Ungeziefer-Präparate für Haustiere
Flohbefall, lästige Läuse und Parasiten und dann auch hoch die Zeckenzeit – die unerwünschten Gäste im Tierfell lösen nicht nur Juckreiz aus sondern können auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier nach sich ziehen. Die Plagegeister können Fieber und Entzündungen auf der Haut auslösen und sogar gefährliche Krankheiten übertragen. Die Ungeziefer-Präparate von TRIXIE sind auf den Schutz vom Vierbeiner und dessen Umgebung ausgerichtet. 3-Phasen-Aktionsplan Zunächst empfiehlt TRIXIE einen in drei Phasen gegliederten Aktionsplan, um den bestmöglichen Schutz vor Flöhen & Co. zu erreichen. Phase 1: Ungezieferbekämpfung am Tier Hier ist Schnelligkeit gefragt: vor allem beim Flohbefall sollte die Behandlung des Tieres umgehend erfolgen. So wird sich das Wohlbefinden des Tieres schnell wieder steigern und dem Auftreten von Nebenwirkungen werden vorgebeugt. Ein- bis zweimal pro Woche sollte die Behandlung wiederholt werden, je nachdem wie stark der Parasitenbefall war, über einen längeren Zeitraum. In dieser Zeit und auch danach sollte das Fell regelmäßig kontrolliert werden, damit ein Neubefall frühzeitig erkannt wird und bereits im Anfangsstadium behandelt werden kann. Ein Flohkamm kann hier Abhilfe schaffen, da sich kleinstes Ungeziefer sowie deren Spuren bereits in den feinen Zinken des Kammes verfangen. Die Zeckenzange ist ein altbewährtes Hilfsmittel, um Zecken schnell und natürlich vom Tier zu entfernen. Da die Zecke bei der Entfernung nicht gequetscht wird, kann die Übertragung gefährlicher Krankheiten und Erreger auf das Tier gehemmt werden. Phase 2: Ungezieferbekämpfung in der Umgebung Zeigt die Behandlung des Tieres keinen Effekt, liegt dies meist daran, dass das Ungeziefer bereits Brutstätten gebildet hat. Diese müssen direkt an der Quelle bekämpft werden, um eine Neubildung zu langfristig zu vermeiden. Sitzen die Tiere auf Einstreu wie Stroh sollte dieses vollständig entfernt werden, sodass ein erneuter Kontakt von Einstreu und Tier und damit ein Neubefall vermieden wird. Umgebungsspray, Fogger und Ungezieferspray sind hier die richtigen Hilfsmittel, um Wohnung und insbesondere Tierplätze hygienisch und effizient zu reinigen. Phase 3: Vorbeugungsmaßnahmen Um sich vorbeugend und längerfristig vor Zecken, Flöhen und Ungeziefer zu schützen, wurde das Flohhalsband und das sogenannte Spot-On Zeckenschutz Mittel entwickelt. Der größte Vorzug dieser Hilfsmittel ist die Langzeitwirkung. Ein Neubefall wird wirksam vermieden und das Tier kann sich unbeschwert auch durch die Hochphase von Ungeziefer im Sommer bewegen. Ein Ungezieferhalsband wird locker am Hals umgelegt und kann individuell gekürzt werden, bei Katzen sollten 2 Finger Platz zwischen Hals und Halsband bleiben. Das Ungezieferhalsband sollte für einen umfassenden Schutz durchgehend vom Tier getragen werden. Das alltägliche Halsband wird natürlich trotzdem getragen. Der Schutz vom Spot On Mittel entfaltet die vollständige Wirkung durch das Auftragen direkt auf die Haut des Tieres. Bestenfalls wird das flüssige Mittel im Nacken aufgetragen, sodass der Wirkstoff nicht abgeleckt werden kann. Produkte mit natürlichen Wirkstoffen Eine weniger aggressive zu chemischen Methoden ist der Einsatz natürlicher Inhaltsstoffe. Die natürlich vorkommenden Wirkstoffe entstammen Pflanzenextrakten, diese werden in entsprechenden Produkten hochkonzentriert verwendet, um den höchstmöglichen Effekt zu erzielen. Beispielsweise ist das Waschen mit Teebaumöl Hunde Shampoo oder Margosa Hunde Shampoo eine beliebte Methode zur Behandlung und Vorbeugung von Ungeziefer. Andere verwenden Lavendel oder Kokosöl bzw. Kokosöl Hunde Shampoo. ACHTUNG bei der Behandlung von Katzen Da Katzen grundsätzlich sehr empfindlich auf Duftstoffe reagieren, ist hier Vorsicht geboten. Auch wenn viele Mittel vom Hund ohne Beschwerden vertragen werden, können dieselben Wirkungsmittel bei Katzen zu Vergiftungserscheinungen führen. Daher sollte in jedem Fall geprüft werden, ob das Präparat auch zur Anwendung für Katzen geeignet ist, Hinweise finden sich im Produkttext und auf der Verpackung des Produktes. Auch bei Umgebungssprays muss darauf geachtet werden, dass alle Räume nach der Anwendung ausreichend belüftet werden, da das Spray nicht eingeatmet werden darf, Hinweise sind ebenfalls direkt bei den entsprechenden Produkten zu finden.
Getreide in Tiernahrung – ja oder nein?
