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Vogelfütterung im Winter

Wer im Sommer mit offenen Fenstern schläft oder Übernachtungen in der Natur liebt, wird oft von ihnen geweckt: die in Deutschland heimischen Vogelarten. Mit aufgeregtem Gezwitscher und melodischem Vogelgesang sind die kleinen Tiere gar nicht mehr aus unserer Nachbarschaft und unseren Gärten wegzudenken. Die verschiedenen, einzigartigen Klänge und die bunten Federkleider faszinieren viele Menschen und vor allem Naturliebhaber und Kinder mögen es, die verschiedenen Vogelarten zu beobachten. Je näher jedoch der Winter kommt, desto schwieriger wird das Leben für die verschiedenen Vogelarten. Eisige Temperaturen, schlechtes Wetter und fehlendes Futter machen den Alltag zu einer Herausforderung. Während die heimischen Gartenvögel im Frühling und im Sommer genügend Nahrung finden und sich selbst versorgen können, fällt ihnen die Nahrungssuche im Winter sehr schwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit brauchen Vögel sehr viel Energie, doch kahle Sträucher und gefrorene Böden machen die Nahrungssuche zu einer wahren Herausforderung. Was Vögel im Winter brauchen, wie du sie am besten unterstützen kannst und was du bei der Vogelfütterung unbedingt beachten solltest erfährst du jetzt in diesem Artikel! Schwierigkeiten bei der Futtersuche Amsel, Drossel, Rotkehlchen und Co. gehören zu den frei lebenden Vögeln, die sich grundsätzlich sehr gut selbst versorgen können. In der wärmeren Jahreszeit finden die verschiedenen Vogelarten leicht genügend Futter und ernähren sich zu einem Großteil von proteinreichen Insekten. Da die meisten Insekten im Winter nicht aktiv sind und in eine Art Winterstarre verfallen, stehen sie den Vögeln kaum noch als Nahrungsquelle zur Verfügung. Insekten verstecken sich im Winter häufig in Mauerritzen oder in Baumrinde und nur die wenigsten Vögel haben einen Schnabel, mit dem sie gut an die versteckten Insekten gelangen können. Das Fehlen der Insekten ist jedoch grundsätzlich kein Problem, denn die meisten Vögel, die auch den Winter in Deutschland verbringen, können sich gut auf eine vegetarische Ernährung einstellen. Problematisch wird es jedoch, wenn die Sträucher im Winter besonders kahl sind und die Umgebung bei niedrigen Temperaturen einfriert. Dann sind weder Wasser noch Futter für die verschiedenen Vogelarten zugänglich, sodass sich die munteren Piepmätze über Unterstützung freuen. Was fressen Vögel im Winter? Während sich unsere heimischen Vögel über das Jahr hinweg vor allem von proteinreichen Insekten, Samen und anderen Pflanzen ernähren, fehlt es ihnen im Winter an Möglichkeiten. Eiweißreiches und fetthaltiges Futter unterstützt Vögel im Winter optimal, denn die kleinen Tiere brauchen viel Energie, um sich bei niedrigen Temperaturen warmzuhalten. Damit du einen Eindruck über den Speiseplan der verschiedenen Vogelarten bekommst, zeigen wir dir hier das vom Naturschutzbund NABU empfohlene Vogelfutter für einige bekannte Vogelarten: Elster: ganze Nüsse, Maiskörner Blaumeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen Sperling: gehackte Nüsse, Samen, Fettfutter, Rosinen, Beeren Amsel: Äpfel, Rosinen, gehackte Nüsse, Mehlwürmer, Sonnenblumenkerne Buchfink: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne, Samen, Bucheckern Kohlmeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Hinweis: Vermeide am besten Meisenknödel in Plastiknetzen. Das ist zum einen nicht gut für die Umwelt und kann zum anderen dazu führen, dass sich die Vögel in den Netzen verfangen. Nutze lieber Meisenknödelhalter aus