tiierisch Magazin

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Skalare: Flossen hoch!

Sie zählen zu den Stars in jedem Süßwasseraquarium: Skalare, oft auch Segelflosser genannt. Nicht nur wegen ihrer beachtlichen Größe und dem schlanken Körper sind sie ein echter Hingucker. Es ist auch äußerst beeindruckend, wenn die Tiere mit hoch aufgerichteter Rückenflosse und nach vorn gebogener Bauchflosse majestätisch durch das Wasser gleiten. Skalare beeindrucken durch Größe und elegante Erscheinung Skalare gehören zur Familie der Buntbarsche und stammen ursprünglich aus den Flüssen im mittleren und nördlichen Südamerika. Drei Arten werden unterschieden: Es gibt die Hohen Skalare (Pterophyllum altum), die Leopolds Skalare (Pterophyllum leopoldi) sowie die Gewöhnlichen Skalare (Pterophyllum scalare). Vor allem von der letzteren Art sind in den vergangenen 100 Jahren eine ganze Reihe von Zuchtformen entstanden. Während sich die Wildformen silbrig-grau mit schwarzen Streifen zeigen, gibt es die Zuchtformen in verschiedenen Farbschlägen sowie mit Schleierflossen. Sie tragen Namen wie Red Devil, Goldkopfskalar, Schwarzer Skalar, Rauchskalar oder Marmorskalar. Auf die Höhe kommt es an Die meisten Zuchtformen erreichen eine Körperlänge von etwa zwölf bis 15 Zentimetern und eine Höhe von 20 Zentimetern. Um die Tiere artgerecht halten zu können, sind daher große Becken notwendig. Vor allem auf die Höhe kommt es dabei an. 50 Zentimeter sollte das Aquarium hier mindestens messen, besser noch sind 60 Zentimeter. In der Natur halten sich Skalare kaum im freien Wasser auf, sondern bleiben stets in der Nähe ihrer ufernahen Verstecke. Fit und gesund Damit sie sich im Aquarium wohl fühlen, sollte die Aquarium Dekoration entsprechend gestaltet sein. Eine Aquarium Wurzel und Aquarium Steine sind hierbei eine gute Wahl. Auch mit Rohr- und Wasserpflanzen lassen sich im hinteren Teil senkrechte Strukturen schaffen, die von den Tieren gern als Rückzugsmöglichkeiten angenommen werden. Trotz ihres großen Körpers sind Skalare elegante Schwimmer und freuen sich Sie zählen zu den Stars in jedem Süßwasseraquarium: Skalare, oft auch Segelflosser genannt. Nicht nur wegen ihrer beachtlichen Größe und dem schlanken Körper sind sie ein echter Hingucker. Es ist auch äußerst beeindruckend, wenn die Tiere mit hoch aufgerichteter Rückenflosse und nach vorn gebogener Bauchflosse majestätisch durch das Wasser gleiten. Flossen hoch! Skalare beeindrucken durch Größe und elegante Erscheinung über eine kräftige Strömung. In Punkto Wasserwerte sind Nachzuchten weniger anspruchsvoll als die Wildformen, dennoch sollte das Wasser auch für sie möglichst weich sein: Ideal ist eine Gesamthärte bis etwa 6ºdGH, eine Karbonathärte von 4 ºdKH und der pH-Wert sollte unter 7 gehalten werden. Temperaturen von 24 Grad Celsius reichen für die Segelflosser vollkommen aus. Es wird aber auch wärmeres Wasser toleriert, wenn die Sauerstoffsättigung entsprechend hoch ist. Entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere sind regelmäßige Teilwasserwechsel. Ist das Aquarium groß und gibt es nur wenige Fische, kann das Intervall länger sein, bei stark besetzten Aquarien muss diese Arbeit jedoch häufiger durchgeführt werden. Ein Teilwasserwechsel erfolgt immer mit temperiertem Frischwasser. Dabei sollten Temperaturdifferenzen von vier Grad Celsius nicht überschritten werden. Ganz wichtig: Das Frischwasser darf immer nur kühler, niemals wärmer sein als der Aquarieninhalt. Bei der Nahrung sind Skalare nicht sehr wählerisch. Man kann die edlen Fische gut mit gängigem Fischfutter wie Frost- oder Trockenfutter versorgen. Als Jagdtiere freuen sie sich aber auch über Lebendfutter. Von Paaren und Gruppen Segelflosser können acht bis zehn Jahre alt werden. Im Alter von sechs bis zwölf Monaten werden sie geschlechtsreif und mit etwa zweieinhalb Jahren sind sie ausgewachsen. Idealerweise hält man Skalare zunächst in kleinen Gruppen von etwa acht Jungtieren. In diesen sogenannten Schulen erlernen sie beim Heranwachsen ihr artspezifisches Sozialverhalten. Mit Eintritt der Geschlechtsreife ändert sich das Zusammenleben allerdings entscheidend. Es bilden sich Paare, die innerhalb des Beckens Reviere abgrenzen und diese während der Laichperioden vehement verteidigen. Um nun weiterhin eine Gruppe von acht Fischen zusammen pflegen zu können, ist ein sehr großes Aquarium mit einer Kantenlänge von 160 Zentimetern und einer Tiefe von 60 Zentimetern erforderlich. Ansonsten kommen sich die Tiere permanent in die Quere und bekämpfen sich. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein 200 Liter Standardbecken nur für ein Skalar-Paar Platz bietet. Segelflosser laichen zumeist auf breitblättrigen Pflanzen ab, manchmal aber auch auf Schläuchen oder an der Glasscheibe. Die Elternfische betreiben intensive Brutpflege, bewachen das Gelege und fächern ihm mit den Flossen Frischwasser zu. Die Larven schlüpfen je nach Temperatur bereits nach 24 bis 36 Stunden. Auch wenn sie bereits zu Jungfischen herangewachsen sind, werden sie noch eine ganze Weile von den Eltern als Schwarm geführt und geschützt. Skalare und andere Fischarten Zwar gelten Skalare als relativ ruhige Fische, dennoch sollte man bei der Vergesellschaftung mit anderen Arten einiges beachten: Ihre langen Flossen reizen manche Aquarienfische dazu, immer wieder hineinzubeißen. Das kann auf Dauer nicht nur zu Stress, sondern auch zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit führen. Solche Flossenbeißer – dazu gehören beispielsweise Sumatrabarben oder Blutsalmler – sind als Mitbewohner daher eher ungeeignet. Auch zu bedenken ist, dass Skalare Raubfische sind: Beckengenossen die kleiner als drei Zentimeter sind können von ihnen auch schon mal als Futter betrachtet und gejagt werden. Die Vergesellschaftung mit etwas größer werdenden Arten, wie beispielsweise Schmucksalmlern, Trauermantelsalmlern oder Panzerwelsen ist dagegen problemlos. (Quelle: HTJ 122/18)

