tiierisch Magazin

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Ein sauberes Meerschweinheim

Ein sauberes und gepflegtes Zuhause macht jedes Tier glücklich. Dazu gehören auch unsere Meerschweinchen, welche sich in einem sauberen Gehege besonders wohlfühlen. Um die kleinen Tiere gesund und munter zu halten, ist es also notwendig, dass Woche für Woche ihr Gehege und das Inventar gereinigt werden. Glückliche Meerschweinchen durch ein sauberes Gehege Das optimale Heim für Meerschweinchen besteht aus einem abwechslungsreichen und geräumigen Gehege, welches viele Unterschlüpfe über mehrere Etagen bietet. Frischer Streu, Zweige zum anknabbern oder Knabberartikel für Meerschweinchen dürfen hier natürlich nicht fehlen. Das ideale Meerschweinchen Gehege ist erst dann perfekt, wenn es vom Halter auch sauber gehalten wird. Schließlich möchte keiner, dass der kleine Nager durch Bakterien, Pilze oder Viren krank wird. Diese sammeln sich nämlich gerne in feuchten Ecken oder im verschmutzen Streu. Die tägliche Reinigung Tägliches Abwaschen aller Kleintier Futternäpfe, Heuraufen und Trinkgefäße mit heißem Wasser ist ein Muss, um die niedlichen Nager gesund zu halten. Bei Bedarf darf auch gerne mal die Spülbürste zum Einsatz kommen, damit alle Behälter ordentlich sauber werden. Jedoch solltest du keine Putzmittel einsetzen, da das Reinigen mit heißem Wasser vollkommen ausreicht. Nutze eine Flaschenbürste um die Kleintiertränke einfach zu reinigen. Das Metallstück der Tränke lässt sich am besten mit einem Wattestäbchen oder einem Pfeifenreiniger gründlich reinigen. So verhinderst du, dass sich Keime und Algen im Rohr festsetzen. Beim täglichen Reinigen des Geheges, denke auch daran das alte Heu durch frisches zu ersetzen und Saftfutterreste, bzw. Obst und Gemüse nach einem halben Tag zu entfernen. Nach dem Kleinputz kommt der Großputz Zu dem täglichen Kleinputz kommt auch einmal der wöchentliche Großputz. Hier wird einmal alles gereinigt, was gereinigt werden kann, um den Meerschweinchen ein sauberes Zuhause bieten zu können. Zu Beginn solltest du deine kleinen Nager am besten im Freilaufgehege unterbringen. Sobald du deine Nager sicher untergebracht hast, kommt der Käfig und das gesamte Zubehör dran. Die gesamte Einstreu sollte ausgewechselt werden, aber bevor das erfolgen kann, muss der Käfig gereinigt werden. Auch hier gilt: keine Putzmittel, heißes Wasser und eine Spülbürste genügen! Sollte es doch einmal so sein, dass starke Verschmutzungen sich nicht einfach mit heißem Wasser beseitigen lassen, kannst du auf verdünntes Essigwasser oder Zitronensäure zurückgreifen. Wichtig ist nur, dass du den Käfig oder besagten Gegenstand danach noch einmal ordentlich reinigst, damit kein Essig- oder Zitronengeruch zurückbleibt. Hast du doch ein krankes Meerschweinchen Zuhause, kann es klug sein, den Käfig mit einem milden Desinfektionsmittel zu reinigen. Ratsam wäre es jedoch, wenn du vorher Rücksprache mit deinem Tierarzt hältst. Sobald alles trocken ist, kann die frische Einstreu im Käfig verteilt werden und die gereinigten Nager Spielzeuge, das Häuschen und die Bodenschale zurück an ihren ursprünglichen Ort im Käfig gelegt werden. Austauschen und durch neue Utensilien ersetzen solltest du alles, was stark beschädigt oder zernagt ist, sowie Inventar, welches sich nicht mehr reinigen lässt. Betttücher oder Flickenteppiche sind oft maschinell waschbar und können mit einem milden Waschpulver in der Waschmaschine gewaschen werden. Wichtig ist hier auch, dass kein Weichspüler verwendet wird, da dies Allergien bei den kleinen Nagern hervorrufen kann. Die Meerschweinchen Hygiene Meerschweinchen sind