aneinander gekuschelt auf dem Sofa, schließt die Katze einen neuen ruhigen Tiger wohl schnell in ihr einsames Herz. Schwierige Ursachenforschung Reagiert eine Mieze häufig scheu und ängstlich, besteht bei ihr ein größeres Risiko, im Laufe ihres Lebens einmal eine Depression zu entwickeln. Will der Freigänger plötzlich überhaupt nicht mehr aus dem Haus, ist vielleicht ein neuer Kater in der Nachbarschaft eingezogen, der ihm Angst einjagt. Die Katze zieht sich zurück und fühlt sich so unterlegen, dass sie depressiv werden kann. Stress führt nicht nur beim Menschen, sondern auch bei der Katze oft langsam, aber sicher zu einer Depression. Experten geben Rat Für Katzenhalter ist es oftmals schwierig, der Ursache einer Depression des Tieres ohne professionelle Hilfe auf den Grund zu gehen. Da braucht es den Blick eines Experten, um festzustellen, was der niedergedrückten Mieze so sehr zu schaffen macht, dass sie keine Lebensfreude mehr hat. Der Tierarzt ist ein guter Ansprechpartner, wenn es darum geht, qualifiziert professionelle Unterstützung zu finden. Denn nicht jeder, der sich als Katzenpsychologe bezeichnet, ist auch wirklich so mit der Seele einer Samtpfote vertraut, um kompetent weiterzuhelfen. Aufgrund der Risiken und Nebenwirkungen ist eigenmächtiges Handeln des Katzenhalters bei der Verabreichung von Psychopharmaka absolut tabu. Wichtig für das depressive Tier in dieser Situation sind die Geduld und das Verständnis seines Menschen. Katzen sind höchst individuelle Geschöpfe und reagieren manchmal bereits auf scheinbar harmlose Veränderungen in ihrem Alltag mit unvorhersehbarer Verzweiflung. Doch wenn die bekümmerte Mieze spürt, dass ihr „Dosenöffner“ auch jetzt für sie da ist, hat sie gute Chancen, ihre seelische Balance wiederzufinden.
Unsere Haustiere und Hitze, was können wir tun??
Seit Wochen haben wir sommerliche Temperaturen bei uns im Land, darüber wollen wir uns nicht beschweren. Wir können endlich unsere kleinen Mümmelmänner und Meerschweinchen auf dem grünen Rasen in unserem Freilaufgehege frische Luft gewähren, die Katze sonnt sich auf der Terrasse oder dem Balkon und mit dem Hund geht es an den Hundestrand. Doch die Hitze hat auch ihre Tücken. Nicht nur dem Menschen macht die Wärme zu schaffen, insbesondere kranke und ältere Tiere können sehr unter Hitze leiden. Wenn man für Abhilfe sorgen möchte, müssen Herrchen und Frauchen gut darauf achten, dass dies tierartgerecht geschieht. Sonst kann die gut gemeinte Abkühlung zur Quälerei werden. Vögel Der Vogelkäfig sollte nicht in der prallen Sonne stehen, das heißt beliebte Fensterplätze sind in der warmen Jahreszeit ungeeignet für unsere gefiederten Freunde. Der Vogel braucht genügend, ihm zur freien Verfügung stehendes, sauberes Trinkwasser. Dafür bietet sich besonders eine geeignete Tränke an. Sie suchen eine Vogeltränke? Schauen sie bei uns im Vogelshop vorbei. Außerdem benötigt der Vogel die Möglichkeit sich zu baden. Dafür eignen sich besonders gut folgendes Badehäuschen: Auch etwas leicht gekühltes Obst wird in den warmen Tagen gern als Abkühlung entgegengenommen. Achte aber darauf, dass das Obst nicht zu kalt für Deinen gefiederten Freund ist, denn dies kann zu Bauschmerzen führen. Meerschweinchen und Kaninchen Meerschweinchen und Hasen erfreuen sich an einem schönen Freilaufgehe. Der Natura Freilauf im Video ist von Trixie, schnell auf- und abgebaut und kann einfach versetzt werden. Außerdem ist er sehr einfach an den folgenden Natura XXL Kaninchenstall von Trixie anzubauen. Wichtig ist, dass für Kaninchen und Meerschweinchen immer ausreichend Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Dazu ist dieses Natura Häuschen gut geeignet. Die Kleintierhäuser spenden Schatten und schützen die Nager vor Überhitzung. Achte immer darauf, dass ein großer Teil Deines Freilaufgeheges im Schatten steht, damit Deine Nager sich im Kühlen ausruhen können. Ganz wichtig ist das ausreichende Angebot an sauberem Trinkwasser. Dies sollte in einem geeignetem Napf oder Flasche immer im Gehege zur Verfügung stehen. Frisches Obst und Gemüse sollte ein täglicher Bestandteil der Nahrung sein, die ersetzt jedoch nicht das Wasser. Praktisch ist zum Beispiel dieser Futterbaum, denn hier können sich die Kaninchen und Meerschweinchen ihr Futter „erarbeiten“ und es liegt nicht auf dem Boden. Mehr zum Thema „Wenn es Kleintieren zu heiß wird“ erfahrt ihr in einem Extra-Artikel unseres Magazins. Katzen Katzen verschaffen sich oft selbst eine Abkühlung indem sie auf kalten Fliesen ruhen und liegen. Gerade bei warmen Temperaturen brauchen sie viel Wasser. Mit einem kleinen Wasserbrunnen kann manch wasserscheue Katze zur Aufnahme des kühlen Nass überredet werden. Ein Wasserbrunnen ist nicht nur für die Katze gut, sondern auch noch ein absolute Hingucker in Deiner Wohnung. Hunde Hunde gehen bei diesen Temperaturen am liebsten schwimmen. Achte darauf, dass dort wo Du mit Deinem Vierbeiner schwimmen willst dies auch gestattet ist. Es gibt oft gekennzeichnete Bereiche oder extra angelegte Hundestrände für eine (gemeinsame) Abkühlung im kühlen Nass. Das Video zeigt, wie viel Spaß gemeinsames Schwimmen mit dem Hund macht. Damit das Baden auch garantiert Spaß macht, haben wir bei uns im Shop extra schwimmendes Spielzeug !!! Es kann apportiert werden, zu Wettschwimmen animieren und auch eher wasserscheue Hunde dazu bringen, sich die Pfoten zu kühlen. In unserem Video seht ihr eine Auswahl verschiedener Schwimmspielzeuge! Nicht alle haben die Möglichkeit mit ihrem Hund schwimmen zu fahren, doch auch dafür gibt es eine Lösung: Bei uns gibt es einen Hundepool für den Garten, so ist Abkühlung für jeden garantiert! Für die Vielschwimmer ist es sinnvoll über eine Schwimmweste für den Hund nachzudenken. Die Hunde können so lange im Wasser planschen und überanstrengen sich nicht so leicht. Auch unsicheren und jungen Hunden kann eine Weste helfen Sicherheit beim Schwimmen zu gewinnen. Im Video siehst Du die Schwimmweste von Trixie im Einsatz. Für eine leckere Abkühlung kannst Du mit dem Kong sorgen. Dieses vielseitige Spielzeug eignet sich wunderbar, um mit Leckereien (Beispiel: Hundeleberwurst) gefüllt in das Gefrierfach gelegt zu werden. Ist es gefroren, wird der Hund einen wunderbaren KONG-Eis-Spaß erleben.
Erste Hilfe für Hunde und Katzen
Was tun, wenn Hund oder Katze verunglücken? Erste Hilfe Tipps Dass dem heiß-geliebten Hund oder der Katze einmal etwas passieren könnte, diesen Gedanken möchte jedes Frauchen oder Herrchen am liebsten ganz weit von sich schieben. Doch im Ernstfall können wertvolle Sekunden und Minuten lebensrettend sein. Je besser man darauf vorbereitet ist, umso besonnener und schneller kann man handeln. Es muss ja auch nicht unbedingt das eigene Tier sein, das in Not ist. Wer geübt ist und weiß, was zu tun ist, kann auch einem fremden Tier zu Hilfe kommen. Maulkorb oder Maulschlinge anlegen beim Hund Selbst der liebste Hund kann bei einer Verletzung panisch reagieren und davon laufen. Deshalb als erstes immer sofort anleinen. Zudem besteht die Gefahr, dass er aus Angst vor Schmerz beißen will. Idealerweise wird dem Hund ein Maulkorb angelegt. In den seltensten Fällen aber wird dieser vorhanden sein. Dann dient als Ersatz eine Mullbinde aus dem Verbandskasten, ein dünnes Halstuch, ein Schnürsenkel oder auch eine Strumpfhose, um eine Maulschlinge „anzufertigen“: zuerst formt man eine Schlinge, die mit einem Halbknoten über die Schnauze des Hundes gezogen wird und mit einer weiteren Schlinge unterm Kinn verknotet wird. Die beiden Enden werden hinter den Ohren am Nacken fest verknotet. Wichtig ist, dass der Hund die Maulschlinge nicht wieder abziehen kann, die Atmung darf jedoch nicht behindert sein. Es lohnt sich, den Hund vorher in Trockenübungen an diese Prozedur zu gewöhnen. Erstens lernt man selbst die richtigen Handgriffe, zweitens wird der Hund im Fall eines Unglücks die Schlinge als weniger bedrohlich empfinden, weil er eben schon damit vertraut ist. Idealerweise zieht man einen „Assistenten“ für diese Unfallmaßnahme heran, um den Hund festzuhalten. In jedem Fall ist Vorsicht geboten. Man sollte den Hund genau beobachten. Zeigt der Hund Atembeschwerden, blutet er aus der Nase oder ist er gar bewusstlos, ist die Maulschlinge zu entfernen. Das gilt auch bei Erbrechen, Verdacht auf eine Vergiftung oder für den Fall, dass er einen Fremdkörper verschluckt haben sollte. Um dies festzustellen, öffnet man die Schnute und schaut rein, ob im Maul ein Fremdkörper, Blut oder Schleim steckt. Dabei die Zunge weit herausziehen. Doch Achtung! Auch wenn der Hund bewusstlos zu sein scheint, könnte er zuschnappen. Was viele Hundehalter nicht wissen: das beliebte Stöckchen spielen ist ziemlich gefährlich. Nicht selten werden diese oder Teile verschluckt und führen zu inneren Verletzungen, die das Leben kosten können. Katze in die Box Einer Katze kann man selbstverständlich keine Schlinge umlegen. Zudem hat sie ihre Krallen, um sich zur Wehr zu setzten. Deshalb sollte man sich einer verletzten Katze stets mit Vorsicht nähern. Gelingt es, sie einzufangen, kann man sie in ein Tuch wickeln. Am besten ist sie in einer Transportbox für Katzen oder einem Käfig aufgehoben. Notfalls kann sie auch in eine Sporttasche gesetzt werden. Wichtig ist, dass sie sich nicht selbst befreien kann. Deshalb sind Weidekörbe nicht geeignet. So gesichert kann sie für ihre weitere Versorgung schnell zur nächsten Tierarztpraxis transportiert werden. Puls messen Je größer der Hund, desto niedriger ist sein Pulsschlag. Bei einem ausgewachsenen Hund liegt dieser zwischen 60 und 170 Schlägen pro Minute, bei der Katze und auch bei Welpen zwischen 90 bis 240 pro Minute. Es empfiehlt sich, das Messen des Pulsschlags am Tier zu üben. Man misst sowohl in Ruhe als auch nach der Bewegung. So kennt man den normalen Puls seines Tieres im gesunden Zustand und kann ihn leicht finden. Gemessen wird er mit dem Finger an der Arterie auf der Innenseite des Oberschenkels. Sie fühlt sich wie eine dicke Sehne an. Die Pulsschläge 15 Sekunden lang zählen und dann mal vier nehmen: das ergibt den Puls pro Minute. Steht das Tier unter Schock, so geht der Puls sehr schnell und pochend. Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der mit Kreislaufversagen enden kann. Was tun bei Verletzungen Hat sich Hund oder Katze eine Kralle abgerissen, so wird das Tier daran nicht verbluten. Hilfreich ist in diesem Fall, einen Mull-Verband anzulegen, der die Wunde gut abdeckt. Auch zwischen die Zehen einen Wattebausch schieben und dann die Pfote verbinden. Dabei nicht zu fest ziehen, damit kein Blutstau entsteht. Spritzende, arterielle Blutungen werden mit einem Druckverband gestillt. Sollte die Wunde weiterhin stark bluten, ist sie abzubinden. Auch eine Ohrverletzung stellt keinen lebensbedrohlichen Zustand dar. Man kann das Ohr mit einem Pflaster an den Kopf kleben oder den gesamten Kopf mit einer Mullbinde umwickeln, was allerdings nicht unbedingt lange halten wird. Auf keinen Fall darf der Verband zu fest angelegt werden! Hat sich das Tier an der Brust verletzt, sollte man untersuchen, ob die Wunde oberflächlich oder tief ist. Zur Erstversorgung kann man ein T-Shirt überziehen, um die Verletzung provisorisch abzudecken. Bei tiefer sitzenden Verletzungen, noch dazu verbunden mit gurgelnden Geräuschen oder zischender Luft, muss das Tier sofort zum Arzt. Erbrechen ist ernst zu nehmen, aber nicht immer ein Notfall, insbesondere wenn das Tier sonst munter ist. Das kann der Besitzer am besten selbst einschätzen, der das Verhalten seines Tieres kennt. Gut ist in jedem Fall, Elektrolyte zu füttern, um den Wasserhaushalt zu regulieren. Beruhigend wirkt auch Kamillentee, aber bitte keinen schwarzen Tee oder Milch verabreichen. Zeigt sich hingegen keine Besserung und das Tier erbricht mehrere Stunden lang, ist unbedingt noch am selben Tag der Tierarzt aufzusuchen. Das gleiche gilt für Durchfall. Der kann zum Beispiel lediglich durch eine Futterumstellung hervorgerufen werden. Dann hilft erst mal leicht verdauliches Futter oder eine Diätkost aus Hühnerbrühe, gekochter Hühnerbrust mit Reis und Hüttenkäse. Auch Würmer können Ursache für Durchfall sein. Deshalb sollte auf eine regelmäßige Entwurmung geachtet werden. In akuten Fällen wird der Tierarzt die Ursache diagnostizieren und eine entsprechende Behandlung einleiten. Diabetes kann ebenfalls ein Grund für Durchfall sein. Ist der Stuhlgang wässrig oder gar blutig und schwarz, so sollte noch am selben Tag das Tier zum Arzt gebracht werden. Verstopfung beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist es mangelnde Bewegung oder auch Knochenfütterung. Ist der Kot vorrübergehend hart, hilft es Salatöl einzuflößen und nichts zu füttern. Nach vier bis sechs Stunden sollte der Hund wieder sein Geschäft machen. Auch Katzen leiden gelegentlich unter Verstopfung, zum Beispiel wenn sie
Fliegen mit Haustieren
Für Fluggesellschaften ist längst nicht mehr nur der Transport von Menschen von Bedeutung. Immer mehr Passagiere machen die Wahl der Airline von den Unterbringungsmöglichkeiten für ihre Haustiere abhängig. Dabei variieren die Möglichkeiten und Unterbringung zwischen den Fluggesellschaften stark. Auf Flügen des Anbieters Ryan Air sind Tiere beispielweise überhaupt nicht gestattet. Andere Reiseanbieter transportieren bestimmte Tiere nicht, etwa Nagetiere, da diese die Kabel des Fliegers beschädigen könnten, oder Vögel, wegen der hohen Gefahr für das Tier. Ebenfalls unterschiedlich gehandhabt wird die Frage, ob Tiere nur im Gepäckraum oder auch in der Kabine erlaubt sind. Als Faustregel gilt, dass Tiere bis zu 8 kg in die Kabine mitgenommen werden dürfen. Für den Kabinentransport empfiehlt sich eine Flugtasche. Für den Transport im Gepäckraum ist der Transport in einer Flugbox Voraussetzung. Diese können zwar am Flughafen geliehen werden, es empfiehlt sich aber, gerade bei Hunden, einige Wochen vorher selbst eine zu erwerben. So ist es möglich dem Tier Gelegenheit zu geben, sich an die Box zu gewöhnen, indem man es in der Box schlafen oder fressen lässt. Aber nicht nur bei der Fluggesellschaft sollte sich rechtzeitig informiert werden bevor das Haustier mit auf Reisen genommen wird. Auch an den Einreisebedingungen des Ziellandes kann der Urlaub scheitern. Wenn der Tierhalter über die nötigen Dokumente, wie den Heimtierausweis und eine Bescheinigung der nötigen Impfungen steht einer Reise innerhalb der EU nichts mehr im Weg. Anders ist die Situation bei der Einreise in Länder außerhalb der EU: So ist beispielweise für die Einreise nach China eine Quarantänepflicht von 7 Tagen für das Tier Pflicht.Informationen zu den jeweiligen Einreisebedingungen werden auf den Seiten der jeweiligen Botschaften veröffentlicht. Unabhängig von den rechtlichen Anforderungen zur Anreise sollten Tiere vor Abreise von einem Tierarzt gründlich durchgecheckt werden. Bei älteren Tieren ist die Belastung eines Fluges oft zu groß und kann lebensgefährlich sein. Hier ist, ebenso wie bei tragenden Tieren, von einem Flug immer abzuraten. Was es alles bei einer Reise mit Tier zu beachten gibt ist in der folgenden Infografik nochmals anschaulich dargestellt.