Erlebniswelt Aquarium

Eine faszinierende bunte Unterwasserwelt gleich neben dem Sofa? Nichts einfacher als das. Ein guter Aquarianer zu werden, ist nicht schwer. Bei der Einrichtung müssen allerdings ein paar Regeln beachtet werden. Eine eigene Erlebniswelt ganz für sich Knallige Neonsalmler, lebendgebärende Guppys, edle Schleierschwänze und eindrucksvolle Diskusfische oder Skalare, die geschmeidig durchs Wasser segeln – mit der Anschaffung von einem eigenen Süßwasser Aquarium erfüllen sich viele Menschen einen Traum. Wer möchte als Aquaristik-Neuling da nicht gleich nach dem Kauf seines Beckens mit dem Einsetzen der Fische beginnen? Ein verständlicher Gedanke und zugleich ein ganz typischer Anfängerfehler. Bevor die Unterwasserbewohner einziehen dürfen, muss das Aquarium in jedem Fall fertig eingerichtet und mit Wasser, Pflanzen und Bodengrund aus dem Aquarium Shop befüllt sein. Dieses sogenannte Einfahren hat den Zweck, gesunde Wasserwerte und notwendige Bakterienkulturen zu etablieren und kann bis zu drei Wochen betragen. Denn solange dauert es in etwa, bis aus Leitungswasser Aquarienwasser wird, da Inhaltsstoffe wie Chlor oder Kupfer in reinem Leitungswasser für Fische wie Pflanzen absolut gesundheitsschädlich sind. Optimales Wasser für das heimische Becken ist also mehr als nur Leitungswasser und nur seine spezielle Zusammensetzung schafft die passenden Bedingungen für das gesamte Leben im Aquarium. Vorbild und Grundlage für jedes Aquarium zuhause sind daher die Wasserwerte in den Heimatländern der verschiedenen Fischarten. Je mehr der Aquarienbesitzer diesen natürlichen Lebensraum simulieren kann, desto optimaler sind die Voraussetzungen für das Leben im Wasserbecken. Wasser aufbereiten & kontrollieren Spezielle Wasseraufbereiter neutralisieren die Stoffe wie Chlor und Kupfer und bieten einen wichtigen Schutz für die gesamte Unterwasserlandschaft. Um ein gutes Einfahren des Beckens zu gewährleisten, kommen zusätzlich sogenannte Bakterienstarter zum Einsatz. Diese verkürzen die Einfahrphase enorm. Für die Überprüfung der Wasserwerte empfiehlt sich die Durchführung eines Analyse Tests. Diese regelmäßigen Wasserchecks sind wichtig und zeigen in kürzester Zeit die genauen Werte an, sodass bei möglichen Unregelmäßigkeiten jeder Aquarianer schnell handeln kann, um das Gleichgewicht im Becken wieder herzustellen. Alles zur Wasserpflege und eine Vorstellung der verschiedenen Analysetests könnt ihr hier nachlesen. Wasserpflege im Aquarium Gekonnt einrichten Weniger ist mehr, so lautet die Devise beim Ausgestalten der Wasserwelt. Statt das Becken zu überfrachten, lohnt es sich, optische Schwerpunkte zu setzen und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Fische zu achten. So benötigen Bodenbewohner in ihrem Aquarium Felsen und niedrige Pflanzen sowie gegebenenfalls zusätzliche Aquarium Kunstpflanzen. Auch Sand und Aquarium Holz gestalten ihren Lebensraum interessanter. Für Höhlenbewohner sind entsprechende Unterschlupfmöglichkeiten einzuplanen, beispielsweise ein Aquarium Keramik Haus. Manche Fische halten sich hauptsächlich an der Oberfläche des Aquariums auf und ihnen werden Schwimmpflanzen angeboten, die an der Wasseroberfläche treiben und den Tieren zugleich Schutz und Ablaichmöglichkeit bieten. Grüne Lunge des Aquariums Als Sauerstoffproduzenten erfüllen Aquarienpflanzen wichtige Aufgaben für die Wasserqualität im Becken. Zusammen mit den Bakterien im Bodengrund bilden sie einen leistungsfähigen Reinigungskreislauf. Sie helfen dabei, den Urin und Kot der Fische sowie Schadstoffe abzubauen. Ohne Pflanzen können Fische krank werden. Außerdem bieten sie nicht nur einen optischen Reiz, sondern auch Schutz und Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Etwa 70 Prozent des Bodens sollten bepflanzt sein. Wer sich auf ein bestimmtes „Aquarien-Thema“ – beispielsweise ein Biotop-Becken – festlegen möchte, kann damit den natürlichen Lebensraum einer bestimmten Region widerspiegeln. Problem Algen? Sie gehören eindeutig zu den wohl unliebsamsten Gästen im Aquarium. Doch Algensporen finden sich in jedem Becken, denn mit Pflanzen, dem Transport neuer Fische oder dem Lebendfutter werden sie ins Becken eingeschleppt. Tatsächlich sind Algen, zählen sie auch zu den größten Konkurrenten der Wasserpflanzen, im Aquarium kein Problem, sofern bei der Aquarienpflege einige Grundregeln beachtet werden. Die Bedingungen im Becken sind dabei ausschlaggebend, ob Algen eine Chance haben, sich zu entwickeln und damit unter Umständen die Lebensumstände für Pflanzen und zukünftiger Fische verschlechtern. Wer dem Algenwuchs im Aquarium entgegen wirken möchte, plant seinen Besatz gleich mit sogenannten Algenfressern. Denn für Zwerg- und Harnischwelse, Apfelschnecken, Garnelen sowie siamesische Saugschmerlen und Rüsselbarben sind Algen eine natürliche wie wichtige Nahrungsgrundlage. Der Mensch kann den Tieren jedoch unter die Flossen fassen, indem er bspw. die Scheiben mit einem Algen Magnet regelmäßig reinigt. Ein Zuhause zum Wohlfühlen Neben den Pflanzen setzen Elemente wie Wurzeln und Steine interessante Akzente. Klassiker sind Sandsteine für Felsaufbauten, Schiefersteine als flache Terrassen oder Korkrinde, um Schläuche zu tarnen. Jeder Innenarchitekt einer Unterwasserwelt muss bei der Planung der zukünftigen Fischwohnung stets auch die Bedürfnisse der Fische beachten: Denn das Zuhause soll nicht nur schick aussehen, auch die Bewohner sollen sich vor allem wohlfühlen und artgerecht leben können. Aber Vorsicht: Ob Kies, Höhlen, Gesteinsarten, Pflanzen oder versunkenes Schiff, jede Dekoration muss für Fische unbedenklich sein und scharfe Kanten sind tabu. Ein Stöbern im Shop für Aquarium Dekoration ist daher die sicherste Variante. Technische Helfer Ist das Aquarium eingerichtet, das Wasser eingefüllt, gehen zum guten Schluss die Geräte, wie Filter und Beleuchtung ans Netz. Ob bei der Aquarium Technik alle Geräte einwandfrei funktionieren, wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Über eine Zeitschaltuhr lässt sich die Beleuchtung dosieren, denn angelehnt an die Gegebenheiten der Natur mit ihrem Tag- und Nachtrhythmus, werden auch die künstlichen Lichtverhältnisse im Becken angepasst. (Quelle: HTJ 119/18, geändert)

