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Wir informieren dich rund um das Thema Haustier!

Leckeres aus der Natur

Endlich Frühling, die Natur erwacht zu neuem Leben. Blitzschnell verwandelt sich alles
in saftiges Grün und leuchtende Farben. Nun können Sie Ihre Vierbeiner mit den ersten
Vitaminen aus Garten, Feld und Flur verwöhnen.

Nach einem langen Winter darf die Umstellung unserer Haustiere auf frisches Grün von draußen nur langsam und in kleinen Portionen erfolgen, ansonsten kann es schnell zu Verdauungsstörungen kommen. Doch nicht jede Futterpflanze ist für jedes Tier geeignet.

Unterschiedliche Ernährungsansprüche

So ist beispielsweise Löwenzahn für Meerschweinchen, Kaninchen und Hamster, aber auch für Schildkröten ein begehrter und sehr gesunder Vitaminspender. Chinchillas hingegen vertragen Löwenzahn und andere Kräuter nur in getrockneter Form. Da Chins ursprünglich in den Anden, also in sehr kargen, vegetationsarmen Gegenden leben und sich dort nur von trockenen Gräsern, Kräutern, Zweigen und Blättern ernähren, ist ihr Verdauungstrakt nicht auf frisches Grünfutter eingestellt. Trotzdem sollten sie auch getrocknete Kräuter nur gelegentlich und in kleinen Portionen bekommen. Ähnliche Ernährungsansprüche haben Degus: Auch ihr Verdauungssystem ist auf eher karge Nahrung eingestellt. Ab und zu ein paar frische Gräser, Kräuter oder Zweige sind hier aber durchaus erlaubt.

Kanarienvögel, Wellensittiche und Zebrafinken lieben nicht nur die jungen Löwenzahnblätter, sondern beknabbern selbst die gelben Blütenköpfe gerne. Wie der Name bereits sagt, ist die Vogelmiere für Vögel ein gesunder Leckerbissen, außerdem Hirtentäschelkraut, Rispengras
und Gänseblümchen. Zartes Wiesengras, Spitz- und Breitwegerich sowie Sauerampfer, junge Brennnesseln und Kamille sind für Mümmelmann, Meerli & Co. wertvolles Frischfutter. Verfüttern Sie Klee dagegen nur in kleinen Mengen, da er blähend wirkt.

Frisches Getreide

Natürlich dürfen nur unbehandelte Halme gegeben werden, daher empfiehlt es sich, selbst etwas im eigenen Garten anzubauen oder in einem Blumentopf auf Balkon oder Fensterbank austreiben zu lassen. Sind Sie stolzer Gartenbesitzer, können Sie ein extra Haustierbeet anlegen, in das Sie neben Gemüsearten wie Karotten, Sellerie, Fenchel, Chicoree, Spinat oder Feldsalat auch Kräuter wie Petersilie, Dill, Liebstöckel, Kerbel oder Salbei pflanzen. Bei Eigenanbau gehen Sie grundsätzlich auf Nummer sicher, Ihrem Tier nur unbehandelte Pflanzen zu verfüttern.

Gemüse- und Kräuterbeet

Auch Hunde profitieren von Gemüsesorten wie Karotten, Salat, Sellerie oder Spinat und bereichern ihren Speiseplan mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen, verschiedene Kräuter sind sehr gut für den Stoffwechsel. Eine Kräutermischung aus Löwenzahn, Birkenblättern, Brennnessel und Ackerschachtelhalm, die über das Futter gestreut wird, unterstützt zudem von innen her den frühjährlichen Haarwechsel.

Großer Knabberspaß

Frische, ungespritzte Obstbaum-, Haselnuss- oder Weidenzweige mit Knospen oder den ersten zarten Blättern sind nicht nur für Zwergkaninchen und Nager geeignet, sondern auch für Vögel. Achten Sie bei Chinchillas wieder darauf, die Zweige vor dem Verfüttern erst gut durchtrocknen zu lassen. Neben dem Gesundheitsfaktor kommt hier sogar die Beschäftigung nicht zu kurz. Außerdem werden durch das Beknabbern auf natürliche Weise die ständig nachwachsenden Zähne der Nager kurz sowie der Vogelschnabel in Form gehalten.

Einfaches Gras

Während Langohren, Meerlis und Vögel wichtige Vitamine und Mineralien über das Gras erhalten, fressen es Hunde und Katzen für eine bessere Verdauung. Unverdautes wie z. B. Haare werden im Verdauungstrakt mit gefressenem Gras verbunden und kann so problemlos von den Vierbeinern wieder ausgeschieden werden. Bei Hunden kann man das Grasfressen außerdem beobachten, wenn ihnen übel ist. Sie versuchen so auf natürliche Weise ihren Magen zu beruhigen und zu reinigen.

Ungeeignete Sammelorte

  • Ränder viel befahrener Straßen, dort ist die Belastung durch Autoabgase zu hoch.
  • In der Nähe von Baumschulen und Gärtnereien: Hier besteht eine erhöhte Schadstoffbelastung durch Dünger und Pflanzenschutzmittel.
  • Feldränder, da dort meist auch noch Dünge- und Pestizidreste an den Pflanzen haften.
  • Orte, an denen Hunde ausgeführt werden; hier kann für Kleintiere und Vögel eine Krankheitsübertragung durch den Hundekot erfolgen.

Sammeltipps

  • Sammeln Sie nur den Tagesbedarf.
  • Nehmen Sie keine bereits verwelkten oder vergilbten Blätter mit.
  • Transportieren Sie die Pflanzen luftig und kühl, z. B. in einem Weidenkorb oder einem luftdurchlässigen Kartoffelsack.
  • Verfüttern Sie die gesammelten Pflanzen sofort.
  • Generell gilt: Hände weg von geschützten und Ihnen unbekannten Pflanzen

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