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Ran an den Speck!

Gerade jetzt im Frühjahr denken viele über eine bewusste Ernährung nach. Doch nicht nur Menschen sollten aufs Gewicht achten. Auch bei Hunden kann Übergewicht zu Gesundheitsproblemen führen. Immerhin leidet fast jedes zweite Tier an Fettleibigkeit. Hundehalter sollten also darauf achten, was und vor allem wie viel ihre Vierbeiner fressen. Und natürlich gehört ausreichend Bewegung zu einer gesunden Lebensführung – für Mensch und Tier. Wenn der Hund die Maße verliert Übergewichtige Hunde bekommen mit zunehmendem Alter gesundheitliche Probleme. Hinzu kommt mangelnde Bewegung. Die Folge sind neben Herz- und Kreislaufproblemen auch Diabetes und Arthritis. Doch wie kann ich sicher sein, dass mein Hund mit unerwünschten Pfunden kämpft? Eine klare Antwort zu geben, ist gar nicht so einfach. Vor allem, wenn die Gewichtszunahme schleichend, über mehrere Monate oder gar Jahre vonstatten geht. Hier hilft eine regelmäßige Gewichtskontrolle z.B. während eines Besuchs beim Tierarzt. Je nach Größe des Tieres können Hundehalter dies auch zuhause auf der Personenwaage durchführen. Dabei sollte man sich zuerst wiegen und dann gemeinsam mit dem Hund. Der so ermittelte Gewichtsunterschied ist die Grundlage für weitere Maßnahmen gegen das Übergewicht. Was ist zu tun? Falls der Hund für seine Größe zu schwer ist, sollte schnell etwas dagegen unternommen werden. Da der Hund zu viel Energie übers Futter bekommt und zu wenig Kalorien verbrennt, ist eine Steigerung der Bewegung dringend erforderlich. Am besten geht das durch intensivere Spaziergänge, wobei der Hund auch ohne Leine laufen sollte. Gleichzeitig muss aber auch die Energiezufuhr durch gezieltes Ernährungsmanagement reduziert werden. Auf keinen Fall darf die Nahrungsmenge um mehr als 15 Prozent pro Tag reduziert werden! Futter rationieren Was sich auf den ersten Blick kompliziert anhört, ist eigentlich ganz einfach. Allerdings darf die Kalorienzufuhr nicht durch FDH-Diäten erfolgen. Experten raten zu einer Reduzierung um rund 15 Prozent pro Tag. Dabei ist es angebracht, die Mahlzeiten auf mehrere kleine Portionen zu verteilen. Dann halten sich die Heißhungerattacken des Tieres in Grenzen. Auf diese Weise hat man auch einen Überblick zu den verfütterten Mengen. Sobald der Hund wieder sein „Wohlfühlgewicht“ erreicht hat, kann die Nahrungsmenge wieder nach oben korrigiert werden. Das ist in der Regel bereits nach zwei Wochen der Fall. In Ausnahmefällen und bei besonders dicken Hunden kann es auch schon mal länger dauern. Bei krankhaftem Übergewicht sind nach Absprache mit dem Tierarzt spezielle Diäten angesagt. Der richtige Umgang mit Übergewicht Um dem Hund kulinarische Vielfältigkeit bieten zu können, ist die Erstellung eines Ernährungsplans angeraten. So können zum Beispiel Fertignahrung aus der Dose und spezielles Trockenfutter vermischt werden. Und da Hundeliebe bekanntlich durch den Magen geht, verschmäht der Vierbeiner auch einen von Herrchen oder Frauchen zwischendurch gereichten Snack nicht. Sollte die Reduzierung des konventionellen Futters nicht ausreichen, kann auch zu hochwertigem Futtermittel in Form von Diätfertigfutter zurückgegriffen werden. Hier ist es aber wichtig, dass die vom Tierarzt errechnete Futtermenge auf keinen Fall überschritten werden darf. Auch wenn der Vierbeiner mit seinem treuen Hundeblick mehr verlangt.   Quelle: Holger Bernert, Heimtierjournal, Heft 89/2013

Übergewichtige Katzen – ein dickes Problem!