Getreide im Hunde- oder Katzenfutter? Das erscheint auf den ersten Blick seltsam und verunsichert viele Hunde- und Katzenbesitzer. Dabei ist Getreide, wie zum Beispiel Weizen, ein wichtiger und gut verträglicher Energielieferant für unsere Haustiere. Manche Tierbesitzer halten Getreide im Hunde- oder Katzenfutter für einen billigen Fleischersatz, der den Ernährungsbedürfnissen ihres Vierbeiners widerspricht. Schließlich, so die häufig geteilte Meinung, seien Hunde und Katzen ja Fleischfresser, die in „freier Wildbahn“ auch kein Getreide zu sich nehmen. Ein Ernährungsmythos, der weitverbreitet ist – aber dennoch falsch. Es stimmt zwar, dass der Hund vom fleischfressenden Wolf abstammt. Die Ernährungsgewohnheiten unserer heutigen Haushunde sind aber nicht mehr „wölfisch“. Hunde leben seit mehr als 10.000 Jahren eng mit dem Menschen zusammen und haben sich an seine Ernährungsgewohnheiten angepasst: Hunde waren ursprünglich „Resteverwerter“ und fraßen alles, was auch der Mensch isst – oder was eben von seinem Tisch abfällt: Fleisch, aber auch Gemüse und Getreide in Form von Brot, Reis oder Nudeln. Durch die Domestizierung hat sich die Ernährung des Hundes im Vergleich zum Wolf also geändert, was sogar zu nachweislichen Veränderungen in den Genen des Hundes geführt hat. So können Hunde beispielsweise Stärke besser verwerten als Wölfe. „Deswegen spricht nichts gegen den Einsatz von Getreide als wichtigen Energielieferanten für Hunde – vorausgesetzt, die Getreidestärke ist gut aufgeschlossen“, unterstreicht Dr. Claudia Rade, Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik. Bei Katzen liegt der Fall etwas anders. Sie sind striktere Karnivoren als Hunde, und benötigen mehr tierische Komponenten in ihrer Nahrung. Grundsätzlich brauchen Hunde und Katzen nicht zwingend Kohlenhydrate im Futter, können sie aber hervorragend verwerten, wenn sie gut aufgeschlossen in der Nahrung bereitgestellt werden. In fertig zubereiteter Tiernahrung ist Getreidestärke durch Erhitzung gut aufgeschlossen, so dass Hunde und Katzen diese pflanzliche Komponente optimal verwerten und verdauen können. Qualitativ hochwertiges Weizeneiweiß (Gluten) erreicht eine Verdaulichkeit von weit über 90% und ist damit besser verwertbar für Hunde und Katzen als manche tierische Proteinquelle. Hochwertige Tiernahrung setzt Getreideprodukte daher als ernährungsphysiologisch wichtige Zutaten hoher Verdaulichkeit und konstanter Qualität und nicht zuletzt als perfekte Ergänzung zu tierischem Eiweiß ein. Denn das Getreidekorn steckt voller wertvoller Nährstoffe: Es bietet leicht verdauliche Proteine, hochwertige Fette und Vitamine, Fasern als Ballaststoffe, lebensnotwendige Mineralstoffe und Kohlenhydrate als Energielieferanten in Form von Stärke. Allergien gegen Getreideproteine und tierische Eiweiße Trotz all dieser Vorteile haben manche Tierbesitzer die Befürchtung, dass ihre Katze oder ihr Hund allergisch auf Getreide im Futter reagieren könnte. Im Einzelfall kann eine Unverträglichkeit gegen ein bestimmtes Protein vorliegen. Dabei muss man aber wissen: Allergien gegen Getreideproteine sind nicht häufiger als gegen tierische Eiweiße. Generell sind Futtermittelallergien bei Haustieren eher selten. Bei Katzen und Hunden ist das Futter nur die dritthäufigste Allergieursache nach Flöhen und Umweltallergien. Und die Glutenunverträglichkeit (Zöliakie), unter der manche Menschen leiden, ist bei Hunden und Katzen nahezu unbekannt. Wer dennoch den Verdacht hegt, dass sein Haustier eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat, sollte seinen Vierbeiner einem Tierarzt vorstellen. Wenn sich bei der Untersuchung der Verdacht bestätigt, kann mit einer achtwöchigen Ausschlussdiät festgestellt werden, ob eine Futtermittelallergie vorliegt und welches Protein der Auslöser ist. Getreide als nachhaltiger Rohstoff der Zukunft Getreide ist ein nachwachsender Rohstoff und braucht für die Produktion nur einen Bruchteil der Ressourcen, die für die Erzeugung von Fleisch benötigt werden. Der Wasserverbrauch beispielsweise ist deutlich geringer, und es entstehen bei der Getreideproduktion auch weniger Treibhausgase als bei der Fleischgewinnung. Um eine gleichbleibend hohe Qualität von Hunde- und Katzennahrung zu gewährleisten, setzen viele Hersteller daher schon heute auf Rohstoffe, die auch in Zukunft in ausreichender Menge und hervorragender Qualität verfügbar sein werden. Weizen ist ein solcher Rohstoff und wird in Zukunft als Lieferant von Energie und Proteinen wohl eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Die Vorteile von Weizen auf einen Blick • Weizenstärke ist in aufgeschlossener Form ein hervorragender Energielieferant für Hund und Katze • Weizen enthält hochverdauliche Proteine, die in Kombination mit tierischen Protein ein ideales Aminosäureprofil für Hund und Katze ergeben • Im Weizen finden sich lebensnotwendige Aminosäuren für unsere Vierbeiner • Als nachwachsender Rohstoff ist Weizen eine nachhaltige Zutat Hier finden Sie eine Übersicht hochwertiger Nahrungen für Hunde und Katzen. Bildmaterial © Copyright ROYAN CANIN
Werdende Katzenmutter
