tiierisch Magazin

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Auf in die Freilaufsaison!

Durch das grüne Naturparadies hoppeln und flitzen ist für Meerschweinchen und Kaninchen ein wahrer Hochgenuss. Wer ihnen dazu ein abwechslungsreiches Umfeld in ihrem naturnahen Eldorado bietet, macht ihre Freiluftsaison zur perfekten Glückseligkeit. Doch was beinhaltet ein artgerechtes Kleintier Außengehege und was gilt es zu beachten? Am Ende des Beitrages findet ihr sogar ein kleines Gewinnspiel 🙂 Verlockende Frischluft Liegt die Temperatur Mitte Mai bei circa 18 °C , kann das Gartenabenteuer für die kleinen Freunde beginnen. Um die kleinen Mümmler an ihr Frischluft-Areal zu gewöhnen, sind stundenweise Ausläufe ein idealer Start ihres Outdoor-Abenteuers. Um Magenproblemen vorzubeugen, müssen Kaninchen sowie auch Meerschweinchen zunächst mit kleinen Portionen an frisches Gras gewöhnt werden. Naturgerechtes Inventar Bei einer abwechslungsreichen Gestaltung wird jedes Außengehege zu einem kleinen Naturparadies für die geselligen Tiere. Doch trägt nicht nur die Größe vom Freilaufgehege zu ihrem Wohlbefinden bei. Wichtig ist ebenso ein Kleintier Haus als Versteck- oder Unterschlupfmöglichkeit, Kuschelecken und Kleintier Spielzeug. Das gilt sowohl für die Freigehege, die nur in den warmen Monaten für stundenweise Sommerfrische sorgen, als auch für die festplatzierten Außengehege, die den kleinen Schützlingen einen dauerhaften Aufenthalt über das Jahr im Grünen ermöglichen. Beim Inventar für die kleinen Lieblinge sollten Sie auf Naturmaterialien zurückgreifen. Besonders geschätzt wird das Schutzhäuschen, in das sich die Tierchen jederzeit zurückziehen können. Ein absolutes Muss ist ein stets gefüllter Wassernapf sowie ausreichend Kleintier Heu. Ob Baumstämme oder Korkröhren, Tunnel, Holzbrücken, Rampen oder Wurzeln – ausreichend Abwechslung fördert die Intelligenz der tierischen Bewohner und beugt Langeweile vor. Ebenso gefragt sind Baumstümpfe oder ein Weidentunnel. Sie sorgen für eine optimale Klettermöglichkeit und einen idealen Aussichtsplatz. Mit einfachen Terrakottatöpfen steht einem kühlen Liegeplatz nichts mehr im Wege. Basteltalente können mit einfachen Mitteln für tolle Einrichtungen sorgen – ein Blätterzelt ist schnell erstellt und lädt nicht nur zum Kuscheln und Knabbern ein, sondern dient auch als kühler Schattenplatz. Natur Pur Kaninchen und Meerschweinchen sind prädestinierte Buddelkünstler. Wichtig sind daher Sand- oder Erdplätze, die sie ohne Bedenken umpflügen können. Niedrige Unterschlüpfe mit Flachdach und mit ausreichend Ausgängen, wie bspw. ein Grashaus oder ein Kleintier Holzhaus vervollständigen das Kleintiermobiliar. Insgesamt wird sich beim Einrichten an dem natürlichen Lebensraum der Kaninchen und Meerschweinchen orientiert. Insbesondere das Mobiliar von HUGRO eignet sich zur Ausstattung eines naturnahen Umfeldes – sowohl drinnen als auch draußen. Im Sortiment sind zahlreiche Birkentunnel, sowie Höhlen und Röhren aus verschiedenen, naturbelassenen Holzmaterialien zu finden. Artgenossen unbedingt erwünscht Grundsätzlich Kaninchen gleichermaßen wie auch Meerschweinchen mindestens zu zweit in einem ausreichend großen Gehege untergebracht werden Trotz der ähnlichen Bedürfnisse der beiden Tierarten gibt es zwischen ihnen auch erhebliche Unterschiede. Daher gehören Meerschweinchen und Kaninchen in getrennte Bereiche. Mehr zum Thema „Keine WG für Meerschweinchen und Kaninchen?“ könnt ihr hier nachlesen. Finden sie doch ihren Platz in einem gemeinsamen Gehege, sollte jede Tierart ihren eigenen Rückzugsort und eine angemessene Anzahl an Artgenossen bekommen. Vorsicht ist die Devise Drei bis vier Wochen vor dem Einzug ins Grüne sollten der kleine Fellfreund vorsorglich gegen RHD (Chinaseuche) und Myxomatose (Kaninchenpest) impfen lassen. Neben Krankheiten müssen die Tiere vor möglichen Eindringlingen, wie Füchsen, Marder und Co., geschützt werden. Damit die Meister des Buddelns nicht ausbüxen können, ist es unbedingt erforderlich, dass das Außengehege ausreichend gesichert ist. Eine Freigehege mit Ausbruchsperre ist hier meist die richtige Wahl. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist der Schutz vor praller Sonne. Kaninchen und Meerschweinchen sollten zu jeder Zeit Schattenplätze zur Verfügung stehen. Ein Sonnenschutz für Freigehege kann direkt an den Gehegestäben befestigt werden und ist bietet zuverlässigen Schutz. Wer diese wichtigen Hinweise beachtet sorgt bei der Fellbande für ein echtes Freiluftvergnügen mit Spiel und Spaß. Quelle: HTJ 126/19 [BEENDET] Ostergewinnspiel Mit ein wenig Glück könnt ihr zu Ostern ein Freilaufgehege von KERBL im Wert von 99,99€ (UVP) gewinnen. Das Gehege verfügt über eine Ausbruchsperre und auch der Sonnenschutz ist bereits inklusive. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, verratet uns in einem Kommentar unter diesem Beitrag, wie euer perfektes Freilaufgehege aussehen würde – Kreativität erwünscht! 🐇 Details zum Gewinn: • Größe des Geheges: 180x90x75cm • mit Ausbruchsperre • inklusive Sonnenschutz • mit 2 Türen • Gitterabstand: 3 cm • einfache Montage mit Erdspießen Wir wünschen euch viel Glück bei der Teilnahme und tiierische Ostern! Das Gewinnspiel läuft bis einschl. 25.04.2019. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren aus Deutschland, mit Ausnahme von Mitarbeitern der tiierisch.de GmbH oder deren Familienangehörige. Die Gewinner werden nach Abschluss des Gewinnspiels per E-Mail innerhalb von 48 Stunden benachrichtigt. Sofern die Gewinner nicht erreichbar ist und sich nicht innerhalb einer Woche nach der Kontaktaufnahme zurückmeldet, werden die Gewinne unter allen anderen Teilnehmern erneut ausgelost und neue Gewinner ermittelt. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Werdende Katzenmutter

