Artgerechte Hamster-Haltung: Käfiggestaltung und Zubehör
Artgerechte Käfiggestaltung für Hamster: Hamster sind neugierige und aktive Nagetiere, die eine geeignete Umgebung benötigen, um sich wohl zu fühlen und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben, zu können. Eine artgerechte Käfiggestaltung ist daher für das Wohlbefinden eines Hamsters von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Einrichtung des Käfigs berücksichtigt werden sollten: Größe und Struktur des Käfigs: Ein Hamster braucht ausreichend Platz, um sich bewegen und erkunden zu können. Ein großer Käfig ermöglicht es dem Hamster, seinen natürlichen Bewegungsdrang auszuleben und bietet ausreichend Platz für verschiedene Einrichtungsgegenstände. Ideal ist ein Käfig mit einer Grundfläche von mindestens 100 x 50 cm, je größer, desto besser. Mehrere Etagen und Klettermöglichkeiten sorgen für zusätzliche Abwechslung und fördern die Aktivität des Hamsters, wie er es auch in der freien Natur tun würde. Beachte aber unbedingt, dass die Fallhöhen nicht zu hoch sind, denn Hamster können auch manchmal tollpatschig sein. Das TRIXIE Nagerheim für Mäuse und Hamster bietet eine gute Option. Material und Sicherheit: Achte bei der Auswahl des Käfigmaterials darauf, dass es für den Hamster sicher und ungiftig ist. Vermeide Käfige aus Kunststoff, da Hamster dazu neigen, diese anzuknabbern, was zu Verletzungen führen kann. Ideal sind Käfige aus Holz oder Glas. Der Käfig sollte zudem ausreichend belüftet sein und keine scharfen Kanten oder Ecken aufweist, an denen sich der Hamster verletzen könnte. Ungeeignet sind sämtlich Käfige, die über Gitterstäbe verfügen oder keine Möglichkeit bieten, eine dicke Schicht Einstreu zu verwenden. Bodenbelag und Einstreu: Der Bodenbelag des Käfigs sollte weich und saugfähig sein, um die Pfoten des Hamsters zu schonen und Feuchtigkeit aufzunehmen. Geeignete Einstreumaterialien sind z. B. unbedrucktes, staubarmes Hanfeinstreu von Hugro. Die Einstreu muss so hoch sein, dass der Hamster Tunnel graben und sein Nest bauen kann. Empfohlen wird für Zwerghamster eine Einstreuhöhe von mindestens 20 cm, für Goldhamster 25-30 cm, damit Gänge und Höhlen gegraben werden können. Denk daran, in der Natur leben Hamster unter der Erde in verzweigten Tunnelsystemen, deswegen wollen wir es ihnen in ihrem Zuhause so Naturnahe wie möglich machen. Es ist wichtig, die Einstreu regelmäßig zu wechseln, um eine saubere und hygienische Umgebung für den Hamster zu gewährleisten. Ausstattung und Hamster Zubehör Nagemöglichkeiten und Beschäftigung: Hamster sind natürliche Nager und benötigen daher ausreichend Gelegenheiten zum Nagen, um ihre Zähne zu pflegen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Stelle daher sicher, dass der Käfig mit verschiedenen Nagemöglichkeiten wie Holzstücken, ungespritzten Zweigen oder speziellen Nagersteinen ausgestattet ist. Eine Möglichkeit ist der TRIXIE Lehmstein oder der TRIXIE Salzstein Mineralstein mit Halter für Hamster und Mäuse. Ergänze diese mit Spielzeugen wie Laufrädern, Klettergerüsten oder Tunneln, um die Aktivität und Beschäftigung des Hamsters zu fördern. Zum Beispiel die TRIXIE Kletterwand für Kleintiere aus Naturholz, der TRIXIE Spielplatz Birger für Hamster oder der TRIXIE Kleintiertunnel aus Naturholz. Schlaf- und Ruheplätze: Hamster benötigen auch ausreichend Schlaf- und Ruheplätze, um sich wohl und sicher zu fühlen. Biete deinem Hamster mehrere Versteckmöglichkeiten wie Häuser für Hamster, Tunnel oder Nistmaterial für Hamster wie Heu oder Papier an. Diese dienen nicht nur als Rückzugsorte, sondern auch als Orte zum Ausruhen und Schlafen. Futter- und Trinkgelegenheiten: Sorge immer dafür, dass dein Hamster stets Zugang zu frischem Wasser und hochwertigem, artgerechtem Futter hat. Die Trinkflaschen oder Trinkschalen sollten immer an leicht zugänglichen Stellen im Käfig platziert werden. Für die Fütterung können Futterschalen verwendet werden, um das Futter sauber und trocken zu halten. Ergänze die Hauptmahlzeiten mit kleinen Leckereien und frischem Gemüse oder Obst, um die Ernährung deines Hamsters zu bereichern. Hamstertoilette: Wenn du dich bei der Hamsterhaltung an der natürlichen Lebensweise orientierst und dem Hamster einen großen Buddel- und Baubereich anbietest, wird er sich seine eigene Toilettenkammer anlegen. Wenn dein Käfig das allerdings nicht hergibt, kannst du Abhilfe schaffen, indem du eine spezielle Hamstertoilette verwendest. Hierbei handelt es sich um eine Art Schale, die mit Sand oder mit Einstreu befüllt werden kann. Sandbad: Ein Sandbad für Hamster sollte unbedingt zur Ausstattung des Hamsterkäfigs gehören. Für den Hamster dient das gelegentliche Baden im Sand nicht nur zur Krallen- und Fellpflege, sondern auch zum Abtransport überschüssigen Öles auf dem Fell. Wenn du deinen Hamster jedoch beim Toben im Sand beobachtest, wird schnell deutlich, dass er es nicht nur wegen der Körperpflege macht. Es macht dem Hamster auch Spaß darin zu spielen. Laufrad: Ein Laufrad für Hamster gehört in jeden Hamsterkäfig. Auch ein abwechslungsreich eingerichteter, großer Hamsterkäfig mit Freilauf kann ein Laufrad nicht ersetzen. Der Durchmesser für Gold- und Teddyhamster sollte mindestens 27 cm und für Zwerghamster mindestens 25 cm sein. Die Hinterseite sollte aus einer geschlossenen Fläche bestehen, die Vorderseite sollte vollständig offen sein und keine Streben haben. Außerdem sollte die Lauffläche geschlossen sein und nicht aus Streben bestehen, da diese großes Verletzungsrisiko bergen. Geeignet ist zum Beispiel das TRIXIE Nager Holzlaufrad mit Kugellager. Tipps zur Pflege und Reinigung des Käfigs Tägliche Routine: Du solltest dir jeden Tag einige Minuten Zeit nehmen, um den Käfig zu inspizieren und kleine Reinigungsarbeiten durchzuführen. Entferne am besten täglich Futterreste, Kot und gebrauchtes Einstreu aus dem Käfig und tausche diese gegen frische Materialien aus. Überprüfe auch das Wasserangebot und reinige gegebenenfalls die Trinkflasche oder Trinkschale. Wöchentliche Reinigung: Bei der wöchentlichen Reinigung entfernst du die obere Schicht von Einstreu und Sand sowie alle offensichtlichen Verschmutzungen und ersetzt diese. Fülle das Einstreu und den Sand danach wieder auf. Du solltest auch die Wasser- und Futternäpfe gründlich und neues Futter und Wasser in den Käfig geben. Monatliche Reinigung: Einmal pro Monat ist es ratsam, den gesamten Käfig gründlich zu reinigen. Entferne dazu alle Einrichtungsgegenstände aus dem Käfig und säubere diese gründlich mit warmem Wasser. Spüle alles sorgfältig ab und trockne es anschließend vollständig ab, bevor du es wieder in den Käfig zurücklegst. Entsorge die gebrauchte Einstreu und reinige auch den Boden des Käfigs gründlich. Desinfektion und Geruchskontrolle: Um eine optimale Hygiene im Hamsterkäfig zu gewährleisten, können Sie regelmäßig Desinfektionsmittel verwenden, um Keime und Bakterien abzutöten. Achte dabei jedoch darauf, dass die verwendeten Desinfektionsmittel für den Einsatz im Hamsterkäfig geeignet sind und keine schädlichen Rückstände hinterlassen. Während der Reinigung sollte dein Hamster natürlich nicht im Käfig sein und du
KERBL ECO: Nachhaltiges Recycling trifft modernes Design
