Skalare: Flossen hoch!
Sie zählen zu den Stars in jedem Süßwasseraquarium: Skalare, oft auch Segelflosser genannt. Nicht nur wegen ihrer beachtlichen Größe und dem schlanken Körper sind sie ein echter Hingucker. Es ist auch äußerst beeindruckend, wenn die Tiere mit hoch aufgerichteter Rückenflosse und nach vorn gebogener Bauchflosse majestätisch durch das Wasser gleiten. Skalare beeindrucken durch Größe und elegante Erscheinung Skalare gehören zur Familie der Buntbarsche und stammen ursprünglich aus den Flüssen im mittleren und nördlichen Südamerika. Drei Arten werden unterschieden: Es gibt die Hohen Skalare (Pterophyllum altum), die Leopolds Skalare (Pterophyllum leopoldi) sowie die Gewöhnlichen Skalare (Pterophyllum scalare). Vor allem von der letzteren Art sind in den vergangenen 100 Jahren eine ganze Reihe von Zuchtformen entstanden. Während sich die Wildformen silbrig-grau mit schwarzen Streifen zeigen, gibt es die Zuchtformen in verschiedenen Farbschlägen sowie mit Schleierflossen. Sie tragen Namen wie Red Devil, Goldkopfskalar, Schwarzer Skalar, Rauchskalar oder Marmorskalar. Auf die Höhe kommt es an Die meisten Zuchtformen erreichen eine Körperlänge von etwa zwölf bis 15 Zentimetern und eine Höhe von 20 Zentimetern. Um die Tiere artgerecht halten zu können, sind daher große Becken notwendig. Vor allem auf die Höhe kommt es dabei an. 50 Zentimeter sollte das Aquarium hier mindestens messen, besser noch sind 60 Zentimeter. In der Natur halten sich Skalare kaum im freien Wasser auf, sondern bleiben stets in der Nähe ihrer ufernahen Verstecke. Fit und gesund Damit sie sich im Aquarium wohl fühlen, sollte die Aquarium Dekoration entsprechend gestaltet sein. Eine Aquarium Wurzel und Aquarium Steine sind hierbei eine gute Wahl. Auch mit Rohr- und Wasserpflanzen lassen sich im hinteren Teil senkrechte Strukturen schaffen, die von den Tieren gern als Rückzugsmöglichkeiten angenommen werden. Trotz ihres großen Körpers sind Skalare elegante Schwimmer und freuen sich Sie zählen zu den Stars in jedem Süßwasseraquarium: Skalare, oft auch Segelflosser genannt. Nicht nur wegen ihrer beachtlichen Größe und dem schlanken Körper sind sie ein echter Hingucker. Es ist auch äußerst beeindruckend, wenn die Tiere mit hoch aufgerichteter Rückenflosse und nach vorn gebogener Bauchflosse majestätisch durch das Wasser gleiten. Flossen hoch! Skalare beeindrucken durch Größe und elegante Erscheinung über eine kräftige Strömung. In Punkto Wasserwerte sind Nachzuchten weniger anspruchsvoll als die Wildformen, dennoch sollte das Wasser auch für sie möglichst weich sein: Ideal ist eine Gesamthärte bis etwa 6ºdGH, eine Karbonathärte von 4 ºdKH und der pH-Wert sollte unter 7 gehalten werden. Temperaturen von 24 Grad Celsius reichen für die Segelflosser vollkommen aus. Es wird aber auch wärmeres Wasser toleriert, wenn die Sauerstoffsättigung entsprechend hoch ist. Entscheidend für das Wohlbefinden der Tiere sind regelmäßige Teilwasserwechsel. Ist das Aquarium groß und gibt es nur wenige Fische, kann das Intervall länger sein, bei stark besetzten Aquarien muss diese Arbeit jedoch häufiger durchgeführt werden. Ein Teilwasserwechsel erfolgt immer mit temperiertem Frischwasser. Dabei sollten Temperaturdifferenzen von vier Grad Celsius nicht überschritten werden. Ganz wichtig: Das Frischwasser darf immer nur kühler, niemals wärmer sein als der Aquarieninhalt. Bei der Nahrung sind Skalare nicht sehr wählerisch. Man kann die edlen Fische gut mit gängigem Fischfutter wie Frost- oder Trockenfutter versorgen. Als Jagdtiere freuen sie sich aber auch über Lebendfutter. Von Paaren und Gruppen Segelflosser können acht bis zehn Jahre alt werden. Im Alter von sechs bis zwölf Monaten werden sie geschlechtsreif und mit etwa zweieinhalb Jahren sind sie ausgewachsen. Idealerweise hält man Skalare zunächst in kleinen Gruppen von etwa acht Jungtieren. In diesen sogenannten Schulen erlernen sie beim Heranwachsen ihr artspezifisches Sozialverhalten. Mit Eintritt der Geschlechtsreife ändert sich das Zusammenleben allerdings entscheidend. Es bilden sich Paare, die innerhalb des Beckens Reviere abgrenzen und diese während der Laichperioden vehement verteidigen. Um nun weiterhin eine Gruppe von acht Fischen zusammen pflegen zu können, ist ein sehr großes Aquarium mit einer Kantenlänge von 160 Zentimetern und einer Tiefe von 60 Zentimetern erforderlich. Ansonsten kommen sich die Tiere permanent in die Quere und bekämpfen sich. Grundsätzlich kann man sagen, dass ein 200 Liter Standardbecken nur für ein Skalar-Paar Platz bietet. Segelflosser laichen zumeist auf breitblättrigen Pflanzen ab, manchmal aber auch auf Schläuchen oder an der Glasscheibe. Die Elternfische betreiben intensive Brutpflege, bewachen das Gelege und fächern ihm mit den Flossen Frischwasser zu. Die Larven schlüpfen je nach Temperatur bereits nach 24 bis 