Zwei bis drei Mal im Jahr kann eine geschlechtsreife Katze trächtig werden. Nach einer Tragzeit von etwa 60 Tagen sind es meistens drei bis sechs, manchmal auch acht Junge, die sie zur Welt bringt. Wenn die Katze trächtig ist Die äußeren Anzeichen der Trächtigkeit können von Katze zu Katze sehr verschieden und bei mancher Mieze so unauffällig sein, dass der Besitzer erst spät erkennt, dass Nachwuchs unterwegs ist. Körperliche Veränderung der Samtpfote In den ersten drei Wochen nach der Paarung gibt es keine körperlichen Veränderungen bei der werdenden Katzenmutter. Erst dann werden die Zitzen fester und färben sich rosa. Ab der fünften Woche der Trächtigkeit bekommt die Katze ein mehr oder weniger deutlich sichtbares Bäuchlein und nimmt, je nach der Zahl der Jungen, etwa 300 Gramm pro Woche zu. Sie wird häuslicher und verschmuster, putzt sich mit Hingabe und entwickelt einen guten Appetit. Erhöhte Menschliche Aufmerksamkeit In den meisten Fällen verlaufen Trächtigkeit und Geburt ohne Probleme, da der Organismus der Katze auf den Nachwuchs bestens eingerichtet ist. Dennoch tun der werdenden Mutter die Fürsorge und eine erhöhte Aufmerksamkeit ihres Menschen gut. Bei Auffälligkeiten kann der Tierarzt ab dem 24. Tag der Trächtigkeit mittels Ultraschalluntersuchung feststellen, ob sich die Kätzchen normal entwickeln und eine problemlose Geburt zu erwarten ist. Auf Nestsuche Viele Katzen schätzen es, wenn der Zweibeiner bei diesem Ereignis dabei ist. In den Tagen vor der Geburt streift die Katze durch die Wohnung und sucht ein geeignetes Wurflager. Tierhalter sollten sie jetzt nicht mehr ins Freie lassen und ihr an einem ruhigen, zugfreien und eher abgedunkelten Platz eine weiche Unterlage als Wurflager anbieten. Die Liegefläche muss etwa 50 mal 70 Zentimeter und die Seitenhöhe etwa 30 Zentimeter betragen. Ein dickes und waschbares Kissen bildet die Grundlage, darauf wird eine Decke gelegt und darüber werden mehrere Lagen Zeitungspapier und saubere Tücher ausgebreitet. In den Stunden vor der Geburt wird die Katze sehr unruhig und läuft ziellos durch die Wohnung. Sie frisst nicht mehr, Trinkwasser muss aber bereitstehen. Das große Ereignis Mit dem Einsetzen der Wehen sucht der Vierbeiner das Wurflager auf. Eine Katzengeburt kann schon nach einer Stunde vorbei sein, aber auch mehrere Stunden dauern. Als Geburtshelfer wird der Mensch nur selten benötigt, denn die meisten Katzen wissen genau, was wann zu tun ist: Hilfe vom Tierarzt ist dann erforderlich, wenn nach zwei Stunden Wehen noch kein Junges zur Welt gekommen ist oder die Wehen mehr als eine Stunde aussetzen, obwohl noch nicht alle Kätzchen geboren sind. Verläuft alles normal, entwickelt sich der Katzennachwuchs schnell. Frühestens im Alter von zwölf Wochen sollten die Kleinen von der Mutter getrennt werden. Verstärkter Appetit der frisch gebackenen Mutter Auch wenn der Energiebedarf der Katzenmutter in den Wochen nach der Geburt enorm steigt, fressen viele der Tiere die ersten beiden Tage nach der Geburt gar nicht. In den folgenden Wochen nimmt der Nahrungsbedarf – bedingt durch die säugenden Kätzchen – allerdings erheblich zu und kann drei bis viermal höher liegen als üblich. Als Besitzer einer frischgebackenen Katzenmutter sollte darauf geachtet werden, dass die Tagesrationen entsprechend angepasst und erhöht werden. Eine neue Welt  Für die Kätzchen beginnt nun das Leben. Es stehe viele Ereignisse bevor und es gibt so einiges zu entdecken. Die Kätzchen Erstausstattung spielt hierbei eine große Rolle. Von der Wahl vom Kitten Katzenfutter über Spielzeug, z.B. das KONG Kitten Kickeroo bis hin zum ersten Kitten Kratzbaum: in den ersten Wochen und Monaten des Katzenlebens wird eine Vielzahl an Eindrücken gesammelt. Der Mensch sollte in dieser Zeit stets sowohl auf die Kitten als auch das Muttertier achten und bei Unsicherheiten Rücksprache mit dem Tierarzt halten, denn nichts ist wichtiger als das Wohl der Katze. Unglaublich aber wahr Quelle: HTJ 125/19.