Hundebesitzer, Katzenmenschen und Liebhaber der kleinen Nager sind sich in einer Sache einig – nur das Beste ist gut genug für das geliebte Haustier! Warum also nicht dem Haustier und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun? Egal ob Hundehütte, Napfbar, Katzenhaus oder Nagerheim, die nachhaltigen Produkte aus der KERBL ECO-Linie überzeugen durch recycelte Materialien in Kombination mit modernen Designs und einem Maximum an Funktionalität! Welche Vorteile das nachhaltige Material mit sich bringt und welche tollen Produkte daraus entstanden sind, erfährst du hier. Das (Recycling-)Material gibt den Ton an Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind aktuell präsenter denn je und beschäftigen uns alle. Auch als Tierbesitzer kann man einen kleinen Teil dazu beitragen, die Welt ein wenig nachhaltiger zu machen. So kann bereits beim Kauf auf nachhaltige Materialien und langlebige Produkte geachtet werden. Das Recycling von Kunststoff und anderen Materialien sorgt dafür, dass tolle neue Materialien entstehen und weniger Abfall auf der Umwelt lastet. Die Produkte der ECO-Linie von KERBL sind umweltfreundlich hergestellt und bestehen alle aus einem ECO-Recycling Material, welches zu 60% aus Kunststoff und zu 40% aus Holz besteht. Das recycelte Material ist besonders vielfältig und verfügt über zahlreiche praktische Eigenschaften, von denen Haustiere und deren Halter auf jeden Fall profitieren. Die Vorteile im Überblick Das ECO-Recycling Material eignet sich für viele verschiedene Produkte, denn dank der überzeugenden Materialeigenschaften kann es sowohl im Haus als auch im Außenbereich genutzt werden. Das Material ist wasserdicht und UV-beständig, sodass weder Regen und Feuchtigkeit noch Sonnenlicht den robusten Materialien schaden und die Produkte zu jeder Jahreszeit genutzt werden können. Zudem verfügen die Produkte über eine besonders gute Isolierung. Im Vergleich zu herkömmlichen Hundehütten oder Kleintierställen aus Holz weisen die Produkte aus dem ECO-Recycling Material deutliche Vorteile auf. Das Material ist geruchsneutral und schwer entflammbar. Außerdem ist das wasserfeste Material wetterbeständig und kann nicht verfaulen – ein deutlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen Holzprodukten. Langlebigkeit und Funktionalität Nicht nur Nachhaltigkeit und Langlebigkeit wird bei den KERBL Produkten groß geschrieben, sondern auch die Funktionalität! Das geruchsneutrale Material ist wartungsfrei und kann nicht verfaulen, sodass Mensch und Tier lange Freude an den Produkten haben. Auch auf den Outdooreinsatz ist das Material bestens ausgelegt, die ECO-Hundehütte und der ECO-Hühnerstall sind hier ganz vorne mit dabei. Die Oberfläche ist dabei glatt, hautfreundlich und splittert nicht. Das Material lässt sich schnell und einfach reinigen und erfreut sich somit auch beim Menschen großer Beliebtheit. Trendige Vierbeiner – moderne Designs Langweilige Öko-Looks und eine trist wirkende Optik? Nicht mit Kerbl! Mit den Produkten der ECO-Linie zeigt Kerbl, was für praktische und moderne Produkte aus dem recycelten Material entstehen können. Die ECO Futter- und Trinkbar, das ECO Katzenhaus und Co. sind in einem schlichten grauen Look gehalten und werden durch weiße Akzente optisch besonders ansprechend. Das elegante, schlichte Design ist ein Highlight in jedem Zuhause und passt sich ideal der Designerküche, dem stylischen Wohnzimmer oder dem gepflegten Garten an. Alle Produkte aus der KERBL ECO-Linie findest du natürlich bei uns im Shop.
Ein sauberes Meerschweinheim
Ein sauberes und gepflegtes Zuhause macht jedes Tier glücklich. Dazu gehören auch unsere Meerschweinchen, welche sich in einem sauberen Gehege besonders wohlfühlen. Um die kleinen Tiere gesund und munter zu halten, ist es also notwendig, dass Woche für Woche ihr Gehege und das Inventar gereinigt werden. Glückliche Meerschweinchen durch ein sauberes Gehege Das optimale Heim für Meerschweinchen besteht aus einem abwechslungsreichen und geräumigen Gehege, welches viele Unterschlüpfe über mehrere Etagen bietet. Frischer Streu, Zweige zum anknabbern oder Knabberartikel für Meerschweinchen dürfen hier natürlich nicht fehlen. Das ideale Meerschweinchen Gehege ist erst dann perfekt, wenn es vom Halter auch sauber gehalten wird. Schließlich möchte keiner, dass der kleine Nager durch Bakterien, Pilze oder Viren krank wird. Diese sammeln sich nämlich gerne in feuchten Ecken oder im verschmutzen Streu. Die tägliche Reinigung Tägliches Abwaschen aller Kleintier Futternäpfe, Heuraufen und Trinkgefäße mit heißem Wasser ist ein Muss, um die niedlichen Nager gesund zu halten. Bei Bedarf darf auch gerne mal die Spülbürste zum Einsatz kommen, damit alle Behälter ordentlich sauber werden. Jedoch solltest du keine Putzmittel einsetzen, da das Reinigen mit heißem Wasser vollkommen ausreicht. Nutze eine Flaschenbürste um die Kleintiertränke einfach zu reinigen. Das Metallstück der Tränke lässt sich am besten mit einem Wattestäbchen oder einem Pfeifenreiniger gründlich reinigen. So verhinderst du, dass sich Keime und Algen im Rohr festsetzen. Beim täglichen Reinigen des Geheges, denke auch daran das alte Heu durch frisches zu ersetzen und Saftfutterreste, bzw. Obst und Gemüse nach einem halben Tag zu entfernen. Nach dem Kleinputz kommt der Großputz Zu dem täglichen Kleinputz kommt auch einmal der wöchentliche Großputz. Hier wird einmal alles gereinigt, was gereinigt werden kann, um den Meerschweinchen ein sauberes Zuhause bieten zu können. Zu Beginn solltest du deine kleinen Nager am besten im Freilaufgehege unterbringen. Sobald du deine Nager sicher untergebracht hast, kommt der Käfig und das gesamte Zubehör dran. Die gesamte Einstreu sollte ausgewechselt werden, aber bevor das erfolgen kann, muss der Käfig gereinigt werden. Auch hier gilt: keine Putzmittel, heißes Wasser und eine Spülbürste genügen! Sollte es doch einmal so sein, dass starke Verschmutzungen sich nicht einfach mit heißem Wasser beseitigen lassen, kannst du auf verdünntes Essigwasser oder Zitronensäure zurückgreifen. Wichtig ist nur, dass du den Käfig oder besagten Gegenstand danach noch einmal ordentlich reinigst, damit kein Essig- oder Zitronengeruch zurückbleibt. Hast du doch ein krankes Meerschweinchen Zuhause, kann es klug sein, den Käfig mit einem milden Desinfektionsmittel zu reinigen. Ratsam wäre es jedoch, wenn du vorher Rücksprache mit deinem Tierarzt hältst. Sobald alles trocken ist, kann die frische Einstreu im Käfig verteilt werden und die gereinigten Nager Spielzeuge, das Häuschen und die Bodenschale zurück an ihren ursprünglichen Ort im Käfig gelegt werden. Austauschen und durch neue Utensilien ersetzen solltest du alles, was stark beschädigt oder zernagt ist, sowie Inventar, welches sich nicht mehr reinigen lässt. Betttücher oder Flickenteppiche sind oft maschinell waschbar und können mit einem milden Waschpulver in der Waschmaschine gewaschen werden. Wichtig ist hier auch, dass kein Weichspüler verwendet wird, da dies Allergien bei den kleinen Nagern hervorrufen kann. Die Meerschweinchen Hygiene Meerschweinchen sind sehr reinliche Tiere und sorgen deshalb selbst für ihre Körperpflege. Die Tierchen sollten auf keinen Fall gebadet werden, genießen es aber um so mehr, wenn du mit einer geeigneten Kleintier Bürste ihr Fell zärtlich durchbürstest. Gerade bei den langhaarigen Gesellen lohnt sich diese Art der Nähe besonders, denn so wird verhindert, dass das lange Fell verfilzt und du kannst gleichzeitig Vertrauen zu deinem Nager aufbauen. Zur Nagerpflege gehört auch die Kontrolle der Krallen und Zähne. Die Krallen der Tiere müssen stets kontrolliert und eventuell gekürzt werden, um eine Verletzung zu vorzubeugen. Erfahrene Halter können dies mit einer Krallenschere selbst machen. Solltest du nicht genug Erfahrung haben, ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. Das gleiche gilt bei den langen Zähnen der Nager. Da diese stetig und ein Leben lang wachsen, ist der Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Dieser kann dann die Schneide- und Backenzähne professionell kürzen. Schmutz in Auge, Nase oder Ohren ist nicht nur für Menschen unangenehm, auch die niedlichen Nager mögen das nicht unbedingt und du kannst die Verschmutzungen ganz vorsichtig mit einem angefeuchteten Tuch entfernen. Tritt dies aber häufiger auf, solltest du auch hier einen Gang zum Tierarzt antreten, um das bestmögliche Wohlbefinden deiner Meerschweinchen zu garantieren. Es werden ebenfalls stetige Gewichtskontrollen empfohlen, denn auch das Gewicht liefert wichtige Hinweise zum Gesundheitszustand des Nagers. (Quelle: HTJ 2019/128)
Auf in die Freilaufsaison!