Metall. Außerdem sollte auf keinen Fall Brot gefüttert werden, da es im Magen der Vögel schnell aufquillt! Warum leben so viele Vögel in der Stadt? Im Vergleich zu vergangenen Zeiten leben heutzutage auffallend viele Vogelarten in der Stadt. An Häfen trifft man häufig auf Möwen, Tauben und Krähen und auch unzählige kleinere Vogelarten sind häufig im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten. Die vermehrte Präsenz der Vögel in der Stadt hat hauptsächlich zwei Gründe. Einerseits wird der natürliche Lebensraum des Vogels immer kleiner, sodass er gezwungen ist, auch in Städten zu leben. Andererseits zieht es viele Vögel vor allem im Winter häufig in die Städte, weil es dort durchschnittlich wärmer ist und sie so eine bessere Chance haben, den eisigen Winter zu überleben. Da die Kälte die Vögel sehr viel Energie kostet, nehmen viele Vögel die Unterstützung durch den Menschen gern an. Gegenseitiger Nutzen: Vögel als Hobby Wer frei lebende Vögel in der kalten Winterzeit unterstützt, zeigt auf jeden Fall ein großes Herz für Tiere und tut etwas Gutes für seine Umwelt. Doch hast du schon einmal daran gedacht, dass auch du davon profitieren kannst? Wer Vogelfutter auf den Balkon stellt oder geeignete Futterstellen im Garten schafft, kommt regelmäßig in den Genuss, die verschiedensten Vogelarten beim Fressen im Vogelhäuschen beobachten zu können. Während die Vögel genüsslich fressen oder trinken, kann man sie in Ruhe beobachten und ganz nebenbei eine Menge über ihr Verhalten lernen. Vor allem für Kinder ist die Vogelfütterung ein tolles Hobby, da es sie die Natur erleben und zugleich Verantwortung übernehmen lässt. Doch wie kann man nun am besten helfen, ohne den Tieren aus Versehen zu schaden? Futterplätze: So können Vögel in Ruhe fressen Wer sich entscheidet, den Vögeln im heimischen Garten in Winter geeignetes Futter anzubieten, sollte sich zunächst Gedanken über einen geeigneten Futterplatz machen, an dem er Futtersilos, Futterspender oder Meisenknödelhalter platzieren kann. Vögel fressen am liebsten an einem sicheren Ort, sodass Futterspender am besten nicht auf dem Boden, sondern an einem erhöhten Platz angebracht werden. Dieser Platz sollte übersichtlich sein, sodass sich Fressfeinde nicht heimlich anschleichen können, während der Vogel frisst. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Vogel zum Fressen einen geeigneten Landeplatz hat, auf dem er sich niederlassen kann. Nach dem Fressen ruhen sich Vögel gerne aus und ziehen sich an einen sicheren Ort zurück. Somit ist es ratsam, das Winterfutter nah an geeigneten Bäumen oder Büschen zu platzieren, auf denen sich der Vogel ausruhen kann. Hinweis: Vogelfutter sollte nie auf dem Boden verteilt werden. Zum einen wird es dort schnell feucht und gammelig, zum anderen können Vögel dort nicht geschützt fressen. Außerdem könnte das Vogelfutter Ratten und anderes Ungeziefer anlocken, das man definitiv nicht in seinem Garten haben möchte. Lauwarmes Wasser: Durstlöscher für Vögel Während es im Herbst meist vor Pfützen und anderen Wasserstellen nur so wimmelt, sind diese im Winter oft Mangelware. An trockenen Tagen ist Wasser schwer zu finden und spätestens wenn es beginnt zu frieren, haben die heimischen Vögel mit ihren kleinen Schnäbeln keine Chance, durch die Eisschicht an trinkbares Wasser zu gelangen. Neben geeigneten Futterstellen und einem artgerechten Futterangebot sind

Zirpen, klopfen, stridulieren: Das Liebesleben der Insekten

