Artgerechte Beschäftigung: Tipps für glückliche Hauskatzen
Katzen sind von Natur aus neugierige und aktive Tiere, die gerne ihre Umgebung erkunden und ihre Instinkte ausleben. Doch was ist mit Hauskatzen, die nicht die Freiheit haben, draußen herumzustreifen? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie man Indoor-Katzen richtig beschäftigt und artgerecht hält. Für ein erfülltes und glückliches Leben! Warum Indoor-Katzen besondere Aufmerksamkeit benötigen Indoor-Katzen haben oft weniger Möglichkeiten, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Ohne angemessene Beschäftigung können sie sich schnell langweilen und Frustration erleben. Dies kann zu Verhaltensproblemen wie übermäßigem Kratzen, Unruhe oder sogar Aggression führen. Deshalb ist es wichtig, Indoor-Katzen gezielt zu beschäftigen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Katzen leben in der Natur in kleineren sozialen Gruppen, sind also entgegen der allgemeinen Meinung eigentlich keine Einzelgänger. Daher ist es umso wichtiger, genügend Unterhaltungsmöglichkeiten anzubieten. Grundausstattung für die artgerechte Beschäftigung Um deinen Stubentiger richtig zu beschäftigen, benötigst du die richtige Ausrüstung. Kratzmöglichkeiten und Klettergelegenheiten: Katzen lieben es, ihre Krallen zu wetzen und auf erhöhten Positionen zu klettern, denn so halten sie ihre Krallen gesund. Außerdem kommt eine Umgebung, in der Klettermöglichkeiten vorhanden sind, dem natürlichen Lebensraum einer Katze am nächsten. Bieten Sie daher ausreichend Katzenkratzbäume, Kratzbretter oder Kratzmöbel an. Eine tolle Möglichkeit sind auch Wand-Kletterelemente für Katzen, die du auf deine Wohnungsgegebenheiten individuell anpassen kannst. Bei Kratzbäumen gibt es eine breite Auswahl an Farben, Formen und Größen. Wenn du eine möglichst natürliche Option suchst, könnte ein Holzkratzbaum das Richtige sein. Spielzeug zur Förderung von Jagd- und Bewegungsinstinkten: Interaktive Spielzeuge wie Spielangeln für Katzen, Spielbälle oder Katzentunnel regen die natürliche Jagd- und Bewegungsfreude deiner Katze an und können eine tolle Möglichkeit sein, körperliche Auslastung zu erreichen. Versteckmöglichkeiten und Ruheplätze: Am besten schaffst du auch gemütliche Rückzugsorte wie Katzenhöhlen, Kuscheldecken für Katzen oder erhöhte Schlafplätze, damit sich deine Katze sicher und geborgen fühlt, wenn sie etwas Ruhe braucht. Katzen lieben es in der Regel auf erhöhten Positionen zu schlafen, von denen sie einen guten Blick haben und nicht direkt für jeden erreichbar sind. Die Wandmontage Liegeplätze von Trixie bieten dafür eine tolle Möglichkeit. Es ist wichtig, die Rückzugsorte deines Stubentigers auch zu respektieren. In einer Wohnung kann es schnell mal eng und laut werden und da Katzen empfindlichere Sinne haben als Menschen ist ein ruhiger Ort für sie sehr wichtig. Interaktive Beschäftigungsmöglichkeiten Futter- und Intelligenzspielzeug: Neben körperlicher Auslastung ist auch dir Förderung von geistiger Auslastung deiner Katze wichtig. Mit Futterbällen für Katzen, Futterpuzzles oder Snack-Suchspielen, die ihre Intelligenz herausfordern, kann sich dein Stubentiger auch beschäftigen, wenn du mal nicht da sein solltest. Die Cat Activity Produktreihe von Trixie bietet eine breite Auswahl an Intelligenz und Snackspielzeugen für Katzen. Clicker-Training und andere mentale Herausforderungen: Nicht nur Hunde können Tricks lernen. Das