Zeckenalarm – Achtung vor der gefährlichen Auwald-Zecke
Frühjahr, Sommer und Herbst sind die schönsten Jahreszeiten, mit dem Hund die Natur zu entdecken. Doch das ist auch die schlimmste Zeit, in der Vierbeiner – Hunde und Katzen – von Zecken gebissen werden können. Die gefährlichen Blutsauger lauern in Büschen und auf Gräsern, um sich auf die herumstreifenden Vierbeiner fallen zu lassen und dort festzubeißen. Ihr gefährlichster Vertreter ist die Auwald-Zecke. Bis vor kurzem gab es diese Zeckenart nur in Österreich und Norditalien, jetzt aber befindet sie sich auf dem Vormarsch in den Norden. Hunde, die von ihr gebissen werden, können Hundemalaria oder „Babesiose“ bekommen, die meist tödlich verläuft. Dabei handelt es sich um eine durch „Babesia“ hervorgerufene Infektionskrankheit, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit Blutarmut zur Folge hat. Der Hund fühlt sich matt, hat Fieber, frisst nicht und verliert an Gewicht. Ist sein Urin dunkel oder blutig, ist Alarmstufe 1 angesagt und der Hund muss sofort zum Tierarzt oder in Tierklinik gebracht werden. Bleibt die Krankheit unbehandelt, stirbt das Tier elendig an Atemnot, Anämie und Nierenversagen. Katzen verkraften diese Krankheit offensichtlich besser als Hunde und zeigen oft trotz Infektion keine Symptome. Bei manchen, vor allem jungen Kätzchen unter drei Jahren, können jedoch dieselben Anzeichen wie beim Hund auftreten. Auch dann ist unbedingt und schnell der Tierarzt aufzusuchen. Andernfalls stirbt das Kätzchen. Wie man Hund und Katze vor Zecken schützen kann Außer der Auwald-Zecke, die man an ihrem weißlich marmorierten Rückenschild mit rot-orangen Rand erkennt, sind Zecken für Hund und Katz in der Regel ungefährlich, jedoch lästig. Sehr wirksam gegen die Zeckenplage sind sogenannte Spot-on Zeckenschutz-Präparate oder Zeckensprays, die regelmäßig etwa alle vier Wochen im Nacken aufgetragen werden. Auch gibt es spezielle Halsbänder gegen Zecken. Sie sorgen dafür, dass sich weniger Zecken im Fell einnisten beziehungsweise töten diese ab. Trotzdem kann der Zeckenbefall nicht hundertprozentig verhindert werden. Deshalb sollten Hunde täglich auf Zecken abgesucht werden, bevor sie sich festsaugen können. Katzen entfernen sie meist selbst beim Putzen ihres Fells, doch kann der Kopf der Zecke in der Haut stecken bleiben. Dieser kann mit einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenpinzette leicht entfernt werden, indem man die „Zähne“ der Zecke mit der Zange greift und solange dreht, bis sie loslässt. In welche Richtung gedreht wird, spielt überhaupt keine Rolle. Als sehr praktisch haben sich Zeckenhaken erwiesen, mit denen die Zecke ganz einfach und schmerzlos herausgehebelt wird – ganz ohne drehen. Wichtig ist, den Körper der Zecke nicht zu quetschen und damit den erregerhaltigen Speichel austreten zu lassen. Auf keinen Fall sollten Öle, Nagellack oder Klebstoffe auf die Zecke aufgetragen werden! Ratsam ist es, den Hund oder die Katze bei dieser Prozedur von einer zweiten Person festhalten zu lassen. Zecken sind sehr hart im Nehmen und können sogar ohne Nahrung mehrere Jahre überleben. Deshalb sollte man sie nach dem Entfernen unbedingt abtöten. Sollte man den Kopf nicht mit erwischt haben und er bleibt stecken, kann dieser in der Tierarztpraxis entfernt werden oder die Stelle wird lokal mit einer antibiotischen Salbe behandelt. Nach einigen Tagen fällt das Überbleibsel der Zecke von alleine ab. Keine Angst: der Kopf wandert nicht in den Körper des Hundes oder der Katze.