Moppelchen, Pummelmieze oder Dickerchen – Katzen, die mit solchen Spitznamen tituliert werden, haben ein Problem: ihr Übergewicht. Und sie leiden darunter. Bevor die Mieze zum reinen Couch-Potato wird, ist Handlungsbedarf gefordert und ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Häufig sind fehlende Bewegung und falsche Ernährung die Ursache für zu viele überflüssige Pfunde bei den vierbeinigen Lieblingen. Besonders reine Wohnungskatzen sind hier betroffen, denn oft mangelt es ihnen an der notwendigen Aktivität, was die Bildung von Fettdepots begünstigt. Dabei stellt Übergewicht ein nicht unerhebliches gesundheitliches Risiko dar, müssen doch mit zunehmendem Gewicht alle Organe des Tieres mehr Leistungen erbringen. Leberverfettung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes können dann die Folge sein. Je früher Übergewicht erkannt wird und je eher man diesem entgegen wirkt, desto weniger problematisch ist das Abnehmen auf ein gesundes Normalgewicht. Gesundheitsideal bei Katzen Aber woran erkennt man, ob die Katze an Übergewicht leidet oder nicht? Das Idealgewicht ist von der Rasse und dem Geschlecht des Tieres abhängig und lässt sich durch Wiegen feststellen. Auch das Erscheinungsbild des Tieres lässt bereits erste Erkenntnisse zu, denn die Proportionen müssen stimmen. Die Rippen des Tieres sollten fühlaber nicht sichtbar sein und es muss sich eine Taille hinter den Rippen abzeichnen. Größere Fettablagerungen am Bauch dürfen sich nicht gebildet haben. Falsche Ernährung Am besten ist es natürlich, es erst gar nicht zum Übergewicht des tierischen Mitbewohners kommen zu lassen. Und das heißt auch die Katzenfutter Fütterungsempfehlungen, die Auskunft über den Energiebedarf geben, zu beachten. Futter mit niedrigen Fleischanteilen in Verbindung mit einem hohen Fett- und Zuckergehalt führen verstärkt zum Übergewicht der Tiere. Ebenso die vermehrte Gabe von Leckerlis oder kleiner Reste-Häppchen vom Tisch. Zurück zur Idealfigur Eine Diät bei Katzen sollte grundsätzlich langsam und unter tierärztlicher Aufsicht erfolgen, denn ein abruptes reduzieren der Futterration kann zu enormen gesundheitliche Schäden des Tieres führen. Trotz einer verringerten Futtermenge muss die Katze mit ausreichend Vitamine und Mineralien versorgt sein. Nicht mehr als ein Prozent ihrer Körpermasse darf eine Samtpfote pro Woche verlieren. Nimmt sie schneller ab, kann das zu erhöhten Blutfetten, einer sogenannten Hyperlipidemie führen. Die Katze verhält sich in einem solchen Fall unter Umständen apathisch. Das Abnehm-Programm sollte durch wöchentliches Wiegen überprüft werden. Natürlich sind auch Freigängerkatzen trotz größerer Bewegungsfreiheiten nicht von Gewichtsproblemen ausgenommen. Zu gerne lassen sie sich doch durchaus auch mit der einen oder anderen Köstlichkeit vom Nachbarn verwöhnen. Steht eine Katzendiät an, ist es daher ratsam auch die Nachbarschaft darüber aufzuklären, dass die Katze nicht gefüttert werden darf. Sport ist kein Mord Auch wenn die Moppelkatze an sportlichen Aktivitäten scheinbar das Interesse verloren haben sollte: Es ist sinnvoll, sie immer wieder mit Spielangeboten zu mehr Bewegung zu animieren. Die Katze wird schlussendlich mit mehr Lebensfreude belohnt.

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