Durch das grüne Naturparadies hoppeln und flitzen ist für Meerschweinchen und Kaninchen ein wahrer Hochgenuss. Wer ihnen dazu ein abwechslungsreiches Umfeld in ihrem naturnahen Eldorado bietet, macht ihre Freiluftsaison zur perfekten Glückseligkeit. Doch was beinhaltet ein artgerechtes Kleintier Außengehege und was gilt es zu beachten? Am Ende des Beitrages findet ihr sogar ein kleines Gewinnspiel 🙂 Verlockende Frischluft Liegt die Temperatur Mitte Mai bei circa 18 °C , kann das Gartenabenteuer für die kleinen Freunde beginnen. Um die kleinen Mümmler an ihr Frischluft-Areal zu gewöhnen, sind stundenweise Ausläufe ein idealer Start ihres Outdoor-Abenteuers. Um Magenproblemen vorzubeugen, müssen Kaninchen sowie auch Meerschweinchen zunächst mit kleinen Portionen an frisches Gras gewöhnt werden. Naturgerechtes Inventar Bei einer abwechslungsreichen Gestaltung wird jedes Außengehege zu einem kleinen Naturparadies für die geselligen Tiere. Doch trägt nicht nur die Größe vom Freilaufgehege zu ihrem Wohlbefinden bei. Wichtig ist ebenso ein Kleintier Haus als Versteck- oder Unterschlupfmöglichkeit, Kuschelecken und Kleintier Spielzeug. Das gilt sowohl für die Freigehege, die nur in den warmen Monaten für stundenweise Sommerfrische sorgen, als auch für die festplatzierten Außengehege, die den kleinen Schützlingen einen dauerhaften Aufenthalt über das Jahr im Grünen ermöglichen. Beim Inventar für die kleinen Lieblinge sollten Sie auf Naturmaterialien zurückgreifen. Besonders geschätzt wird das Schutzhäuschen, in das sich die Tierchen jederzeit zurückziehen können. Ein absolutes Muss ist ein stets gefüllter Wassernapf sowie ausreichend Kleintier Heu. Ob Baumstämme oder Korkröhren, Tunnel, Holzbrücken, Rampen oder Wurzeln – ausreichend Abwechslung fördert die Intelligenz der tierischen Bewohner und beugt Langeweile vor. Ebenso gefragt sind Baumstümpfe oder ein Weidentunnel. Sie sorgen für eine optimale Klettermöglichkeit und einen idealen Aussichtsplatz. Mit einfachen Terrakottatöpfen steht einem kühlen Liegeplatz nichts mehr im Wege. Basteltalente können mit einfachen Mitteln für tolle Einrichtungen sorgen – ein Blätterzelt ist schnell erstellt und lädt nicht nur zum Kuscheln und Knabbern ein, sondern dient auch als kühler Schattenplatz. Natur Pur Kaninchen und Meerschweinchen sind prädestinierte Buddelkünstler. Wichtig sind daher Sand- oder Erdplätze, die sie ohne Bedenken umpflügen können. Niedrige Unterschlüpfe mit Flachdach und mit ausreichend Ausgängen, wie bspw. ein Grashaus oder ein Kleintier Holzhaus vervollständigen das Kleintiermobiliar. Insgesamt wird sich beim Einrichten an dem natürlichen Lebensraum der Kaninchen und Meerschweinchen orientiert. Insbesondere das Mobiliar von HUGRO eignet sich zur Ausstattung eines naturnahen Umfeldes – sowohl drinnen als auch draußen. Im Sortiment sind zahlreiche Birkentunnel, sowie Höhlen und Röhren aus verschiedenen, naturbelassenen Holzmaterialien zu finden. Artgenossen unbedingt erwünscht Grundsätzlich Kaninchen gleichermaßen wie auch Meerschweinchen mindestens zu zweit in einem ausreichend großen Gehege untergebracht werden Trotz der ähnlichen Bedürfnisse der beiden Tierarten gibt es zwischen ihnen auch erhebliche Unterschiede. Daher gehören Meerschweinchen und Kaninchen in getrennte Bereiche. Mehr zum Thema „Keine WG für Meerschweinchen und Kaninchen?“ könnt ihr hier nachlesen. Finden sie doch ihren Platz in einem gemeinsamen Gehege, sollte jede Tierart ihren eigenen Rückzugsort und eine angemessene Anzahl an Artgenossen bekommen. Vorsicht ist die Devise Drei bis vier Wochen vor dem Einzug ins Grüne sollten der kleine Fellfreund vorsorglich gegen RHD (Chinaseuche) und Myxomatose (Kaninchenpest) impfen lassen. Neben Krankheiten müssen die Tiere vor möglichen Eindringlingen, wie Füchsen, Marder und Co., geschützt werden. Damit die Meister des Buddelns nicht ausbüxen können, ist es unbedingt erforderlich, dass das Außengehege ausreichend gesichert ist. Eine Freigehege mit Ausbruchsperre ist hier meist die richtige Wahl. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist der Schutz vor praller Sonne. Kaninchen und Meerschweinchen sollten zu jeder Zeit Schattenplätze zur Verfügung stehen. Ein Sonnenschutz für Freigehege kann direkt an den Gehegestäben befestigt werden und ist bietet zuverlässigen Schutz. Wer diese wichtigen Hinweise beachtet sorgt bei der Fellbande für ein echtes Freiluftvergnügen mit Spiel und Spaß. Quelle: HTJ 126/19 [BEENDET] Ostergewinnspiel Mit ein wenig Glück könnt ihr zu Ostern ein Freilaufgehege von KERBL im Wert von 99,99€ (UVP) gewinnen. Das Gehege verfügt über eine Ausbruchsperre und auch der Sonnenschutz ist bereits inklusive. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, verratet uns in einem Kommentar unter diesem Beitrag, wie euer perfektes Freilaufgehege aussehen würde – Kreativität erwünscht! 🐇 Details zum Gewinn: • Größe des Geheges: 180x90x75cm • mit Ausbruchsperre • inklusive Sonnenschutz • mit 2 Türen • Gitterabstand: 3 cm • einfache Montage mit Erdspießen Wir wünschen euch viel Glück bei der Teilnahme und tiierische Ostern! Das Gewinnspiel läuft bis einschl. 25.04.2019. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren aus Deutschland, mit Ausnahme von Mitarbeitern der tiierisch.de GmbH oder deren Familienangehörige. Die Gewinner werden nach Abschluss des Gewinnspiels per E-Mail innerhalb von 48 Stunden benachrichtigt. Sofern die Gewinner nicht erreichbar ist und sich nicht innerhalb einer Woche nach der Kontaktaufnahme zurückmeldet, werden die Gewinne unter allen anderen Teilnehmern erneut ausgelost und neue Gewinner ermittelt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ungeziefer-Präparate für Haustiere