Katzengras: Grüne Verdauungshilfe

Während ihrer täglichen Putzzeremonie sammeln sich auf der Zunge der Katze unzählige, lose Haare, die zwangsläufig heruntergeschluckt und von Zeit zu Zeit als Haarballen wieder ausgewürgt werden. Um das Herauswürgen dieser Haarballen zu provozieren, knabbern Freigängerkatzen auf ihrem täglichen Streifzug durchs Revier gerne an Grasbüscheln. Mit dem Ende der Gartensaison im Herbst finden auch Freigängerkatzen immer weniger saftig grüne Grashalme. Wohnungskatzen hingegen sind das ganze Jahr über auf die Unterstützung des Dosenöffners angewiesen, denn ihnen fehlt der Zugang zur Quelle der natürlichen Verdauungshilfe. Zimmerpflanzen sind keine Alternative Sind auch manche Zimmerpflanzen – beispielweise Bambus – durchaus als „Ersatzgras“ für die Samtpfote geeignet, raten viele Experten aus verständlichen Gründen davon ab, den Tieren diese Grünpflanzen anzubieten. Beispiel: Wer einige Blüten vom Rittersporn in die Vase stellt, bringt die Tiere in große Gefahr – jeder einzelne Rittersporn ist giftig. Hier die Pflanzenbeschreibung. Des Weiteren sind Zimmerpflanzen häufig mit Chemikalien behandelt und sollten daher nicht in den Magen der Katze gelangen. Damit das Grasknabbern nicht zur Gefahr wird, ist spezielles Katzengras eindeutig die gesündere Wahl zum Wohle des tiierischen Hausgenossen! Frisches Grün in der eigenen Wohnung Verzehrfertiges Katzengras kann üblicherweise ohne Probleme im Baumarkt oder im Blumenladen erworben werden. Wer das Gras selbst züchten möchte, kann dies mit spezieller Saat tun. Es gibt dabei unterschiedliche Varianten. Als reine Katzengras Saat oder auch als Katzengras Komplettset. Katzengras zum selber ziehen ist auch für junge Katzen geeignet, da es besonders weich ist. Nach 3 Tagen beginnt die Saat üblicherweise zu keimen. Das Gras sollte bei ca. 20° Celsius gezogen werden und bestenfalls auch Sonne erhalten. Ist es in der Dachwohnung 30° Celsius warm, dann keimt die Saat wesentlich schlechter. Mit der richtigen Bewässerung fängt das Gras jedoch in der Regel schnell an zu keimen. Wenn das Gras eine Höhe von circa 5 cm erreicht, kann es der Katze vorgesetzt werden. In einem normalen Blumentopf fliegt die Erde gegebenenfalls auch mal durch die Wohnung. Das macht natürlich nur der Katze Spaß. Eine Katzengras Schale ist daher immer die richtige Alternative. Wenn das Katzengras nach einiger Zeit nicht mehr schön ist, kann schon in einer zweiten Pflanzschale neues Katzengras angesetzt werden. Auch wenn die Saat nicht schimmelt und die Pflanzen nicht an Mehltau leiden, so sind die Halme irgendwann gealtert. Es sollen immerhin frische, weiche und vitaminreiche Halme sein. Anderes Futter, weniger Haarballen? Es gibt Katzen, die nur wenig haaren. Diese würgen folglich auch seltener Haarballen aus. Bei einer stark haarende Katze hingegen kann dies durchaus mehrfach die Woche passieren. Für eine leichtere Verdauung sollte das Gras dem Wohnungstiger jederzeit zugänglich zur Verfügung gestellt werden. Unterstützend (nicht alleinig) können Katzengras Leckerlies oder Anti Hairball Pasten gegeben werden. Diese werden von den Katzen so gut wie normale Katzen Leckerlies angenommen, unterstützen die Verdaulichkeit der Haare und zielen teilweise sogar auf weniger Haarausfall ab. Quelle: HTJ 91/13, Robert Brungert von Gartenwissen.