sehr reinliche Tiere und sorgen deshalb selbst für ihre Körperpflege. Die Tierchen sollten auf keinen Fall gebadet werden, genießen es aber um so mehr, wenn du mit einer geeigneten Kleintier Bürste ihr Fell zärtlich durchbürstest. Gerade bei den langhaarigen Gesellen lohnt sich diese Art der Nähe besonders, denn so wird verhindert, dass das lange Fell verfilzt und du kannst gleichzeitig Vertrauen zu deinem Nager aufbauen. Zur Nagerpflege gehört auch die Kontrolle der Krallen und Zähne. Die Krallen der Tiere müssen stets kontrolliert und eventuell gekürzt werden, um eine Verletzung zu vorzubeugen. Erfahrene Halter können dies mit einer Krallenschere selbst machen. Solltest du nicht genug Erfahrung haben, ist es ratsam einen Tierarzt aufzusuchen. Das gleiche gilt bei den langen Zähnen der Nager. Da diese stetig und ein Leben lang wachsen, ist der Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Dieser kann dann die Schneide- und Backenzähne professionell kürzen. Schmutz in Auge, Nase oder Ohren ist nicht nur für Menschen unangenehm, auch die niedlichen Nager mögen das nicht unbedingt und du kannst die Verschmutzungen ganz vorsichtig mit einem angefeuchteten Tuch entfernen. Tritt dies aber häufiger auf, solltest du auch hier einen Gang zum Tierarzt antreten, um das bestmögliche Wohlbefinden deiner Meerschweinchen zu garantieren. Es werden ebenfalls stetige Gewichtskontrollen empfohlen, denn auch das Gewicht liefert wichtige Hinweise zum Gesundheitszustand des Nagers. (Quelle: HTJ 2019/128)

Glückliche Kleintiere

Bezaubernd und unwiderstehlich kommen sie daher und erobern mit ihrem weichen Fell und den großen Knopfaugen die Herzen vieler Tierfreunde im Sturm. Die Rede ist von Hamstern, Meerschweinchen, Kaninchen und Co. Sie gehören zu den beliebtesten Haustieren in Deutschland. Wie kleine Pfötchen leben möchten Wer eine der Tierarten als seinen Favoriten auserkoren hat und sie pflegen möchte, sollte sich über die Fähigkeiten und die Lebensweise der Tiere bereits im Vorfeld genauestens informieren. Nur so können künftige Kleintierhalter ihren Fellnasen ein glückliches und artgerechtes Leben ermöglichen. Mögen sie auch eher die kleinen Vertreter der unterschiedlichen Haustierarten sein, so haben die quirligen Kerle doch gehobene Ansprüche an ihr Wohlfühlheim. Die munteren Gesellen brauchen viel Bewegung und fast alle benötigen die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Doch welche Ausstattung macht aus ihrer Unterbringung ein artgerechtes Zuhause und wer benötigt was? Meerschweinchen und Kaninchen Ein wichtiger Aspekt dieser beiden Tierarten vorweg: Unterscheiden sie sich auch nicht allzu sehr von ihren Ansprüchen an ihre Haltung, so ist der Unterschied in ihren Verhaltensweisen, ihrer Körpersprache und ihren Bedürfnissen so groß, dass von einem Zusammenleben beider Arten abzuraten ist. Sowohl Kaninchen wie auch Meerschweinchen benötigen für eine artgerechte Haltung unbedingt ihre Artgenossen. Mehr zum Thema: Keine WG für Hase und Meerschweinchen? Schon bei der Auswahl vom richtigen Freilaufgehege muss auf die speziellen Bedürfnisse der jeweiligen Tierart eingegangen werden. Für zwei Meerschweinchen müssen Tierfreunde eine Freifläche von mindestens 2 Quadratmetern einplanen, für zwei Kaninchen sogar 4 Quadratmeter. Je mehr, desto besser. Besonders Wohnungskaninchen benötigen den täglichen Freilauf. Wer den flotten Fellnasen keinen regelmäßigen Freigang im Außengehege auf dem Balkon oder im Garten bieten kann, hat mit Hilfe von einem Zimmer Freilaufgehege mit Gitterelementen und einer nagerfreundlichen Reis- oder Maisstrohmatte oder einer Hanfmatte die Möglichkeit, den