Flohbefall, lästige Läuse und Parasiten und dann auch hoch die Zeckenzeit – die unerwünschten Gäste im Tierfell lösen nicht nur Juckreiz aus sondern können auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier nach sich ziehen. Die Plagegeister können Fieber und Entzündungen auf der Haut auslösen und sogar gefährliche Krankheiten übertragen. Die Ungeziefer-Präparate von TRIXIE sind auf den Schutz vom Vierbeiner und dessen Umgebung ausgerichtet. 3-Phasen-Aktionsplan Zunächst empfiehlt TRIXIE einen in drei Phasen gegliederten Aktionsplan, um den bestmöglichen Schutz vor Flöhen & Co. zu erreichen. Phase 1: Ungezieferbekämpfung am Tier Hier ist Schnelligkeit gefragt: vor allem beim Flohbefall sollte die Behandlung des Tieres umgehend erfolgen. So wird sich das Wohlbefinden des Tieres schnell wieder steigern und dem Auftreten von Nebenwirkungen werden vorgebeugt. Ein- bis zweimal pro Woche sollte die Behandlung wiederholt werden, je nachdem wie stark der Parasitenbefall war, über einen längeren Zeitraum. In dieser Zeit und auch danach sollte das Fell regelmäßig kontrolliert werden, damit ein Neubefall frühzeitig erkannt wird und bereits im Anfangsstadium behandelt werden kann. Ein Flohkamm kann hier Abhilfe schaffen, da sich kleinstes Ungeziefer sowie deren Spuren bereits in den feinen Zinken des Kammes verfangen. Die Zeckenzange ist ein altbewährtes Hilfsmittel, um Zecken schnell und natürlich vom Tier zu entfernen. Da die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird, kann die Übertragung gefährlicher Krankheiten und Erreger auf das Tier gehemmt werden. Phase 2: Ungezieferbekämpfung in der Umgebung Zeigt die Behandlung des Tieres keinen Effekt, liegt dies meist daran, dass das Ungeziefer bereits Brutstätten gebildet hat. Diese müssen direkt an der Quelle bekämpft werden, um eine Neubildung zu langfristig zu vermeiden. Sitzen die Tiere auf Einstreu wie Stroh sollte dieses vollständig entfernt werden, sodass ein erneuter Kontakt von Einstreu und Tier und damit ein Neubefall vermieden wird. Umgebungsspray, Fogger und Ungezieferspray sind hier die richtigen Hilfsmittel, um Wohnung und insbesondere Tierplätze hygienisch und effizient zu reinigen. Phase 3: Vorbeugungsmaßnahmen Um sich vorbeugend und längerfristig vor Zecken, Flöhen und Ungeziefer zu schützen, wurde das Flohhalsband und das sogenannte Spot-On Zeckenschutz Mittel entwickelt. Der größte Vorzug dieser Hilfsmittel ist die Langzeitwirkung. Ein Neubefall wird wirksam vermieden und das Tier kann sich unbeschwert auch durch die Hochphase von Ungeziefer im Sommer bewegen. Ein Ungezieferhalsband wird locker am Hals umgelegt und kann individuell gekürzt werden, bei Katzen sollten 2 Finger Platz zwischen Hals und Halsband bleiben. Das Ungezieferhalsband sollte für einen umfassenden Schutz durchgehend vom Tier getragen werden. Das alltägliche Halsband wird natürlich trotzdem getragen. Der Schutz vom Spot On Mittel entfaltet die vollständige Wirkung durch das Auftragen direkt auf die Haut des Tieres. Bestenfalls wird das flüssige Mittel im Nacken aufgetragen, sodass der Wirkstoff nicht abgeleckt werden kann. Produkte mit natürlichen Wirkstoffen Eine weniger aggressive zu chemischen Methoden ist der Einsatz natürlicher Inhaltsstoffe. Die natürlich vorkommenden Wirkstoffe entstammen Pflanzenextrakten, diese werden in entsprechenden Produkten hochkonzentriert verwendet, um den höchstmöglichen Effekt zu erzielen. Beispielsweise ist das Waschen mit Teebaumöl Hunde Shampoo oder Margosa Hunde Shampoo eine beliebte Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Ungeziefer. Andere verwenden Lavendel oder Kokosöl bzw. Kokosöl Hunde Shampoo. ACHTUNG bei der Behandlung von Katzen Da Katzen grundsätzlich sehr empfindlich auf Duftstoffe reagieren, ist hier Vorsicht geboten. Auch wenn viele Mittel vom Hund ohne Beschwerden vertragen werden, können dieselben Wirkungsmittel bei Katzen zu Vergiftungserscheinungen führen. Daher sollte in jedem Fall geprüft werden, ob das Präparat auch zur Anwendung für Katzen geeignet ist, Hinweise finden sich im Produkttext und auf der Verpackung des Produktes. Auch bei Umgebungssprays muss darauf geachtet werden, dass alle Räume nach der Anwendung ausreichend belüftet werden, da das Spray nicht eingeatmet werden darf, Hinweise sind ebenfalls direkt bei den entsprechenden Produkten zu finden.