Clicker-Training ist eine effektive Methode, um deine Katze zu trainieren und ihr neue Tricks beizubringen. Es fördert die Bindung zwischen dir und deinem Stubentiger und bietet eine abwechslungsreiche Beschäftigung, die gleichzeitig auch die Intelligenz deiner Katze fördert. Indoor-Katzen-Gärten: Um eine natürliche Atmosphäre zu schaffen, können kleine Katzengärten geeignet sein. Viele Katzen lieben es sich im Gras zu wälzen oder an verträglichen Pflanzen zu knabbern. Das dient übrigens auch der Verdauung, wenn deine Katze durchs Putzen viele Haare aufnimmt, können Pflanzen dabei helfen diese wieder als Haarball hervorzuwürgen. Wenn du also bemerkst, dass dein Stubentiger anfängt an deinen Zimmerpflanzen herumzuknabbern, dann ist das der richtige Zeitpunkt ein Katzengras anzuschaffen, denn nicht alle Zimmerpflanzen sind für Katzen verträglich. Einige können sogar giftig sein. Informiere dich dahingehend am besten vorher. Tagesstruktur und Routine für Indoor-Katzen Eine feste Tagesstruktur und Routine sind wichtig für das Wohlbefinden von Indoor-Katzen. Stelle sicher, dass deine Katze regelmäßige Fütterungszeiten, Spielzeiten und Ruhephasen hat und schaffe eine strukturierte Umgebung, die ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht wird und ihr Sicherheit bietet. Die Rolle des Katzenbesitzers: Tipps für eine liebevolle Betreuung Zeit und Aufmerksamkeit für gemeinsame Spiel- und Kuschelzeiten: Nehme dir regelmäßig Zeit, um mit deiner Katze zu spielen und zu kuscheln. Dies stärkt die Bindung zwischen euch und sorgt für eine glückliche Beziehung. Dein Stubentiger ist kein Mitbewohner, mit dem man aneinander vorbeileben kann, sondern ist auf deine Zuwendung angewiesen. Beobachtung der Katzenbedürfnisse und Anpassung der Umgebung: Achte auch darauf, die Bedürfnisse deiner Katze zu beobachten und ihre Umgebung entsprechend anzupassen. Biete ihr Abwechslung und Herausforderungen, um Langeweile zu vermeiden. Gesunde Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind sehr wichtig. Ob deine Katze lieber Trockenfutter frisst oder Nassfutter kann natürlich ganz unterschiedlich sein, aber auf jeden Fall solltest du beachten, dass es sich um ein Alleinfuttermittel handelt und kein Ergänzungsfutter. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Ergänzung zum Futter zu bieten. Rede darüber am besten mit deinem Tierarzt. Falls du nur Nassfutter fütterst, ist es sinnvoll zusätzlich Zahnpflege Snacks anzubieten, die die Zahngesundheit deiner Katze fördern. In der Natur fressen Katzen auch kleine Knochenstücke und die harten Bestandteile sind nötig, um Zahnstein vorzubeugen. Praktische Tipps für die Integration neuer Beschäftigungsmöglichkeiten Einführung neuer Spielzeuge und Aktivitäten sollte schrittweise erfolgen. Beobachte das Verhalten deiner Katze und passe deine Strategien entsprechend an. Jede Katze ist einzigartig, daher ist es wichtig, auf die individuellen Vorlieben und Bedürfnisse deines pelzigen Freundes einzugehen. Eine artgerechte Beschäftigung ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit von Indoor-Katzen. Mit der richtigen Ausrüstung, einer strukturierten Umgebung und liebevoller Betreuung kannst du sicherstellen, dass deine Katze ein erfülltes und glückliches Leben führt. Wenn ihr mehr über geeignete Schlafplätze für euren Stubentiger wissen wollt, dann schaut man in unserem Beitrag ,,Kuscheliger Schlafplatz im kalten Winter“ vorbei.