Die ganzjährige Bienenweide – vom Hummelsterben und wie wir helfen können

Gelegentlich wundern sich die Menschen, warum sich in Städten unter Linden tote Hummel ansammeln. Die Frage, ob Linden für die Insekten giftig sind, wurde in diesem Zuge oftmals diskutiert. Inzwischen sind sich die Forscher jedoch sicher, dass die Tiere einfach verhungern, da sie in den Städten nach der Blütezeit der Linden nicht mehr genug Nektar finden. Gerade Hummeln sind besonders stark betroffen, da sie nur kleine Vorräte anlegen und deswegen fast das ganze Jahr über Blüten benötigen, in denen sie Nektar und Pollen finden. Viele Wildbienen legen gar keine Vorräte an und sind daher auf durchgehende Bienenweiden angewiesen. Werden sie einige Tage nicht fündig, sterben sie. Ein weitreichendes Problem Nicht nur in den Städten können Wildbienen schlichtweg verhungern, da die Agrarlandschaften ebenfalls immer wieder Versorgungslücken für die Bienen aufweisen. Rund 500 Bienenarten gab es ursprünglich in Deutschland, von denen jedoch immer mehr durch die Nahrungsknappheit aussterben. Ohne die fleißigen Helfer gäbe es heute kein Obst oder Gemüse und auch andere Pflanzen würde es ohne Bestäubung durch Bienen nicht mehr geben. Was können wir tun? Wer ein paar Quadratmeter Gartenfläche hat, der kann eine Bienenweide anlegen, die annähernd das ganze Jahr über blüht. Es müssen nur verschiedene Pflanzen kombiniert werden. Dabei muss darauf geachtet werden, welche Pflanzen welche Bedürfnisse haben. Nicht jede Pflanze gedeiht auf jedem Boden. Ergiebige Nektarpflanzen brauchen im Regelfall Halbschatten bis pralle Sonne. Einige brauchen viel Wasser, andere nur wenig oder vertragen keine Staunässe. Aber all das ist kein Problem, da einfach etwas Saat gekauft und angesetzt wird. Wer für jeden Monat von März bis Oktober zwei bis drei Pflanzen in Blüte plant, der kann Ausfälle verkraften. Und die Pflanzen, die im eigenen Garten gut gedeihen, werden jedes Jahr wieder gepflegt. Es kann dennoch nicht schaden, gelegentlich neue Pflanzen zu testen. Außerdem wäre ein großes Insektenhotel eine gute Idee, damit die Tiere ihre Eier ablegen können. Ist es nicht bereits zu spät im Jahr? Im Sommer oder Winter ist natürlich keine Pflanzzeit. Diese ist je nach Pflanze von März bis Juni oder von September bis Oktober. Wer im Juni noch schnellwüchsige Blütenpflanzen wählt, die spät im Jahr noch gesät werden können, der macht kaum einen Fehler. Ansonsten kann die Bienenweide schon einmal geplant werden. Denn einige der Blütenpflanzen können im Herbst so gut wie im Frühjahr gesetzt werden. Bepflanzung der Bienenweide Die hier erwähnten Pflanzen sind nur Anregungen. Es gibt hunderte weiterer Pflanzen, die für eine Bienenweide genutzt werden können, wenn sie geschickt kombiniert werden. Frühblüher Im Frühjahr braucht es noch keine Blütenmeere, da die Wildbienen und auch Honigbienen nicht alle über den Winter kommen. Ein großer Teil schafft es nicht und der Rest baut den Bestand nach und nach wieder auf. Die Winter- oder Schneeheide „Erica carnea“ wird bis 40 cm groß, blüht von Februar bis März und gilt sogar als ergiebige Nektarpflanze. Aber auch Schneeglöckchen, Bärlauch und vor allem Krokusse gehören zur ersten Bienenweide des Jahres dazu. Diese Pflanzen können für März bis April als Hauptbestand der Bienenweide eingeplant werden. Es sind Zwiebelgewächse, die im Boden überdauern und sich nach und nach vermehren. Wer Zwiebeln beschaffen kann, kann sie genauso im Herbst wie im Frühjahr setzen. Die Zwiebeln kommen etwas unter den Boden, während Bärlauch nur dort angepflanzt werden sollte, wo Buchen oder Buchenhecken wachsen. Die Schneeglöckchen sollen Nester bilden, Krokusse können auch einzeln gesetzt werden. Frühsommer Ab April kann es mit dem Steinkraut „Alyssum saxatile“ weitergehen, welches rund 30 cm hoch und breit wird. Es gibt nicht viel Nektar und ist nur ein Lückenfüller. Dafür duftet das Steinkraut angenehm. Wird es nach der Blüte zurück geschnitten, blüht es im Herbst noch einmal. Von April bis August kann die Immerblühende Mandelweide „Salix triandra Semperflorens“ eingeplant werden, die als Baum bis zu 6 Meter hoch wird und als Weide viel Wasser braucht. Das kommt für die meisten nicht in Betracht, der Gelbe Lerchensporn wird nur bis 40 cm hoch und blüht von April bis September. Die Königspflanze der Bienenweide ist der Borretsch, der bis 100 cm hoch wird und sich fleißig selber aussät. Dieser produziert Nektar in Strömen und kann ganze Bienenvölker nähren. Er blüht von Mai bis August. Lilien werden von 20 bis 250 cm hoch und blühen je nach Art von Mai bis September. Sommer Die „Jungfer im Grünen“ wird bis 45 cm groß und blüht von Juni bis Juli. Von Juni bis August blühen der Bienenfreund, Gurken, Thymian, die Bergflockenblume „Centaurea montana“ oder der Langgrifflige Rosenwaldmeister, der als Schmetterlingspflanze bekannt ist. Der Bienenfreund wird bis 90 cm groß, der Rest bleibt in Bodennähe. Von Juni bis September blühen der Straucheibisch „Hibiskus syriacus“, der bis 2,5 Meter hoch wird. Die kleine Katzenminze „Nepeta faassenii“ wird nur bis 50 cm groß und wird sich üppig selber aussäen. Von Juni bis Oktober blühen die Ringelblume, die Duftnessel „Agastache rugosa Blue Fortune“, das Johanniskraut oder die Rose „Bienenweide“. Diese Pflanzen werden maximal 60 bis 80 cm groß. Spätsommer Die Echte Katzenminze „Nepeta cataria“ glüht nur von Juli bis August, wird aber über einen Meter groß, sät sich selber üppig aus und wird von Hummeln geliebt. Von Juli bis Oktober kann mit der Kugeldistel, dem echten Lavendel, der Sonnenblume, der Herbst-Sonnenbraut, der Bartblume und Blauraute gerechnet werden. Abgesehen von der Sonnenblume werden diese Pflanzen bis 100 cm groß. Die Herbst-Sonnenbraut und die Bartblume sind ergiebige Nektarpflanzen. Herbst Von August bis Oktober blühen die Raublatt-Aster, die Sieben Söhne des Himmels oder der Mönchspfeffer. Die letzten beiden Pflanzen werden bis drei Meter hoch, die Raublatt-Aster kommt auf 30 bis 120 cm. Steingarten-Pflanzen Wer einen Steingarten anlegt, der findet in dieser Liste bereits einige Pflanzen, die sich eignen. Es handelt sich z.B. um das Steinkraut, die Ringelblume, den echten Lavendel oder die Kugeldistel. Die Fetthennen oder Mauerpfeffer sind Sedum-Arten und lassen sich oftmals als ergiebige Nektarpflanzen klassifizieren. Die ersten aus dieser Gruppe blühen schon im März, andere im August. Die Sedum-Arten eignen sich sehr gut für Steingärten, da sie Wasser speichern und teils über Wochen trocken stehen können. Wer für sein „Blütenloch“ die passenden Arten wählt, der kann es stopfen. Wie wird die

