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Zecken übertragen Krankheiten nicht nur auf den Menschen. Auch unsere Haustiere sind gefährdet, wenn eine Zecke zu lange unbemerkt bleibt. Mittlerweile hat man sie nicht mehr nur im Wald, auf Wiesen oder im dichten Gestrüpp zu befürchten. Immer mehr verbreiten sich auch Zecken, die sogar in den Wohnungen überleben, sich vermehren und dort überwintern. Auch wenn jetzt wieder die Haupt-Zeckenzeit beginnt, sogar in den restlichen Monaten sollte man aufpassen. Dazu passt dieser Bericht der European Scientific Counsel Animal Parasites:

Gefahr für Hunde und Katzen

Gefährliche Zecken trotzen Kälte und Hitze

Zecken, die Krankheitserreger in sich tragen und damit eine besondere Gefahr für Hunde und Katzen darstellen, scheinen Kälte und Hitze besser zu überleben als Zecken, die nicht infiziert sind. Darauf weisen aktuelle Studien hin.

In einer Untersuchung aus den USA zeigte sich zum Beispiel, dass Ixodes-Zecken, die den Erreger der Anaplasmose in sich tragen, bei winterlichen Temperaturen ein Antifrost-Schutzenzym bilden, das ihre Überlebensrate im Vergleich zu nicht infizierten Zecken erhöht. In der Schweiz wurde dagegen belegt, dass mit dem Borreliose-Erreger befallene Zecken weniger empfindlich auf Wärme und Trockenheit reagieren und zu einem deutlich höheren Anteil überleben als andere Zecken.

Schlussfolgerung

Sowohl in sehr kalten als auch in sehr warmen und trockenen Monaten kann der Anteil riskanter Zecken, die Krankheiten auf Hunde und Katzen übertragen können, höher sein als es in diesen Jahreszeiten zu erwarten wäre.

Empfehlung

Die unabhängige parasitologische Expertenorganisation ESC- CAP (European Scientific Counsel Animal Parasites) empfiehlt daher insbesondere in Regionen, in denen mit Erregern infizierte Zecken vorkommen, Hunde und Katzen mit freiem Auslauf ganzjährig, also auch in Wintermonaten, mit einem Zeckenschutz zu behandeln. (Quelle: ESCCAP)


Unser Tipp

Suchen Sie Ihr Haustier regelmässig am Abend (oder nach ausgiebigen Spaziergängen und Freilauf) nach Zecken ab. Die Erreger gelangen nach einem Zeckenstich meist nicht sofort ins Blut des Tieres. Bei Borreliose-Bakterien oder Anaplasmen z.B. dauert die Übertragung in der Regel 12 bis 24 Stunden, da sich die Erreger im Darm der Zecke befinden und erst während des Saugens über die Speicheldrüsen in den Wirtsorganismus einwandern müssen.

Es lohnt sich auf jeden Fall diese einfache Vorsorge des Absuchens anzuwenden, aber es gibt natürlich auch weitere Möglichkeiten des Schutzes. Zur richtigen Vorsorge finden Sie im Sortiment Ungezieferschutz für Hunde und Ungezieferschutz für Katzen vielfältige Möglichkeiten – wir wünschen Ihnen ein „ungezieferfreies“ Jahr.

4 Antworten

  1. Absuchen ist unbedingt sinnvoll, ich finde bei unserer Katze Abends regelmäßig Zecken. Manchmal jeden Abend eine mindestens. Ist von Jahr zu Jahr verschieden. Es scheint Zeckenjahre zu geben, wo es besonders schlimm ist.

  2. Mensch wenn Zecken auch in Wohnung überleben ist das nicht schön. Ich kaufe mir glaube ich was zum Schutz und Vorsorge. Und die schlimmsten Zecken sind am überlebensfähigsten wenn man dem Bericht Glauben schenken darf.

  3. Ich muss zugeben, dass ich dachte, dass es Zecken hauptsächlich im Frühjahr/Sommer gibt, aber damit bin ich sicherlich nicht allein. Unser Hund bekommt jedes Jahr eine EM-Keramikkette und bisher hatten wir immer Erfolg, nicht eine Zecke. Anfangs waren wir auch skeptisch, aber es hilft wirklich.

  4. Wir suchen unsere beiden Fellnasen nach jedem Spaziergang nach Zecken ab. Besonders unseren „Großen“, da der sich immer gerne in den Büschen rumtreibt. Einen kleinen Tip hätte ich noch. Wir haben sehr gute Erfahrung mit Kokosöl gemacht. Gibt es speziell auch für Tiere. Wir geben unseren Beiden täglich einen Teelöffel mit ins Futter (Verträglichkeit prüfen). Vor jedem Spaziergang werden die Beiden noch mit Kokosöl eingerieben. Probiert es mal aus. Ich muss sagen, unsere zwei Fellnasen haben weniger Zecken gehabt.

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