Öko-Aquarien

Mit ihrer einzigartigen Atmosphäre verwandeln Aquarien jeden Wohnraum in etwas ganz Besonderes. Die zahlreichen Gestaltungsideen für verschiedene Lebensraumbecken, die beeindruckenden Bewohner und die Pflanzenwelt unter Wasser machen Lust auf das Hobby Aquarium. Doch in Zeiten steigender Energiekosten ist ein Blick auf energiesparende und umweltschonende Maßnahmen durchaus erlaubt. Kleine Maßnahme – große Wirkung Doch wo und wie lässt sich rund um das Aquarium Energie einsparen, ohne dass sich diese Maßnahmen negativ auf die Unterwasserlandschaft und seine Bewohner auswirken? Um diese Frage zu beantworten, gilt es einen genaueren Blick auf die technische Gerätschaft des Biotops zu werfen, denn der hohe Energieverbrauch wird hauptsächlich durch Beleuchtung, Beheizung und Filterung verursacht. Beheizung von Aquarien In der Regel liegt die Wassertemperatur in beheizten Aquarien mit 22 bis 28 Grad über der angrenzenden Zimmertemperatur, die durchschnittlich 20 Grad beträgt. Gleichzeitig wird über die Aquarienscheiben und die Wasseroberfläche ständig Wärme an die Umgebung abgegeben. Damit die Wassertemperatur trotz dieses Effekts konstant bleibt, muss der Verlust durch Beheizung mittels Aquarien-Heizer permanent ausgeglichen werden. Hier kann eine sinnvolle Wärmedämmung für erhebliche Einsparungen beim Stromverbrauch sorgen. Die Isolierung ist sehr einfach selbst anzubringen. Dazu benötigt man Polystyrolplatten, die an Rückwand und/oder Seitenwand direkt auf die Aquarienscheiben angebracht werden. Mit Hilfe von Klebeband wird die ca. 2 cm dicke Platte umlaufend abgedichtet. Bemalt oder beklebt ist diese ein dekoratives Element mit nachhaltiger Wärmedämmfunktion! Sinnvoll und energiesparend Die offene Wasseroberfläche in Aquarien ohne Abdeckungen führt zu hohen Wasserverdunstungen und entzieht dem Aquarium zugleich die notwendige Wärme. Ein erheblicher Energieverlust, denn die verloren gegangene Wärme muss durch die Aquarienheizung kompensiert werden. Eine Abdeckscheibe oder eine Komplettabdeckung – beispielsweise mit integrierter Beleuchtung – schafft hier Abhilfe und ist zugleich eine effektive Maßnahme des Energiesparens. Beleuchtung im Aquarium Würde für einen Fischbesatz bereits eine leichte Beleuchtung ausreichen, so ist für die Erzeugung der Photosynthese, die Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum, eine optimale Beleuchtung im Aquarium unerlässlich. Wie viel Licht in einem Aquarium benötigt wird, hängt also unweigerlich von den zu pflegenden Pflanzen im Aquarium ab. Zu den gängigen Beleuchtungstypen zählen Leuchtstoffröhren (Neonröhren), die als Typen T8 und T5 sowie in Form von Energiesparlampen erhältlich sind. HQL- und HQI-Brenner sind  sogenannte Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die eine hohe Energieeffizienz besitzen und vorwiegend bei hohen Aquarien zum Einsatz kommen. Aquarium LED-Lampen sind am energiesparendsten, denn gegenüber normaler Röhrenbeleuchtung lässt sich bis zu 90 Prozent an Strom sparen. Im Anschaffungspreis nicht sehr preiswert, besitzen sie dafür eine Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren – fünfmal länger als die herkömmlichen Leuchtstoffröhren. Filterung im Aquarium Im Vergleich zur Beleuchtung ist der Stromverbrauch von Filtern zwar geringer, aber auch hier lohnt es sich, über eine mögliche Leistungsoptimierung den Energieverbrauch zu reduzieren. Aquarienfilter dienen generell dazu, dass das Wasser bewegt und mithilfe des Filtermediums gereinigt wird. Ein notwendiger Vorgang, um den Bewohnern und Pflanzen eine gute Wasserqualität zu garantieren. Förderdruck und -menge sind dabei auf die unterschiedlichen aquaristischen Bedürfnisse abgestimmt, jedoch kann der Verbrauch bei gleicher Fördermenge deutlich variieren. In der Regel verbraucht ein Motor-Innenfilter weniger Energie als ein Motor-Außenfilter. (Quelle: Heimtierjournal)