Das Thema Insektensterben ist in aller Munde, erklärt Dr. Hannes Petrischak, Biologe bei der Heinz Sielmann Stiftung. Insekten stehen unter einem enormen Anpassungsdruck. Klimawandel, Umweltgifte und Verlust der Lebensräume machen es nötig, dass sie sich an Veränderungen anpassen, um zu überleben. Ein Anlass, sich einmal genauer anzuschauen, wie sich Insekten vermehren. Die Natur hält eine interessante Auswahl an Balzritualen bereit, so Petrischak weiter. Wiesenmusik Die Begleitmusik warmer Sommertage ist das Zirpen der Feldgrille (Gryllus campestris). Die männlichen Grillen versuchen, die Weibchen mit ihrer Musik anzulocken. Doch wie schaffen diese wenigen Zentimeter großen Tiere es, die Luft mit den hohen Tönen zu erfüllen? Viele Insekten sind in der Lage, durch Aneinanderreiben von Teilen ihres harten Außenskeletts Töne zu erzeugen. Der Fachbegriff dafür ist Stridulation, weiß Petrischak. Die Evolution hat die Grillen mit einem eigenen Musikinstrument ausgestattet. Eine Ader auf den harten Deckflügeln ist zur sogenannten Schrillader umgeformt. Auf dem anderen Flügel gibt es ganz dünne Rippen. Bewegt die Grille beide Flügel gegeneinander, entsteht das typische Zirpen, erklärt Petrischak. Und weiter: Wir können das nachmachen, wenn wir mit dem Fingernagel über die Zähne eines Kamms streichen. Trommelwirbel Insekten, die nicht mit einem solch ausgeklügelten Instrumentarium ausgestattet sind, locken den Partner auf andere Weise an. Die Männchen der Steinfliegen schwärmen auf der Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen umher. Wenn sie sich niederlassen, beginnen sie mit dem Hinterleib zu trommeln, wobei die unterschiedlichen Arten unterschiedliche Frequenzen und Rhythmen benutzen. Das Weibchen antwortet dem Männchen mit einem Trommelwirbel, so Petrischak. Allerdings hören die Tiere die Töne nicht, sondern sie nehmen die Erschütterungen über empfindliche Sinneszellen wahr. Die Totenuhr tickt Wer in einem alten Haus wohnt, wundert sich nachts vielleicht über ein mitunter unheimliches Klopfen. Im Volksmund heißt es die Totenuhr tickt. Früher glaubte man fälschlicherweise, das mysteriöse Klopfen im Gebälk kündige das nahe Ableben eines Familienmitglieds an. Die Erklärung für das Klopfen ist viel profaner. So verständigen sich Männchen und Weibchen der Klopfkäfer, besser bekannt als Holzwürmer, erklärt der Biologe Petrischak. Um sich zu finden und zu paaren, schicken die Käfer die Morsezeichen durch das weit verzweigte Gangsystem im Holz. Die Methode erscheint etwas rabiat. Der Käfer hebt den Körper und schlägt mit der Stirn auf den Boden und das etwa sechs Mal pro Sekunde. Hochzeitsgeschenke Auch bei den Insekten gibt es Kavaliere der alten Schule. Mit Geschenken soll die Auserwählte von der bevorstehenden Vereinigung überzeugt werden. Tanzfliegen-Männchen der Art Empis aerobatica verpacken ein Beutetier kunstvoll in einen Seidenballon, den sie dem Weibchen anbieten. Aber Vorsicht: Männchen anderer Tanzfliegen-Arten spinnen ungenießbares wie Samenkörner oder Holzstückchen ein, manche lassen den Ballon gleich ganz leer. Das rein optische Signal wirkt auf die Weibchen so anregend, dass sie sich paarungsbereit zeigen. Die Weibchen der Gemeinen Skorpionsfliege (Panorpa communis) lassen sich allerdings nicht täuschen. Auch wenn sich Männchen und Weibchen zum Fortpflanzungsakt bereits verbunden haben, übergibt die männliche Skorpionsfliege bis zu sieben Speicheltropfen. Die Eiweißkügelchen sind sehr nahrhaft und wirken sich positiv auf den Erfolg der Paarung aus, erläutert Petrischak. Die Skorpionsfliege ist im Übrigen keinesfalls so gefährliche, wie ihr Name es ankündigt. Die Benennung ist auf den verdickten Hinterleib der Männchen zurückzuführen, der an