Uringeruch in Kleintierställen
Wenn der Wunsch des eigenen Haustiers sich erst einmal verfestigt hat, gilt es noch einige Hindernisse in der Haltung zu überwinden. In vielen Mietwohnung werden Hunde ungern gesehen, die Freigängerkatze benötigt einen Zugang zum Garten etc. Auch bei Kleintieren wird oftmals der Platz, den die Tiere mindestens benötigen, unterschätzt. Kleinvieh macht auch Mist Kaninchen brauchen Bewegung und sollen wenigstens zu dritt gehalten werden. Pro Tier sollen selbst bei Zwergkaninchen mehrere m² pro Tier berechnet werden, es sollte bestenfalls direkt ein ganzes Zimmer eingerichtet werden. Wer den Platzbedürfnissen von Kaninchen nicht gerecht werden kann, sollte sich besser mit Haltungsbedingungen einer Meerschweinchen Gruppe, eines nachtaktive Hamsters oder auch Rennmäusen befassen. Einrichtung vom Kaninchenzimmer Im Kaninchenzimmer wird eine große Kunststoffwanne in die Ecke gestellt, die als Kleintier Toilette verwendet wird. Tiere, die für eine artgerechte Ernährung viel Frischfutter erhalten, werden bei ihren Toilettenecken viel Feuchtigkeit hinterlassen. Das gilt vor allem für Kaninchen, die für eine optimale Ernährung unbedingt viel frisches Grünfutter, etwas Gemüse und Obst erhalten sollen. Kleintier Heu dient als wichtige Ergänzung oder zum Überbrücken im Winter, wenn weniger Frischfutter vorhanden ist. Meerschweinchen lieben ebenfalls Frischfutter. Mit Unter- und Oberstreu arbeiten Kaum einer möchte täglich die ganze Kleintier Einstreu wechseln. Schöner ist es, wenn man nur alle paar Tage die nassen Stellen und alle zwei Wochen das ganze Einstreu entfernen muss. Leider bildet sich bei dieser Vorgehensweise schnell Uringeruch. Gerade im Winter, wenn weniger gelüftet wird, kann das sehr zeitaufwändig sein. Es gibt ganz verschiedene Pflanzen, aus denen Einstreu für Kleintiere hergestellt wird. Das bekannteste Heimtierstreu wird aus Holzspänen gefertigt, die sehr gut als Alleinstreu verwendet werden können. Die nassen Stellen lassen sich gut entnehmen, andere alte Hobelspäne werden in die Ecken geschoben. Dort, wo das frische Material liegen soll, wird etwas nach gefüllt. Wenn eine Kunststoffwanne als Toilette verwendet wird, kann aber auch mit einem Unter- und Oberstreu gearbeitet werden. Nach unten kommen Pellets oder Granulat mit hoher Saugkraft und geringer Geruchsbildung. Maiskolbenspindel Einstreu kann ein Vielfaches des Eigengewichts aufnehmen, und auch Strohpellets können eine immense Saugkraft von 400% auf das Eigengewicht entwickeln. Auch wenn das Granulat eine sehr hohe Saugkraft hat, ist die Konsistenz eher hart und für Kaninchenfüße sehr unangenehm. Aus diesem Grund wird darüber ein Oberstreu gelegt, welches das Unterstreu verdeckt. Es muss ein leichtes Material sein, die Saugkraft ist weniger wichtig. Schon einfaches Kleintier Stroh eignet sich zu diesem Zweck. Das Material sollte außerdem mittelgrob sein, sodass Ausscheidungen der Kleintiere durch das Obersteu sickern können. Die Kaninchen und anderen Kleintiere können angenehm auf ihr Klo gehen, das Streu bleibt oben lange sauber und hat unten eine enorme Saugkraft. Wenn es gewechselt werden muss, hat man am besten eine zweite Toilettenwanne und nimmt die volle mit raus. Es kann aber auch alles mit einer Kohlenschaufel in einen großen Eimer geleert werden. Die Einstreu ist kompostierbar und daher auch in der Biotonne entsorgt werden. Jedoch soll bei dem Entsorger nach gefragt werden, in einigen Gemeinden darf Kleintierstreu generell nicht in die Biotonne. Wenn die Kleintiere nicht in der Wohnung, sondern in einem Kleintierstall leben, ist es mit dem Unter- und Oberstreu etwas schwieriger. Wenn doch Uringeruch aufkommt Selbst wenn das Unterstreu mit Pellets stark saugt und wenig Geruch abgibt, kann das vielleicht dennoch stören. Letztendlich ist die Geruchsbildung bei der Haltung von Kleintieren aber normal, sodass es immer ein wenig Geruch geben wird. Auf Chemikalien oder gewöhnliche Haushaltsmittel sollte nicht zurück gegriffen werden. Dennoch gibt es viele tierfreundliche Reiniger, die ohne Besorgnis im Kleintierstall angewendet werden können. Die Biodor Geruchsentferner ermöglichen eine hygienische Reinigung durch mikrobiologie und beugen Uringeruch vor. Auch der ökologische Tierfee Reiniger eignet sich für die Anwendung rund um das Tier. Die Hinweise der Gebrauchsanweisung sollten dennoch in jedem Fall beachtet werden. Viele Tiere nutzen einfach immer wieder die gleichen Stellen, die damit automatisch zur Toilettenstelle werden. Hier kann gegen Uringeruch ständig das Streu entnommen werden. Wenn die Tiere jedoch mal hierhin, mal dahin urinieren, dann kann eine Hanfmatte das Problem etwas lindern. Diese haben zwar nur eine mittelmäßige Saugkraft, wirken jedoch Antibakteriell und sind nässebeständig. Die Matten aus Hanffasern können zur Reinigung in einer Wanne mit Wasser über Nacht eingeweicht und anschließend getrocknet werden. Für diesen Beitrag bedankt sich tiierisch.de herzlich bei Robert Brungert von Gartenwissen.
Zwerghamster: Singleleben bevorzugt!
Sie sind flink, überaus lebendig und wahre Meister im Buddeln und Klettern. Je nach Art werden die nachtaktiven Zwerghamster gerade einmal zwölf Zentimeter groß. Doch trotz ihres eher geringen Körpermaßes stellen die kleinen Kerlchen Ansprüche an ihr Leben als tierischer Mitbewohner. In freier Natur leben weltweit 16 Zwerghamsterarten, vier dieser Arten werden als Heimtiere gehalten. Auf den ersten Blick unterscheiden sie sich zwar kaum in ihrer Größe, doch ihre Bedürfnisse und ihr Verhalten variieren durchaus von Art zu Art. Wer ist wer? Der Campells Zwerghamster (Phodopus campbelli) wiegt zwischen 30 und 50 Gramm und besitzt eine Länge von acht bis zehn Zentimetern. Während die Wildform einen gelbbraunen Rücken mit schwarzen Aalstrichen und einen weißen Bauch aufweist, gibt es ihn als Heimtier in verschiedenen Farbvarianten. Die munteren Minis, die zwischen eineinhalb und drei Jahre alt werden können, müssen unbedingt einzeln gehalten werden. Ruhe und Geduld des Pflegers vorausgesetzt, gewöhnen sich die Tiere an ihre Menschen. Nicht immer leicht zu unterscheiden ist der Dsungarische Zwerghamster (Phodopus sungorus) von dem Campells Zwerghamster. Auch er wird etwa acht bis zehn Zentimeter groß, sein Gewicht liegt zwischen 40 und 45 Gramm. Die Lebenserwartung dieses kleinen Nagers beträgt ca. eineinhalb bis zwei Jahre. Liebhaber dieser Art finden ihn in vielen Zuchtfarben. Die Wildform hat einen grauen Rücken mit dem typisch markanten schwarzen Aalstrich. Bauch, Pfötchen und Schwanz sind weiß bis grau-weiß. Auch bei dieser Art ist eine Einzelhaltung unbedingt vorzuziehen. Mit entsprechender Geduld gewöhnen sich die Nager durchaus schnell an ihren Halter. Mit beachtlichen zwölf Zentimetern zählt der Chinesische Streifenhamster (Cricetulus griseus) zu den größten der vier in der Heimtierhaltung möglichen Mini-Nagern. Sein Gewicht beträgt etwa 45 Gramm und die Lebenserwartung liegt bei ca. zwei bis vier Jahren. Während die Färbung sowie der Aalstrich denen der Campells und Dsungarischen Zwerghamster gleicht, ist der längere Schwanz des Chinesischen Streifenhamsters ein gutes Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Arten. Der ausgeprägte Einzelgänger lässt sich bei artgerechter Haltung relativ leicht an seinen Pfleger