Tieren einen Wohnungsauslauf mit freiem Zugang zum Käfig zu gestalten. Bei der Einrichtung der Wohnparadiese für Meerschweinchen und Kaninchen orientiert man sich am besten an den Vorlieben der Tiere. Während die einen mit Leidenschaft buddeln, sind andere wahre Kletterkünstler und wieder andere kuscheln gerne und verstecken sich im Kleintierhaus oder anderen höhlenartigen Unterschlüpfen. Für die Inneneinrichtung bietet sich eine Korkröhre an. Auch Heunester, Buddelkisten mit einer hohen Schicht Spielzeugsand, ein Weidekorb bepflanzt mit Gras und Kräutern, ein Knabberbaum mit gesunden Leckerbissen sowie Weidenbrücken und Grastunnel an. Kaninchen spielen auch sehr gern, sodass sich für die Abwechslung auch spezielles Kleintierspielzeug anbietet. Schutzhäuschen, Kleintiertränke sowie ein Futternapf aus lasiertem Ton dürfen in keinem Gehege fehlen. Die ganze Bandbreite des Zubehörs für Kleintiere und Nager findet ihr im speziellen Kleintiershop. Hamster und Zwerghamster Die nachtaktiven Einzelgänger legen keinen großen Wert auf Gesellschaft und kommen am besten alleine zurecht. Die Käfig- oder Terrariumfläche für einen Hamsterkäfig liegt bei mindestens 100 cm x 50 cm, für den kleineren Vertreter – den Zwerghamster – darf eine Fläche von 80 cm x 40 cm nicht unterschritten werden. Zudem bieten zusätzliche Etagen mehr Freiraum für ihre Bewegung. Grundsätzlich gilt auch hier: Je größer desto besser. Der enorme Bewegungsdrang der kleinen Nager erfordert eine ausreichende Lauffläche. Für ein artgerechtes Hamsterheim ist für die flinken Kerlchen unbedingt ein passendes Hamster Haus, das ihnen eine Rückzugsmöglichkeit gewährt, erforderlich. Wer seinem kleinen Fellfreund ein Paradies erschaffen möchte, bietet ihm einen Mix aus hoher Einstreu und festem Bodengrund an. Für den Meister des Buddelns eignet sich ideal ein Gemisch aus Kleintierstreu, Stroh und Heu. Ein Muss in jedem Käfig ist eine Schale mit feinem Sand, denn für Hamster und Zwerghamster ist das Wälzen im Sand ein angeborenes Verhalten, mit dem sich ihre wilden Verwandten in freier Natur von Parasiten befreien. Um den Bewegungsdrang der agilen Nager zu stillen, gehört auch ein Laufrad z.B. aus Holz zum Inventar. Bei der Auswahl des richtigen Rads ist dabei unbedingt auf den Mindestdurchmesser zu achten, denn zu kleine Laufräder können zur Verkrümmung der Wirbelsäule führen. Für  Zwerghamster ist ein Laufrad mit einem Durchmesser von etwa 20 Zentimetern nötig, bei Hamstern sollte der Durchmesser ca. 30 Zentimeter betragen. Chinchillas Ebenso wie Hamster sind die bewegungsfreudigen Chinchillas nachtaktive Tiere, allerdings benötigen sie für ein glückliches Tierleben stets die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Ein geeigneter Kleintierkäfig für die sensiblen Tiere muss mindestens 150 cm x 80 cm x 150 cm groß sein. Da die pelzigen Schönheiten am liebsten laufen und hüpfen, ist die Breite des Käfigs von großer Bedeutung. Die Höhe sollte immer höher als einen Meter betragen und eine Zwischenetage besitzen. Wer Chinchillas hält, muss ihnen den Raum für Bewegung geben und zwar auch außerhalb ihres Käfigs. Empfehlenswert wäre ein auf ihre Bedürfnisse eingerichtetes Spielzimmer. Um ihr Fell artgerecht zu pflegen, muss ihnen eine Keramikschale mit entsprechendem Chinchillasand rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Für viel Abwechslung und Abenteuer sorgen Kleintier Spielsachen aus Naturmaterialien, auf denen die Tiere sitzen oder klettern können. Sitzbretter in unterschiedlichen Höhen, ein Kleintiertunnel sowie Kletteräste, Korkrollen, Tonröhren und Schlafhäuschen sind wichtige Elemente einer perfekten