Jede Katze spielt gerne. Für Samtpfoten ist das Spielen mit Menschen oder Artgenossen sehr wichtig, damit keine Langeweile aufkommt und sie sowohl geistig als auch körperlich fit bleiben.
Unterhaltsames gegen Langeweile
Schon von Kindesbeinen an, gehört regelmäßiges Spielen zum Alltag der schnurrenden Wesen. Katzenkinder lernen beim Spielen und üben unter anderem Geschicklichkeit, verschiedene Bewegungsabläufe sowie den Umgang mit Artgenossen. Aber auch ausgewachsene Fellnasen haben Spaß am Spiel. Besonders reine Wohnungskatzen, die keine Möglichkeit haben ihren natürlichen Jagdtrieb auszuleben, sind oft unterfordert. Mitbewohner mit Ausgehverbot müssen drei- bis viermal so viel spielen wie eine Freigängerkatze. Daher sollten Frauchen oder Herrchen der Mieze täglich Herausforderungen bieten und sowohl ihre Kreativität als auch Intelligenz fördern, ansonsten wird sich die gelangweilte Hauskatze Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, die meistens nicht den Vorstellungen der Besitzer entspricht. Damit der Stubentiger in Ihrer Abwesenheit gar nicht erst auf die Idee kommt, die Wohnung auf den Kopf zu stellen, sollte er immer abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten vorfinden.
Für Alleinunterhalter
Mit einigen kreativen Ideen und dem richtigen Spielzeug werden ideale Voraussetzungen geschaffen, den schnurrenden Liebling zum selbstständigen Spielen zu animieren. Bevor Herrchen oder Frauchen das Haus verlassen, kann eine Leckerchen-Schatzsuche vorbereitet werden. Dafür versteckt man kleine Katzen Leckerlies in verschiedenen Räumen, beispielsweise auf der Fensterbank oder dem Kratzbaum. Eine weitere Möglichkeit sind Spieltunnel. Katzen lieben es, Höhlenforscher zu spielen und sich zu verstecken. Wenn sie dann noch einen Überraschungssnack im Tunnel finden, ist die Freude besonders groß. Sehr beliebt ist das der Snackball. Diese können mit Leckereien befüllt werden und beschäftigen den Vierbeiner für eine gewisse Zeit. Wenn der Sofatiger den Ball lange genug rollt, fallen die schmackhaften Belohnungen heraus.
Für schlaue Köpfchen
Damit die Samtpfote geistig fit bleibt, ist Intelligenzspielzeug für Katzen ideal. Futterlabyrinth, Fummelbrett und Co. regen das Katzen-Köpfchen spielerisch an und trainieren Kreativität und Geschicklichkeit. Dabei muss die Fellnase sich ihr Futter spielerisch erarbeiten und die Snacks durch Labyrinthe steuern oder aus kleinen Behältern fuchteln. Durch Ausprobieren, Scheitern sowie erneutes Versuchen erkämpft sie sich ihre Belohnung und hat direkt ein Erfolgserlebnis. Auch Spielschienen mit kleinen Bällen trainieren die Sinne der Katze. Mit dem richtigen Pfotengeschick muss sie die Kugeln durch die Schienen jagen und anschubsen und ganz nebenbei befriedigt dieses ihren natürlichen Jagdinstinkt.
Gemeinsame Spielstunde
Ganz besonders schön sind natürlich tägliche Spieleeinheiten mit dem Partner Mensch. Diese festigen die Bindung und finden idealerweise vor der Abendfütterung statt. Eine Wohnungskatze sollte dann aufgestaute Energie mit einem Jagd- und Fangspiel abbauen. Katzenangeln, Bälle, Fellmäuse oder raschelnde Federn und Bänder dienen als „Ersatz-Beute“, die sich bewegt sowie Geräusche macht. Beim Hinterherjagen, Fangen und Festhalten werden spielerisch die Reaktionen des Mini-Tigers getestet und trainiert. Gleichzeitig kann sich der tierische Liebling so richtig auspowern. Im passenden Shop für Katzenspielzeug ist sicher für jeden das Richtige dabei!
Nicht alles auf einmal
Eine Aufbewahrungsbox für die unterhaltsamen Spielmaterialien leistet gute Dienste, denn die komplette Auswahl an Spielsachen muss für die Schmusetiger nicht permanent verfügbar sein. Sinnvoll ist es, der Katze stattdessen gezielt Spielzeug anzubieten und es wegzuräumen, wenn es nicht mehr beachtet wird. So bleiben Katzenangel, Fellmaus und Co. länger interessant und der Vierbeiner freut sich, wenn die Utensilien wieder zum Vorschein kommen.
Abenteuerspielplatz
In der Natur balancieren Freigängerkatzen auf schmalen Mauern, klettern Bäume hinauf und suchen sich einen schönen Platz, wo sie alles im Blick haben. Auch für Wohnungstiger kann eine Spiellandschaft mit abwechslungsreichen Aussichtsplätzen, Versteck- und Klettermöglichkeiten eingerichtet werden. Katzen nutzen gerne mehrere Ebenen in einem Raum und lieben es hoch hinauf zu klettern. Der Kratzbaum ist daher zurecht stets Stubentigers bester Freund. Mit einem sogenannten „Catwalk“ wird das Indoor-Revier katzengerecht erweitert, indem an den heimischen vier Wänden und über den Türen ein Wanderweg aus Brettern montiert wird. Sisalbeklebte Bretter laden zur Krallenpflege ein und sind rutschfest. Hängematten oder Liegeplätze dienen zum Beobachten und Entspannen. Als Auf- und Abstieg können Kratzbäume und Katzenleitern integriert werden. Ein abenteuerlicher „Catwalk“ eignet sich natürlich auch als Katzen-Spielplatz für den Balkon.
(Quelle: HTJ 119/18, verändert)