Zwei bis drei Mal im Jahr kann eine geschlechtsreife Katze trächtig werden. Nach einer Tragzeit von etwa 60 Tagen sind es meistens drei bis sechs, manchmal auch acht Junge, die sie zur Welt bringt. Wenn die Katze trächtig ist Die äußeren Anzeichen der Trächtigkeit können von Katze zu Katze sehr verschieden und bei mancher Mieze so unauffällig sein, dass der Besitzer erst spät erkennt, dass Nachwuchs unterwegs ist. Körperliche Veränderung der Samtpfote In den ersten drei Wochen nach der Paarung gibt es keine körperlichen Veränderungen bei der werdenden Katzenmutter. Erst dann werden die Zitzen fester und färben sich rosa. Ab der fünften Woche der Trächtigkeit bekommt die Katze ein mehr oder weniger deutlich sichtbares Bäuchlein und nimmt, je nach der Zahl der Jungen, etwa 300 Gramm pro Woche zu. Sie wird häuslicher und verschmuster, putzt sich mit Hingabe und entwickelt einen guten Appetit. Erhöhte Menschliche Aufmerksamkeit In den meisten Fällen verlaufen Trächtigkeit und Geburt ohne Probleme, da der Organismus der Katze auf den Nachwuchs bestens eingerichtet ist. Dennoch tun der werdenden Mutter die Fürsorge und eine erhöhte Aufmerksamkeit ihres Menschen gut. Bei Auffälligkeiten kann der Tierarzt ab dem 24. Tag der Trächtigkeit mittels Ultraschalluntersuchung feststellen, ob sich die Kätzchen normal entwickeln und eine problemlose Geburt zu erwarten ist. Auf Nestsuche Viele Katzen schätzen es, wenn der Zweibeiner bei diesem Ereignis dabei ist. In den Tagen vor der Geburt streift die Katze durch die Wohnung und sucht ein geeignetes Wurflager. Tierhalter sollten sie jetzt nicht mehr ins Freie lassen und ihr an einem ruhigen, zugfreien und eher abgedunkelten Platz eine weiche Unterlage als Wurflager anbieten. Die Liegefläche muss etwa 50 mal 70 Zentimeter und die Seitenhöhe etwa 30 Zentimeter betragen. Ein dickes und waschbares Kissen bildet die Grundlage, darauf wird eine Decke gelegt und darüber werden mehrere Lagen Zeitungspapier und saubere Tücher ausgebreitet. In den Stunden vor der Geburt wird die Katze sehr unruhig und läuft ziellos durch die Wohnung. Sie frisst nicht mehr, Trinkwasser muss aber bereitstehen. Das große Ereignis Mit dem Einsetzen der Wehen sucht der Vierbeiner das Wurflager auf. Eine Katzengeburt kann schon nach einer Stunde vorbei sein, aber auch mehrere Stunden dauern. Als Geburtshelfer wird der Mensch nur selten benötigt, denn die meisten Katzen wissen genau, was wann zu tun ist: Hilfe vom Tierarzt ist dann erforderlich, wenn nach zwei Stunden Wehen noch kein Junges zur Welt gekommen ist oder die Wehen mehr als eine Stunde aussetzen, obwohl noch nicht alle Kätzchen geboren sind. Verläuft alles normal, entwickelt sich der Katzennachwuchs schnell. Frühestens im Alter von zwölf Wochen sollten die Kleinen von der Mutter getrennt werden. Verstärkter Appetit der frisch gebackenen Mutter Auch wenn der Energiebedarf der Katzenmutter in den Wochen nach der Geburt enorm steigt, fressen viele der Tiere die ersten beiden Tage nach der Geburt gar nicht. In den folgenden Wochen nimmt der Nahrungsbedarf – bedingt durch die säugenden Kätzchen – allerdings erheblich zu und kann drei bis viermal höher liegen als üblich. Als Besitzer einer frischgebackenen Katzenmutter sollte darauf geachtet werden, dass die Tagesrationen entsprechend angepasst und erhöht werden. Eine neue Welt Für die Kätzchen beginnt nun das Leben. Es stehe viele Ereignisse bevor und es gibt so einiges zu entdecken. Die Kätzchen Erstausstattung spielt hierbei eine große Rolle. Von der Wahl vom Kitten Katzenfutter über Spielzeug, z.B. das KONG Kitten Kickeroo bis hin zum ersten Kitten Kratzbaum: in den ersten Wochen und Monaten des Katzenlebens wird eine Vielzahl an Eindrücken gesammelt. Der Mensch sollte in dieser Zeit stets sowohl auf die Kitten als auch das Muttertier achten und bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Tierarzt halten, denn nichts ist wichtiger als das Wohl der Katze. Unglaublich aber wahr Quelle: HTJ 125/19.
Wenn Katzenaugen funkeln…
Der Blick einer Katze ist voller Magie: Trifft Licht nachts auf die Augen eines Tigers, scheinen sie geheimnisvoll von innen heraus zu leuchten. Möglich macht dieses besondere Funkeln zum einen die Blendautomatik der Pupillen, denn diese öffnen sich im Dämmerlicht ganz weit, um auch einen winzigen Lichtstrahl noch einzufangen. Zum anderen befindet sich hinter der Netzhaut eine lichtreflektierende Schicht, die den Lichtstrahl, der die Netzhaut passiert hat, noch einmal spiegelt. Nur in totaler Finsternis können Samtpfoten nichts mehr erkennen, im Dämmerlicht und in mondhellen Nächten sehen sie sechsmal besser als der Mensch. Ein irisches Sprichwort besagt: „Die Augen einer Katze sind Fenster, die uns in eine andere Welt schauen lassen.“ Katzenaugen sind immer besondere „Hingucker“, die von der Natur mit hervorragender Sehtechnik ausgestattet wurden. Drei Augenlider für besten Schutz Das Auge einer Mieze wird gleich dreifach geschützt: Von einem unteren unbeweglichen Augenlid, einem oberen beweglichen Augenlid und von einem dritten Lid, der sogenannten Nickhaut. Diese Nickhaut ist im Normalfall unsichtbar und hat die wichtige Aufgabe, die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über das Auge zu verteilen. Optimaler Sitz für perfekte Jagd Um die Position ihrer Beute perfekt bestimmen zu können, muss eine Samtpfote sehr gut räumlich sehen. Die Augen sitzen deshalb frontal in ihrem Gesicht und machen nicht nur die erfolgreiche Jagd, sondern auch den gezielten Sprung auf die Türklinke möglich. Blickwinkel für hervorragende Sicht Katzen sehen wie mit einem Weitwinkelobjektiv, denn ihr Blickwinkel beträgt etwa 280 °C, im Vergleich dazu ist der des Menschen auf 210 °C begrenzt. Ohne den Kopf zur Seite zu drehen, sieht der Tiger frühzeitig, ob ihm Gefahr durch einen Feind droht oder sich eine Maus in seine Nähe getraut hat. Scharfer Blick Das Sehvermögen ist der schärfste Sinn einer Samtpfote. Auf eine Entfernung von zwei bis sechs Metern sieht sie am deutlichsten, allerdings können ihre Augen eine mögliche Beute nur dann registrieren, wenn sich diese bewegt. Besitzer können den Test machen: Stellt sich der Mensch in etwa 50m Entfernung von seinem Liebling bewegungslos hin, kann dieser ihn nicht wahrnehmen. Erst wenn er ein paar Schritte hin- und hergeht, erkennt sie, dass er anwesend ist. Regungsloses Verharren wäre daher ein guter Tipp für Mäuse, um nicht gefangen zu werden. Als begeisterte Jägerin ist jede Katze sicher froh, dass die kleinen Nager zum Glück nicht lesen können. Quelle: Carola Bott, HTJ 91/13
Spielideen für Wohnungskatzen