Inneneinrichtung. Farbratten Wohl kein Nagetier ist so intelligent und besitzt einen derart intensiven Bezug zum Menschen wie eine Farbratte. Sie fühlt sich in einer großen Gruppe mit einer großen Lauffläche und vielen Klettermöglichkeiten am wohlsten. Die Käfiggröße für vier Tiere liegt bei mindestens 120 cm x 70 cm x 50 cm und besteht aus mehrere Etagen, die mit Röhren, Höhlen, Hängematten, Leitern und Kletterstricken verbunden werden. Unterschlüpfe, Kuschelmöglichkeiten, eine Buddelkiste mit Terrariensubstrat oder eine Schale selbstgezogenes Katzengras bieten den Tieren viel Abwechslung. Für ein behagliches und interessantes Heim finden Tierhalter ebenfalls im Shop für Rattenzubehör die passenden Artikel, die den Bedürfnissen der dämmerungsaktiven Tiere entsprechen. (Quelle: HTJ 18/122)

Die Sprache der Meerschweinchen

Ob Pfeifen, Gurren, Quieken oder Murksen: Meerschweinchen haben immer etwas Spannendes zu berichten. Dabei kommunizieren sie nicht nur untereinander, sondern sind auch gegenüber ihrem Menschen sehr mitteilungsfreudig. Die redseligen Nager verfügen nicht nur über ein breit gefächertes Verhaltensrepertoire, sondern überraschen auch mit einer vielfältigen Lautsprache. Dabei beschränken sie sich keineswegs auf den Austausch überlebenswichtiger Informationen. Meerschweinchen unter sich Die Verständigung zwischen den Tieren funktioniert reibungslos. Die kleinen Quasselstrippen sind überaus mitteilsamund jede Neuigkeit wird sofort an den Kumpel weitergegeben – und natürlich lautstark kommentiert. Glucksen: Liegen die Meerschweinchen beisammen und ruhen sich aus, vernimmt man häufig ein leises Glucksen. Diese Laute heißen nichts anderes als: Uns geht es prima! Wir fühlen uns rundum wohl! Murksen und Mucken: Ein andauerndes, leises „muckmuck“ weist auf intensive Gespräche innerhalb der Gruppe hin. Die Tiere möchten dabei nicht gestört werden. Quieken: Sind sich zwei Meerschweinchen uneinig, wird aus der netten Plauderei rasch eine hitzige Diskussion und das leise Mucken verwandelt sich in ein an- und abschwellendes Quieken. Das Streitgespräch verläuft zwar lautstark, aber harmlos. Pfeifen: Droht Gefahr, warnen sich die Meerschweinchen gegenseitig durch lautes, abgehacktes Pfeifen und tauchen dann im nächstgelegenen Versteck unter. Verliert ein Tier den Anschluss an die Gruppe, pfeift es kurz und fragt damit: „He, wo seid ihr?“ Die Kumpel antworten in der gleichen Tonlage und weisen dem „Irrläufer“ so den Weg zurück. Purren: Dieser tiefe Laut ähnelt dem Schnurren einer Katze, drückt aber Unbehagen aus. Das Tier fühlt sich bedrängt. Anhaltendes Purren kann auch auf eine Erkrankung hindeuten. Brommseln: Wandelt ein Böckchen auf Freiersfüßen, versucht es seine Angebetete mit einem Liebestanz zu betören, der von einem tiefen Brummen begleitet wird. Ab und zu brommseln auch paarungsbereite Weibchen. Gurren: Dieser Laut gleicht einem leisen Brommseln. Gibt es Zoff in der Gruppe, versucht das männliche Oberhaupt auf diese Weise Ruhe zu stiften. Mamas beruhigen mit leisem Gurren ihren aufgeregten Nachwuchs. Fiepen: Mit einem lang gezogenen, kläglichen Fiepen rufen Meerschweinchenbabys nach ihrer Mama, wenn sie sich einsam fühlen oder Angst haben. Manchmal kann man diesen Verlassenslaut auch bei zu langer Einzelhaltung oder Trauer über den Verlust eines artgleichen Partners vernehmen. Schrilles Quieken und Kreischen: Dieser markerschütternde Laut ist unmissverständlich: Das verängstigte Meerschweinchen verspürt Todesangst. Versuchen Sie umgehend den Grund der Panik zu finden und abzustellen. Schrilles Kreischen kann auch auf starke Schmerzen hinweisen. Zähne