36 Stunden. Auch wenn sie bereits zu Jungfischen herangewachsen sind, werden sie noch eine ganze Weile von den Eltern als Schwarm geführt und geschützt. Skalare und andere Fischarten Zwar gelten Skalare als relativ ruhige Fische, dennoch sollte man bei der Vergesellschaftung mit anderen Arten einiges beachten: Ihre langen Flossen reizen manche Aquarienfische dazu, immer wieder hineinzubeißen. Das kann auf Dauer nicht nur zu Stress, sondern auch zu einer erhöhten Krankheitsanfälligkeit führen. Solche Flossenbeißer – dazu gehören beispielsweise Sumatrabarben oder Blutsalmler – sind als Mitbewohner daher eher ungeeignet. Auch zu bedenken ist, dass Skalare Raubfische sind: Beckengenossen die kleiner als drei Zentimeter sind können von ihnen auch schon mal als Futter betrachtet und gejagt werden. Die Vergesellschaftung mit etwas größer werdenden Arten, wie beispielsweise Schmucksalmlern, Trauermantelsalmlern oder Panzerwelsen ist dagegen problemlos. (Quelle: HTJ 122/18)
Fütterung von Zierfischen
Wann, wie oft, wie viel? Sehr viele Fische, die im Aquarium gehalten werden, kennen kein Sättigungsgefühl. Sie fressen immer dann, wenn Futter ins Becken gegeben wird. Um Gesundheitsproblemen der Tiere vorzubeugen, ist es daher ratsam, nur so viel zu verfüttern, wie die Fische in wenigen Minuten vollständig auffressen können. Ein bis zwei Futtergaben pro Tag und das am besten zu festen Zeiten sind im Normalfall ausreichend, um die Tiere gut zu versorgen. Nur bei Jungtieren, die sich noch im Wachstum befinden, ist eine Fütterung von drei-bis viermal täglich sinnvoll. Hier können Sie ein Elementarfutter bei uns im Shop finden. Futter ist nicht gleich Futter Wie jedes Tier sind auch Zierfische auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen, um gesund zu bleiben. Doch welches Futter ist das Richtige? Einfach und unkompliziert ist die Verwendung von Trockenfutter, das eine vollwertige Ernährung sicherstellt. Als Flocken, Pellets, Sticks oder Tabs ist es in den Zoofachmärkten erhältlich. Für eine abwechslungsreiche Ernährung kann auf dem Speiseplan von Zeit zu Zeit auch Gefrier- und Lebendfutter stehen. Arttypische Ansprüche Welche Futterform zur Fütterung verwendet wird, richtet sich im Grunde nach den Wasserregionen, in denen sich die Fische für gewöhnlich aufhalten. So eignen sich Flocken besonders gut für gesellige Fische, denn sie schwimmen in der Regel nahe an der Wasseroberfläche und können dort das Futter sofort aufnehmen. Fischen in mittleren bis unteren Regionen verfüttert man am besten Pellets oder Sticks, die im „Sinkflug“ erbeutet oder am Grund des Aquariums gefressen werden können. Am Boden lebende Tiere wie zum Beispiel Welse sind mit schnell sinkenden Tabs am sichersten bedient. Wir bieten unter anderem auch Futter in Granulatform an. Wer frisst was? Je nachdem, welches Nahrungsangebot ein Fisch in seinem natürlichen Lebensraum vorfindet und wie er vom Körperbau her beschaffen ist, entscheidet sich, welche Kost er überwiegend zu sich nimmt. Zu den pflanzenfressenden Zierfischen zählen beispielsweise viele Welsarten und einige aufwuchsfressende Cichliden, während sich fleischfressende Fische wie der Diskus von anderen Tieren ernähren. Schließlich gibt es auch eine Reihe von Zierfischen, die man als wahre Allesfresser bezeichnen kann, die bevorzugt gemischte Kost zu sich nehmen. Abwechslung ja, aber natürlich und der Art entsprechend! Wie andere Haustiere schätzen auch Fische Abwechslung beim Fressen. Variieren Sie daher die Futtersorten und probieren Sie von Zeit zu Zeit Neues aus. Allerdings lohnt auch bei der Fischernährung ein genauerer Blick auf die Zutatenliste des Futters. Denn bei aller Experimentierfreude sollte man im Hinterkopf behalten, dass Fischmehl und künstliche Lockstoffe keine natürliche Nahrungsgrundlage darstellen. Ebenso sind Karotten, Spinat und Co. in freier Wildbahn nicht auf der Speisekarte von Fischen zu finden. Wohl aber Algen, Larven und frischer Fisch, der Proteine (Eiweiße) und Fett in einem natürlichen, ausgewogenen Verhältnis liefert. Fett ist nicht gleich Fett Fette, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, sind auch für Fische gute Energielieferanten. Daher sollte man beim Futterkauf darauf achten, dass das Verhältnis von Eiweiß zu Fett zwischen 2,5 bis 3 zu 1 liegt. Omega-3-Fettsäuren wirken zudem entzündungshemmend und spielen für die Abwehrkräfte und die Vermehrung eine große Rolle. Diese essenziellen Fettsäuren findet man in hohem Maß in frischem Fisch vor, weshalb er ein Hauptbestandteil des Futters sein sollte. Kelp, das braune Gold Gutes Futter zeichnet sich auch dadurch aus, dass es lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert. Ein hohes Maß davon ist in Algen und in ganz besonderer Zusammensetzung im braunen Seetang, auch Kelp genannt, enthalten (geändert: Heimtier Journal, Heft 89, März/April)