Jede Katze spielt gerne. Für Samtpfoten ist das Spielen mit Menschen oder Artgenossen sehr wichtig, damit keine Langeweile aufkommt und sie sowohl geistig als auch körperlich fit bleiben. Unterhaltsames gegen Langeweile Schon von Kindesbeinen an, gehört regelmäßiges Spielen zum Alltag der schnurrenden Wesen. Katzenkinder lernen beim Spielen und üben unter anderem Geschicklichkeit, verschiedene Bewegungsabläufe sowie den Umgang mit Artgenossen. Aber auch ausgewachsene Fellnasen haben Spaß am Spiel. Besonders reine Wohnungskatzen, die keine Möglichkeit haben ihren natürlichen Jagdtrieb auszuleben, sind oft unterfordert. Mitbewohner mit Ausgehverbot müssen drei- bis viermal so viel spielen wie eine Freigängerkatze. Daher sollten Frauchen oder Herrchen der Mieze täglich Herausforderungen bieten und sowohl ihre Kreativität als auch Intelligenz fördern, ansonsten wird sich die gelangweilte Hauskatze Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, die meistens nicht den Vorstellungen der Besitzer entspricht. Damit der Stubentiger in Ihrer Abwesenheit gar nicht erst auf die Idee kommt, die Wohnung auf den Kopf zu stellen, sollte er immer abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten vorfinden. Für Alleinunterhalter Mit einigen kreativen Ideen und dem richtigen Spielzeug werden ideale Voraussetzungen geschaffen, den schnurrenden Liebling zum selbstständigen Spielen zu animieren. Bevor Herrchen oder Frauchen das Haus verlassen, kann eine Leckerchen-Schatzsuche vorbereitet werden. Dafür versteckt man kleine Katzen Leckerlies in verschiedenen Räumen, beispielsweise auf der Fensterbank oder dem Kratzbaum. Eine weitere Möglichkeit sind Spieltunnel. Katzen lieben es, Höhlenforscher zu spielen und sich zu verstecken. Wenn sie dann noch einen Überraschungssnack im Tunnel finden, ist die Freude besonders groß. Sehr beliebt ist das der Snackball. Diese können mit Leckereien befüllt werden und beschäftigen den Vierbeiner für eine gewisse Zeit. Wenn der Sofatiger den Ball lange genug rollt, fallen die schmackhaften Belohnungen heraus. Für schlaue Köpfchen Damit die Samtpfote geistig fit bleibt, ist Intelligenzspielzeug für Katzen ideal. Futterlabyrinth, Fummelbrett und Co. regen das Katzen-Köpfchen spielerisch an und trainieren Kreativität und Geschicklichkeit. Dabei muss die Fellnase sich ihr Futter spielerisch erarbeiten und die Snacks durch Labyrinthe steuern oder aus kleinen Behältern fuchteln. Durch Ausprobieren, Scheitern sowie erneutes Versuchen erkämpft sie sich ihre Belohnung und hat direkt ein Erfolgserlebnis. Auch Spielschienen mit kleinen Bällen trainieren die Sinne der Katze. Mit dem richtigen Pfotengeschick muss sie die Kugeln durch die Schienen jagen und anschubsen und ganz nebenbei befriedigt dieses ihren natürlichen Jagdinstinkt. Gemeinsame Spielstunde Ganz besonders schön sind natürlich tägliche Spieleeinheiten mit dem Partner Mensch. Diese festigen die Bindung und finden idealerweise vor der Abendfütterung statt. Eine Wohnungskatze sollte dann aufgestaute Energie mit einem Jagd- und Fangspiel abbauen. Katzenangeln, Bälle, Fellmäuse oder raschelnde Federn und Bänder dienen als „Ersatz-Beute“, die sich bewegt sowie Geräusche macht. Beim Hinterherjagen, Fangen und Festhalten werden spielerisch die Reaktionen des Mini-Tigers getestet und trainiert. Gleichzeitig kann sich der tierische Liebling so richtig auspowern. Im passenden Shop für Katzenspielzeug ist sicher für jeden das Richtige dabei! Nicht alles auf einmal Eine Aufbewahrungsbox für die unterhaltsamen Spielmaterialien leistet gute Dienste, denn die komplette Auswahl an Spielsachen muss für die Schmusetiger nicht permanent verfügbar sein. Sinnvoll ist es, der Katze stattdessen gezielt Spielzeug anzubieten und es wegzuräumen, wenn es nicht mehr beachtet wird. So bleiben Katzenangel, Fellmaus und Co. länger interessant und der Vierbeiner freut sich, wenn die Utensilien wieder zum Vorschein kommen. Abenteuerspielplatz In der Natur balancieren Freigängerkatzen auf schmalen Mauern, klettern Bäume hinauf und suchen sich einen schönen Platz, wo sie alles im Blick haben. Auch für Wohnungstiger kann eine Spiellandschaft mit abwechslungsreichen Aussichtsplätzen, Versteck- und Klettermöglichkeiten eingerichtet werden. Katzen nutzen gerne mehrere Ebenen in einem Raum und lieben es hoch hinauf zu klettern. Der Kratzbaum ist daher zurecht stets Stubentigers bester Freund. Mit einem sogenannten „Catwalk“ wird das Indoor-Revier katzengerecht erweitert, indem an den heimischen vier Wänden und über den Türen ein Wanderweg aus Brettern montiert wird. Sisalbeklebte Bretter laden zur Krallenpflege ein und sind rutschfest. Hängematten oder Liegeplätze dienen zum Beobachten und Entspannen. Als Auf- und Abstieg können Kratzbäume und Katzenleitern integriert werden. Ein abenteuerlicher „Catwalk“ eignet sich natürlich auch als Katzen-Spielplatz für den Balkon. (Quelle: HTJ 119/18, verändert)
BARFen mit Dr.Clauder’s
Ende Juni hatten wir eine sehr interessante Schulung zum Thema „Barf“. Dies haben wir uns zum Anlass genommen, auch euch das Thema ein wenig näher zu bringen. Passenderweise könnt ihr schon bald die komplette Dr.Clauder’s B.A.R.F.-Produktlinie bei uns im Shop finden. „Tierernährung aus Verantwortung“ Dies ist der Leitsatz von Dr.Clauder. Bereits seit Jahren widmet sich das Familienunternehmen der Tierernährung stets auf verantwortungsvolle Weise. Höchste Fachkompetenz und eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Tierernährung sorgen dafür, dass Dr.Clauder’s Produkte stets einen hohen Qualitätsstandard aufweisen. Die sogenannte „Geschmacksgarantie“ spricht ebenfalls für die Überzeugung und Leidenschaft, mit der die Futter- und Nahrungsergänzungsmittel produziert werden. Ist Mensch oder Tier vom Endprodukt nicht zufrieden, wird das Futter anstandslos zurückgenommen, da das Ziel eine hundertprozentige Kundenzufriedenheit ist. Grundsätzlich bezieht Dr.Clauder seine Inhaltsstoffe ausschließlich aus Deutschland. Die Produkte unterstehen hohen Auflagen und werden für die Einhaltung des gewohnt hohen Standards regelmäßigen Kontrollen unterzogen. Das Unternehmen darf sich durch diese Erfüllung höchster Qualitätsstandards ebenfalls mit dem IFS Standard auszeichnen. Dieses Siegel setzt voraus, dass die Rohstoffe der Produkte jederzeit zurückverfolgt werden können. B.A.R.F. Was bedeutet eigentlich „B.A.R.F.