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Kratzen für jede Kralle

Mieze läuft zielstrebig zum neuen Sofa, schaut sich noch einmal um, als wüsste sie ganz genau, dass sie etwas Verbotenes vorhat – und dann: Mit vollem Körpereinsatz wetzt sie ihre Krallen und hinterlässt deutliche und absolut grässliche Spuren an dem teuren Möbelstück …

Viele Katzenbesitzer kennen dieses Verhalten, das sie sowohl verärgert als auch ratlos macht. Warum nur kratzt der Liebling immer wieder ausgerechnet an solchen Stellen, an denen er es nicht tun soll, scheinbar vergnügt und mit voller Absicht?

Kratzmöbel
Kratzmöbel

Egal, ob wilder Freigänger oder sanftmütiger Wohnungstiger: Katzen müssen kratzen! Denn beim Wetzen werden die Krallen gesäubert, die Spitzen geschärft und zudem alte Hornschichten entfernt. Doch das ausgiebige Kratzen hat noch eine weitere wichtige Funktion. Mieze überträgt dabei gleichzeitig Duftstoffe aus den Hautdrüsen an ihren Zehen auf den Untergrund, den sie so kraftvoll bearbeitet. Damit hinterlässt sie eine gut „lesbare“ Nachricht für eventuell vorbeikommende Artgenossen. Diese erhalten Informationen darüber, wer hier war, wann er da war und sogar, ob er gute oder schlechte Laune hatte. Ein Freigänger setzt das Krallenwetzen außerdem auch ganz gezielt ein, wenn ein anderer Tiger in der Nähe ist. Dann demonstriert er mit besonders nachdrücklichem Wetzen, wer hier im Revier eindeutig der Überlegene ist. Mit derartigem Imponiergehabe schüchtert er mögliche Rivalen ein.

Vor allem reine Wohnungskatzen ohne Auslauf brauchen außer Schlaf- und Ruheplätzen unbedingt mindestens eine Stelle, an der sie nach Herzenslust kratzen können. Ansonsten hat das Tier gar keine andere Wahl, als etwa Möbel oder Tapeten für diesen Zweck zu nutzen. Von klein bis groß, schlicht oder ausgefallen, der tiierisch.de bietet eine riesige Auswahl an Katzenmöbeln an. Es müssen ja nicht gleich Skandinavische Möbel aus Massivholz sein – abgesehen vom Raumangebot im eigenen Zuhause und finanziellen Vorgaben muss der Katzenbesitzer versuchen, beim Kauf den Geschmack seines Lieblings zu treffen. Kann Mieze sich in ihrer „Traumwohnung“ mit Wonne austoben, stellt dies die beste Voraussetzung
dafür dar, dass sie weder Möbel noch Wände fürs Krallenwetzen „missbraucht“.

Bewährter Klassiker – der Kratzbaum

Damit diese Kratzgelegenheit für Mieze zu ihrem geliebten Wunsch Kratzbaum wird, sollte er am besten weit verzweigt sein, damit er gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen kann. Notwendig ist eine Befestigung des Kratzbaumes, die absolut standfest ist. Eine wacklige Angelegenheit ist gefährlich für Mieze. Wenn sie sich unsicher fühlt, wird sie das Kratzmöbel nicht benutzen, egal, was die Anschaffung ihr Tolles zu bieten hat.

Der untere Teil besteht idealerweise aus mit Sisal umwickelten Säulen.

  • Beim Kratzen muss sich die Samtpfote ausgiebig strecken können, damit das Wetzen, bis quasi die Fetzen fliegen, so richtig Spaß macht.
  • Interessantes Spielzeug sorgt zusätzlich für Abwechslung und verlockt Mieze dazu, ihr „Fitnesscenter“ regelmäßig zu besuchen.
  • Den Kratzbaum schätzt sie insbesondere auch dann, wenn er ihr die Möglichkeit für ein Nickerchen bietet, wenn sie von der Krallenpflege und vom Spielen müde geworden ist.
  • Kann sie hoch oben nicht nur dösen, sondern alles überblicken, was um sie herum passiert, ist sie glücklich.
  • Höhlen und Sitzbretter, die in höherer Position im Kratzbaum angebracht sind, laden die Samtpfote zum Relaxen ein.
  • Steht der Kratzbaum zentral in der Wohnung oder im Haus, fühlt sich der Tiger mitten im Geschehen. Allerdings ist bei der Auswahl des Standortes dennoch darauf zu achten, dass für die Katze dort nicht permanent Trubel und Lärm herrscht.
  • Wenn eine erhöhte Plattform sogar den Blick aus dem Fenster ermöglicht, erfüllt sich für Mieze ein Herzenswunsch.

Nicht jedes Zuhause bietet genügend Platz, um für die Samtpfote eine wahre „Traumlandschaft“ zu gestalten. Doch auch einfache Kratzbäume mit nur einer Säule oder Kratzbretter machen es Mieze möglich, die Krallen auch auf kleinem Raum energisch zu wetzen. Sogar an einer einfachen Fußmatte aus Kokosfaser, etwa an einer Schrankseite angebracht, tobt sich der Tiger bei der Krallenpflege gerne aus. Katzenbesitzer wissen ohnehin: Aus welchem Grund auch immer, so manches Mal bevorzugt ihr Liebling das einfache Angebot, selbst wenn er die tollsten Alternativen hat. Schließlich macht ihr rätselhaftes Wesen auch immer wieder den Charme einer Samtpfote aus.

Alle Bemühungen vergeblich?

Die „missbrauchte“ Stelle mit Pheromonspray einsprühen, das beim Tierarzt und im gut sortierten Fachhandel erhältlich ist. Die synthetisch hergestellten Duftstoffe imitieren den Duft, den Mieze etwa beim Köpfchengeben hinterlässt und soll sie auf diese Weise vom Kratzen abhalten. Wer kein solches Mittel einsetzen möchte, kann den Untergrund, an dem sich die Katze immer zu schaffen macht, mit glatter Plastikfolie umwickeln. Beim nächsten Versuch rutscht sie dann mit ihren Krallen ab – keine große Freude für die Samtpfote
und evtl. ein Grund, es zukünftig nicht wieder auf das Möbelstück abzusehen …

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