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Vogelfütterung im Winter

Wer im Sommer mit offenen Fenstern schläft oder Übernachtungen in der Natur liebt, wird oft von ihnen geweckt: die in Deutschland heimischen Vogelarten. Mit aufgeregtem Gezwitscher und melodischem Vogelgesang sind die kleinen Tiere gar nicht mehr aus unserer Nachbarschaft und unseren Gärten wegzudenken. Die verschiedenen, einzigartigen Klänge und die bunten Federkleider faszinieren viele Menschen und vor allem Naturliebhaber und Kinder mögen es, die verschiedenen Vogelarten zu beobachten. Je näher jedoch der Winter kommt, desto schwieriger wird das Leben für die verschiedenen Vogelarten. Eisige Temperaturen, schlechtes Wetter und fehlendes Futter machen den Alltag zu einer Herausforderung. Während die heimischen Gartenvögel im Frühling und im Sommer genügend Nahrung finden und sich selbst versorgen können, fällt ihnen die Nahrungssuche im Winter sehr schwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit brauchen Vögel sehr viel Energie, doch kahle Sträucher und gefrorene Böden machen die Nahrungssuche zu einer wahren Herausforderung. Was Vögel im Winter brauchen, wie du sie am besten unterstützen kannst und was du bei der Vogelfütterung unbedingt beachten solltest erfährst du jetzt in diesem Artikel! Schwierigkeiten bei der Futtersuche Amsel, Drossel, Rotkehlchen und Co. gehören zu den frei lebenden Vögeln, die sich grundsätzlich sehr gut selbst versorgen können. In der wärmeren Jahreszeit finden die verschiedenen Vogelarten leicht genügend Futter und ernähren sich zu einem Großteil von proteinreichen Insekten. Da die meisten Insekten im Winter nicht aktiv sind und in eine Art Winterstarre verfallen, stehen sie den Vögeln kaum noch als Nahrungsquelle zur Verfügung. Insekten verstecken sich im Winter häufig in Mauerritzen oder in Baumrinde und nur die wenigsten Vögel haben einen Schnabel, mit dem sie gut an die versteckten Insekten gelangen können. Das Fehlen der Insekten ist jedoch grundsätzlich kein Problem, denn die meisten Vögel, die auch den Winter in Deutschland verbringen, können sich gut auf eine vegetarische Ernährung einstellen. Problematisch wird es jedoch, wenn die Sträucher im Winter besonders kahl sind und die Umgebung bei niedrigen Temperaturen einfriert. Dann sind weder Wasser noch Futter für die verschiedenen Vogelarten zugänglich, sodass sich die munteren Piepmätze über Unterstützung freuen. Was fressen Vögel im Winter? Während sich unsere heimischen Vögel über das Jahr hinweg vor allem von proteinreichen Insekten, Samen und anderen Pflanzen ernähren, fehlt es ihnen im Winter an Möglichkeiten. Eiweißreiches und fetthaltiges Futter unterstützt Vögel im Winter optimal, denn die kleinen Tiere brauchen viel Energie, um sich bei niedrigen Temperaturen warmzuhalten. Damit du einen Eindruck über den Speiseplan der verschiedenen Vogelarten bekommst, zeigen wir dir hier das vom Naturschutzbund NABU empfohlene Vogelfutter für einige bekannte Vogelarten: Elster: ganze Nüsse, Maiskörner Blaumeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen Sperling: gehackte Nüsse, Samen, Fettfutter, Rosinen, Beeren Amsel: Äpfel, Rosinen, gehackte Nüsse, Mehlwürmer, Sonnenblumenkerne Buchfink: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne, Samen, Bucheckern Kohlmeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Hinweis: Vermeide am besten Meisenknödel in Plastiknetzen. Das ist zum einen nicht gut für die Umwelt und kann zum anderen dazu führen, dass sich die Vögel in den Netzen verfangen. Nutze lieber Meisenknödelhalter aus Metall. Außerdem sollte auf keinen Fall Brot gefüttert werden, da es im Magen der Vögel schnell aufquillt! Warum leben so viele Vögel in der Stadt? Im Vergleich zu vergangenen Zeiten leben heutzutage auffallend viele