“, „BARF“ oder „barfen“? Die Abkürzung B.A.R.F. stand ursprünglich für „Born-Again Raw Feeders“ (wiedergeborene Rohfütterer), heute verbindet man mit dem Begriff meist im Allgemeinen die Methode, sein fleischfressendes Haustier artgerecht zu ernähren. Und genau diesem Konzept hat sich auch Dr.Clauder’s zugewandt. Bei Dr.Clauder’s steht die Ernährungsform daher für biologisch artgerechte und richtige Fütterung. Barfen bei Katzen Bei Katzen ist das Barfen an sich weniger komplex als bei Hunden. Katzen sind reine Carnivore, d.h. Fleischfresser. Der Hauptbestandteil ihrer Ernährung ist Fleisch, welches als Protein- und Eiweißquelle dient. In der Natur werden Beutetiere erlegt und komplett verspeist. Dies wird durch die Dr. Clauder’s Barf Katzenfutter simuliert: mit 100% Fleisch (und Nebenerzegnissen). Katzen benötigen grundsätzlich an jedem Tag alle Nährstoffe, die für ein gesundes Katzenleben benötigt werden. Daher ist neben der Fütterung von Nassfutter eine Zugabe von ausgewähltem BARF Nahrungsergänzungsmittel für Katzen sinnvoll. Wichtig ist bei einer Umstellung vom normalen Dosenfutter auf eine Barf-Ernährung die langsame Gewöhnung an das neue Futter. Zur Umgewöhnung sollte das neue BARF Futter daher zunächst unter das bisherige Futter der Katze untergemischt werden. So kann sich die Katze langsam an den Geschmack gewöhnen. Sollte die Katze während dieser Phase weniger trinken, ist dies ganz normal. Pures Fleisch enthält grundsätzlich einen höheren Wasseranteil als gewöhnliches Katzenfutter. Vor allem, wenn der Stubentiger vorher Trockenfutter bekommen hat, wird sich die Umstellung in einem niedrigeren Durst bemerkbar machen. Beim Barfen muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass die Katze ihre notwendigen Ballaststoffe und Mineralien erhält. Um dies sicherzustellen, ist wiederum die Zugabe vom passenden Ergänzungsmittel sinnvoll. Grundsätzlich ist beim Barfen und auch bei Katzenermährung generell zu beachten, dass die Tagesration auf viele kleinere Mahlzeiten verteilt werden sollte. Katzen sind wahren Feinschmecker und mögen ihr Futter am liebsten frisch zubereitet. Grundsätzlich benötigt eine Katze 20-30g Futter je Kilogramm des Soll-Körpergewichts. D.h. der Bedarf der Katze wird nicht anhand des Ist-Körpergewichts gemessen, sondern errechnet sich aus Alter, Größe, Rasse sowie körperlicher Aktivität der Katze. Viel mehr Infos rund um Ernährung und speziell zum Barfen erhaltet ihr direkt bei Dr.Clauder ’s. Barfen für Hunde Geht man von dem Ansatz aus, dass Hunde vom Wolf abstammen, sind auch sie Rudeltiere. In der Natur würden sie ebenso als Rudel jagen. Die erlegte Beute wird vom Rudel jedoch nicht in eins verschlungen. Im Gegenteil: das Beutetier wird aufgeteilt und je nach Rangordnung darf ein Mitglied nach dem anderen seinen Anteil verspeisen. Daraus ergibt sich, dass Organe mit unterschiedlichen Nähr- und Ballaststoffen nicht an einem Tag, sondern über einen Zeitraum von circa 4-6 Wochen aufgenommen werden. Dies wird durch einen Speiseplan beim Barfen simuliert. Demnach erhält der Hund jeden Tag eine andere Mahlzeit. Dies sorgt für Abwechslung und eine gesunde und langfristige Aufnahme aller lebensnotwendigen Nährstoffe. Auch bei Hunden spielen Größe, Rasse und körperliche Aktivität bei der Berechnung des Grundbedarfs eine entscheidende Rolle. Der Ansatz, dass größere Hunde automatisch mehr Futter benötigen als kleine Hunde, kann nicht pauschalisiert werden. Kleine Hunde bewegen sich meist schneller und mehr als große Hunde, daher ist der Grundbedarf vielleicht geringer, jedoch wird dieser durch die körperliche Anstrengung deutlich erhöht. Hierbei kommt es auf die Zusammensetzung des Futters an. Große Hunde benötigen bspw. mehr Calcium. Hier sollte sich ebenfalls mit der Berechnung des Soll-Körpergewichts auseinander gesetzt werden. Bei der Berechnung des Bedarfs können sogenannte „Barf-Kalkulatoren“ Abhilfe leisten. Es wird nicht nur der Grundbedarf sondern auch der Bedarf an Gemüse, Ölen und Knochen berechnet. Auch eine Absprache mit dem Tierarzt ist hierbei ggf. sinnvoll. Hier könnt ihr in einem Video noch einmal Schritt-für-Schritt anschauen, wie barfen in der Praxis aussieht: Komplett Menues Wem das barfen bis hierhin schon etwas zu aufwändig wird, hat Dr Clauder eine tolle Alternative entwickelt: Dr Clauder’s Komplettmenü! In spannenden Geschmacksrichtungen für Hunde und Katzen wurde der BARF-Spaß nun in einer Dose ganzheitlich eingeschlossen. Genau wie beim Barfen liefern die Komplettmenüs alles, was der Vierbeiner braucht. Naturbelassen mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen macht das Komplettmenü Barfen zum Kinderspiel. Gewinnt ein BARF-Starterpaket von Dr. Clauder Habt ihr nun so richtig Lust auf die Ernährungsumstellung eures Vierbeiners bekommen? Oder seid ihr bereits überzeugter „Barfer“? Dann ist dieses Gewinnspiel genau das richtige für euch. Gemeinsam mit Dr. Clauder verlosen wir 6 Dr.Clauder’s BARF Starterpakete jeweils bestehend aus: – 2x Lachsöl 250ml – 2x Dorschlebertran 40ml – 1x Komplettmenü Hühnerfrikassee 800g – 1x Hühnerdieb 800g – 1x Komplettmenü Wildbret 800g – Gemüse Smoothie Mit dem Paket kann es mit dem Barfen also direkt losgehen. Macht mit und gewinnt mit ein wenig Glück eins der exklusiven Dr. Clauder’s BARF-Pakete. Um mitzumachen, hinterlasst einfach einen Kommentar mit dem Text „Ich will BARFen“ unter diesem Beitrag. Die Gewinner werden ausgelost. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren aus Deutschland und Österreich, mit Ausnahme von Mitarbeitern der tiierisch.de GmbH oder deren Familienangehörige. Das Gewinnspiel läuft bis einschl. 05.11.2018. Der/die Gewinner/in wird nach Abschluss des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Sofern der Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht innerhalb einer Woche nach der Kontaktaufnahme zurückmeldet, wird der Gewinn unter allen richtigen Lösungen erneut ausgelost