Wasserpflege im Aquarium

Wasser ist die Lebensgrundlage aller Organismen im Aquarium und ohne die entsprechende Qualität und die spezielle Zusammensetzung, wäre eine erfolgreiche Aquaristik mit schillernden Zierfischen und prächtigen Wasserpflanzen unmöglich. Wasserpflege im Aquarium Das kostbare Elixier ist in der Unterwasserwelt viel diffiziler, da es unterschiedliche Eigenschaften und Werte besitzen muss, um einem geeigneten Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen zu entsprechen. Vorbild und Grundlage für jedes Aquarium zuhause sind daher die Wasserwerte in den Heimatländern der verschiedenen Fischarten. Je mehr dieser natürliche Lebensraum simuliert wird, desto optimaler sind die Voraussetzungen für das Leben im Wasserbecken Wasserqualität kontrollieren. Zur Überprüfung der Wasserwerte empfehlen sich regelmäßige Wasserchecks, die mit einfachen Schnelltestverfahren durchzuführen sind. Es gibt spezielle Analyse-Tests, wobei unterschiedliche Testvarianten zur Auswahl stehen: Tröpfchentests: Zur Ermittlung der Werte wird eine geringe Menge an Aquarienwasser in ein Reagenzglas gefüllt und mit wenigen Tropfen einer Chemikalie vermischt. Die dabei entstehende Wasserfärbung kann mit der beigefügten Farbtabelle überprüft werden. Messungen per Teststreifen: Sehr einfach in der Handhabung, die Testreifen werden kurz ins Aquarienwasser getaucht. Die Verfärbung an den Messstellen wird mit der Farbskala auf der Gebrauchsanweisung verglichen. Smartphone-Auswertung: Um noch genauere Daten über die Wasserqualität zu erhalten, kann der Analysesteifen vom Smartphone abgescannt werden. Das Ergebnis wird ausgewertet und im Bedarfsfall eine Anleitung angezeigt, wie die Wasserwerte optimiert werden können. Photometrisches Messverfahren: Elektronische Messverfahren ermitteln mit Hilfe von Licht die wichtigsten Wasserparameter. Besonders komfortabel: Das Messergebnis ist bis auf die Nachkommastelle am Display ablesbar und muss nicht mit gedruckten Farbwerten verglichen werden. Wer es gerne etwas kompakter hat, kann auch auf Komplett- oder Kombisets zurückgreifen. Die Sets enthalten eine Zusammenstellung aller wichtigen Messverfahren sowie zugehöriger Utensilien. Filterpflege und Wasserwechsel Zur richtigen Wasserkontrolle und –pflege sind ein funktionierender Filter sowie ein regelmäßiger Teilwasserwechsel unerlässlich. So kann nur ein optimal eingefahrener Filter für klares und sauberes Wasser sorgen und den Filterbakterien einen geeigneten Lebensraum bieten, während beim regelmäßigen Wechsel des Aquarienwassers Schadstoffe entfernt und wichtige Spurenelemente zugeführt werden. Ein umfangreiches Sortiment für Wasserpflege und verschiedener Messverfahren findet ihr in unserem Aquarium-Shop.   (Quelle: Heimtierjournal)

Wie halte ich Blutsalmler?

Blutsalmler, Hyphessobrycon eques, gehören zur Gattung Hyphessobrycon, welche wiederum zur Familie Echte Salmler und zur Ordnung der Salmlerartigen mit über 2000 Arten gehört. Blutsalmler wurden erstmalig im Jahr 1882 von Steindachner beschrieben und benannt. Blutsalmler: Hübsche rote Schwarmfische Blutsalmler finden ihre Namensgebung in der roten bis sattroten Farbe, die ins Rubinrot hineingeht. Sie haben einen mandelförmigen Körper, die Schwanzflosse setzt oben an und die für Salmler typische Fettflosse ist vorhanden. Das Auge setzt sich als großer schwarzer Fleck hinter dem schmalen Maul ab, dahinter findet sich unterhalb vom dunkleren Rücken ein schwarzer Fleck. Neben der normal großen Schwanzflosse sind andere Flossen zur Körpergröße eher klein aber satt rot. Die Färbung kann in ihrer Intensität variieren und verblasst bei älteren Blutsalmlern. In freier Natur sind sie in Südamerika heimisch und lieben die offenen Wasserstreifen in direkter Nähe zu Wasserpflanzen, in denen sie Schutz finden. Blutsalmler mögen Schwimmpflanzen, die ihnen Schatten geben sowie einen dunklen Bodengrund. Außerdem sind sie Allesfresser und mögen weiches und leicht saures Wasser, wie es in Südamerika typisch ist. Die Wasserwerte Blutsalmer mögen eine Wassertemperatur von 24 bis 28° Celsius, wurden in freier Natur jedoch auch in Gewässern mit einer Wintertemperatur von unter 10° Celsius gesund angetroffen. Der Wert für GE sollte 8 bis 15° dGH betragen, für PH 5,5 bis 7,5 PH. Die Blutsalmler sind einfach zu halten, jedoch sollte bei starker Fütterung wöchentlich ein Viertel vom Wasser gewechselt werden. Zudem sollte für das weiche und leicht saure Wasser im Becken oder Filter Torf berücksichtigt werden, um einen leichten Schwarzwassereffekt zu erzielen. In der Regel sind Blutsalmler nicht leicht zu mehren auch wenn es vereinzelt Züchter gibt, die dies nicht bestätigen. Zur Mehrung müssen spezielle Zuchtbecken eingerichtet werden, wenig Licht und Schwarzwasser begünstigen den Vorgang. Blutsalmler sind nicht immer friedlich Bei richtiger Haltung sind Blutsalmler Friedfische, die sich gut mit Panzerwelsen, Zwergbuntbarschen oder Beilbauchsalmlern sowie anderen Friedfischen oder auch friedlichen Wirbellosen vergesellschaften lassen. Unter zwei Bedingungen werden sie jedoch leider zu Flossenbeißern. Zum einen, wenn nicht reichlich gefüttert wird, da sie in diesem Fall Flossen ihrer Artgenossen und anderer Fische beißen können. Dabei kann sogar ein Auge ausgebissen werden. Zum anderen stressen sie bei einer Überbelegung innerhalb ihrer Art. Dies bedeutet, dass sie nicht in ein überbelegtes Becken sollen sowie reichlich gefüttert werden müssen. Aus diesem Grund sollte der Wasserwechsel mit wenigstens 25% wöchentlich erfolgen und die Wasserwerte müssen stetig kontrolliert werden. Fütterung und Gewohnheiten Blutsalmler fressen fast alles, sodass sie bei abwechslungsreicher Fütterung bis zu 6 Jahre alt werden können. Fischfutter wie kleinflockigs Futter, kleinere Mückenlarven, anderes kleines Lebendfutter sowie überbrühter Kopfsalat eignen sich besonders gut. Insgesamt sollte Futter mit sowohl pflanzlichen als auch tierischen Anteilen gegeben werden. Ältere männliche Blutsalmler sondern sich häufig von der Gruppe ab aber insgesamt sollten die Gruppen jedoch von wenigstens 8 Tieren gehalten werden, da es sich bei Blutsalmlern um Schwarmfische handelt. Diese mögen es nicht allzu hell und präferieren freie Schwimmflächen und stellenweise dichten Bewuchs mit dunklem Bodengrund. Blutsalmler können bereits in kleineren Becken mit Kantenlängen von 60 cm mit 54 Litern gehalten werden. Die Männchen sind schlanker aber intensiver gefärbt. In einem Schwarm sollte es überwiegend weibliche Exemplare geben. Für diesen Text bedankt sich tiierisch.de herzlich bei Robert Brungert – mitwirkend bei Aquarium Ratgeber.