Die kleine Igelhilfe

Wir bekommen eine Vielzahl von Spendenanfragen. Natürlich versuchen wir zu helfen, wo wir nur können. In diesem Zuge haben wir bereits große Vereine, Tierheime sowie größeren Themenveranstaltungen mit über 1.000 Besuchern unterstützen können. Allerdings gibt es noch die kleineren Vereine und teilweise sogar Privatleute, die sich für den Tierschutz stark machen. Diesen Menschen möchten wir natürlich auch nach Möglichkeit helfen. Oftmals bestehen diese Vereine lediglich aus wenigen helfenden Händen und manchmal sind es auch Einzelpersonen, die von sich aus so viel für Tiere geben, wie sie nur können. In diese Kategorie fällt auch Ralph Götting, der sich selbst der „Igel-Mann“ nennt. Lotte aus dem Komposthaufen Angefangen hat alles mit Lotte, dem Igel aus dem Komposthaufen. Im Oktober 2015 baute Ralph Götting beruflich einen Zaun, der direkt durch einen Komposthaufen führen sollte. Darin fand er die kleine Lotte, die mit gerade einmal 128 Gramm viel zu leicht für den kurz bevor stehenden Winterschlaf war. Daher nahm er Lotte mit nach Hause und pflegte sie durch die Wintermonate. Etwas undankbar war Lotte manchmal schon, aber trotz einiger Beissattacken, kamen beide gut durch den Winter. Daraufhin hat Ralph viel gelesen und sich immer mehr Wissen über die kleinen Tiere angeeignet. Nachdem Lotte ausgezogen war, kamen schon neue Schützlinge aus dem Tierheim. Weitere Igel wurden gepflegt und im Anschluss wieder ausgewildert. Die kleine Igelhilfe aus Amelinghausen Vor den Igeln hatte Ralph schon Eichhörnchen für die Natur aufgepäppelt. In seinem Haus leben drei Frettchen und sein Garten wird von vielen Wildtiere von Zeit zu Zeit als Unterschlupf genutzt. Ralphs Umfeld ist damit also eine bunte Mischung aus unserer heimischen Natur. Ralphs Einsatz für Wildtiere, vor allem natürlich Igel, hat sich mittlerweile offiziell in „Die kleine Igelhilfe aus Amelinghausen“ verwandelt. Das Veterinäramt hat die Arbeit bereits abgesegnet und auch das Umweltamt ist informiert. Überwinterung von Igeln Igel sind für viele putzige Wesen, die jedoch gerade aus diesem Grund oft zu zierlich sind, um sicher durch den Winter zu kommen. Wenn man einem Igel tatsächlich helfen will, ist es zunächst wichtig, sich aus den richtigen Gründen damit zu beschäftigen. Es gehört dazu, sich umfassend zu informieren und sich Rat vom Tierarzt oder Experten wie Ralph einzuholen. Grundsätzlich sollte ein ausgewachsener Igel gerne 600-1300 Gramm wiegen und eine schön runde Körperform haben. Spendenhilfe Falls Igel nicht die richtigen Voraussetzungen für eine Überwinterung erfüllen, kommt Ralph ins Spiel und kümmert sich um den Pflegefall. Er macht dies voller Hingabe inklusive Kotproben, Spezial-Futter und Tierarzt-Besuchen. Um dies allein stemmen zu können, ist Ralph für jede noch so kleine Spende dankbar. Wir haben ihm daher zur Unterstützung einen Kleintierkäfig, ein paar Röhren, Streu und einiges an Kleintierzubehör geschickt. In Zukunft möchte Ralph in den Grundschulen vor Ort lebenden Biologie Unterricht anbieten und steht schon mit den Schulen in Verbindung. Denn Igel sind geschützte Tiere und Naturschutz fängt nun mal bei den Kleinsten an. Wir wünschen Ralph Götting für die Zukunft alles Gute, viel Kraft und Unterstützung. Die kleine Igelhilfe Amelinghausen und viele Infos rund um Igel, Ralph und seine Arbeit findet ihr auf facebook.

Die erste Pferdeklappe in Deutschland

Ein Tierheim für Pferde, deren Besitzer in Not sind. Gibt es sowas wirklich? Ja, und zwar bei der Pferdeklappe von Petra Teegen. Hier können Besitzer ihre Pferde in liebevolle und wissende Hände abgeben. Die Pferdeklappe/Notbox Schleswig-Holstein hat sich das folgende Ziel gesetzt: „Wir helfen Ihnen und Euch. Unsere Aufgabe ist es, in große Not geratenen Familien und Menschen die Möglichkeit zu geben, ein wenig mehr Licht zu sehen, sprich: Ihr Pferd, für das Sie durch Widrigkeiten nicht mehr sorgen können, bei uns abzugeben. Wir suchen einen schönen neuen Platz für das Tier und sorgen somit für ein wenig Erleichterung.“ Da wir sehr von Petras Arbeit überzeugt waren, setzten wir uns gerne mit ihr in Kontakt. Nach einem unglaublich sympatischen Telefonat mit Petra Teegen habe ich alles Brauchbare für Petra und ihre Pferde sowie einiges für ihren Flohmarkt eingepackt. Ausgerüstet mit Pferdedecken, Stiefeln und Schermaschinen habe mich auf den Weg nach Norderbrarup begeben. Auch meine Kinder sollten dabei sein, darauf hat Petra bestanden. Ankunft in Norderbrarup Ebenso freundlich wie am Telefon wurden wir auf Petras Hof empfangen. Unkompliziert und schnell haben wir gemeinsam den Wagen entladen. Alles was nicht für Pferd und Reiter war, wurde für den nächsten Flohmarkt beiseite gestellt. Denn es muss für hohe Summen an Futter- und Tierarztkosten aufgekommen werden. Zu diesem Zweck werden die Einnahmen aus dem Flohmarkt verwendet. Nichtsdestotrotz sind Petra und ihr Team auf weitere Unterstützung durch Spenden und Patenschaften angewiesen. Spenden werden ganz unkompliziert gehandhabt, das Dokument ist stets auf der Facebookseite der Pferdeklappe verfügbar. Es sind um die 200 Pferde jährlich, die von Petra weitervermittelt werden. Neu aufgenommene Pferde werden zunächst untersucht, gepflegt und versorgt, bis sie ein neues Zuhause gefunden haben. Die Vermittlung der Pferde erfolgt mit viel Liebe und Sorgfalt, damit die Schützlinge einen schönen Lebensabend oder eine zu ihnen passende Aufgabe bekommen können. Am Donnerstag, den 01.02.2018 sind gerade Pferd Nummer 23 und 24 eingezogen, zwei kleine Isländer. Persönliche Klappenführung Selbstverständlich bekamen wir auch eine kleine Führung. Wir durften Petra zunächst begleiten, als die beiden Klappen-Pferde Pirat und Beach-Boy wieder in den Stall gebracht wurden. Diese beiden sind schon seit Ewigkeiten bei Petra und begrüßen stets freundlich alle Neuankömmlinge auf der Klappen-Wiese. Während des Weges unterhielten wir uns und Petra erzählte von ihrem Alltag, den Pferden und wie das Ganze damals seinen Anfang nahm. Petra bietet sogar ganz öffentliche Klappenführungen an. Diese sind immer Sonnabends um 14:30, wobei eine Reservierung vorausgesetzt wird. Mehr Infos erhaltet ihr auf der Homepage. Alle Ponys und Pferde die wir getroffen haben, waren wirklich unglaublich zutraulich. In einem neugebauten Stall waren einige Boxen belegt, viele Pferde waren auch gerade auf den Weiden. Eine wirklich schöne und durchdachte Unterkunft, die Petra ihren Klappen-Pferden hier bietet. Drei Pferde waren Wind- und Wettergeschützt in der Reithalle. Eines durfte ich am Führstrick mit in die Box führen, da jubelte mein Pferdeherz. Während die fleißigen Helfer des Hofes sich weiter um die Pferde kümmerten, bearbeitete Petra den Schweif von Joshi. Dieser musste mit einem Wundermittel entknotet werden. Auch das gehört zu den täglichen Aufgaben von Petra. Währenddesssen unterhielten wir uns, Petra telefonierte und meine Kinder erforschten ruhig den Stall. Insgesamt hatte ich einen wirklich schönen und sehr informativen Nachmittag. Mein Fazit Petras Einsatz und die Erfindung der Pferdeklappe sind einzigartig in Deutschland. Besitzer in Not können bei Petra ihre Pferde abgeben und werden bis zur Weitervermittlung liebevoll umsorgt. Gründe für die Abgabe gibt es viele, die wenigsten sind selbstverschuldet. Persönliche Schicksale aller Art können einen fürsorglichen Pferdebesitzer dazu bewegen, diesen Schritt zu gehen oder gehen zu müssen. Manchmal werden auch Pferde aus schlechter Haltung beschlagnahmt. Diese müssen dann erst einmal wieder aufgepäppelt und gepflegt werden, bevor ein neuer Besitzer gesucht werden kann. Den Spaß mit den Pferden und das Herzblut das Petra in ihr Projekt steckt, steht ihr ins Gesicht geschrieben. Immer ein Lachen auf den Lippen und ein durchweg toller, freundschaftlicher Umgang mit Helfern, Pferden und Besitzern, neu wie alt. Einfach beeindruckend. Einen Videobeitrag bei YouTube über Petra Teegen und ihre Arbeit könnt ihr HIER ansehen. Wir wünschen Petra und ihrem Team weiterhin viel Erfolg, Kraft und Spaß mit diesen wundervollen Tieren, die es verdient haben geliebt zu werden. Für alle, deren Interesse jetzt endgültig geweckt wurde, hat Petra auch ein Buch geschrieben.