klappern: Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich ein Rangkampf anbahnt. Mit lautem Zähneklappern und gesträubten Nackenhaaren versucht das Meerschweinchen seinen Gegner einzuschüchtern. Manchmal ist auch ein deutliches Fauchen zu vernehmen. Zirpen: Dieser seltene Laut wird in rhythmischer Folge ausgestoßen und erinnert an Vogelgezwitscher. Das Zirpen kann einige Minuten anhalten und ist Ausdruck höchster Erregung. Vermutlich steckt das Meerschweinchen in einem inneren Konflikt und versucht durch das Zirpen Stress abzubauen. Von Meerschweinchen zu Mensch Unsere Heimtiere haben ihr Vokabular erweitert und plaudern auch gezielt mit dem Mensch. Doch man muss schon genau hinhören und hinschauen, damit man das Meeri-Latein versteht und richtig interpretiert. Die Gespräche mit den Artgenossen kann der Meeri-Mensch-Dialog aber nicht ersetzen. Deshalb sollten die Sippentiere niemals allein gehalten werden. Herzlich willkommen! Kaum betreten Sie den Raum, schon kommen die Fellnasen angeflitzt und heißen Sie mit leichten Nasenstübern und einem lautstarken Pfeifkonzert willkommen. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Meeris bei Ihnen rundum wohl und sicher fühlen. Wiederholtes Anstupsen mit der Nase kann eine Aufforderung zum Spiel sein. Ich vertraue Dir! Wenn sich ein Meerschweinchen in Gegenwart eines Menschen völlig ungezwungen verhält, und sogar Nähe sucht und bei Berührung gluckst, ist das ein sehr großer Vertrauensbeweis. Einige Tiere werden zu richtigen Kuschelschweinchen, andere zeigen ihre Zuneigung lieber durch gemeinsame Aktivitäten. Ich habe keine Lust mehr! Auch ein Meerschweinchen ist nicht immer in Streichel- oder Spiellaune. Dreht der Pflegling den Kopf weg, entzieht sich der Hand oder fängt gar an zu Quieksen, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er in Ruhe gelassen werden möchte. Gib mir mehr! Meerschweinchen sind kleine Gourmets und lassen sich nur ungern einen Leckerbissen entgehen. Wenn sie sich in die Höhe strecken und dazu bettelnd mucken, kann man kaum widerstehen. Doch ab und zu muss man einem Schleckermaul auch Grenzen setzen. Von Mensch zu Meerschweinchen Innerhalb der Meerschweinchen-Familie herrscht eine strenge Hierarchie und auch bei der Tier-Mensch-Beziehung sollte von Anfang an klargestellt werden, dass hier der Zweibeiner das Sagen hat. Die übermütigen Fellnasen schlagen nämlich gern mal über die Stränge und testen ihre Grenzen aus. Hier ist konsequente Erziehung angesagt, am besten auf Meerschweinisch. Jetzt nicht! Nervt eine Fellnase durch ständiges Anstupsen und Murksen, obwohl man überhaupt keine Zeit hat, sagt man energisch „Nein!“ und dreht ihr demonstrativ den Rücken zu. Nützt das nichts, schiebt man den Störenfried mit beiden Händen weg. Wenn nötig, die Abwehrgeste mehrmals wiederholen. So geht das nicht! Hat sich ein Meeri daneben benommen, darf man seinen Ärger über die Missetat bekunden, aber bitte auf die richtige Weise. Lautes Anschreien und Schimpfen nützt nichts, denn es zerstört nur die mühsam aufgebaute Vertrauensbasis. Untereinander reagieren die Tiere auf unangebrachtes Verhalten mit Drohgebärden und Zähneklappern. Stattdessen kann man mit erhobenem Zeigefinger drohen und energisch „Nein!“ oder „Pfui!“ rufen. Der Tonfall ist entscheidend und sollte sich deutlich von Lobesworten abheben. Das war prima! Vorbildliches Verhalten sollte immer belohnt werden. Eine kleine Leckerei und nette Worte wie „Prima!“ oder „Gut gemacht!“ prägen sich in das Gedächtnis der Tiere ein und motivieren für weitere Erziehungsversuche. (Quelle: Esther Schmidt, HTJ 111/16, geändert)

[BEENDET] Gewinnt ein KERBL Freilaufgehege!