Katzentraining Teil 2: Clickertraining Schritt für Schritt
Wer meint, Katzen seien weniger gelehrig als Hunde, den belehrt Moogly eines besseren. Der erst neun Monate junge bengalische Kater folgt seinem Frauchen buchstäblich wie ein Hund. Nicht nur dass er auf Kommando Sitz und Platz macht oder gar tote Katze mimt, er hat eine ganze Menge Kunststückchen auf Lager, die absolut zirkusreif sind: von Rolle rück- und vorwärts und Spins bis zu „High Five“ und vielem mehr. Bereits über eine halbe Million Menschen in der ganzen Welt haben seinen clip auf youtube angeklickt. Auch wenn es nicht jede Katze zu dieser professionellen Perfektion schafft, so motiviert Moogly doch zumindest, es zu versuchen und nachzumachen. Alles was man dazu braucht, ist ein Clicker – ein Knackfrosch, wie manche ihn aus ihrer Kindheit vielleicht noch kennen – und jede Menge Leckerlis. Schritt 1 – ein Click = ein Leckerli Man bewaffnet sich mit Clicker in der einen Hand und Leckerlis – am besten in einem verschließbaren Beutel – in der anderen Hand und macht es sich auf dem Boden bequem. Die Katze darf das Futter auf keinen Fall vorher sehen. Das würde sie ablenken. Wenn die Katze neugierig geworden ist, die Augen auf uns heftet und sich vor uns auf den Boden gesetzt hat, ist das der richtige Moment, um mit dem Clickertraining zu beginnen: Einmal mit dem Clicker in der einen Hand einen Click auslösen und sofort (!) in Sekundenschnelle mit der anderen Hand ein Leckerli präsentieren, das Miez auch gleich fressen darf. Sie muss das Leckerli nicht unbedingt aus der Hand nehmen, man kann es ihr auch hinwerfen. Diese Übung kann man 5 bis maximal 10 mal wiederholen. Besser sind mehrere kurze Trainingseinheiten über den Tag verteilt, sonst verliert die Katze ihre Aufmerksamkeit und Konzentration. Sinn und Zweck der Übung ist, dass die Katze mit dem Click etwas Positives verbindet – eine Belohnung. Hat die Katze das begriffen und holt sie bei jedem Click ihre Belohnung ab, ist der Grundstein für das eigentliche Clickertraining für Katzen gelegt. Schritt 2 – auf die Decke Marsch Im zweiten Schritt kommt ein neues Requisit hinzu: eine Decke, ein Tuch oder ein Kissen. Wichtig ist, dass die Katze nicht vor Trainingsbeginn diese Requisite sieht oder sie schon vorher kennt. Ziel dieser Trainingseinheit ist, dass sich die Katze auf die Decke setzt. Um dies zu erreichen, wird alles mit einem Click und einem anschließenden Leckerli belohnt, was in diese Richtung geht – zum Beispiel schon ein Blick auf die Decke, ein Schritt oder eine Bewegung zur Decke, ein Pfötchen auf der Decke und so weiter – jedes Abwenden wird einfach ignoriert. Auf diese Weise soll die Katze lernen, dass bestimmte Verhaltensweisen, die erwünscht sind, belohnt werden, andere nicht. Da Katzen von Natur aus neugierig sind, werden sie schnell die Decke ins Visier nehmen, um so mehr, wenn sie für ihr Interesse noch tüchtig belohnt werden. Wie schon im ersten Schritt, sollten die Trainingseinheiten kurz gehalten werden – nie mehr als höchstens zehn Clicks. Zeigt die Katze Ermüdungserscheinungen oder Desinteresse, ist die Übung sofort abzubrechen. Eine Fortsetzung würde nur zur Frustration führen. Am Ende der Session die Requisite auf jeden Fall gut wegräumen und erst wieder zur Beginn des Trainings wieder hervorholen. Sonst wundert sich die Mieze, warum sie keine Belohnung erhält, wenn sie sich der Decke nähert oder sich gar darauf niederlässt. Schritt 3 – mit dem Stab Während wir in Schritt 2 die Katze für ein Verhalten belohnt haben, das sie selbst an den Tag gelegt hat, fordern – und belohnen (!) – wir im dritten Schritt ein Verhalten, das wir uns von ihr wünschen. Dazu kommt als zusätzliches Trainingsmittel ein Stab zum Einsatz. Das kann zum Beispiel ein Kochlöffel oder ein chinesisches Essstäbchen sein. Praktischer ist allerdings ein Clicker mit integriertem Stab (Targetstick). Die Katze soll den Stab mit ihrem Näschen berühren oder diesem folgen was sofort mit einem Leckerli belohnt wird. Das muss übrigens nicht unbedingt Trockenfutter wie ein Keks sein, sondern kann auch durch ein Schlecken am Futter aus der Tube ersetzt werden. Diese Trainingseinhheit funktioniert im Prinzip genau so wie mit der Decke. Blickt die Katze in Richtung des Stabes, wird dies gleich mit Click und Leckerli belohnt, ebenso der erste Nasenstubser. Oder auch die Berührung mit der Pfote. Auch hier gilt: die Trainingssession immer auf höchsten 10 Clicks beschränken. Wenn die Katze den Stab akzeptiert und keine Furcht davor hat, kann man den Nasenstubser verlängern oder aber von ihr fordern, dem Stab langsam zu folgen. Mit dieser Trainingsmethode kann man seinem Stubentiger ganz gezielt bestimmte Tricks beibringen. Auf diese Art hat auch Bengali-Kater Moogli seinen Spin gelernt. Schritt 4 – „Mach