Katzenklappen: Stubentiger wollen raus

Katzen sind die besseren Freunde des Menschen, da sie im Gegensatz zu Hunden gerne mehrmals am Tag von alleine raus gehen. Die Wohnung gehört ihnen natürlich ganz alleine und der Katzenhalter wird geduldet, da schließlich jemand die Tür öffnen muss. Viele Katzen sind jedoch mit dem Umstand unzufrieden, dass sie nicht raus und wieder rein können, wann sie es möchten. Katzen haben in dieser Hinsicht eine bemerkenswerte Ausdauer, da sie kaum Ruhe geben, bis der Mitbewohner wenn auch widerwillig animiert wurde, die Tür zu öffnen. Eine simple Lösung des beidseitigen Problems ist der Einbau einer Katzenklappe. Die Katzen können dann frei nach Belieben raus und wieder rein und die Wärme bleibt drinnen. Einbau der Klappe In der Mietwohnung können Wohnungstüren teuer sein, lassen sich jedoch meist aushängen und können bspw. im Keller gelagert werden. Günstige Alternativen aus dem Baumarkt gibt es teilweise schon für unter 50 Euro. Hier kann ohne viel Aufwand ein Loch reingesägt werden, sodass Platz für das Einsetzen der Katzenklappe ist. Bei der Katzenklappe nach draußen wird es schwieriger, da hier ein Wanddurchbruch notwendig wäre, wenn keine teure Außentür geopfert werden soll. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten eine Katzenklappe nach draußen anbringen zu können, die nach Absprache mit dem Vermieter umgesetzt werden können. Möglicherweise kann ein kleines, verstecktes Fenster ausgebaut werden, um anstelle dessen ein Holzfenster ohne Glasscheibe rein zu setzen, auf das man von innen ein massives Brett schraubt, in das die Katzenklappe eingesetzt werden kann. Es muss den Katzen nur der Zugang zur Katzenklappe ermöglicht werden, sowie sie die Höhe von draußen und innen erreichen sollen. Oder über den Keller. Wenn nur die eigene Katze rein darf Wenn die eigene Katze rein und raus kann, dann können andere Katzen das natürlich auch. Wenn diese einmal die Futterstelle gefunden haben, ziehen sie möglicherweise direkt ein? Deswegen können die eigenen Katzen gechipt werden, oder alternativ ein Halsband mit RFID-Chip tragen. Dann wird anstelle der Katzenklappe eine Chip-Klappe eingebaut, die die eigene Katze erkennt und sich nur mit ihrem Chip öffnet. Sollte doch einmal eine andere Katze rein kommen und zum Futter laufen, kann sogar ein Chip-Futternapf installiert werden, der wie die Systematik der Klappe funktioniert. Falls die fremde Katze auch einen Chip tragen sollte, stellt dies kein Problem dar. Der Katzenhalter muss die Chip-Klappe oder den Chip-Futternapf nämlich auf den jeweiligen Chip programmieren. Normalerweise können auch mehrere Chipkatzen einprogrammiert werden. Das Problem, die eigene Katze nach Belieben rauszulassen und gleichzeitig unerwünschten Besuch zu vermeiden, ist also gelöst. Auch wenn der Katzenhalter einmal nicht zuhause ist, kann die Katze also nach draußen gehen und wieder reinkommen. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich, dass gerade im Winter Heizkosten gespart werden, da Türen oder Fenster nicht mehr geöffnet werden müssen, um die Fellnase rein oder raus zu lassen. Die Installation einer Chip-Klappe beugt zusätzlich der Unsicherheit vor, dass Einbrecher ihren Vorteil aus einer stets geöffneten Klappe ziehen könnten. Eingewöhnungsphase Unter Umständen verstehen Katzen das Prinzip einer Katzenklappe nicht auf Anhieb. Wie schnell die Katze erlernt, wie die Klappe funktioniert kommt ganz auf den Charakter der Katze an. Wie bei jeder Übung mit der Katze sollte darauf geachtet werden, dass die Katzen nicht überfordert werden, da kleine Lernschritte zur effizienten Zielerreichung führen. EIne Möglichkeit, die Katze an die Klappe zu gewöhnen, besteht darin, die Klappe mit Tesafilm oben zu fixieren, damit die Katze den Durchgang sieht. Nun einfach mit einem Leckerli hindurchlocken. Wenn die Katze ohne Angst durch die Klappe rein und wieder rausgeht, kann die Klappe heruntergelassen werden. Falls die Katze nun ängstlich sein sollte, kann die Klappe von Hand angehoben werden, um das Scharnier der Klappe zu demonstrieren. Hilfreich ist es ebenfalls, wenn zu Beginn eine transparente Klappe genutzt wird, da die Klappe ansonsten als zu unscheinbar und vielleicht sogar für eine Wand gehalten werden könnte. Während der Eingewöhnung sollte die Haustür geschlossen bleiben, sodass die Katze animiert wird, ihren eigenen Durchgang zu nutzen und nicht ins alte Schema verfällt. Für diesen Beitrag bedankt sich tiierisch.de herzlich bei Robert Brungert von Gartenwissen.