den Stachel eines Skorpions erinnert. Insektensterben entgegenwirken Der Rückgang der Insektenzahlen hängt also keinesfalls mit mangelnder Fantasie beim Werben und Paaren zusammen. Dr. Petrischak erklärt: Der Verlust der Insektenvielfalt und -Biomasse ist vielmehr auf eine immer intensivere Landwirtschaft mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen, sowie auf die Flächenversiegelung und das Aufräumen der Landschaft. Für Männchen und Weibchen wird es immer schwieriger, sich für den Liebesakt überhaupt zusammen zu finden. Ist dies dennoch gelungen, finden die Larven später häufig zu wenig Nahrung. Jeder kann etwas für eine vielfältigere Landschaft tun. Hausbesitzer und Unternehmen können mit einer naturnahen Gestaltung ihres Gartens oder Firmengeländes anfangen. Beim Einkaufen kann man öfter zu regionalen Produkten aus biologischer Landwirtschaft greifen. Nur so können wir diesen, auch für uns Menschen bedrohlichen Trend auf halten, schließt der Insektenexperte Petrischak ab. Insektenhotels Wer wenige Möglichkeiten hat, seinen Garten insektenfreundlich umzugestalten, kann auch auf den Einsatz eines Insektenhotels zurückgreifen. Ein Insektenhotel ist eine gute Möglichkeit, um den Krabbeltieren einen zusätzlichen Rückzugsort zur Verfügung zu stellen. Diese besondere Nist- und Überwinterungshilfe ist durch die verschiedenen Beschaffenheiten der „Räume“ innerhalb des Hotels für eine Vielzahl unterschiedlicher Insektenarten geeignet. Unter den Stammgästen finden sich üblicherweise Wildbienen, Marienkäfer, Falter, Florfliegen und viele andere Urlauber. Die Nisthilfen werden von den Insekten besetzt und entsprechend verschlossen. Ein toller Nebeneffekt ist neben dem Naturschutz natürlich auch der biologische Pflanzenschutz, da die Bewohner des Hotels Blattläuse und andere Pflanzenschädlinge fern halten. Quelle: Heinz Sielmann Stiftung, Neudorff

Die ganzjährige Bienenweide – vom Hummelsterben und wie wir helfen können

Gelegentlich wundern sich die Menschen, warum sich in Städten unter Linden tote Hummel ansammeln. Die Frage, ob Linden für die Insekten giftig sind, wurde in diesem Zuge oftmals diskutiert. Inzwischen sind sich die Forscher jedoch sicher, dass die Tiere einfach verhungern, da sie in den Städten nach der Blütezeit der Linden nicht mehr genug Nektar finden. Gerade Hummeln sind besonders stark betroffen, da sie nur kleine Vorräte anlegen und deswegen fast das ganze Jahr über Blüten benötigen, in denen sie Nektar und Pollen finden. Viele Wildbienen legen gar keine Vorräte an und sind daher auf durchgehende Bienenweiden angewiesen. Werden sie einige Tage nicht fündig, sterben sie. Ein weitreichendes Problem Nicht nur in den Städten können Wildbienen schlichtweg verhungern, da die Agrarlandschaften ebenfalls immer wieder Versorgungslücken für die Bienen aufweisen. Rund 500 Bienenarten gab es ursprünglich in Deutschland, von denen jedoch immer mehr durch die Nahrungsknappheit aussterben. Ohne die fleißigen Helfer gäbe es heute kein Obst oder Gemüse und auch andere Pflanzen würde es ohne Bestäubung durch Bienen nicht mehr geben. Was können wir tun? Wer ein paar Quadratmeter Gartenfläche hat, der kann eine Bienenweide anlegen, die annähernd das ganze Jahr über blüht. Es müssen nur verschiedene Pflanzen kombiniert werden. Dabei muss darauf geachtet werden, welche Pflanzen welche Bedürfnisse haben. Nicht jede Pflanze gedeiht auf jedem Boden. Ergiebige Nektarpflanzen brauchen im Regelfall Halbschatten bis pralle Sonne. Einige brauchen viel Wasser, andere nur wenig oder vertragen keine Staunässe. Aber all das ist kein