schön“ Fangen wir gleich mit dem ersten Trick an: „Mach schön“. Clicker und Stab werden wie in Schritt 3 eingesetzt; jedes Nasenstubsen wird mit Click und Leckerli belohnt. Langsam aber wird der Stab jedoch immer etwas höher gehalten, so dass die Katze ihren Hals recken, später sich auf die Hinterbeine setzen muss. Wichtig ist dabei, den Click früh genug auszulösen und zwar immer dann, wenn die Katze sich nach oben zum Stab reckt, nicht aber wenn sie sich wieder zum Boden fallen lässt. Das würde ja genau den falschen Lerneffekt bewirken. Schritt 5 – jetzt ohne Stab Hat die Katze gelernt, dem Stab zu folgen und „macht schön“, dann ist es an der Zeit, sie ganz allmählich vom Stab zu entwöhnen. Denn letztendlich möchten wir, dass sie auf unser bloßes Handzeichen reagiert. Die meisten Stab-Clicker sind so konstruiert, dass der Stab herauszuziehen ist, so dass man im umgekehrten Fall den Stab Stück für Stück verkürzen kann. Wer bislang mit einem Kochlöffel oder ähnlichem gearbeitet hat, fasst diesen ganz einfach immer kürzer an und fordert die Katze zum „schön machen“ auf. Macht sie diese Übung auch bei vollkommen eingezogenen Stab, ist das Ziel geschafft: Die Katze reagiert auf unser Handzeichen und wir können auf den Stab fortan verzichten. Schritt 6 – mit Stimme Im nächsten Schritt soll die Katze lernen, nicht mehr auf das Handzeichen, sondern auf einen Befehl mit unserer Stimme zu reagieren. Im Zusammenhang mit
Katzentraining Teil 1: Tipps und Regeln
„Katzen haben ihren eigenen Kopf“ – „Sie sind Indvidualisten“ – „Sie lieben die Freiheit und gehen ihre eigenen Wege“ Das stimmt! Wer aber glaubt, dass sie aufgrund dieser Eigenschaften nicht erziehbar sind, der irrt. Diese schlauen Geschöpfe lernen sehr schnell, aber sie gehorchen nicht einfach, um uns zu gefallen. Es gehört schon eine gehörige Portion Geduld und Einfühlungsvermögen dazu, um sie zu überzeugen. Doch mit Ausdauer wird aus jedem Stubentiger ein artiger Gesellschafter. Grundsätzlich sollten bei der Erziehung sogenannte aversive Maßnahmen – also gewaltsame Bestrafungen – absolut tabu sein. Gerade Katzen werden bei solchen Taktiken verschreckt die Flucht ergreifen und sich zum Beispiel unterm Sofa verkriechen. Bis die Katze ihre Skepsis wieder ablegt, bedarf es doppelter Überzeugungskraft. Auch wenn man von seiner Katze keine zirkusreifen Kunststückchen verlangt, so sollte sie doch um des lieben Hausfriedens willen einige Benimmregeln beherrschen: Regel Nr. 1: Geschäfte bitte nur im Katzenklo In der Regel lernen die Kätzchen bereits von ihrer Mutter, dass sie ihre Geschäfte auf dem nur ihnen bestimmten „Örtchen“ zu verrichten haben, sofern sie nicht als Freigänger wie auf einem Bauernhof aufwachsen. In jedem Fall sollte man die Mieze beim Einzug in ihr neues Heim gleich mit dem Katzenklo vertraut machen, sie behutsam hinein setzen und streicheln. Falls sie trotzdem einen anderen Platz für ihr Geschäftchen auswählt, ist ihr klarzumachen, dass dies nicht der richtige Ort ist. Wenn man die Katze bei ihrer Untat beobachtet, ruft man z.B. mit fester Stimme NEIN, setzt sie sanft ins Katzenklo und streichelt sie liebevoll. Auch wenn beim nächsten Mal noch was daneben geht, sollte man geduldig bleiben und die Erziehungsprozedur so lange wiederholen bis die Katze ihr Klo angenommen hat. Sparen Sie also nicht mit Lob, wenn sich erste Erfolge einstellen! Weit verbreitete Ratschläge wie z.B. „Katze mit der Nase in den Urin tunken“ ignorieren Sie bitte – und schimpfen Sie nicht mit ihr. Indem Sie Ihre Katze bestrafen, verschlimmern Sie die Situation nur, denn die Katze hat ja nichts Falsches gemacht, sie reagiert nur auf katzentypische Art und Weise. Katzen sind sehr reinliche Tiere, deshalb sollte ihr Örtchen auch regelmäßig gesäubert und frisch eingestreut werden. Sonst meiden sie es. Auch die „Pinkelstellen“ sollten gut gereinigt werden, damit die Katze diese nicht immer wieder von neuem aufsucht. Die Verwendung von Geruchsneutralisatoren hilft hier ebenfalls sehr gut. Regel Nr. 2: Esstisch tabu Katzen finden schnell heraus, wo es was Leckeres gibt. Für sie ist es ein Leichtes, auf Tische oder Küchentresen zu springen, um sich selbst zu bedienen. Manche Katzenfreunde mögen vielleicht ein solches Verhalten tolerieren, aber nicht unbedingt ihre Gäste. Damit diese gern zu Besuch kommen und den Hausgesellen auf vier Pfoten genauso lieb haben wie man selbst, sollte er frühzeitig entsprechende Tischmanieren lernen. Landet die Katze auf den Tisch, macht man ihr falsches Benehmen mit einem klaren „Nein“ deutlich, setzt sie behutsam auf den Boden und bietet ihr eine leckere Alternative an: eine Nascherei, die sie besonders gern isst. Diese Erziehungsmethode ist so lange zu wiederholen, bis die Katze schon allein beim klaren Nein im Ansatz innehält, sobald