Spielideen für Wohnungskatzen
Jede Katze spielt gerne. Für Samtpfoten ist das Spielen mit Menschen oder Artgenossen sehr wichtig, damit keine Langeweile aufkommt und sie sowohl geistig als auch körperlich fit bleiben. Unterhaltsames gegen Langeweile Schon von Kindesbeinen an, gehört regelmäßiges Spielen zum Alltag der schnurrenden Wesen. Katzenkinder lernen beim Spielen und üben unter anderem Geschicklichkeit, verschiedene Bewegungsabläufe sowie den Umgang mit Artgenossen. Aber auch ausgewachsene Fellnasen haben Spaß am Spiel. Besonders reine Wohnungskatzen, die keine Möglichkeit haben ihren natürlichen Jagdtrieb auszuleben, sind oft unterfordert. Mitbewohner mit Ausgehverbot müssen drei- bis viermal so viel spielen wie eine Freigängerkatze. Daher sollten Frauchen oder Herrchen der Mieze täglich Herausforderungen bieten und sowohl ihre Kreativität als auch Intelligenz fördern, ansonsten wird sich die gelangweilte Hauskatze Beschäftigungsmöglichkeiten suchen, die meistens nicht den Vorstellungen der Besitzer entspricht. Damit der Stubentiger in Ihrer Abwesenheit gar nicht erst auf die Idee kommt, die Wohnung auf den Kopf zu stellen, sollte er immer abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten vorfinden. Für Alleinunterhalter Mit einigen kreativen Ideen und dem richtigen Spielzeug werden ideale Voraussetzungen geschaffen, den schnurrenden Liebling zum selbstständigen Spielen zu animieren. Bevor Herrchen oder Frauchen das Haus verlassen, kann eine Leckerchen-Schatzsuche vorbereitet werden. Dafür versteckt man kleine Katzen Leckerlies in verschiedenen Räumen, beispielsweise auf der Fensterbank oder dem Kratzbaum. Eine weitere Möglichkeit sind Spieltunnel. Katzen lieben es, Höhlenforscher zu spielen und sich zu verstecken. Wenn sie dann noch einen Überraschungssnack im Tunnel finden, ist die Freude besonders groß. Sehr beliebt ist das der Snackball. Diese können mit Leckereien befüllt werden und beschäftigen den Vierbeiner für eine gewisse Zeit. Wenn der Sofatiger den Ball lange genug rollt, fallen die schmackhaften Belohnungen heraus. Für schlaue Köpfchen Damit die Samtpfote geistig fit bleibt, ist Intelligenzspielzeug für Katzen ideal. Futterlabyrinth, Fummelbrett und Co. regen das Katzen-Köpfchen spielerisch an und trainieren Kreativität und Geschicklichkeit. Dabei muss die Fellnase sich ihr Futter spielerisch erarbeiten und die Snacks durch Labyrinthe steuern oder aus kleinen Behältern fuchteln. Durch Ausprobieren, Scheitern sowie erneutes Versuchen erkämpft sie sich ihre Belohnung und hat direkt ein Erfolgserlebnis. Auch Spielschienen mit kleinen Bällen trainieren die Sinne der Katze. Mit dem richtigen Pfotengeschick muss sie die Kugeln durch die Schienen jagen und anschubsen und ganz nebenbei befriedigt dieses ihren natürlichen Jagdinstinkt. Gemeinsame Spielstunde Ganz besonders schön sind natürlich tägliche Spieleeinheiten mit dem Partner Mensch. Diese festigen die Bindung und finden idealerweise vor der Abendfütterung statt. Eine Wohnungskatze sollte dann aufgestaute Energie mit einem Jagd- und Fangspiel abbauen. Katzenangeln, Bälle, Fellmäuse oder raschelnde Federn und Bänder dienen als „Ersatz-Beute“, die sich bewegt sowie Geräusche macht. Beim Hinterherjagen, Fangen und Festhalten werden spielerisch die Reaktionen des Mini-Tigers getestet und trainiert. Gleichzeitig kann sich der tierische Liebling so richtig auspowern. Im passenden Shop für Katzenspielzeug ist sicher für jeden das Richtige dabei! Nicht alles auf einmal Eine Aufbewahrungsbox für die unterhaltsamen Spielmaterialien leistet gute Dienste, denn die komplette Auswahl an Spielsachen muss für die Schmusetiger nicht permanent verfügbar sein. Sinnvoll ist es, der Katze stattdessen gezielt Spielzeug anzubieten und es wegzuräumen, wenn es nicht mehr beachtet wird. So bleiben Katzenangel, Fellmaus und Co. länger interessant und der Vierbeiner freut sich, wenn die Utensilien wieder zum Vorschein kommen. Abenteuerspielplatz