gewöhnen. Keine Schwierigkeiten mit einer Verwechslung unter seinen Zwergen-Kollegen gibt es beim Roborowski-Zwerghamster. Mit maximal neun Zentimetern ist er kleiner als die anderen Arten und da er als Einziger keinen Aalstrich auf dem Rücken hat, ist er auch durch seine Färbung leicht zu unterscheiden. Sandfarben oder gelbgrau ist sein Fell gefärbt, Bauch und Pfötchen sind weiß. Zwischen eineinhalb und zweieinhalb Jahre alt werden die ausgesprochen agilen Tiere. Sie lassen sich nur sehr ungern in die Hand nehmen, weshalb sie für Kinder noch weniger geeignet sind als ihre Schwesterarten! Gesellschaft für Zwerghamster? Wer einen Zwerghamster als Haustier halten möchte wird spätestens vor dem Einzug eines Mini-Nagers mit der Frage konfrontiert: Wie steht es um einen Spielkameraden für meinen Zwerghamster? Grundsätzlich raten Experten davon ab, denn in freier Natur kommen alle Hamsterarten am besten alleine zurecht. Doch was wäre eine Regel ohne Ausnahmen und so gibt es natürlich auch Versuche, Geschwister gleichen Geschlechts zu vergesellschaften. Mal funktioniert es, mal nicht. Und da Beißereien und Machtkämpfe unter den Streithähnen die Folge sein können, ist eine Einzelhaltung der kletterfreudigen Nager stets vorzuziehen. Wer also mit Rücksicht und Bedacht auf die Bedürfnisse der Nager eingeht, erspart den Tieren viel Stress. Je größer das Zwergenheim, desto besser Auch der größte Kleintier Käfig ist für den nachtaktiven Klettermaxen immer ein begrenzter Lebensraum. 80 Zentimeter breit und 40 Zentimeter tief muss die Unterkunft des Zwerghamsters mindestens sein, um dem Tier ein Mindestmaß an Platz zu bieten. Ein Käfig von mindestens 1 m² bietet dem kleinen Gefährten erst so richtig Platz und weist zudem mehr Möglichkeiten für die Einrichtung (Höhlen, Zwischenböden, Beschäftigungsmöglichkeiten etc.) auf. Mehr Auslauffläche ist natürlich noch optimaler. Zusätzliche Etagen schaffen gerade bei kleineren Gehegen mehr Bewegungsfreiraum, daher ist auch die Höhe des Käfigs von großer Wichtigkeit. Um die Lauffläche der Tiere zu vergrößern, besteht auch die Möglichkeit zwei Käfige durch ein Plastikrohr miteinander zu verbinden. Das muss in jedes Hamsterheim Eine geeignete Einrichtung mit zusätzlichen geschaffenen Etagen und viel Freiraum für ausgedehnte Erkundungstouren macht Zwerghamster glücklich. So darf ein Hamster Haus in den Maßen von etwa 15 x 10 Zentimetern und einer Öffnung mit etwa 3,5 Zentimeter Durchmesser als Rückzugsort für die Tiere nicht fehlen. Ein Kleintier Napf aus Porzellan oder Steingut versteht sich ebenso von selbst wie die Nagertränke. Bitte niemals Wasser in Schalen anbieten, da die Gefahr des Ertrinkens besteht! Sich ausgiebig in feinem Sand wälzen, ist ein angeborenes Verhalten der Tiere. Daher ist eine mit Chinchilla- oder Vogelsand gefüllte Schale ein absolutes Muss in jedem Zwerghamsterheim. Spezielle Kleintier Einstreu, aber auch Hobelspäne gemischt mit Rindenmulch, dienen als ideale Einstreu. Drei bis fünf Zentimeter darf die Schicht betragen. Als ideale Versteckmöglichkeit wird zusätzlich Kleintier Heu in den Käfig gegeben. Rundum glücklich Wer seinem kleinen Hausgenossen den Zwerghamsteralltag abwechslungsreich gestaltet, wird viel Freude bei der Beobachtung seines agilen Tieres haben. Und so manch zutraulicher Zwerg holt sich gerne auch ab und an einen Leckerbissen aus der Hand seines Menschen! Quelle: HTJ 82/12, geändert
Glückliche Kleintiere
Bezaubernd und unwiderstehlich kommen sie daher und erobern mit ihrem weichen Fell und den großen Knopfaugen die Herzen vieler Tierfreunde im Sturm. Die Rede ist von Hamstern, Meerschweinchen, Kaninchen und Co. Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Wie kleine Pfötchen leben möchten Wer eine der Tierarten als seinen Favoriten auserkoren hat und sie pflegen möchte, sollte sich über die Fähigkeiten und die Lebensweise der Tiere bereits im Vorfeld genauestens informieren. Nur so können künftige Kleintierhalter ihren Fellnasen ein glückliches und artgerechtes Leben ermöglichen. Mögen sie auch eher die kleinen Vertreter der unterschiedlichen Haustierarten sein, so haben die quirligen Kerle doch gehobene Ansprüche an ihr Wohlfühlheim. Die munteren Gesellen brauchen viel Bewegung und fast alle benötigen die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Doch welche Ausstattung macht aus ihrer Unterbringung ein artgerechtes Zuhause und wer benötigt was? Meerschweinchen und Kaninchen Ein wichtiger Aspekt dieser beiden Tierarten vorweg: Unterscheiden sie sich auch nicht allzu sehr von ihren Ansprüchen an ihre Haltung, so ist der Unterschied in ihren Verhaltensweisen, ihrer Körpersprache und ihren Bedürfnissen so groß, dass von einem Zusammenleben beider Arten abzuraten ist. Sowohl Kaninchen wie auch Meerschweinchen benötigen für eine artgerechte Haltung unbedingt ihre Artgenossen. Mehr zum Thema: Keine WG für Hase und Meerschweinchen? Schon bei der Auswahl vom richtigen Freilaufgehege muss auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Tierart eingegangen werden. Für zwei Meerschweinchen müssen Tierfreunde eine Freifläche von mindestens 2 Quadratmetern einplanen, für zwei Kaninchen sogar 4 Quadratmeter. Je mehr, desto besser. Besonders Wohnungskaninchen benötigen den täglichen Freilauf. Wer den flotten Fellnasen keinen regelmäßigen Freigang im Außengehege auf dem Balkon oder im Garten bieten kann, hat mit Hilfe von einem Zimmer Freilaufgehege mit Gitterelementen und einer nagerfreundlichen Reis- oder Maisstrohmatte oder einer Hanfmatte die Möglichkeit, den Tieren einen Wohnungsauslauf mit freiem Zugang zum Käfig zu gestalten. Bei der Einrichtung der Wohnparadiese für Meerschweinchen und Kaninchen orientiert man sich am besten an den Vorlieben der Tiere. Während die einen mit Leidenschaft buddeln, sind andere wahre Kletterkünstler und wieder andere kuscheln gerne und verstecken sich im Kleintierhaus oder anderen höhlenartigen Unterschlüpfen. Für die Inneneinrichtung bietet sich eine Korkröhre an. Auch Heunester, Buddelkisten mit einer hohen Schicht Spielzeugsand, ein Weidekorb bepflanzt mit Gras und Kräutern, ein Knabberbaum mit gesunden Leckerbissen sowie Weidenbrücken und Grastunnel an. Kaninchen spielen auch sehr gern, sodass sich für die Abwechslung auch spezielles Kleintierspielzeug anbietet. Schutzhäuschen, Kleintiertränke sowie ein Futternapf aus lasiertem Ton dürfen in keinem Gehege fehlen. Die ganze Bandbreite des Zubehörs für Kleintiere und Nager findet ihr im speziellen Kleintiershop. Hamster und Zwerghamster Die nachtaktiven Einzelgänger legen keinen großen Wert auf Gesellschaft und kommen am besten alleine zurecht. Die Käfig- oder Terrariumfläche für einen Hamsterkäfig liegt bei mindestens 100 cm x 50 cm, für den kleineren Vertreter – den Zwerghamster – darf eine Fläche von 80 cm x 40 cm nicht unterschritten werden. Zudem bieten zusätzliche Etagen mehr Freiraum für ihre Bewegung. Grundsätzlich gilt auch hier: Je größer desto besser. Der enorme Bewegungsdrang der kleinen Nager erfordert eine ausreichende Lauffläche. Für ein artgerechtes Hamsterheim ist für die flinken Kerlchen unbedingt ein passendes Hamster Haus, das ihnen eine Rückzugsmöglichkeit gewährt, erforderlich. Wer seinem kleinen Fellfreund ein Paradies erschaffen möchte, bietet ihm einen Mix aus hoher Einstreu und festem