sie auf den Tisch springen will. Auch ein Platz neben dem Esstisch, an dem man ihr gleichzeitig wie der Familie, etwas Leckeres anbietet, kann dazu beitragen, dass sie den Esstisch nicht mehr als ihr (einziges) Schlaraffenland betrachtet. Katzen setzen sich auch gern auf erhöhte Möbelstücke, weil sie von diesen selbst erwählten „Aussichtstürmen“ ihre Umwelt besser beobachten können. Damit sie es sich nicht auf dem Tisch oder einem anderen wertvollen Möbelstück gemütlich machen, sollte man ihnen einen festen Aussichtsplatz wie zum Beispiel eine Fensterbank herrichten. Damit sie diesen akzeptieren, kann man ihn mit Katzenleckerlis attraktiver gestalten. Regel Nr. 3: Möbel sind nicht zu Kratzen da Wenn Katzen an Tapeten oder Möbeln kratzen, dann tun sie das nicht etwa, um uns mutwillig zu ärgern. Ganz im Gegenteil! Sie genießen es sogar, wenn wir ihr dabei zuschauen und verstehen es drum überhaupt nicht, warum wir ihren Spaß nicht teilen. Sie kratzen, um Duftmarken zu setzen – Pheromone, die zwischen ihren Pfötchen austreten. Keine Sorge, dass es neben ärgerlichen Kratzspuren auch übel riecht. Der Duft wird nur von Artgenossen wahrgenommen. Er verfliegt auch relativ rasch, was die Katze zu immer wieder neuen Kratzzeremonien ermuntert. Andererseits ist Kratzen auch für die Krallenpflege unerlässlich. Ist die Tapete erst mal angekratzt, am besten gleich reparieren oder überstreichen und nicht denken: „Ist ja eh hin, dann soll Mieze sich da weiter austoben“, was sie garantiert auch tun wird. Dann ist es für eine Umerziehung in jedem Fall zu spät. tiierisch.de hat z.B. viele tolle Alternativen im Angebot, um dem Problem zu begegnen. Der absolute Renner unter den Stubentigern ist ein Kratzbaum, am liebsten bis oben an die Decke. Zumindest so hoch wie die Katze lang ist, wenn sie sich voll ausstreckt, sollte der Kratzbaum in jedem Fall sein. Damit die Katze ihn gleich als ihr neues Kratzobjekt akzeptiert, sollte er im Mittelpunkt des Geschehens z.B. im Wohnzimmer aufgestellt werden, damit die ganze Familie Katze auch bei ihrer Kratztätigkeit bewundern kann. Den neuen Kratzbaum mit Baldrian oder Katzenminze einzureiben und ihn wie einen Tannenbaum mit Spielzeug zu behängen, macht den neuen Platz noch anziehender. Wenn die Katze erstmals ihre Krallen ausfährt und den Baum attackiert, unbedingt ausgiebig loben und mit Leckerlis belohnen. Geht sie zum Kratzen wieder an eine andere Stelle, sollte man sie dort ohne Bestrafung abholen und auf den Kratzbaum setzen. Und das immer wieder, bis sie ihren Baum zum Kratzen gern hat. Manche Katzen kratzen lieber am Boden und auf dem Teppich. Dann ist ein Kratzbrett die bessere Alternative. Für Katzen, die Kanten und Ecken als Kratzstellen aussuchen, gibt es Eckenschoner aus Sisal. Hilfreich bei der Erziehung kann ein Clicker sein. Manche Katzen lernen mit dieser Methode sogar richtige Kunststücke. Wie man sie auf spielerische Art mit dem Clicker trainieren kann, damit beschäftigt sich Schritt für Schritt der 2. Teil zum Thema Katzentraining in demnächst im tiierisch.de Magazin. Autor: Spike, Feldkater und Abteilungsleiter „Katzenbedarf“ bei tiierisch.de
Hygiene am Katzentisch
Gesunde Ernährung fängt mit Sauberkeit an. Es ist kein unbekanntes Phänomen unter Katzenhaltern, lehnen Samtpfoten plötzlich ihr Futter ab. Nicht immer ist gleich eine Krankheit die Ursache für das Problem. Als überaus reinliches Geschöpf vollzieht die Katze täglich ausgiebige Putzorgien. Gute drei Stunden kann die Fell- und Körperpflege andauern, bis der Tiger sein Schönheits-Gymnastik- Putzprogramm absolviert hat. Und egal ob groß oder klein, dieser Reinlichkeitssinn ist fest in den Genen der Katze verankert. Ähnlich verhält es sich mit dem sehr gut ausgebildeten Gesuchsinn der Tiere. Nur was dem Tiger als gut riechend erscheint, wird auch von ihm akzeptiert Sauberer Fressnapf Macht die Katze keine Anstalten, das angebotene Futter im Napf zu fressen, kann möglicherweise eine verunreinigte Futterschale die Ursache für ihren Appetitmangel sein. Eingetrocknete Nahrungsreste vom Vortag sorgen im Napf für übel riechende Düfte, die wohl zu Recht jedem Stubentiger den Appetit verderben. Katzengeschirr muss daher täglich gründlich mit warmem Wasser ausgespült werden, denn nur an sauberen Futterplätzen wird die Katze dauerhaft ihre Nahrung aufnehmen. Der richtige Standort Neben der Sauberkeit der Futternäpfe spielt auch der Standort des Futters eine entscheidende Rolle und beeinflusst das Fressverhalten der Katze erheblich. Steht dieser beispielsweise in unmittelbarer Nähe zur Katzentoilette, kann das den Hausgenossen veranlassen seinen gefüllten Napf zu ignorieren. Ein gutes Plätzchen dagegen bietet eine kleine, ruhige Ecke in der Küche – hier ist der Tiger ungestört und trotzdem mitten unter