Futterautomat für den Teich

Bei hohem Fischbesatz werden Anflugnahrung und Kleinlebewesen im Gartenteich nicht genügen, damit alle Fische satt werden. Diese sollten, in der warmen Jahreszeit, wenigstens einmal am Tag und  wenn  das Wasser wärmer wird,  mehr gefüttert werden. Man sollte jedoch nicht zu viel füttern, da Futterreste und Kot die Wasserwerte erheblich belasten können. Aus diesen Gründen soll nicht direkt vor der Dunkelheit, sondern eher in der ersten Tageshälfte gefüttert werden. Bei Tageslicht geben die Wasserpflanzen Sauerstoff ab. Werden die Futterreste und der Fischkot allerdings umgewandelt, wird viel Sauerstoff verbraucht. Bei zu wenig Sauerstoff  leiden die  Fische, da  andere Bakterienstämme Oberhand gewinnen und sehr schädliche Abbauprodukte frei setzen. Wer bei Algenblüten oder sehr warmem Wetter Sauerstoffarmut befürchtet, sollte in den kritischen Tagen noch knapper füttern und den Teich zusätzlich mit Wasserstufen oder einem Springbrunnen belüften.   Einmal am Tag zu füttern ist eine Kleinigkeit. Aber wer Jungfische im Teich durchbringen möchte, sollte diese mehrfach täglich füttern.   http://www.gartenteich-ratgeber.com/betrieb/fische/fuettern.html   Jungfische leiden ansonsten erheblich, wenn sie nur alle 24 Stunden Futter erhalten. Sie sollten mehrfach am Tag kleinere Portionen bekommen. Die Korngrößen müssen natürlich klein genug sein, um gefressen werden zu können.   Viele können oder wollen nicht alle zwei Stunden zum Gartenteich gehen, um ihre Fische zu versorgen. Dann kann ein wetterfester Futterautomat Abhilfe schaffen.   http://www.tiierisch.de/produkt/teichfutterautomat-fish-mate-p21   Dieser soll zum einen mit einer Batterie betrieben werden,  sowie sich genau einstellen lassen. Der allerwichtigste Punkt lautet jedoch, dass die Futtermittel im Innern trocken bleiben und nicht schimmeln. Droht hier Gefahr, sollte immer nur für ein paar Tage Futter in den Automaten gegeben werden. Vor dem erneuten Auffüllen ist dieser zu kontrollieren und ggf. zu reinigen.   Sobald das richtige Futtermittel und die richtige Dosierung gewählt wurde, werden die Fische mehrfach am Tag Futter erhalten. Der Futterautomat muss natürlich über dem offenen Wasser  angebracht werden und man muss ihn zum stetigen Auffüllen erreichen können. Viele Futterautomaten lassen sich, ganz individuell,  mit beliebigen Trockenfuttermitteln betreiben. Häufig lassen sich dabei sogar verschiedene Futtermittel mischen, damit verschiedene Fische oder Fischgrößen berücksichtigt werden können. Es lassen sich natürlich auch mehrere Futterautomaten anbringen und mit verschiedenen Futtermitteln befüllen.   Die großen Fische setzen sich durch, wenn das Futter nur an einen Punkt abgegeben wird. Scheue und  kleine Fische bleiben außen vor. Entweder wird das Futter auf eine große Fläche gestreut oder es wird für die kleinen Fische ein Gitterkasten unter den Automaten in das Wasser gesenkt. Dieses hält dann die großen Fische vom Futter der Kleinen fern. Dann soll natürlich nur kleinkörniges Futter gegeben werden. Wer mehrere Futterautomaten aufstellt, sollte  diese so aufbauen  imd timen, dass auch die kleinen und scheuen Fische zum Zuge kommen.   Beim Futtermittel ist immer darauf zu achten, dass die angebrochene Packung sauber und trocken gelagert wird. Man sollte darauf achten, es zügig zu verbrauchen und nicht zu lange zu lagern. Im Zweifelsfall sollten kleinere Futterpackungen bevorzugt werden. Wer schnell verderbliches Futter nicht durch den Futterautomaten geben kann, wird sich behelfen können: Mit dem Futterautomaten wird geeignetes Futter gegeben und das spezielle Futter wird jeden Tag manuell dazu gefüttert. Gerade Jungfische profitieren von frischen Futtertieren. Allerdings hilft es bereits, wenn diese in der Ernährung anteilig vorhanden sind.