In der Natur balancieren Freigängerkatzen auf schmalen Mauern, klettern Bäume hinauf und suchen sich einen schönen Platz, wo sie alles im Blick haben. Auch für Wohnungstiger kann eine Spiellandschaft mit abwechslungsreichen Aussichtsplätzen, Versteck- und Klettermöglichkeiten eingerichtet werden. Katzen nutzen gerne mehrere Ebenen in einem Raum und lieben es hoch hinauf zu klettern. Der Kratzbaum ist daher zurecht stets Stubentigers bester Freund. Mit einem sogenannten „Catwalk“ wird das Indoor-Revier katzengerecht erweitert, indem an den heimischen vier Wänden und über den Türen ein Wanderweg aus Brettern montiert wird. Sisalbeklebte Bretter laden zur Krallenpflege ein und sind rutschfest. Hängematten oder Liegeplätze dienen zum Beobachten und Entspannen. Als Auf- und Abstieg können Kratzbäume und Katzenleitern integriert werden. Ein abenteuerlicher „Catwalk“ eignet sich natürlich auch als Katzen-Spielplatz für den Balkon. (Quelle: HTJ 119/18, verändert)
Gut gepflegt heißt kerngesund
Unsere Katzen lieben Wohlfühlmomente. Allerdings in einer etwas anderen Form als wir Menschen es vielleicht gewohnt sind. Nach ausgiebigen Aktivitäten im Freien lieben es unsere Stubentiger, wenn sie ihre Ruhezeiten im Katzenkorb oder der Katzenhöhle verbringen können. Darüber hinaus ist die ausgiebige Pflege Voraussetzung für ein gesundes und zufriedenes Katzenleben. Wir zeigen, was Stubentiger gerne mögen und auf was in der Haltung besonderer Wert gelegt werden sollte. Zärtlichkeiten austauschen Die meisten Katzen sind verschmuste Gesellen. Deshalb sollten Kuscheln und Schmusen auf dem täglichen Stundenplan stehen. Das stärkt die Bindung zwischen Mensch und Tier. Und so ganz nebenbei werden bei beiden Glücks- und Wohlfühlhormone ausgeschüttet. Während ein Hund nie genug bekommen kann, kommen Katzen schnell an ihre Schmusegrenzen. Deshalb sollte auf die Körpersprache des Stubentigers geachtet werden. Wenn er entspannt auf der Seite liegt und relaxt vor sich hin schnurrt ist alles in Ordnung. Er genießt die Streicheleinheiten in vollen Zügen. Sobald er jedoch unruhig wird und die Schwanzspitze aufgeregt hin und her schlägt, sollte man mit der Kuscheleinheit aufhören. Ansonsten lassen die Katzen gerne mal ihre Krallen sprechen. Katzenparadies Bereits mit einfachen Mitteln kann man der Katze eine Wellnessoase schaffen. Wer einen Balkon hat und diesen mit entsprechenden Netzen sichert, kann sich glücklich schätzen. Dort sorgen abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten und ein erhöhter Aussichtsplatz in Verbindung mit einem Kratzbaum für Kurzweil. Neben unterschiedlichen Katzen Spielzeug, die es im Katzen Fachshop zu kaufen gibt, kann das neu erschaffene Katzenparadies auch mit verschiedenen Pflanzen ausgestattet werden. Die Samtpfoten mögen vor allem Duftkräuter wie Baldrian, Thymian oder Minze. Da nicht alle Pflanzen ganz ungefährlich sind, sollte sich vor der Anschaffung ausreichend informieren. Für das zusätzliche Areal auf dem Balkon wir der Tiger danken. Weitere Inspirationen und Tipps könnt ihr in einem separaten Artikel Frischluftoase Balkon nachlesen. Katzen kratzen – Pediküre Um die Krallenpflege müssen sich Katzenbesitzer in aller Regel nicht kümmern. Während sich die Krallen bei Freigängern auf natürliche Weise abwetzen, benötigen Stubentiger unbedingt einen Kratzbaum, z.B. von KERBL (siehe Foto). Allerdings sollte man die Krallen regelmäßig kontrollieren. Auf keinen Fall dürfen sie Richtung Ballen wachsen. Die Verletzungsgefahr ist sehr groß. Mit einer Krallenzange können sie dann ggf. gekürzt werden. Es darf aber nur ein kurzes Stück abgezwackt werden. Wer sich das nicht zutraut, kann die Pediküre vom Tierarzt erledigen lassen. Katzenwäsche Es gibt Katzen, die nehmen gerne ein Bad. Doch die Mehrheit meidet das nasse Element. Für die meisten Samtpfoten ist ein Vollbad auch nicht nötig. Es sei denn, sie kommen nach einem ausgiebigen Abenteuer in der freien Natur völlig verschmutzt und