Vogelarten in der Stadt. An Häfen trifft man häufig auf Möwen, Tauben und Krähen und auch unzählige kleinere Vogelarten sind häufig im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten. Die vermehrte Präsenz der Vögel in der Stadt hat hauptsächlich zwei Gründe. Einerseits wird der natürliche Lebensraum des Vogels immer kleiner, sodass er gezwungen ist, auch in Städten zu leben. Andererseits zieht es viele Vögel vor allem im Winter häufig in die Städte, weil es dort durchschnittlich wärmer ist und sie so eine bessere Chance haben, den eisigen Winter zu überleben. Da die Kälte die Vögel sehr viel Energie kostet, nehmen viele Vögel die Unterstützung durch den Menschen gern an. Gegenseitiger Nutzen: Vögel als Hobby Wer frei lebende Vögel in der kalten Winterzeit unterstützt, zeigt auf jeden Fall ein großes Herz für Tiere und tut etwas Gutes für seine Umwelt. Doch hast du schon einmal daran gedacht, dass auch du davon profitieren kannst? Wer Vogelfutter auf den Balkon stellt oder geeignete Futterstellen im Garten schafft, kommt regelmäßig in den Genuss, die verschiedensten Vogelarten beim Fressen im Vogelhäuschen beobachten zu können. Während die Vögel genüsslich fressen oder trinken, kann man sie in Ruhe beobachten und ganz nebenbei eine Menge über ihr Verhalten lernen. Vor allem für Kinder ist die Vogelfütterung ein tolles Hobby, da es sie die Natur erleben und zugleich Verantwortung übernehmen lässt. Doch wie kann man nun am besten helfen, ohne den Tieren aus Versehen zu schaden? Futterplätze: So können Vögel in Ruhe fressen Wer sich entscheidet, den Vögeln im heimischen Garten in Winter geeignetes Futter anzubieten, sollte sich zunächst Gedanken über einen geeigneten Futterplatz machen, an dem er Futtersilos, Futterspender oder Meisenknödelhalter platzieren kann. Vögel fressen am liebsten an einem sicheren Ort, sodass Futterspender am besten nicht auf dem Boden, sondern an einem erhöhten Platz angebracht werden. Dieser Platz sollte übersichtlich sein, sodass sich Fressfeinde nicht heimlich anschleichen können, während der Vogel frisst. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Vogel zum Fressen einen geeigneten Landeplatz hat, auf dem er sich niederlassen kann. Nach dem Fressen ruhen sich Vögel gerne aus und ziehen sich an einen sicheren Ort zurück. Somit ist es ratsam, das Winterfutter nah an geeigneten Bäumen oder Büschen zu platzieren, auf denen sich der Vogel ausruhen kann. Hinweis: Vogelfutter sollte nie auf dem Boden verteilt werden. Zum einen wird es dort schnell feucht und gammelig, zum anderen können Vögel dort nicht geschützt fressen. Außerdem könnte das Vogelfutter Ratten und anderes Ungeziefer anlocken, das man definitiv nicht in seinem Garten haben möchte. Lauwarmes Wasser: Durstlöscher für Vögel Während es im Herbst meist vor Pfützen und anderen Wasserstellen nur so wimmelt, sind diese im Winter oft Mangelware. An trockenen Tagen ist Wasser schwer zu finden und spätestens wenn es beginnt zu frieren, haben die heimischen Vögel mit ihren kleinen Schnäbeln keine Chance, durch die Eisschicht an trinkbares Wasser zu gelangen. Neben geeigneten Futterstellen und einem artgerechten Futterangebot sind

Winterfütterung von Wildvögeln

Wenn die Temperaturen in den Keller fallen und eiskalte Frostnächte unserer heimischen Flora und Fauna zusetzen, beginnt die Zeit der Winterfütterung von Wildvögeln. Doch die Meinungen zu Sinn und Zweck einer solchen Maßnahme gehen weit auseinander. Während die einen die Winterfütterung kategorisch als nicht verantwortbaren Eingriff in das Ökosystem betrachten, setzen die anderen auf gezielte Hilfe in frostigen Zeiten. Dabei liegen die Argumente der Befürworter auf der Hand. So habe der Mensch durch schlechtere Bedingungen negativ ins Ökosystem der Wildvögel eingegriffen. Sauber