seinen Menschen. Auf einer abwaschbaren Unterlage platziert, können auch die Futterbrocken schnell entfernt werden, die während der Fresszeremonie auch mal gerne neben die Schale fallen. Futternäpfe für Katzen Stabile Katzen Näpfe aus Keramik oder Katzennäpfe aus Edelstahl sind ideales Geschirr für die Samtpfote. Sie lassen sich hervorragend spülen und nehmen keinen Futtergeruch an. Wer das Reinigen der Näpfe in einer Spülmaschine der „Handwäsche“ vorzieht, sollte einen weiteren Satz an Futterschalen im petto haben, um diese dann in Wechsel nutzen zu können. Für jede Futterform einen Napf Viele Katzenhalter füttern ihren wählerischen Mitbewohner gerne mit Feuchtfutter und Trockenfutter. Eine durchaus gute Kombination, solange für jede Futterform ein eigener Napf zur Verfügung steht. Diese Schalen werden vor jedem neuen Befüllen entsprechend gereinigt, so schmeckt es dem Tiger gleich doppelt gut! Übrigens, die Wasserschale steht im günstigsten Falle nicht im Nahbereich des Futters, sondern an einer anderen ruhigen Stelle der Wohnung. Andauernde Nahrungsverweigerung Neben der Unreinheit am Futterplatz können natürlich auch andere Ursachen für den fehlenden Appetit verantwortlich sein. Nimmt die Katze länger als einen Tag kein Futter zu sich, ist der Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Kranke Zähne, Nierenprobleme oder geänderte Lebensbedingungen sind ebenfalls entscheidende Faktoren für die Fressunlust der Tiere.
Reisen mit Hund und Katze
Seit Januar 2012 gibt es geänderte Reisebestimmungen. Diese erleichtern vor allem die Mitnahme von Hunden und Katzen in die nördlichen europäischen Länder. Für die Einreise in die EU-Länder Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien/Nordirland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn und Zypern gilt: 1. Heimtiere müssen zur eindeutigen Identifizierung elektronisch gekennzeichnet sein (genormter Mikrochip). Eine Tätowierung ist nicht mehr ausreichend. 2. Bei Reisen muss ein Heimtierausweis mitgeführt werden. 3. Es muss eine gültige Tollwutimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff vorliegen. Die Impfung wird als gültig bezeichnet, wenn sie mindestens 21 Tage zurückliegt. 4. Tiere, die jünger als 3 Monate sind, dürfen einreisen, wenn sie von ihrer Mutter begleitet werden oder zusätzlich zu Punkt 1+2 eine amtstierärztliche Bescheinigung mitführen (Kein Kontakt zu Wildtieren & kein Tollwutvirus) Hier gibt es Infos zu den Einreisebestimmungen in den verschiedenen Ländern. Reisen mit Haustieren (Bundesministerium für Verbraucherschutz)
Krallenpflege bei Katzen: Samtpfoten und ihre Maniküre
Krallen sind neben den Zähnen eines der bekanntesten Körperteile der Katze und sie werden von Mensch wie Tier gleichermaßen gefürchtet. Denn wer von uns sitzt schon gerne auf dem von Krallen abgewetzten Sofa, betrachtet die zerfetzte Tapete oder verarztet die blutigen Kratzwunden? Und welche Maus begibt sich freiwillig in die natürlichen Werkzeuge des kleinen Tigers? Doch das tägliche Krallenwetzen – idealerweise am Kratzbaum, an Kratzbrettern und -pappen – ist ein normales Ausdrucksverhalten der Tiere. Dabei dient das Bedürfnis neben der Krallenpflege der Katze auch dazu, das Revier zu kennzeichnen und die Aufmerksamkeit des Zweibeiners zu erlangen. Katzen müssen kratzen Während die Freigänger unter den Katzen in der Regel ihre spitzen Krallen auf natürliche Weise an Bäumen, der Gartenbank und ähnlichen Dingen abwetzen, besitzen reine Wohnungskatzen diesen Outdoor-Vorteil nicht. Geeignete Kratzmöbel müssen daher auf jeden Fall zur Verfügung stehen, damit sie nach Herzenslust ihren Kratztrieb ausleben kann. Pflege der Katzenkrallen Um die natürliche „Waffe“ stets funktionstüchtig und einsatzbereit zu haben, zieht die Katze ihre Vorderpfoten mit den nadelspitzen Hornkrallen in kurzen Abständen über raue Oberflächen. So werden diese frisch geschliffen und sind „runderneuert“ für den nächsten Einsatz. Durch das Beknabbern der Krallen entfernt sich die Katze darüber hinaus die abgestorbenen Hornschichten. Unterstützung bei der Pflege Werden Krallen doch einmal zu lang, was an den klackenden Geräuschen zu erkennen ist, die beim Laufen über glatte Böden entstehen, kann der Tierarzt entsprechende Abhilfe verschaffen. Wer sich den Vorgang gut anschaut, kann beim nächsten Mal ggf. die Kürzung der „Tigerkrallen“ selber vornehmen. Spezielle Krallenscheren haben sich hier als sehr hilfreich erwiesen. „Ich war schon hier“ Wird nach Katzenart an der Lieblingskratzstelle ausgiebig Maniküre betrieben, werden gleichzeitig ihre zwischen den Zehen sitzenden Duftdrüsen aktiviert. Mit dieser duftenden Botschaft aus dem Schweiß der Pfotenballen werden dem Artgenossen unmissverständlich die Besitzansprüche am earbeiteten Kratzobjekt mitgeteilt.