Fazit einer Studie ist, dass man Meerschweinchen und Hasen besser nicht zusammen halten sollte, da sie einen sehr unterschiedlichen Tagesrhytmus und verschiedene Körpergebärden haben. So ist beim Kaninchen z. B. das Nähern mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren eine freundliche Geste – beim Meerschweinchen jedoch bedeutet dieses eine Drohgebärde. Die Studie belegt, dass in einem Versuch ein freiwilliger „Besuch“ eines Meerschweinchens bei einem Kaninchen nur in 40 % der Versuchszeit gemacht wurde. Ließe man aber dem Meerschweinchen die Möglichkeit, zu einem Artgenossen zu gehen, tat es dieses in 80 % der Versuchszeit.
Ja, das ist ganz klar, und auch verständlich: Uns Menschen würde es gleich gehen, wenn wir mit einem Gorilla eingesperrt werden würden: wir verstehen uns einfach nicht, und wenn wir als Alternative einen Menschen präsentiert bekommen, können wir uns mit dem unterhalten. Man merkt den Unterschied zwischen Artfremd und Artgleich auch sehr gut, wenn man ein bisher einsames Kaninchen zu einem anderen Kaninchen gibt – die wissen sofort, was los ist. Natürlich gibt’s am Anfang Revierkämpfe, aber generell sollte man nur artgleiche Paare zusammen halten. Es spricht aber nichts dagegen, ein Kaninchen- und ein Meeriepaar zusammen zu halten – ist halt eine Platzfrage.