Aquariumscheiben algenfrei halten

In einem Aquarium leben nicht nur die Fische und Pflanzen. Im Wasser, im Boden, auf Oberflächen und im Filterschwamm lebt so einiges mikroskopisch Kleines und ist sogar notwendig, damit die Fische im Wasser nicht eingehen. Neben Bakterien tummeln sich dort auch Algen und diese gibt es in diversen Erscheinungen. Einige Grünalgen sind in geringen Mengen sogar positiv für das Leben im Aquarium. In zu hohem Maße hingegen wirken sie sich eher gegenteilig aus. Zum Beispiel sondern einige Algen giftige Substanzen ab, teils erst während des Zerfalls nach ihrem Absterben. Aber auch ungiftige Algen, die sich erst bilden und dann mit einer großen Biomasse schnell absterben, entziehen durch ihre Zersetzung dem Wasser den Sauerstoff. Manchmal kann ein Aquarium diesen Sauerstoffverlust nicht puffern und das ganze Wasser im Becken „kippt“. Deswegen wird zu gewissen Maßnahmen geraten, damit sich derartige Algenmengen oder gefährliche Algenarten wie Blaualgen nicht bilden. Trotz allen Maßnahmen heften sich einige Algen nach und nach an die Aquarienscheiben. Hierbei gibt es Algenarten, die wie Beton an die Scheiben anhaften und teils die Basis für andere Algen und Lebewesen bieten. Es kann sich ein Film oder auch größer werdende Punkte mit harten Ablagerungen an den Scheiben bilden. Den Film kann man schnell entfernen aber die Ablagerungen sind hartnäckiger. Damit es gar nicht soweit kommt, können im Aquarium einige Lebewesen die Scheiben sauber halten. Fensterputzer-Fische oder viele Schneckenarten erledigen dieses.   Vor und Nachteile von Algenvertilgern im Aquarium Es gibt Fische, Garnelen, Schnecken und weitere Wirbellose, die Algen vertilgen und sich positiv im Becken bemerkbar machen. Nicht alle dieser Tierarten säubern auch die Fensterscheiben. Garnelen eignen sich nicht zum Scheiben reinigen, aber einige Fensterputzer-Fische und viele Schneckenarten übernehmen die Aufgabe gerne. Zuvor sollten diese Fragen geklärt werden: Fühlen sich die gewählten Algenvertilger mit den Wasserwerten wohl? Besteht das Risiko, dass die Algenfresser von anderen Aquarienbewohnern gejagt und sogar gefressen werden? Vermehren sich die Algen-fressenden Arten vielleicht unkontrolliert und können zu einem Problem werden? Fressen die Algenvertilger, die im eigenen Aquarium vorkommenden Algenarten? Möchte man überhaupt neben den anderen Tierarten noch Algenvertilger im Becken haben? Einige Schneckenarten vermehren sich schnell und lassen sich nur durch eine Futterreduzierung in ihrer Reproduktion eindämmen. Praktisch keine Schneckenart frisst alle Algenarten. Deswegen kombinieren viele Aquarianer mehrere Schneckenarten oder greifen auf andere Algenvertilger zurück. Geweihschnecken vertilgen auch die Algen an den Fensterscheiben (Weitere Infos dazu erhaltet Ihr im Wirbellosen-Aquarium .) Auch einige Posthornschnecken oder Kahnschnecken wie die Algenrennschnecke vertilgen die Algen an den Fensterscheiben. Normalerweise vermehren Kahnschnecken sich im Aquarium nicht, Turmdeckelschnecken vermehren sich teils und Posthornschnecken mehren sich sogar sehr gut im Aquarium. In der Regel lassen sich Aquarientiere, die für die Nachkommen auf Brackwasser angewiesen sind, nicht oder nur mit aktivem Aufwand im Aquarium vermehren. Der Aquarianer kann bei solchen Arten also von Anfang an entscheiden, ob er eine begrenzte Anzahl von Schnecken wünscht oder ob diese sich fortpflanzen sollen. Normalerweise finden sich stets geeignete Tiere, die sich in den Wasserwerten des eigenen Aquariums wohl fühlen. Es sollten natürlich auch alle Fressfeindschaften ausgeschlossen werden. Doch ein Reinigungsset für Aquariumscheiben kaufen? Sind die Scheiben erst einmal stark mit hartnäckigen Algen befallen, werden Algenvertilger das nicht mehr beheben können. Mit normalen Möglichkeiten bekommt man diese harten Algenbeläge nicht entfernt. Nicht grundlos hat jeder professionelle Fensterputzer immer einen Rasierklingenschaber dabei. Solange die Rasierklingen wie gewohnt an den Ecken abgerundet sind, werden die Scheiben bei einer Reinigung mit den Klingen nicht zerkratzt. Vorsicht wäre jedoch in den Ecken bei den Silikonnähten angebracht. Richtig hartnäckiger Schmutz ist ohne Rasierklingenschaber nicht mehr von den Scheiben zu entfernen. Bei weniger festen Verschmutzungen, können diverse Schwämme oder Reinigungstücher helfen. Es sollten jedoch niemals die Produkte aus dem Haushaltswarenhandel genommen werden, da hier Weichmacher und andere Giftstoffe an das Wasser abgegeben werden können. Es sollte deswegen immer nur ein spezielles sowie professionelles ( Aquariumscheiben-Reinigungsset ) zum Einsatz kommen. Ob mit Schwämmen oder der Rasierklinge: An den Silikonnähten und anderen empfindlichen Teilen im Aquarium muss man sehr vorsichtig sein. Es ist in regelmäßigen Abständen eine Reinigung notwendig, da Algen immer wieder nachwachsen. Deswegen wäre es besser, wenn einige der Aquarienbewohner diese Arbeiten übernehmen und so die Reinigungsintervalle verlängern. Das schont auch die Silikonnähte. Damit der gewünschte Reinigungseffekt jedoch wirklich erreicht werden kann, müssen genügend Tiere die Scheiben säubern. In einem 500 Liter Aquarium würden 5 kleine Schnecken gewiss nie fertig werden. Also immer die Relationen im Auge behalten und dann können die Aquarienbewohner ohne störenden Verschmutzungen in ihrer vollen Pracht zur Geltung kommen.