gestutzte Rasenflächen, akkurat aufgeräumte Gärten ohne „Unkraut“ und Wildkräuter sowie versiegelte Flächen und fehlende Hecken oder Gebüsche führen zu einer von Menschenhand geschaffenen Nahrungsknappheit in der kalten Jahreszeit. Für die meisten Vögel ist es fast unmöglich, in ihrem natürlichen Umfeld geeignetes Futter zu finden. Und so muss der Mensch eingreifen und unterstützend tätig werden. Tiergerechtes Nahrungsangebot So gibt es neben den Körnerfressern die Spezialisten für Weichfutter. Entsprechend kann man im geeigneten Shop auch geeignete Mischungen und artspezifisches Futter als Ergänzungs- oder Ersatznahrung finden. Dabei sollte der Vogelfreund jedoch beachten, dass es kein Allroundfutter für alle Arten gibt. Während es Vögel gibt, die nur Nüsse, Getreidekörner, Beeren oder Sämereien picken, stürzen sich andere lieber auf Mehlwürmer, Insektenlarven oder Fettfutter. Da die Tiere im Winter nicht so wählerisch sind,kann man ihnen unterschiedliche Angebote machen. So frisst die Amsel nicht nur Regenwürmer und andere tierische Nahrung, sondern auch Äpfel, Haferflocken oder Körner. Tabu für die Winterfütterung Für jeden das Richtige Rotkehlchen, Zaunkönig oder Star sind reine Weichfutterfresser, die ihre Nahrung auf dem Boden suchen. Dort sollte das Futter auch ausgelegt werden. Sie bevorzugen tierische Kost und sehr feine Sämereien. Grobes Körnerfutter dagegen wird verschmäht, da ihre Schnäbel dafür nicht geschaffen sind. Besser geeignet sind Kleie, Rosinen, Obst und Mohn. Besonders gerne werden in Öl getränkte Haferflocken als Leckerbissen aufgenommen. Die optimale Mischung für heimische Buchfinken, Drosseln und Zeisige sollte u.a. aus Sonnenblumenkernen, Hirse, Milokorn und Weizen bestehen. Qualitativ hochwertige Futtermischungen enthalten zumeist diese Ingredienzien. Da Körnerfresser wie Sperlinge oder Finken von Natur aus mit einem kräftigen Schnabel ausgestattet sind, favorisieren sie ebenfalls Körner und Sämereien aus Futtermischungen. Spechte, Meisen und Kleiber hingegen sind Allesfresser, die im Winter neben tierischer Nahrung auch gerne Körner, Mohn oder Hanf picken. Die aus Fett und Körnern bestehenden Meisenknödel sind das richtige Futter für Weichfutter- und Allesfresser wie Meisen und kostengünstig im Multipack zu erwerben. Der Futterplatz Gerade Futtermittel wie Knödel, Stangen, Meisenringe etc. müssen für die Vögel erhöht und gleichzeitig gut erreichbar angebracht werden. Hierfür kann das Futter direkt im Strauch oder Baum festgebunden werden. Unterschiedliche Arten von Vogelhäusern können in diesem Fall jedoch ebenfalls Abhilfe schaffen. Das Angebot an Vogelhäusern reicht vom einfachen Meisenknödelhalter über aufhängbare Futterhäuschen bis hin zu hochwertigen Reetdachhäusern. Bei der Anbringung ist darauf zu achten, dass er nicht zum Futter-Dorado für Nachbars Mieze wird. Ebenso kann die Nähe zu großen Fensterscheiben schnell zur Todesfalle für unsere gefiederten Freunde werden. Im Winter ist die Infektionsgefahr durch angebotenes Trinkwasser oder Futterstellen zwar nicht so hoch wie im Sommer, trotzdem sollte man einige Hygieneregeln beachten. Durchnässtes Futter beginnt bspw. schnell zu schimmeln und birgt große Gefahren für die Gesundheit unserer gefiederten Freunde. Futterhäuschen sollten außerdem regelmäßig mit heißem Wasser gereinigt werden. Überdies die Futtermengen bitte so wählen, dass die Vogelschar sie an einem Tag bewältigen kann. Heruntergefallene Leckerbissen aus der Knödel-Talgmischung werden aber auch von reinen Weichfutterfressern am Boden verspeist. Die tierische Kost wir dabei durch das Fett ersetzt. Darüber hinaus werden die Körner durch die sie umhüllende Fettmasse vor Witterungseinflüssen geschützt.   (Quelle: Heimtierjournal)

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