Flöhe: Blutsaugende Plagegeister
Krabbelnder Katzenjammer und hüpfende Hundstage. Wenn der Flohzirkus erst einmal seine Zelte im Fell unserer Haustiere aufgeschlagen hat, ist es höchste Zeit zum Handeln. Ein Flohbefall sollte nicht unterschätzt werden, aber wenn man einige Dinge beachtet, kann man die kleinen Blutsauger schnell wieder loswerden. Ein Floh kommt selten allein Die Parasiten mit der ungeheuren Sprungkraft vermehren sich rasend schnell. Aus nur einem Floh wird innerhalb eines Monats eine Kolonie mit 2.500 Blutsaugern. Nach acht Wochen sind es schon 25.000. Doch keine Panik. Der Schmarotzerbefall kann in der Akutphase mit dem Präparat Spot On für Hunde bzw. Spot On für Katzen behandelt werden. Das Mittel wird ins Nackenfell des Tieres eingebracht werden und verfügt über eine gewisse Depotwirkung, mit der wirkungsvoll Flöhe bekämpft werden können. Doch Vorsicht: Bei den Medikamenten handelt es sich um hochwirksame Insektizide, die nur nach Rücksprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden dürfen. Umgebung der Tiere mitbehandeln Allerdings muss auch das gesamte Umfeld des befallenen Wirtstieres flohfrei gemacht werden. Sobald der kleine Blutsauger satt ist, hüpft er einfach zum nächsten Tier oder befällt auch den Menschen. Wenn er nichts findet, lässt er sich auch gerne in Teppichen nieder und sorgt dort für ungeliebten Nachwuchs. Intensives Staubsaugen kann hier Abhilfe schaffen. Indes sollte der Staubsaugerbeutel sofort entfernt werden. Ist der Befall dadurch nicht beseitigt, gibt es hierfür ebenfalls entsprechende Mittel. Ein Umgebungsspray ist dafür oftmals die richtige Wahl. Das Spray wirkt gegen Flöhe und Flohlarven in der direkten Umgebung der geliebten Haustieren. Auf diese Weise können neben den Teppichen auch Körbchen, Bettchen, Decken und andere Schlafplätze nachhaltig von den kleinen unerwünschten Besuchern befreit werden. Zu beachten ist jedoch, dass das Spray nicht am Tier angewendet werden darf und sowohl Mensch als auch Tier bei der Reinigung auf Abstand gehalten werden sollten. Flöhe sind Krankheitsüberträger Obwohl Flöhe sehr kleine Lebewesen sind, können sie dennoch Juckreiz, Hautirritation und Unwohlsein oder gar Anämie und Allergien auslösen sowie schwere Krankheiten übertragen. Flöhe gelten auch als Übertragungsmedium für Bandwürmer. Um Blut saugen zu können, schrecken sie vor keinem Lebewesen zurück. Da sie gerne mehrmals zustechen, liegen oftmals gleich mehrere Einstichstellen dicht beieinander. Fachleute sprechen hier von einer „Flohstraße“. Gerade für Hunde wird es gefährlich, wenn sie bei ihrer Fellpflege einen Floh verschlucken, der eine Larve des auch Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum) genannten Parasits als Zwischenwirt in sich trägt. In nur zwei bis drei Wochen entwickelt sich aus der Larve ein ausgewachsener Bandwurm, der sein Unwesen im Dünndarm des Hundes treibt. Weniger gefährlich als ein Bandwurmbefall ist die vom Speichel des Flohs verursachte Hautallergie. Bereits ein einziges Exemplar kann lästigen Juckreiz verursachen, der mit der Bildung von Quaddeln, Knötchen und Bläschen einhergeht. Nach jedem Freigang und Gassi gehen sollten Tierhalter ihre Hunde und Katzen genau inspizieren und im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen. Mit dem Flohkamm und einem feuchten Tuch kann sehr schnell und zuverlässig ein Flohbefall nachgewiesen werden. Dabei werden unterschiedliche Stellen des Fells durchgekämmt. Der Kamm wird anschließend über dem nassen Zellstoff ausgeklopft. Dort färbt sich der eventuell vorhandene schwarze Flohkot sofort rostbraun. Ein sicheres Zeichen für Flöhe. Die Farbveränderung kommt durch das unverdaute Blut im Kot der Parasiten zustande. Vorbeugende Maßnahmen Sobald erste Symptome vorliegen, ist schnelles Einschreiten angesagt. Leider sind naturheilkundliche Therapien nicht wirklich zielführend. Da werden Körbchen und Decken mit Lavendelölmischungen eingenebelt. Manche schwören auf reines Lavendelöl, das ins Fell geträufelt wird. Die Tiere riechen dann zwar wie ein Lavendelfeld. Aber ob es wirklich hilft? Auch die homöopathische Medikation mit Sulfur C30 oder Pulex irritans C200 über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen wird von Tierheilpraktikern präferiert. In Einzelfällen soll das geholfen haben. Tiermediziner empfehlen dagegen chemische Keulen, da nur diese Wirkstoffe wirklich helfen. Allerdings ist hier große Vorsicht geboten. Bevor diese zum Einsatz kommen, ist ein Besuch beim Veterinär dringend geraten. In zahlreichen Tierarzneimitteln ist das Insektizid Permethrin enthalten, das Flöhe innerhalb von etwa einer Stunde abtötet. Allerdings dürfen diese Präparate ausschließlich beim Hund angewendet werden, da sie bei Katzen toxisch wirken. Aufgrund eines fehlenden Enzyms können sie das Gift im Körper nicht abbauen. Die Folge: Viele Stubentiger sind durch falsche Behandlung bereits verendet. Doch der Tierarzt hält Alternativen bereit. Auf jeden Fall sollte sich nach einer erfolgreichen Flohbehandlung eine Wurmkur anschließen. Darüber hinaus sollten geeignete Mittel, wie ein Umgebungsspray, auch nach dem Befall zur zum Einsatz kommen, um Wohnung und Auto effektiv und nachhaltig von Flöhen und Milben zu befreien. Quelle: Holger Bernert, HTJ 93/13, verändert.