Artemia Nauplien für Jungfische züchten

Auf dem Heimtiermarkt wird zu jeder Fischart das richtige Futtermittel in passender Größe angeboten, damit es problemlos gefressen werden kann. Diese fertigen Futtermittel sind allerdings manchmal weniger gehaltvoll und für viele Fischarten und vor allem deren Nachzuchten ist häufig das Lebendfutter für eine erfolgreiche Aufzucht entscheidend. Wer Lebendfutter oder Frostfutter kauft, kann wiederum das Pech haben, dass dieses keine ausreichende Qualität aufweist. Deswegen hat sich für Jungfische die eigene Aufzucht von Artemia Nauplien in der Aquaristik etabliert. Artemia sind kleine Salzwasserkrebse, die lebende Jungtiere (Nauplien) oder Eier in die Welt setzen. Die Eier sind lange vital, können gut transportiert werden und lassen sich leicht ausbrüten. Unter guten Bedingungen schlüpfen die Artemia Nauplien innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Um die Krebse länger als Futter zur Verfügung zu haben, kann man die Eier nach und nach ansetzen, denn sie können gut verschlossen in kleinen Einheiten gelagert werden. Wichtig ist bei der Brut, dass das Wasser geeignet ist und mit einem speziellen Salz aufgesalzen wird. Wer die Artemia Nauplien nicht direkt komplett verfüttern möchte, kann diese mit speziell erhältlichen Nährflüssigkeiten etwas länger am Leben erhalten und nach und nach verfüttern. Es gibt jedoch einen entscheidenden Anfängerfehler: Werden die Artemia Nauplien nicht von den Eischalen und nicht geschlüpften Eiern getrennt, werden diese den Jungfischen nicht bekommen. Die Jungfische werden teils oder sogar komplett verenden, denn die Eischalen sind unverdaulich, scharfkantig und führen zum Darmverschluss. Das Artemia Nauplien Aufzuchtset Zum Verfüttern der Artemia Nauplien, müssen diese zum einen zwingend von den Eischalen und ungeschlüpften Eiern getrennt werden. Zum anderen schlüpfen normalerweise nicht alle Artemia Eier und unter suboptimalen Bedingungen sind es noch weniger. Deswegen ist ein bewährtes Aufzuchtset für jeden eine Empfehlung. Solange mit diesem reinlich umgegangen wird, kann es immer wieder verwendet werden. Nach mehrmaliger Nutzung, hat der Aquarianer den Kaufpreis nach einiger Zeit mehrfach wett gemacht. Wenn die Artemia Eier und Eischalen sauber von den erwünschten Artemia Nauplien getrennt werden, dann werden die Jungfische mit optimaler Nahrung aufgezogen. Der Aquarianer kann sich natürlich ein Aufzuchtset basteln, würde allerdings Teile, die Artemia Eier sowie das passende Salz erstehen müssen. Kauft er direkt ein Aufzuchtset, zahlt er nicht erheblich mehr dafür aber es ist ein bewährtes System, welches nach beiliegender Anweisung funktioniert. Dieses ist vor allem für Anfänger eine Empfehlung. Wer sich irgendwann richtig gut auskennt, kann natürlich immer noch zum Bastler werden. Weitere Tipps Artemia Eier verschiedener Hersteller oder Händler müssen nicht immer die gleiche Qualität haben. Wer alles richtig macht aber ständig auffallend niedrige Schlupfraten hat, sollte unbedingt einmal von anderen Herstellern und Händlern kaufen. Weiterhin müssen Jungfische in der Regel sogar mehrfach täglich gefüttert werden. Dieses bedeutet, dass genügend Artemia Eier und Artemia Salz vorhanden sein sollten sowie man mit mehreren Aufzuchtsets zeitversetzt arbeitet und/oder auch die geschlüpften Nauplien füttert, damit diese nach und nach verfüttert werden können. Wer doch lieber bastelt, sollte sich die Systeme bewährter Sets ansehen: Durch den Wassertank wird Luft geblasen, damit das Wasser ständig in Bewegung bleibt und in diesem genug Sauerstoff ist. Ebenfalls entscheidend ist der Schritt der Trennung der Artemia Nauplien von den Eischalen und noch ungeschlüpften Eiern. Das Trennsieb muss die exakte Maschenweite haben, es handelt sich um nur 0,15 mm. Die maximale Kapazität eines Nachzuchtsets muss natürlich nicht ausgelastet werden. Weiterhin sollte man bereits vor dem Schlupf der Jungfische schauen, ob die gewählten Artemia Eier im Nachzuchtset überhaupt schlüpfen und wenn nicht: Liegt es am Set, falscher Handhabung oder minderwertigen Artemia Eiern? Sind die Jungfische erst einmal da und erhalten kein Futter, sterben sie schnell. Viele Jungfische können allerdings auch mit Infusorien gefüttert werden, die man zum Überbrücken oder für die ersten Tage bereit liegen haben sollte. Allerdings ist das Zufüttern von richtigem Lebendfutter in der Regel besser oder sogar für den Erfolg entscheidend. Infusorien- Futtermittel sind sozusagen der geimpfte Nährboden, der ebenfalls lebende Futtertiere hervorbringt. Ein vergammelter Nährboden kann jedoch wiederum schädlich für die Jungfische werden. Es gibt als Fertigfutter auch Staubfutter, welches aufgrund seiner geringen Korngröße auch von vielen Jungfischen gut angenommen wird. Dieses hat allerdings nicht die Qualitäten von Lebendfutter und kann natürlich auch in der Verpackung bereits vergammeln und dann sogar schädlich sein. Zur jeweiligen Fischart und dem Entwicklungsstadium der Tiere muss immer ein passendes sowie frisches Futtermittel gewählt werden (Dazu gibt es im Aquarium-Ratgeber weitere Informationen). Einige Tiere brauchen unbedingt einen hohen Anteil von Lebendfutter, andere brauchen einen hohen Pflanzenanteil und die nächsten fressen praktisch alles, was sich verdauen lässt. Jungfische sind in der Regel jedoch deutlich empfindlicher und brauchen mehrfach am Tag Futter. Gerade Infusorien, Staubfutter und andere Fertigfuttermittel dürfen nicht überfüttert werden. Lebendfutter sollte natürlich auch in Mengen gefüttert werden, in denen es zügig gefressen wird.