Trainingskarten für unterwegs

Wie der alltägliche Spaziergang zur Routine werden kann, kennen wir alle – man geht auf Spaziergängen seine gewohnte Runde, trottet fast schon nebeneinander her und die Aufmerksamkeit des Hundes wird auch immer weniger. Eine Möglichkeit, diesem Problem entgegenzuwirken ist die Integration unterschiedlicher Aufmerksamkeitsspiele und Gehorsamkeitsübungen in den Alltag. Hund und Halter können auf diese Weise ausgelastet werden und steigern die gegenseitige Aufmerksamkeit. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Bindung von Mensch und Hund positiv beeinflusst wird. Wird darüber hinaus darauf geachtet, immer unterschiedliche Übungen im Wechsel in den Alltag zu integrieren, wird die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit des Hundes gefördert. Beispielhafte Übungen stellen wir hier als Datei zur Verfügung, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Die Karten Auf Trainingskarten haben wir unterschiedliche Übungen zusammengestellt, mit denen der Spaziergang unterhaltsamer und für Hund und Halter spaßiger wird. Die Übungen können natürlich abgewandelt werden und weisen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade auf. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass der Hund nicht überfordert wird. Dass nicht jede Übung auf Anhieb klappt, kann durchaus passieren und ist je nach Hund und Charakter verschieden. Dennoch können Hund und Halter mit Übung und etwas Geduld immense Fortschritte erzielen. Die Karten sind als kostenloser Download verfügbar: Einfach die Karten herunterladen, ausdrucken und zurechtschneiden. Im praktischen A6-Format passen die Karten auch in die Jacken- oder Hosentasche, ideal für Spaziergänge. Kleiner Tipp: Die Karten einlaminieren, so können sie bei jedem Wetter genutzt werden und halten länger. Hilfsmittel Unter anderem können Baumstämme, Bänke oder die Leine als unterstützende Objekte genutzt werden. Für einige Übungen werden jedoch zusätzliche Hilfsmittel benötigt. Ob und welche Hilfsmittel genutzt werden, ist natürlich je nach Präferenz der Hunde individuell zu entscheiden. Es gibt beispielsweise sehr futtermotivierte Hunde, während andere Hunde mit dem Lieblingsspielzeug als Belohnung vollkommen zufrieden sind. Auf den Trainingskarten ist vermerkt, welche Hilfsmittel für die jeweilige Übung empfohlen werden. Grundsätzlich sollte der Hund nach dem erfolgreichen Abschluss einer jeden Übung belohnt werden. Der Anreiz in Form von Hundeleckerlies oder Hundekeksen ist natürlich besonders beliebt. Darüber hinaus dient für bestimmte Übungen das Spielzeug oder ein Seil/die Leine als unterstützendes Material. Ein spezielleres Hilfsmittel ist der Futterdummy (Foto rechts). Der Dummy wird mit Hundesnacks befüllt und meist mit einem Reißverschluss verschlossen. Anschließend kann er vom Herrchen geworfen und vom Hund apportiert werden. Das Besondere hierbei ist, dass der Hund aus dem Dummy heraus belohnt wird, indem er nach Öffnen des Reißverschlusses direkt aus der Trainingstasche fressen darf. Auf diese Weise lernt der Hund auf spielerische Weise das Apportieren und zugleich, dass er das Spielzeug nicht zerstören darf, sondern nur durch Einwirken von Herrchen und Frauchen an die ersehnte Belohnung gelangt. Mit ausgewählten Trainingskarten sowie den entsprechenden Utensilien ausgestattet kann sich nun zum nächsten spaßigen und abwechslungsreichen Spaziergang aufgemacht werden!