Die richtige Ernährung für Rassekatzen
Langhaar, Kurzhaar, Perser, Siam oder Bengale – es gibt nahezu unzählige Katzenrassen, davon alle individuell und besonders auf die eigene Art. Diese Individualität wirkt sich auch auf ihre Eigenschaften und Ansprüche aus. Insbesondere das richtige Futter ist ein großes Thema, da rassespezifisch oft unterschiedliche Nährstoffe in verschiedenen Mengen benötigt werden. Aus diesem Grund ist in vielen Fällen rassespezifische Katzennahrung eine gute Wahl. Katzenfutter, das auf die speziellen Ansprüche bestimmter Sorten ausgerichtet ist hat viele Vorteile: Sie erfüllt diese speziellen Nahrungsansprüche, ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengesetzt und berücksichtigt mögliche rassetypische Neigungen zu Erkrankungen. Neben der Zusammensetzung sind auch Form und Konsistenz rassespezifischer Nahrung auf die Fressgewohnheiten der unterschiedlichen Rassen abgestimmt. Mit einem speziellen Rassefutter sind Besitzer einer Rassekatze daher gut beraten. Der individuelle Nährstoffmix Zwei Beispiele zeigen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Ernährung gelungen auf: Die Maine Coon ist eine der größeren Rassekatzen, die bis zu neun Kilogramm schwer werden können. Aus diesem Grund sind die Gelenke der Main Coon besonders belastet und müssen unterstützt werden. Durch die passende Nahrung können die Gelenke und Knochen gestärkt werden. Die Siamkatze hingegen ist eine Kurzhaar Rasse. Ihr glattes Fell benötigt Vitamine und Fettsäuren, um stets in einem guten Zustand zu bleiben. Hinzu kommt, dass die Siamkatze recht ungeduldig ist und das Fressen gern auch einfach herunter schlingt und sich daraufhin unter Umständen sogar erbricht. Das Futter für diese Rasse ist fester, sodass die Katze dazu animiert wird, das Futter ordentlich zu kauen und folglich langsamer zu fressen. ROYAL CANIN British Shorthair Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Britisch Kurzhaar Katzen ROYAL CANIN Bengal Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Bengal Katzen ROYAL CANIN Maine Coon Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Maine Coon Katzen ROYAL CANIN Norwegian Forest Cat – Trockenfutter für ausgewachsene Norwegische Waldkatzen ROYAL CANIN Siamese Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Siamkatzen Das richtige Futter in verschiedenen Lebensphasen Auch innerhalb einer Rasse sind natürlich nicht alle Tiere gleich. Vor allem die Lebensphase, in der sich eine Katze gerade befindet, ist hierbei entscheidend. Kitten und ausgewachsene Katzen benötigen eine unterschiedliche Nährstoffzufuhr. Jüngere Tiere benötigen einen Großteil der Energie für ihr Wachstum und einen gesunden Knochenaufbau. Auf Vitamine und einen ausgeglichenen Nährstoffmix ist spezielles Kitten Rasse Futter ausgerichtet. Ältere Katzen neigen wiederum zu einer Gewichtszunahme oder haben Probleme mit dem Gebiss. Auch hier gibt es spezielles Senior Rasse Futter, das sich den Bedürfnissen von Seniorkatzen gelungen anpasst. Rassefutter für Katzen, warum? • Es gibt massive Unterschiede zwischen Katzenrassen • Haarballen, Übergewicht oder eine Hyposensibilität können rassetypisch sein • Auf rassespezifische Bedürfnisse kann durch passende Ernährung eingegangen werden • Bissfeste Nahrungskroketten sind gut für schlingende Katzen und ratsam für gesunde Zähne • Schon im Kittenalter sollte auf die speziellen Bedürfnisse der Rasse eingegangen werden Hier direkt zum Shop für rassespezifisches Futter. Bildmaterial © Copyright ROYAN CANIN
Katzengras: Grüne Verdauungshilfe
Während ihrer täglichen Putzzeremonie sammeln sich auf der Zunge der Katze unzählige, lose Haare, die zwangsläufig heruntergeschluckt und von Zeit zu Zeit als Haarballen wieder ausgewürgt werden. Um das Herauswürgen dieser Haarballen zu provozieren, knabbern Freigängerkatzen auf ihrem täglichen Streifzug durchs Revier gerne an Grasbüscheln. Mit dem Ende der Gartensaison im Herbst finden auch Freigängerkatzen immer weniger saftig grüne Grashalme. Wohnungskatzen hingegen sind das ganze Jahr über auf die Unterstützung des Dosenöffners angewiesen, denn ihnen fehlt der Zugang zur Quelle der natürlichen Verdauungshilfe. Zimmerpflanzen sind keine Alternative Sind auch manche Zimmerpflanzen – beispielweise Bambus – durchaus als „Ersatzgras“ für die Samtpfote geeignet, raten viele Experten aus verständlichen Gründen davon ab, den Tieren diese Grünpflanzen anzubieten. Beispiel: Wer einige Blüten vom Rittersporn in die Vase stellt, bringt die Tiere in große Gefahr – jeder einzelne Rittersporn ist giftig. Hier die Pflanzenbeschreibung. Des Weiteren sind Zimmerpflanzen häufig mit Chemikalien behandelt und sollten daher nicht in den Magen der Katze gelangen. Damit das Grasknabbern nicht zur Gefahr wird, ist spezielles Katzengras eindeutig die gesündere Wahl zum Wohle des tiierischen Hausgenossen! Frisches Grün in der eigenen Wohnung Verzehrfertiges Katzengras kann üblicherweise ohne Probleme im Baumarkt oder im Blumenladen erworben werden. Wer das Gras selbst züchten möchte, kann dies mit spezieller Saat tun. Es gibt dabei unterschiedliche Varianten. Als reine Katzengras Saat oder auch als Katzengras Komplettset. Katzengras zum selber ziehen ist auch für junge Katzen geeignet, da es besonders weich ist. Nach 3 Tagen beginnt die Saat üblicherweise zu keimen. Das Gras sollte bei ca. 20° Celsius gezogen werden und bestenfalls auch Sonne erhalten. Ist es in der Dachwohnung 30° Celsius warm, dann keimt die Saat wesentlich schlechter. Mit der richtigen Bewässerung fängt das Gras jedoch in der Regel schnell an zu keimen. Wenn das Gras eine Höhe von circa 5 cm erreicht, kann es der Katze vorgesetzt werden. In einem normalen Blumentopf fliegt die Erde gegebenenfalls auch mal durch die Wohnung. Das macht natürlich nur der Katze Spaß. Eine Katzengras Schale ist daher immer die richtige Alternative. Wenn das Katzengras nach einiger Zeit nicht mehr schön ist, kann schon in einer zweiten Pflanzschale neues Katzengras angesetzt werden. Auch wenn die Saat nicht schimmelt und die Pflanzen nicht an Mehltau leiden, so sind die Halme irgendwann gealtert. Es sollen immerhin frische, weiche und vitaminreiche Halme sein. Anderes Futter, weniger Haarballen? Es gibt Katzen, die nur wenig haaren. Diese würgen folglich auch seltener Haarballen aus. Bei einer stark haarende Katze hingegen kann dies durchaus mehrfach die Woche passieren. Für eine leichtere Verdauung sollte das Gras dem Wohnungstiger jederzeit zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Unterstützend (nicht alleinig) können Katzengras Leckerlies oder Anti Hairball Pasten gegeben werden. Diese werden von den Katzen so gut wie normale Katzen Leckerlies angenommen, unterstützen die Verdaulichkeit der Haare und zielen teilweise sogar auf weniger Haarausfall ab. Quelle: HTJ 91/13, Robert Brungert von Gartenwissen.