Problem, da einfach etwas Saat gekauft und angesetzt wird. Wer für jeden Monat von März bis Oktober zwei bis drei Pflanzen in Blüte plant, der kann Ausfälle verkraften. Und die Pflanzen, die im eigenen Garten gut gedeihen, werden jedes Jahr wieder gepflegt. Es kann dennoch nicht schaden, gelegentlich neue Pflanzen zu testen. Außerdem wäre ein großes Insektenhotel eine gute Idee, damit die Tiere ihre Eier ablegen können. Ist es nicht bereits zu spät im Jahr? Im Sommer oder Winter ist natürlich keine Pflanzzeit. Diese ist je nach Pflanze von März bis Juni oder von September bis Oktober. Wer im Juni noch schnellwüchsige Blütenpflanzen wählt, die spät im Jahr noch gesät werden können, der macht kaum einen Fehler. Ansonsten kann die Bienenweide schon einmal geplant werden. Denn einige der Blütenpflanzen können im Herbst so gut wie im Frühjahr gesetzt werden. Bepflanzung der Bienenweide Die hier erwähnten Pflanzen sind nur Anregungen. Es gibt hunderte weiterer Pflanzen, die für eine Bienenweide genutzt werden können, wenn sie geschickt kombiniert werden. Frühblüher Im Frühjahr braucht es noch keine Blütenmeere, da die Wildbienen und auch Honigbienen nicht alle über den Winter kommen. Ein großer Teil schafft es nicht und der Rest baut den Bestand nach und nach wieder auf. Die Winter- oder Schneeheide „Erica carnea“ wird bis 40 cm groß, blüht von Februar bis März und gilt sogar als ergiebige Nektarpflanze. Aber auch Schneeglöckchen, Bärlauch und vor allem Krokusse gehören zur ersten Bienenweide des Jahres dazu. Diese Pflanzen können für März bis April als Hauptbestand der Bienenweide eingeplant werden. Es sind Zwiebelgewächse, die im Boden überdauern und sich nach und nach vermehren. Wer Zwiebeln beschaffen kann, kann sie genauso im Herbst wie im Frühjahr setzen. Die Zwiebeln kommen etwas unter den Boden, während Bärlauch nur dort angepflanzt werden sollte, wo Buchen oder Buchenhecken wachsen. Die Schneeglöckchen sollen Nester bilden, Krokusse können auch einzeln gesetzt werden. Frühsommer Ab April kann es mit dem Steinkraut „Alyssum saxatile“ weitergehen, welches rund 30 cm hoch und breit wird. Es gibt nicht viel Nektar und ist nur ein Lückenfüller. Dafür duftet das Steinkraut angenehm. Wird es nach der Blüte zurück geschnitten, blüht es im Herbst noch einmal. Von April bis August kann die Immerblühende Mandelweide „Salix triandra Semperflorens“ eingeplant werden, die als Baum bis zu 6 Meter hoch wird und als Weide viel Wasser braucht. Das kommt für die meisten nicht in Betracht, der Gelbe Lerchensporn wird nur bis 40 cm hoch und blüht von April bis September. Die Königspflanze der Bienenweide ist der Borretsch, der bis 100 cm hoch wird und sich fleißig selber aussät. Dieser produziert Nektar in Strömen und kann ganze Bienenvölker nähren. Er blüht von Mai bis August. Lilien werden von 20 bis 250 cm hoch und blühen je nach Art von Mai bis September. Sommer Die „Jungfer im Grünen“ wird bis 45 cm groß und blüht von Juni bis Juli. Von Juni bis August blühen der Bienenfreund, Gurken, Thymian, die Bergflockenblume „Centaurea montana“ oder der Langgrifflige Rosenwaldmeister, der als Schmetterlingspflanze bekannt ist. Der Bienenfreund wird bis 90 cm groß, der Rest bleibt in Bodennähe. Von Juni bis September blühen der Straucheibisch „Hibiskus syriacus“, der bis 2,5 Meter hoch wird. Die kleine Katzenminze „Nepeta faassenii“ wird nur bis 50 cm groß und wird sich üppig selber aussäen. Von Juni bis Oktober blühen die Ringelblume, die Duftnessel „Agastache rugosa Blue Fortune“, das Johanniskraut oder die Rose „Bienenweide“. Diese Pflanzen