Spitzt die Ohren und Löffel! Wir verlosen einen unserer TOPSELLER! Die kalten Temperaturen sind nun endgültig vorbeigezogen, sodass Kaninchen und Meerschweinchen schon ganz aufgeregt auf den Auslauf warten. Das Freilaufgehege mit Ausbruchsperre von KERBL bietet rundum Schutz und hat sehr praktische Funktionen. Durch die einzigartige Ausbruchsperre am Gehegerand werden kleine Buddelkönige davon abgehalten, aus dem Gehege zu flüchten. Die Gitterabdeckung ist aufklappbar und beschützt die kleinen Fellnasen vor ungebetenen Gästen wie z.B. Katzen, Marder oder Greifvögeln. Gleichzeitig wird ein Herausspringen aus dem Gehege verhindert. Der mitgelieferte Sonnenschutz spendet genügend Schatten an heißen Tagen. Was gibt es zu Gewinnen? Zu Gewinnen gibt es ein Freilaufgehege mit Ausbruchsperre von KERBL + Abdeckung mit den Maßen 230 x 115 x 70 cm. Das Gehege eignet sich perfekt, um Kaninchen, Meerschweinchen oder Hühner an warmen Tagen einen sicheren Platz zu schaffen.  Wie kann ich teilnehmen? Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworte unsere Gewinnspielfrage einfach als Kommentar unter diesem Artikel. Die Gewinnspielfrage lautet: ► Wie viele Zehen hat ein Kaninchen insgesamt? ◄ Tipp 1 Anzahl aller Zehen an den Vorderfüßen + Anzahl aller Zehen an den Hinterfüßen = Lösung Tipp 2 Falls ihr unsicher seid, findet ihr Infos rund um Kleintiere auch in unseren anderen Beiträgen im Blog 🙂 Das Gewinnspiel läuft bis einschl. 18.04.18. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren aus Deutschland, mit Ausnahme von Mitarbeitern der tiierisch.de GmbH oder deren Familienangehörige. Der Gewinner wird nach Abschluss des Gewinnspiels unter allen richtigen Antworten ausgelost per E-Mail innerhalb von 48 Stunden benachrichtigt. Sofern der Gewinner nicht erreichbar ist und sich nicht innerhalb einer Woche nach der Kontaktaufnahme zurückmeldet, wird der Gewinn unter allen anderen Teilnehmern erneut ausgelost und ein neuer Gewinner ermittelt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Kaninchen und Meerschweinchen im Außengehege

Sicher hinaus an die Frühlingsluft! Im Frühling beginnen viele Halter über eine Außenhaltung ihrer Meerschweinchen oder Kaninchen nachzudenken. In der Tat lässt sich auf dem Balkon oder im Garten ein wunderbares Außengehege erstellen. Die Tiere müssen jedoch entsprechend sicher untergebracht werden. Lassen Sie ihren Tieren Zeit für die Umgewöhnung und bieten Sie ihnen den neuen Bereich bei gutem Wetter stundenweise aufeinander aufbauend an. Der ungefähre Zeitpunkt dafür ist Mitte Mai. Wenn Ihre Tiere freien Zugang zu Grünfutter bekommen, darf diese Umstellung der Ernährung nicht radikal erfolgen. Gewöhnen Sie Ihre Tiere schon einige Wochen vorher mit steigenden Mengen an frisches Gras und Kräuter. So können Sie gesundheitliche Probleme vermeiden Innerhalb des Geheges Egal ob Meerschweinchen oder Kaninchen – grade bei einer Außenhaltung ist eine Haltung mit Artgenossen verpflichtend, damit die Tiere sich bei kühler Witterung gegenseitig wärmen können. Der Stall sollte bei einer Gruppenhaltung groß genug ausgelegt sein, dass sich die Tiere im Streitfall aus dem Weg gehen können. Steht Ihnen für ein Gehege viel Platz zur Verfügung, bieten sich mehrere Unterschlupfmöglichkeiten an. Jeder Hauptstall … sollte Zugluft geschützt und an einem schattigen Platz stehen, denn bei direkter Sonneneinstrahlung können Meerschweinchen und Kaninchen schnell Kreislaufprobleme bekommen und im schlimmsten Fall einen Hitzschlag. Schattige Inseln schaffen Vorhandene Bäume und Sträucher dienen als schattenspendende Elemente. Auf dem Balkon haben Sie diese Möglichkeit eventuell nicht. Durch den Einsatz von Kübelpflanzen können Sie diesen Mangel ausgleichen und zudem den Frühling in das Gehege holen. Achten Sie