Bodengrund an. Für den Meister des Buddelns eignet sich ideal ein Gemisch aus Kleintierstreu, Stroh und Heu. Ein Muss in jedem Käfig ist eine Schale mit feinem Sand, denn für Hamster und Zwerghamster ist das Wälzen im Sand ein angeborenes Verhalten, mit dem sich ihre wilden Verwandten in freier Natur von Parasiten befreien. Um den Bewegungsdrang der agilen Nager zu stillen, gehört auch ein Laufrad z.B. aus Holz zum Inventar. Bei der Auswahl des richtigen Rads ist dabei unbedingt auf den Mindestdurchmesser zu achten, denn zu kleine Laufräder können zur Verkrümmung der Wirbelsäule führen. Für Zwerghamster ist ein Laufrad mit einem Durchmesser von etwa 20 Zentimetern nötig, bei Hamstern sollte der Durchmesser ca. 30 Zentimeter betragen. Chinchillas Ebenso wie Hamster sind die bewegungsfreudigen Chinchillas nachtaktive Tiere, allerdings benötigen sie für ein glückliches Tierleben stets die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Ein geeigneter Kleintierkäfig für die sensiblen Tiere muss mindestens 150 cm x 80 cm x 150 cm groß sein. Da die pelzigen Schönheiten am liebsten laufen und hüpfen, ist die Breite des Käfigs von großer Bedeutung. Die Höhe sollte immer höher als einen Meter betragen und eine Zwischenetage besitzen. Wer Chinchillas hält, muss ihnen den Raum für Bewegung geben und zwar auch außerhalb ihres Käfigs. Empfehlenswert wäre ein auf ihre Bedürfnisse eingerichtetes Spielzimmer. Um ihr Fell artgerecht zu pflegen, muss ihnen eine Keramikschale mit entsprechendem Chinchillasand rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Für viel Abwechslung und Abenteuer sorgen Kleintier Spielsachen aus Naturmaterialien, auf denen die Tiere sitzen oder klettern können. Sitzbretter in unterschiedlichen Höhen, ein Kleintiertunnel sowie Kletteräste, Korkrollen, Tonröhren und Schlafhäuschen sind wichtige Elemente einer perfekten Inneneinrichtung. Farbratten Wohl kein Nagetier ist so intelligent und besitzt einen derart intensiven Bezug zum Menschen wie eine Farbratte. Sie fühlt sich in einer großen Gruppe mit einer großen Lauffläche und vielen Klettermöglichkeiten am wohlsten. Die Käfiggröße für vier Tiere liegt bei mindestens 120 cm x 70 cm x 50 cm und besteht aus mehrere Etagen, die mit Röhren, Höhlen, Hängematten, Leitern und Kletterstricken verbunden werden. Unterschlüpfe, Kuschelmöglichkeiten, eine Buddelkiste mit Terrariensubstrat oder eine Schale selbstgezogenes Katzengras bieten den Tieren viel Abwechslung. Für ein behagliches und interessantes Heim finden Tierhalter ebenfalls im Shop für Rattenzubehör die passenden Artikel, die den Bedürfnissen der dämmerungsaktiven Tiere entsprechen. (Quelle: HTJ 18/122)
Die Sprache der Meerschweinchen
Ob Pfeifen, Gurren, Quieken oder Murksen: Meerschweinchen haben immer etwas Spannendes zu berichten. Dabei kommunizieren sie nicht nur untereinander, sondern sind auch gegenüber ihrem Menschen sehr mitteilungsfreudig. Die redseligen Nager verfügen nicht nur über ein breit gefächertes Verhaltensrepertoire, sondern überraschen auch mit einer vielfältigen Lautsprache. Dabei beschränken sie sich keineswegs auf den Austausch überlebenswichtiger Informationen. Meerschweinchen unter sich Die Verständigung zwischen den Tieren funktioniert reibungslos. Die kleinen Quasselstrippen sind überaus mitteilsamund jede Neuigkeit wird sofort an den Kumpel weitergegeben – und natürlich lautstark kommentiert. Glucksen: Liegen die Meerschweinchen beisammen und ruhen sich aus, vernimmt man häufig ein leises Glucksen. Diese Laute heißen nichts anderes als: Uns geht es prima! Wir fühlen uns rundum wohl! Murksen und Mucken: Ein andauerndes, leises „muckmuck“ weist auf intensive Gespräche innerhalb der Gruppe hin. Die Tiere möchten dabei nicht gestört werden. Quieken: Sind sich zwei Meerschweinchen uneinig, wird aus der netten Plauderei rasch eine hitzige Diskussion und das leise Mucken verwandelt sich in ein an- und abschwellendes Quieken. Das Streitgespräch verläuft zwar lautstark, aber harmlos. Pfeifen: Droht Gefahr, warnen sich die Meerschweinchen gegenseitig durch lautes, abgehacktes Pfeifen und tauchen dann im nächstgelegenen Versteck unter. Verliert ein Tier den Anschluss an die Gruppe, pfeift es kurz und fragt damit: „He, wo seid ihr?“ Die Kumpel antworten in der gleichen Tonlage und weisen dem „Irrläufer“ so den Weg zurück. Purren: Dieser tiefe Laut ähnelt dem Schnurren einer Katze, drückt aber Unbehagen aus. Das Tier fühlt sich bedrängt. Anhaltendes Purren kann auch auf eine Erkrankung hindeuten. Brommseln: Wandelt ein Böckchen auf Freiersfüßen, versucht es seine Angebetete mit einem Liebestanz zu betören, der von einem tiefen Brummen begleitet wird. Ab und zu brommseln auch paarungsbereite Weibchen. Gurren: Dieser Laut gleicht einem leisen Brommseln. Gibt es Zoff in der Gruppe, versucht das männliche Oberhaupt auf diese Weise Ruhe zu stiften. Mamas beruhigen mit leisem Gurren ihren aufgeregten Nachwuchs. Fiepen: Mit einem lang gezogenen, kläglichen Fiepen rufen Meerschweinchenbabys nach ihrer Mama, wenn sie sich einsam fühlen oder Angst haben. Manchmal kann man diesen Verlassenslaut auch bei zu langer Einzelhaltung oder Trauer über den Verlust eines artgleichen Partners vernehmen. Schrilles Quieken und Kreischen: Dieser markerschütternde Laut ist unmissverständlich: Das verängstigte Meerschweinchen verspürt Todesangst. Versuchen Sie umgehend den Grund der Panik zu finden und abzustellen. Schrilles Kreischen kann auch auf starke Schmerzen hinweisen. Zähne klappern: Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich ein Rangkampf anbahnt. Mit lautem Zähneklappern und gesträubten Nackenhaaren versucht das Meerschweinchen seinen Gegner einzuschüchtern. Manchmal ist auch ein deutliches Fauchen zu vernehmen. Zirpen: Dieser seltene Laut wird in rhythmischer Folge ausgestoßen und erinnert an Vogelgezwitscher. Das Zirpen kann einige Minuten anhalten und ist Ausdruck höchster Erregung. Vermutlich steckt das Meerschweinchen in einem inneren Konflikt und versucht durch das Zirpen Stress abzubauen. Von Meerschweinchen zu Mensch Unsere Heimtiere haben ihr Vokabular erweitert und plaudern auch gezielt mit dem Mensch. Doch man muss schon genau hinhören und hinschauen, damit man das Meeri-Latein versteht und richtig interpretiert. Die Gespräche mit den Artgenossen kann der Meeri-Mensch-Dialog aber nicht ersetzen. Deshalb sollten die Sippentiere niemals allein gehalten werden. Herzlich willkommen! Kaum betreten Sie den Raum, schon kommen die Fellnasen angeflitzt und heißen Sie mit leichten Nasenstübern und einem lautstarken Pfeifkonzert willkommen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Meeris bei Ihnen rundum wohl und sicher fühlen. Wiederholtes Anstupsen mit der Nase kann eine Aufforderung zum Spiel sein. Ich vertraue Dir! Wenn sich ein Meerschweinchen in Gegenwart eines Menschen völlig ungezwungen verhält, und sogar Nähe sucht und bei Berührung gluckst, ist das ein sehr großer Vertrauensbeweis. Einige Tiere werden zu richtigen Kuschelschweinchen, andere zeigen ihre Zuneigung lieber durch gemeinsame Aktivitäten. Ich habe keine Lust mehr! Auch ein Meerschweinchen ist nicht immer in Streichel- oder Spiellaune. Dreht der Pflegling den Kopf weg, entzieht sich der Hand oder fängt gar an zu Quieksen, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Gib mir mehr! Meerschweinchen sind kleine Gourmets und lassen sich nur ungern einen Leckerbissen entgehen. Wenn sie sich in die Höhe strecken und dazu bettelnd mucken, kann man kaum widerstehen. Doch ab und zu muss man einem Schleckermaul auch Grenzen setzen. Von Mensch zu Meerschweinchen Innerhalb der Meerschweinchen-Familie herrscht eine strenge Hierarchie und auch bei der Tier-Mensch-Beziehung sollte von Anfang an klargestellt werden, dass hier der Zweibeiner das Sagen hat. Die übermütigen Fellnasen schlagen nämlich gern mal über die Stränge und testen ihre Grenzen aus. Hier ist konsequente Erziehung angesagt, am besten auf Meerschweinisch. Jetzt nicht! Nervt eine Fellnase durch ständiges Anstupsen und Murksen, obwohl man überhaupt keine Zeit hat, sagt man energisch „Nein!