Goldfisch und Koi Farbfutter

Goldfische und Koi, wie wir sie für Gartenteiche kennen, sind Zuchtformen ihrer Urahnen, die rassetypische Kriterien erfüllen sollen. In Asien wurden bereits vor hunderten Jahren Fische auf ihr Aussehen gezüchtet. Noch bevor Darwin uns in Europa das Wissen über die gezielte Züchtung brachte, mit dem spezielle Eigenschaften genetisch verankert und fest etabliert werden können. Neben der genetischen Veranlagung der Fische spielen auch weitere Faktoren eine wichtige Rolle, die das Aussehen beeinflussen können. Damit sich die Farbpracht entwickeln kann, muss mit der Ernährung die Voraussetzung dazu geschaffen werden. Es finden sich deswegen diverse Farbfuttermittel auf dem Markt. Bei der Fütterung sollte auf die Zusammensetzung geachtet werden, einige chemische Zusätze können der Gesundheit der Fische schaden. Es gibt jedoch auch natürlich gesunde Farbfuttermittel: Kleinkrebse, sowie viele Arten Algen, die viele Farbpigmente enthalten. Derart natürliche Futtermittel sind deswegen immer eine gute Wahl. Es kommt außerdem auch auf die akkurate Verarbeitung, die Frische und die sachgemäße Lagerung an. Teils können besser mehrere kleinere aber auf die Menge teurere Futterdosen gekauft werden, damit diese nicht lange geöffnet herum stehen müssen. Durch Feuchtigkeit verdorbenes Futtermittel erkennt man nicht immer, es ist jedoch schädlich für die Tiere. Zusätzlich ist es sehr wichtig, dass zu den Fischen das passende Futtermittel in passender Größe gewählt wird (Mehr Informationen zum Thema Futter findet ihr im Gartenteich-Ratgeber). Wenn die Fische das Futter nicht fressen können und es verrottet ist es nicht nur teuer, sondern auch gesundheitsgefährdend. Die Zusammensetzung vom Futtermittel sollte den Bedürfnissen der Fische entsprechen. Deswegen ist es oftmals notwendig, mehrere Futtermittel anzubieten, um allen Fischen gerecht zu werden. Jungfische sollen sogar mehrfach am Tag gefüttert werden. Es gibt Futterautomaten, die dieses übernehmen können (Mehr dazu: Link zu Blogbeitrag). Bei starkem Besatz sollten adulte Fische einmal am Tag gefüttert werden. Vor der Nacht ist es ratsam, nicht zu viel zu füttern. Die Teichpflanzen produzieren bei Dunkelheit keinen Sauerstoff aber die Fische würden über Nacht das Wasser durch Kot belasten und der Sauerstoffgehalt kann durch dessen Umwandlung sinken. Wer große Mengen füttern möchte, sollte es mehrfach am Tag oder bereits Stunden vor der Nachtphase machen. Bei weniger starkem Besatz im Teich sollte einkalkuliert werden, dass die Fische so einiges auch von alleine finden werden und man vielleicht auf das Körpergewicht der Fische weniger Futter gibt. Dieses natürliche Futter mit Teichtieren und Anfluginsekten ist immer das Gesündeste und normalerweise sollten die Farben der Goldfische oder Koi automatisch zur Geltung kommen. Wenn die Fische aber ausschließlich auf das Fertigfutter angewiesen sind, ist dessen Qualität viel bedeutender. Werden einzelne Fische blasser, kann es am Alter liegen. Sind es aber mehrere Fische, die ein blasses Erscheinungsbild haben, kann ein passendes Farbfutter den entscheidenden Unterschied machen. Für Koi muss natürlich ein anderes Futter gewählt werden, als für Goldfische. Taucht die Blässe plötzlich auf, dann sollte natürlich zunächst sichergestellt werden, dass die Fische gesund sind und es ihnen gut geht. Gerade in kleinen Gartenteichen kann das biologische Gleichgewicht schneller kippen und sich Krankheiten oder Parasiten bei starkem Besatz schneller ausbreiten.

Futtersieb: Die Fütterung neu gestalten!

Die Beckenhygiene ist in der Aquaristik sehr wichtig: Viele Tierarten benötigen sehr sauberes Wasser. Wenn Futterreste, tote Pflanzen und im schlimmsten Fall tote Tiere zum Boden sinken, liegen sie da nicht nur herum, sie werden durch Bakterien und Kleinstlebewesen zersetzt. Kleine Reste sinken direkt in den Kies, anderes zersetzt sich erst einmal und sinkt dann in den Boden. Eiweißreiche Futterreste gepaart mit wenig Sauerstoff verfaulen im Boden und Giftstoffe werden teils stoßweise an das Wasser abgegeben. Auch große Mengen zersetztes Pflanzenmaterial belastet das Wasser und entzieht ihm bei der Umwandlung Sauerstoff. Zu viel plötzlich absterbendes Pflanzenmaterial sollte deswegen entnommen werden! Für die Wasserqualität sind Tierleichen die größte Gefahr. Auch wenn sie von anderen Beckenbewohnern schnell gefressen werden würden, sollten sie direkt entnommen werden. Die verstorbenen Tiere waren vielleicht krank und sollen die anderen nicht anstecken. Werden sie nicht gefressen oder entnommen, kann das Becken innerhalb von Tagen kippen! Bei der regelmäßigen Pflege können tote Tiere und abgestorbene Pflanzenteile entnommen werden, außerdem sollte der Bodengrund beim Wasserwechsel abgesaugt werden. Sehr kleine Futterreste oder organische Teile wird man jedoch nicht komplett entfernen. Für viele Tiere muss das Futter jedoch kleinkörnig sein, damit sie es fressen können. Das Futter (Mehr Informationen zum Thema Futter findet ihr im Aqurarium-Ratgeber) schwimmt oder schwebt nicht ewig, sondern sinkt und ist dann nur noch für einige Beckenbewohner interessant. Dennoch muss gefüttert werden und teils reichlich, damit auch die zurückhaltenden Tiere genug bekommen. Zwangsläufig rieselt ein Teil vom Futter mit anderen kleinen organischen Resten in den Bodengrund und wird dort umgewandelt. Der Vorteil vom Futtersieb Das Futtersieb soll mit der Wasseroberfläche abschließen und wird mit einem Sauger fixiert. Es wird Futter in dieses gegeben. Nicht jedes Futtermittel eignet sich, aber besonders Tubifex Futter ist geeignet und auch andere Futtermittel, die durch das Futtersieb rieseln können. Das Futtermittel wird in das Futtersieb gegeben und von diesem fest gehalten. Die Fische kommen und schnappen nach den durchrieselnden Brocken. Sie rütteln am Sieb, damit etwas durch rieselt. Da sie dieses erst machen, wenn wenig oder nichts durchrieselt, bleibt das Futter nicht nur an einer Stelle im Becken sondern wird besser aufgenommen und kann den Beckenboden so weniger verschmutzen. Weitere Vorteile vom Futtersieb sind zum einen, dass man die Fische sehr gut beim Fressen beobachten kann. Zum anderen rieseln doch ein paar Bröckchen zu Boden, so ist auch für die am Boden suchenden Tieren etwas vorfindbar. Es wird aber nicht mehr so viel den Boden erreichen und die Beckenhygiene wird profitieren: Das Wasser bleibt sauberer und im Bodengrund wird nicht unnötig verschmutzt, was sonst irgendwann sogar das ganze Becken umkippen lassen kann. Ob ein Futtermittel für ein Futtersieb geeignet ist, kann beim Hersteller erfragt werden. Es kommt auch auf die Beckenbewohner an, ob diese mit dem Futtersieb klar kommen. Viele Aquarianer erklären, dass ihre Fische es bereits am ersten Tag konnten. Wo es was zu fressen gibt, da rüttelt man auch!

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