darauf, dass Sie für Meerschweinchen und Kaninchen geeignete Schattenpflanzen einsetzen. Hierzu zählen Haselnuss, Obststräucher (Johannisbeere) und Obstgehölz (Apfel). Sollte der Platz für größere Pflanzen nicht ausreichend sein, dann können Sie auf kleinere Pflanzen wie Lavendel, Fenchel, Löwenzahn und Klee ausweichen. All diese Pflanzen lassen sich gut auf dem Balkon ziehen und gedeihen zudem prächtig im Garten. Kräuter spenden zwar keinen Schatten, bringen jedoch frische Farbe ins Gehege. Das Freilaufgehege Bei der Balkonhaltung müssen Sie achtgeben, dass Ihre Tiere nicht abstürzen können. Eine Absicherung der Umrandung kann mittels Brettern oder ein im Zoofachmarkt erhältliches Katzenschutznetz durchgeführt werden. Im Garten müssen Sie darauf achten, dass keine anderen Tiere wie frei laufende Katzen oder Raubvögel Zugang zu dem Gehege bekommen. Die Umrandung muss stabil und einbruchssicher gestaltet werden. In beiden Fällen empfiehlt es sich zudem, das Gehege auch gegen Angriffe von oben zu sichern. Hier können Sie eine Ecke des Geheges entweder fest überdachen (zusätzlicher Wetterschutz) oder mit Netzen arbeiten. Kaninchen graben gerne Wenn Sie Ihren Tieren ein naturnahes Gehege zur Verfügung stellen möchten, sollten Sie Sicherungsmaßnahmen einplanen. Ein fest installiertes Jahresgehege für Kaninchen sollte an der Begrenzung in den Boden versenkt werden. Hier helfen auch ausbruchssichere Freigehege Zudem können Sie Ihren Kaninchen (und natürlich Ihren Meerschweinchen) eine animierende Buddellandschaft mittig im Gehege anbieten. Mit dem Spaten leicht aufgelockerte Erde oder ein Berg eingebrachter Boden machen zwar Dreck, aber dafür auch eine Menge Spaß an einer erlaubten Stelle. Achten Sie bei der zusätzlichen Verwendung von eingebrachter Erde auf ungedüngte Produkte. Gehege für / mit Kindern Kaninchen und Meerschweinchen finden vor allem in Familien mit Kindernein Zuhause. Nutzen Sie das Interesse der Kinder, um mit Ihnen gemeinsam immer wieder Abwechslung in das Gehege zu bringen. Ob es sich beim Frühlingsspaziergang um gefundene, natürliche Gegenstände oder unter Anleitung zusammengebaute windschiefe Unterschlüpfe handelt – alle Seiten profitieren davon. Begleiten Sie Ihre Kinder durch einen Lernprozess und zeigen Sie ihnen, wie sie verantwortungsbewusst mit Ihren Haustieren umgehen können. Kinder freuen sich sehr darüber, wenn sie hin und wieder die Fütterungszeiten an der frischen Luft übernehmen können. In diesen Momenten suchen Kaninchen und Meerschweinchen selbst häufig engen Kontakt zum Menschen und damit wird auf harmlose Art ein Rahmen geschaffen, den Kinder sich im Umgang mit Tieren wünschen. Rückzugsmöglichkeiten Der enge Kontakt, den junge Kinder oft zu Meerschweinchen und Kaninchen haben möchten, ist nicht immer im Sinne der Tiere. Wenn Sie genügend Platz zur Verfügung haben, dann sollten Sie eine kinderfreie Rückzugsecke einplanen. Hier helfen deutliche Grenzen wie kleine Zäune und obere Abdeckungen, um Kindern die Situation besser erklären zu können. Tiere, die eine für sich sichere Rückzugsmöglichkeit haben, sind außerhalb dieser eher bereit, selbst Kontakt zum Menschen zu suchen. Als Erwachsener sollten Sie immer ein wachsames Auge darauf haben, dass das „Spiel“ mit den Tieren respektvoll verläuft. Zudem schaffen es Kinder anfangs nicht, kontinuierlich den nötigen Abstand und die Regelmäßigkeit Ihrer Aufgabenerledigung einzuhalten. Meerschweinchen und Kaninchen Die Bedürfnisse der beiden Tierarten sind zwar ähnlich, jedoch sind zwischen ihnen auch sehr viele Unterschiede vorhanden. Aus diesem Grund gehören Meerschweinchen und Kaninchen in getrennte Bereiche. Innerhalb eines gemeinsamen Geheges sollte jede Tierart seinen eigenen Rückzugsbereich bekommen – und eine angemessene Anzahl an Artgenossen.