mit unangenehmen Gerüchen behaftet nach Hause. Dann sollte die Katze in einer größeren Schüssel, im Waschbecken oder in der Badewanne vorsichtig in lauwarmem Wasser gebadet werden. Doch Vorsicht! Das Wasser darf nur bis zum Bauch der Katze reichen. Für die Fellpflege bitte nur spezielles Katzen Shampoo verwenden und es mit langsamen, kreisenden Bewegungen ins Fell einbringen. Dabei beginnt die Katzenwäsche immer an den Füßen und von unten nach oben. Beim Ausspülen darf der Wasserstrahl nicht über den Kopf geführt werden. Nach dem gründlichen Abtrocknen muss die Katze unbedingt gelobt werden. Auch ein Leckerchen tut hier gute Dienste. Wenn sich die Katze heftig gegen den Badegang wehrt, hilft in Ausnahmefällen auch Trockenshampoo für Katzen weiter. Ansonsten ist die Katze gerne selbst für ihre Körperpflege verantwortlich. Sie ist sehr reinlich und putzt ihr Fell mehrmals täglich mit der rauen Zunge. Da die Katze bei dieser Prozedur sehr viele Haare verschluckt, muss sie die Haarballen stets hervorwürgen. Dies klappt besser, wenn man ihr frisches Katzengras zur Verfügung stellt. Bürsten und Kämmen Was beim Hund in der Regel problemlos klappt, kann bei einer Katze eine echte Herausforderung sein. Bürste oder Kamm sind für viele Katzen ein Gräuel. Dann wird aus der sanften Mieze plötzlich ein echtes Raubtier. Doch mit etwas Fingerspitzengefühl ist auch dies kein Problem. Grundsätzlich gilt: Katzen mit langen Haaren müssen täglich gebürstet oder gekämmt werden. Bei Kurzhaarkatzen ist dies nur beim Fellwechsel vonnöten. Bevor es mit dem Bürsten oder Kämmen losgeht, sollte der Stubentiger das Objekt zur Fellpflege genau inspizieren. Das Beschnuppern kann einige Zeit in Anspruch nehmen und nicht gleich das erstbeste Instrument ist das richtige. Sobald die passende Katzen Bürste oder der richtige Kamm mit groben und feinen Zinken gefunden ist, kann sehr behutsam mit der Fellpflege begonnen werden. Ist die Katze noch wehrig, sollte man nur einen kleinen Teil des Fells vorsichtig bürsten oder kämmen. Hierfür sind vor allem die Regionen geeignet, die der Katzenbesitzer auch beim Streicheln berühren darf. Während der Rücken eine bevorzugte Region ist, sind Bauch und Hals in den meisten Fällen ungeeignet. So wird die Katze allmählich an die Fellpflege gewöhnt. In der Ruhe liegt die Kraft. Eine Minute ist für den Anfang schon ausreichend. Das Loben und Belohnen nicht vergessen. Schließlich soll die Katze diese Behandlung als positives Ereignis in Erinnerung behalten. Bei Freigängern ist in der warmen Jahreszeit auf Zeckenbefall zu achten. Um die lästigen Blutsauger aus dem Fell zu entfernen, nimmt man am besten eine spezielle Zeckenzange aus dem Fachshop. Schöne Zähne Unsere Katzen sind Beutegreifer. Daher ist ein tadelloses Gebiss wichtig. Allerdings schenken nur wenig Katzenhalter der Zahnpflege Beachtung. Experten streiten sich darüber, ob die Gabe von Trockenfutter für die Reinigung des Gebisses ausreichend ist. Auch Alternativen wie das Abnagen von rohen Knochen oder das Kauen roher Fleischstücke ist nicht jedermanns Katze Sache. Viele Katzen leiden aufgrund mangelnder Pflege an Zahnfleischentzündungen und Zahnstein. Die Folge sind Schmerzen und übler Mundgeruch. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle des Zahnstatus unerlässlich. Sollte dabei Zahnstein entdeckt werden, kann er vom Zahnarzt mit Ultraschall entfernt werden. Da diese Behandlung nur in Narkose erfolgen kann, ist eine Prävention in nicht zu langen Abständen angesagt. Mehr zur Zahnpflege bei Katzen: Zähneputzen à-la-Katz Saubere Augen Auch bei den Augen sollte der Mensch nur vorbeugend tätig werden. Morgens kann man der Samtpfote mit einem weichen Kosmetiktuch den Schlaf aus den Augen wischen. Dabei handelt es sich um eine Ansammlung eingetrockneter Sekrete aus den Drüsen des Augenlides. Das Tuch sollte nur mit Wasser angefeuchtet sein. Niemals Kamillentinktur oder Kamillentee benutzen. Die Inhaltsstoffe reizen die Augen. Einige