“ und dreht ihr demonstrativ den Rücken zu. Nützt das nichts, schiebt man den Störenfried mit beiden Händen weg. Wenn nötig, die Abwehrgeste mehrmals wiederholen. So geht das nicht! Hat sich ein Meeri daneben benommen, darf man seinen Ärger über die Missetat bekunden, aber bitte auf die richtige Weise. Lautes Anschreien und Schimpfen nützt nichts, denn es zerstört nur die mühsam aufgebaute Vertrauensbasis. Untereinander reagieren die Tiere auf unangebrachtes Verhalten mit Drohgebärden und Zähneklappern. Stattdessen kann man mit erhobenem Zeigefinger drohen und energisch „Nein!“ oder „Pfui!“ rufen. Der Tonfall ist entscheidend und sollte sich deutlich von Lobesworten abheben. Das war prima! Vorbildliches Verhalten sollte immer belohnt werden. Eine kleine Leckerei und nette Worte wie „Prima!“ oder „Gut gemacht!“ prägen sich in das Gedächtnis der Tiere ein und motivieren für weitere Erziehungsversuche. (Quelle: Esther Schmidt, HTJ 111/16, geändert)
Wenn es Kleintieren zu heiß wird
Für Kleintiere ist der Tod durch Hitzschlag eine große Gefahr, die aber immer noch von vielen Haltern unterschätzt wird. Wir Menschen schützen uns vor Überhitzung, indem wir unsere körpereigene Klimaanlage anwerfen und tüchtig schwitzen. Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Co. können das nicht. Vorsicht, Hitzschlag! Geraten wir Menschen ins Schwitzen, kühlt die Verdunstungskälte des Schweißes unser Blut ab, sodass der Kreislauf zumindest für einige Zeit stabil bleibt. Viele Kleintiere hingegen können nicht schwitzen und auch nicht, wie ein Hund, die Hitze durch Hecheln loswerden. Sie heizen sich wie ein Backofen auf und ihre einzige Chance ist die Flucht an ein kühleres Plätzchen. Sowohl bei der Auswahl des Gehegestandortes, als auch beim Transport der Tiere ist dies zu berücksichtigen. Besonders gefährdet sind übergewichtige, schwangere, kranke und sehr junge Tiere. Der richtige Durstlöscher Den Tieren muss täglich frisches Wasser angeboten werden. Auch wenn Sie den Eindruck haben, dass die Tiere nichts oder nur wenig trinken, muss es immer in ausreichender Menge zur freien Verfügung stehen. Ein Teil des Flüssigkeitsbedarfs wird über das Frischfutter abgedeckt, aber an sehr heißen Tagen reicht das nicht aus. Auch Heizungsluft und die Gabe von Trockenfutter belasten den Wasserhaushalt der Tiere. Flüssigkeitsmangel kann zu Nierenproblemen und anderen schweren Erkrankungen führen. Leben die Kleintiere in einem Außengehege, wie z. B. Kaninchen und Meerschweinchen, sollte das Wasser mehrmals täglich erneuert werden, da einige Tiere warmes oder abgestandenes Wasser verschmähen. Normales Leitungswasser kann in einen einfachen Kleintiernapf gefüllt werden und reicht als Durstlöscher völlig aus. Es ist das in Deutschland am besten überwachte Lebensmittel. Bei einer artgerechten Ernährung erhalten die Tiere alle Vitamine und Mineralien, die sie benötigen, über das Futter. Auch auf die Gabe von Regenwasser sollten Sie verzichten, da es verunreinigt sein könnte. Immer ein kühles Plätzchen In der Wohnung sollte das Gehege weder in der Nähe von Wärmequellen stehen, noch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Ein Platz mit guter Belüftung, aber ohne Zugluft, ist genau das Richtige. Fliesen, Kacheln, Steine oder Marmorplatten haben einen kühlenden Effekt und werden erfahrungsgemäß dankbar von den Tieren angenommen. Bei kleinen Tieren, wie Mäusen oder Degus können Einrichtungsgegenstände, z. B. Kleintier Tunnel und Röhren, abwechselnd im Kühlschrank gekühlt werden, sodass die Tiere immer einen wohltemperierten Rückzugsort haben. Auch ein feuchtes Tuch, das über einen Teil des Geheges oder einen Unterschlupf gelegt wird, verschafft den Tieren Erleichterung, darf aber nicht die Luftzirkulation beeinträchtigen. Zusätzlich kann der Sand in der Buddelkiste mit etwas Wasser besprüht werden. Vielleicht kann das Gehege auch an einen kühleren Ort umziehen. Auf den Einsatz von Ventilatoren sollte besser verzichtet werden. Die Luft hat bei Tieren keinen Abkühleffekt, trocknet aber die Schleimhäute aus, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Bei Außengehegen sollten bereits bei der Planung des Standortes natürliche Schattenspender, wie Bäume, Sträucher und Büsche, berücksichtigt werden. Alternativ kann ein Sonnenschutz für Freigehege eingesetzt werden. Achtung: die Sonne wandert und ein schattiges Örtchen kann so rasch zum Brutkasten werden. Mit Eiswürfeln gefüllte Plastiktüten oder Kühlakkus, die über schwere Tontöpfe gestülpt werden, sind bei den Fellnasen besonders beliebt und sorgen dafür, dass sie auch bei hohen Temperaturen immer schön cool bleiben. Langhaarige Rassen haben besonders unter der Sommerhitze zu leiden. Hier hilft ein luftiger Kurzhaarschnitt. Transport ohne Risiko Auch beim Transport darf die Hitzeempfindlichkeit der Fellnasen nicht vergessen werden. Im Sommer kann sich der Innenraum eines Autos rasch aufheizen und zur Hitzefalle werden. Wenn das Fahrzeug keine Klimaanlage hat, sollten die Fahrt besser in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Immer den schnellsten Weg zu nehmen und unnötige Zwischenstopps zu vermeiden, bringt das Kleintier schneller ans Ziel und raus aus der Hitze. Eine gut belüftete Kleintier Transportbox sollte zum Einsatz kommen und der Zustand der Tiere muss regelmäßig kontrolliert werden. Die Tiere sollten niemals unbeaufsichtigt im Auto gelassen werden. Um Stress weitgehend zu vermeiden, sollte das neue Zuhause schon fertig eingerichtet sein, damit die Tiere nicht unnötig lange in der Box sitzen müssen. Sofortmaßnahmen Sollte eines der Tiere trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu viel Hitze abbekommen haben, muss schnell reagiert werden. Es muss sofort an einen kühlen, gut belüfteten Ort gebracht werden. In einem feuchten, nicht zu kalten Tuch kann es eingewickelt werden, um die Körpertemperatur zu senken. Der Kopf muss frei bleiben. Keinesfalls kalt abduschen oder gar baden! Das könnte einen Schock auslösen. Die Füßchen können aber in kühles Wasser getaucht und dem Tier mit einem Tuch Luft zugefächelt werden. Der Patienten sollte außerdem zum Trinken animiert werden. Klappt das nicht, kann die Flüssigkeit mit Hilfe einer Einwegspritze ohne Nadel eingeflößt werden. Bei Kaninchen können Ohrwickel zudem hilfreich sein, da die langen Löffel gut durchblutet sind und über sie überschüssige Wärme abgegeben wird. Im Anschluss sollte umgehend der Tierarzt aufgesucht werden! Es besteht Lebensgefahr! (Quelle: Esther Schmidt, HTJ 121/18, geändert)