Meerschweinchen in der Außenhaltung

Keine Angst vor Väterchen Frost Die nächtlichen Temperaturen kündigen bereits länger den nahenden Winter an. Wo in den Häusern Heizungen während der kalten Stunden für wohlige Wärme sorgen, möchten unsere geliebten Meerschweinchen im Außengehege einen ähnlichen winterlichen Luxus erleben. Denn noch erwarten uns einige kühle Monate bevor die Sonne mit ihrer Wärme die ersten Frühlingsknospen sprießen lässt. Ihre Meerschweinchen konnten sich in den letzten Monaten nach und nach an das Wetter und das Leben in der freien Natur gewöhnen. Nur dadurch kann eine Umstellung auf richtig frostiges Wetter problemlos verlaufen. Nichts desto trotz gibt es einige Dinge zu beachten, um Ihre Vierbeiner sicher durch den Winter zu bringen.   Optimale Winterbedingungen schaffen Stellen Sie das komplette Gehege samt Unterschlupf an einem möglichst wind- und regengeschützten Platz auf. Ihre Bande braucht ein geräumiges, massives Schutzhaus, in der sie vor Wind und Wetter geschützt ist. Kleine Unterschlüpfe können den Wetterbedingungen nicht standhalten. Das Haus muss Schnee und Kälte trotzen können und darf keine Feuchtigkeit einlassen. Die Schlafkabinen der Schweinchen sollten separat und besonders gepolstert sein. Der Rest der Hütte kann mit einer großzügigen Bodenfläche pro Tier und etwas mehr Höhe ausgestattet sein. Zudem ist es wichtig, dass das Innere des Hauses zugluftfrei gehalten wird, so dass die Luft gut zirkulieren kann. Als wärmendes Material sollte der Innenraum gut mit Stroh und Heu ausgepolstert werden. Zieht die Kälte aus dem Boden in die Hütte kann das zu Erkältungen führen. Nur Aktivität hält länger warm. Bieten Sie Ihren Meerschweinchen einen großzügigen und abwechslungsreich gestalteten Freibereich, in dem sie sich warm spielen können. Achten Sie darauf, dass die Bereiche möglichst trocken bleiben und etwas Schutz vor Wind bieten. Meerschweinchen ohne Bewegung kühlen schnell aus und können erfrieren. Bei Schnee und länger anhaltendem Regen sollten Sie einen Teil des Geheges überdachen, um ihn trocken zu halten. Um wetterbedingt feucht gewordenes Fell wieder trocken zu bekommen, können Sie einen geschützten Bereich mit einer Wärmelampe ausstatten. Achten Sie dabei auf Sicherheit für Strom und Temperatur.   Tägliche Kontrolle ist das A und O Mindestens zwei Mal täglich sollten Sie sich Zeit für einen Kontrollgang nehmen. Dabei ist es wichtig Routine zu entwickeln, um nichts zu übersehen. Kontrollieren Sie, ob das Trinkwasser frisch und vor allem nicht gefroren ist. An sehr kalten Tagen muss das Wasser öfters getauscht werden. Benutzen Sie lauwarmes Wasser, damit es nicht zu schnell gefriert. Stellen Sie den Napf an eine möglichst geschützte Stelle, an der er dem Wind nicht ausgesetzt ist. Er sollte jedoch nicht im ausgepolsterten Schlafbereich stehen, da ansonsten die Einstreu nass werden lassen könnte. Nippeltränken müssen besonders häufig kontrolliert werden, weil die schmalen Metallrohre schnell zufrieren. Im Fachhandel gibt es Wärmeplatten, die mit entsprechender Absicherung unter Näpfen eingebracht werden können. Heu und Stroh in der Schutzhütte müssen täglich auf Feuchtigkeit kontrolliert werden. Nasser Untergrund bekommt den Meerschweinchen nicht und macht sie krank. Entfernen Sie feucht gewordene Streu regelmäßig, dazu zählt vor allem die Urinecke. Kontrollieren Sie den Gesundheitszustand aller Tiere. Kränkliche Meerschweinchen sollten in die Wohnung geholt werden und dürfen für den Rest des Winters nicht mehr nach draußen, da sie sich auf Wohnungstemperatur umgestellt haben. Aus dem gleichen Grund sollten auch gesunde Meerschweinchen nicht zum Freilauf in den beheizten Bereich geholt werden. Frischfutter sollte nur in kleinen Mengen und dafür mehrfach täglich verfüttert werden, wenn es knackig kalt ist. Gefrorenes Saftfutter beim nächsten Kontrollgang aus dem Gehege entfernen.

Keine WG für Hase und Meerschweinchen?

Fazit einer Studie ist, dass man Meerschweinchen und Hasen besser nicht zusammen halten sollte, da sie einen sehr unterschiedlichen Tagesrhytmus und verschiedene Körpergebärden haben. So ist beim Kaninchen z. B. das Nähern mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren eine freundliche Geste – beim Meerschweinchen jedoch bedeutet dieses eine Drohgebärde. Die Studie belegt, dass in einem Versuch ein freiwilliger „Besuch“ eines Meerschweinchens bei einem Kaninchen nur in 40 % der Versuchszeit gemacht wurde. Ließe man aber dem Meerschweinchen die Möglichkeit, zu einem Artgenossen zu gehen, tat es dieses in 80 % der Versuchszeit.

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