Seniorkatzen: Wenn sich Bedürfnisse verändern
Der Lauf der Zeit macht auch vor unseren geliebten Katzen nicht halt. Ab einem Alter von etwa neun Jahren gelten Katzen als ältere Herrschaften. Dann zeigen sich in der Regel die ersten Altersanzeichen, die auch eine Veränderung des Verhaltens und der Bedürfnisse des Stubentigers mit sich bringen. Von Natur aus stur Katzen haben ihren eigenen Kopf, sind Gewohnheitstiere und können altersstarrsinnig sein. Dies zeigt sich besonders, wenn es ums Essverhalten geht. Dass sie von Natur aus wählerisch sind, ist bekannt. Doch egal, ob sie ein Leben lang nur mit Trocken- oder Nassfutter gefüttert wurden und damit zufrieden waren, wandeln sich im Alter manchmal die Dinge. Das kann am geänderten Bedarf an Spurenelementen und Vitaminen liegen, die im Alter auch zu einem anderen Geschmack führen können. Gleichzeitig verringert sich – bedingt durch weniger Bewegung von älteren Katzen – auch der Energiebedarf. Ein Tierarzt kann hilfreiche Tipps zu einer schrittweisen Anpassung der Ernährung von Seniorkatzen geben. Viele Futterhersteller haben sich bereits auf die Besonderheiten eingestellt, viele verschiedene Sorten sind im Online Shop für Senior Katzenfutter zu finden. Neben der Ernährung gibt es noch weitere Bereiche, mit denen mit dem Alter ganz natürliche Verhaltensänderungen einhergehen. Verlangsamter Stoffwechsel Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich die Bewegungen, der Spieltrieb lässt nach und der Stoffwechsel wird zunehmend träge. Die Folge: Das Verdauungssystem der Katze kann das Futter nicht mehr so verwerten, wie es eigentlich nötig wäre. Deshalb ist es ratsam, die Mahlzeiten, statt auf zum Beispiel zwei pro Tag, nun auf mehrere kleine Portionen zu verteilen. Um der Verdauung zusätzlich Entlastung zu bieten, kann leichte Kost, zum Beispiel Joghurt oder Frischkäse angeboten werden. Wie viel Sie füttern und was die Katze akzeptiert, kann nach und nach ausgetestet werden. Äußere Warnzeichen – der Stuhlgang Mit der verlangsamten Verdauung einer älteren Katze wird sich auch die Häufigkeit des Stuhlgangs verändern. Darmträgheit führt häufig zu ernsten Verstopfungen. Wenn nicht mindestens alle zwei Tage Stuhl abgesetzt wird, oder die Katze sich bei ihrem Geschäft sehr schwer tut, kann etwas Katzenmilch oder handelsübliches Sardinenöl Abhilfe schaffen. Eine zusätzliche Absprache mit dem Tierarzt ist in jedem Fall sinnvoll, denn auch homöopathische Mittel können helfen. Das Gebiss Wie beim Menschen werden auch bei Katzen im Alter die Zähne schlechter. Wichtige Anzeichen für eine Veränderung können verminderte Speichelflüssigkeit oder das Gegenteil, vermehrte Speichelflüssigkeit, sein. Verliert die Katze Speichelfäden oder weist schmutzige Stellen an den Lippenrändern auf, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Das Futter Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Katzenfutter, die auf die jeweilige Lebensphase der Schmusetiger abgestimmt sind. Viele Katzen leiden im Alter unter Leber- und Nierenkrankheiten. Um diese Organe zu entlasten ist es wichtig, Überschüsse an Kupfer, Vitamin A und Phosphor zu vermeiden. Stattdessen sollte auf hochwertige Eiweißquellen wie Muskelfleisch, Fisch, Ei und Milchprodukte geachtet werden. Salz- und zuckerhaltige Leckereien sollten hingegen gemieden werden. Zudem sorgt die Fütterung von Nassfutter für eine gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme, im Gegensatz zu Trockenfutter. Das passend Senior Katzenfutter ist auf genau diese besonderen Bedürfnisse ausgelegt. Schwächen und Gebrechen Mit dem Alter verändert sich auch die Beweglichkeit der Katze und die ersten Alterserscheinungen machen sich häufig beim Springen oder Laufen bemerkbar. Die Gelenke der Seniorkatze versteifen zunehmend und die Bewegungen sind weniger geschmeidig. Ältere Freigängerkatzen streifen weniger durch ihr Revier und auch bei Stubentigern werden die Aktivitätsphasen und Spieleinheiten kürzer. Insbesondere das Springen fällt der älteren Katze schwerer. Unterstützt werden kann der tierischen Liebling hierbei indem die Seniorkatze beispielsweise auf das Lieblingssofa gebhoben wird. Auch die Anschaffung von einem Senior Kratzbaum sollte in Erwägung gezogen werden. Die Kratzbäume sind für Oldies mit extra Treppenstufen versehen, sodass auch der obere Teil des Kratzbaumes mit kleinen Schritten erreicht werden kann. Auch die Fellpflege macht der älteren Katze zunehmend zu schaffen, da der Körper immer steifer wird. Das Fell verliert schneller an Glanz und kann je nach Haarlänge struppiger aussehen. Bei der Fellpflege können kann der Vierbeiner durch regelmäßiges Bürsten und Kämmen mit einer Katzenbürste unterstützt werden. Gleichzeitig kann der Katzensenior dabei wunderbar entspannen und die Nähe zu seinem Menschen genießen. Bei dieser Gelegenheit ist auch gleich Zeit für eine Extraportion Streicheleinheiten. Im Alter brauchen Katzen mehr Ruhe und Gelassenheit. Die meisten Seniorkatzen wollen keine Aufregung mehr, bevorzugen den gewohnten Tagesablauf und brauchen genügend Schlaf an einem sicheren Plätzchen. Genügend Rückzugsmöglichkeiten mit kuscheligen Liegeplätzen wie sollten angeboten werden, denn ältere Katzen schlafen noch länger als bisher und möchten es auf einem gut erreichbaren Katzenschlafplatz gemütlich haben. (Quelle: HTJ, 121/18)