Clickertraining für Katzen

Um die Katze geistig und körperlich zu fordern, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Gerade Hauskatzen benötigen besondere Auslastung, dies kann durch einfache Beschäftigung wie spielen erfolgen oder aber gezieltes Katzentraining. Das Clickertraining stellt eine schöne Möglichkeit dar, die Katze spielerisch zu beschäftigen und gleichzeitig zu fordern. Diese Art des Trainings kommt ursprünglich aus der Ausbildung für Delfine, mit dem Klick wurde richtiges Verhalten der Meerestiere bestätigt. Mittlerweile findet man das Clickertraining oft bei Hunden, es findet aber ebenfalls zunehmend Anwendung bei Katzen oder Pferden. Vorbereitung Für die Konditionierung benötigt man auch hier einen Clicker für Katzen, der idealerweise sehr leise ist. Außerdem wird ein primärer Verstärker benötigt, welcher als Belohnung dient und die Katzen somit motiviert. Als Verstärker können entweder Katzenleckerchen oder aber ein kleines Schälchen mit Nassfutter dienen. Bei der Wahl der Art des Verstärkers ist es wichtig, dass es sich um eine Belohnung handelt, die die individuelle Katze gerne mag. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Motivation während der Übung anhält. Konditionierung Am besten beginnt man bei der Katze sitzend auf dem Boden, das Futter in der linken Hand und der Clicker in der rechten. Die Katze sollte das Futter nicht unmittelbar sehen, sondern erst wenn der Klick kommt. Es wird also einmal geklickt, die Katze bekommt anschließend die Belohnung aus der anderen Hand. Dieser Vorgang sollte wiederholt werden: erst Klick dann Belohnung, Klick dann Belohnung usw. Wiederholt diese Übung je nach Motivation der Katze bis zu zehn Mal und beendet dann die erste Übungseinheit. Es ist wichtig die Katze nicht zu überfordern, daher lieber kleine Einheiten in kurzen Zeitabständen. Shaping Sobald die Katze konditioniert wurde, kann nun der nächste Schritt erfolgen. Bei der Methode des freien Shapings wird das Verhalten der Katze nur belohnt, wenn es wünschenswert ist. Welches Verhalten gefordert wird, muss die Katze jedoch selbst herausfinden. Um sich langsam an das Shaping heranzutasten, kann bspw. eine handelsübliche Decke als Hilfsmittel dienen. Die Decke wird für diese Übung auf den Boden gelegt. Sobald sich die Katze nun in die Richtung der Decke bewegt, wird sie mit einem Leckerli belohnt. Falls sie sich nicht in Richtung Decke bewegt, gibt es keine Auswirkungen und kein Leckerli. Katzen sind neugierig, daher wird die Katze sich schnell in Richtung Decke bewegen und beginnen, ihr Pfötchen darauf zu setzen. Dieses Verhalten wird natürlich wieder mit einem Click + Leckerli belohnt. Wie auch bei der Konditionierung, ist es bei dieser Übung wichtig, die Katze nicht zu überfordern. Seid also geduldig und achtet auf Desinteresse oder möglicher Erschöpfung der Katze. In diesen Fällen sollte die Übung abgebrochen werden. Sollte die Katze die Decke bspw. überhaupt nicht beachten, versucht es ein andermal erneut. Es ist stark von dem Charakter sowie der Tagesform der Katze abhängig, wie gut die Übung funktioniert. Um den Trainingsfortschritt beizubehalten, packt die Decke nach der Übung weg und holt sie erst wieder heraus, wenn ihr wieder trainieren wollt, sodass die Katze die Decke mit der Übung assoziieren kann. Targettraining Beim Targettraining wird die Katze mit Hilfe eines Katzen-Targetsticks zum richtigen Verhalten geführt. Im Stab ist ein integrierter Klicker, der Stab dient dazu, der Katze die Richtung zu weisen. Ziel kann sein, dass die Katze dem Target folgt oder den Stab mit der Pfote oder Nase berührt. Prinzipiell funktioniert das Training so wie mit der Decke. Bewegt sich die Katze in Richtung des Stabes, wird sie belohnt. Man sollte sich jedoch im Voraus Gedanken darüber machen, was das eigentliche Ziel der Übung sein soll. Auch hierbei ist es wichtig, auf das Verhalten der Katze zu reagieren. Wenn sie Angst vor dem Stab hat, sollte sie nur langsam an die Übung heran geführt werden. Außerdem sollte ein Limit von maximal zehn Klicks pro Trainingseinheit eingehalten werden. Hat die Katze den Umgang mit dem Targetsticks erlernt, kann das Target für intensiveres Training benutzt werden. Beispielsweise kann der Katze beigebracht werden, Slalom durch die Beine zu laufen oder etwas zu umrunden. Die neuen Fähigkeiten der Katze können unter anderem dazu genutzt werden, das Katzen Agility Balancier-Set kennenzulernen. Bei diesem Set wird jede Aktion geklickt, da die Katze von selbst die Idee kommen soll, auf das Podest zu springen und schließlich auf der Stange zu balancieren.

Spürhund-Training

Bereits bekannt aus der Rettungshundearbeit ist das „Mantrailing“ (Personensuche). Eine Ausbildung als professioneller Rettungshund ist eine große Hilfe bei der Suche nach vermissten Menschen in Trümmern oder nach Lawinen. Beim „Mantrailing“ wird hingegen gezielt nach einer bestimmten, vorher festgelegten Person oder auch nach Gegenständen gesucht, indem die Geruchssinne des Hundes genutzt werden. Dieses Training kann eine schöne Beschäftigungsmöglichkeit für den eigenen Hund darstellen. Suchen einer Hilfsperson Um unserem vierbeinigen Partner eine ähnliche Auslastung zu bieten, empfiehlt es sich, zunächst mit zwei Personen spazieren zu gehen. Eine Person kann sich in diesem Fall verstecken während der Hundehalter den Hund führt und trainiert. Um es dem Hund anfangs einfacher zu gestalten, sollte sich eine Person zunächst für den Hund sichtbar entfernen und dann verstecken. Der Hundeführer wartet zwischenzeitlich mit dem Hund bis die Hilfsperson sich versteckt hat. Nun kann der Hund mit einem festgelegten Kommando (z.B. „Such!“) losgeschickt werden, um die Hilfsperson zu suchen. Man kann den Hund bei diesem Training optimal mit einem gut sitzenden Hundegeschirr und einer Schleppleine sichern. Insbesondere für Hunde, die Zug aufbauen, ist die Verwendung eines Geschirrs die angenehmere Methode. In Kombination mit der langen Schleppleine wird der notwendige Spielraum gelassen während der Hund gleichzeitig gesichert werden kann. Hat der Hund die Hilfsperson gefunden, wird der Hund (von der Hilfsperson) belohnt. Dies kann je nach Charakter und Vorlieben des Hundes entweder mit ein paar Leckerlis oder mit einem Spielzeug erfolgen. Bei einigen Hunden sind auch simple Streicheleinheiten und intensives Loben als Anerkennung ausreichend. Fortgeführt wird das Training, indem sich die Hilfsperson immer weiter entfernte Verstecke sucht, sodass der Hund über eine längere Distanz suchen muss. Ebenfalls kann sich die Hilfsperson bereits zu Anfang des Spaziergangs entfernen und verstecken. Zielsetzung eines fortgeschrittenen Trainings kann sein, dass der Hund gar nichts von einer zweiten Person weiß und auf das im Training festgelegte Kommando losgeschickt wird, um die Person zu suchen. Dies muss jedoch, wie bereits beschrieben, im Voraus in Teilschritten trainiert werden, sodass der Hund nicht überfordert wird. Alternative: Spielzeugsuche Wenn man allein mit dem Hund auf Spaziergängen unterwegs sein sollte, kann man dem Hund auch beibringen, einen Ball oder ein anderes Hundespielzeug gezielt zu suchen. Der Ball wird wieder erst für den Hund sichtbar versteckt und sich dann entfernt. Auch hierfür wird der Hund mit einem Kommando zum Suchen losgeschickt. Wenn der Ball gefunden wurde, darf der Hund mit diesem anschließend spielen. In den nächsten Schritten wird der Ball an unterschiedlichen Stellen, auch mal schwerer zugänglich, versteckt. Diese und auch die anderen Beschäftigungsideen, die wir in unserem Magazin vorstellen, dienen zum einen der Abwechslung in der Beschäftigung, als auch der Förderung der Mensch-Hund-Beziehung. Es macht dem Hund viel mehr Spaß, etwas neues gemeinsam zu entdecken, als nur gewöhnlich spazieren zu gehen. Wichtig ist aber immer, den Hund zu fördern und nicht zu überfordern. Wir wünschen viel Spaß mit den verschiedenen Ideen!

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