werden maximal 60 bis 80 cm groß. Spätsommer Die Echte Katzenminze „Nepeta cataria“ glüht nur von Juli bis August, wird aber über einen Meter groß, sät sich selber üppig aus und wird von Hummeln geliebt. Von Juli bis Oktober kann mit der Kugeldistel, dem echten Lavendel, der Sonnenblume, der Herbst-Sonnenbraut, der Bartblume und Blauraute gerechnet werden. Abgesehen von der Sonnenblume werden diese Pflanzen bis 100 cm groß. Die Herbst-Sonnenbraut und die Bartblume sind ergiebige Nektarpflanzen. Herbst Von August bis Oktober blühen die Raublatt-Aster, die Sieben Söhne des Himmels oder der Mönchspfeffer. Die letzten beiden Pflanzen werden bis drei Meter hoch, die Raublatt-Aster kommt auf 30 bis 120 cm. Steingarten-Pflanzen Wer einen Steingarten anlegt, der findet in dieser Liste bereits einige Pflanzen, die sich eignen. Es handelt sich z.B. um das Steinkraut, die Ringelblume, den echten Lavendel oder die Kugeldistel. Die Fetthennen oder Mauerpfeffer sind Sedum-Arten und lassen sich oftmals als ergiebige Nektarpflanzen klassifizieren. Die ersten aus dieser Gruppe blühen schon im März, andere im August. Die Sedum-Arten eignen sich sehr gut für Steingärten, da sie Wasser speichern und teils über Wochen trocken stehen können. Wer für sein „Blütenloch“ die passenden Arten wählt, der kann es stopfen. Wie wird die

Gepanzerte Tiere im Garten – Europäische Landschildkröten

Schildkröten leben schon seit etwa 250 Millionen Jahren auf der Erde. Sie haben sowohl Eiszeiten als auch die Dinosaurier überlebt und damit gezeigt, wie anpassungsfähig sie sind. Heute sind die gepanzerten Reptilien beliebte Heimtiere. Ein Freund für’s Leben Die schwarzen Knopfaugen und ihre gemütliche Art lassen sie niedlich erscheinen. Schildkrötenfans, die diese faszinierenden Tiere artgerecht halten möchten, müssen sich einigen Anforderungen stellen. Darüber hinaus werden Schildkröten bei optimalen Bedingungen sehr alt. Wer sich für die Anschaffung dieser Tiere entscheidet, geht häufig eine Verbindung fürs Leben ein, denn auch eine Europäische Landschildkröte kann bis zu 100 Jahre alt werden. Zu den am häufigsten gehaltenen Landschildkröten in deutschen Haushalten zählen die Europäischen Landschildkröten. Dazu gehören die „Griechische“, die „Maurische“ und die Breitrandschildkröte. Die artgerechte Haltung der Panzer-Krabbler fängt schon bei der Anschaffung an. Schildkröten unterliegen der gesetzlichen Verordnung zur Haltung und zum Handel nach EU-Recht und der Bundesartenschutzverordnung. Der Schildkrötenhalter verpflichtet sich dazu, sein Tier artgerecht zu pflegen. Die Natur als Vorbild Sowohl bei der Unterbringung als auch der Ernährung sollten sich Schildkrötenliebhaber die Natur als Vorbild nehmen. Damit die urtümlichen Tiere sich wohlfühlen, ist es ratsam, ihnen ein Terrarium oder Gehege zu bieten, das ihrem natürlichen Lebensraum sehr nahe kommt. Idealerweise sollten Landschildkröten so wenig wie möglich in der Wohnung leben, sondern einen schönen Platz im heimischen Garten oder auf dem Balkon erhalten. Bereits vor einer Anschaffung ist zu beachten, dass die Tiere größer werden und ein Freilaufgehege viel Platz benötigt. In der Natur leben Europäische Landschildkröten in sehr sonnigen Gebieten mit vielen Sträuchern und Büschen sowie häufig steinigen oder sandigen Böden. Sonnenanbeter Die wechselwarmen Tiere sind auf eine äußere Wärmequelle angewiesen, um ihre optimale Körpertemperatur zu erreichen. Nur so werden die Panzertiere aktiv und der Stoffwechsel kommt in Schwung. Ein Freigehege im Garten sollte also an einem sehr sonnigen Standort stehen, aber trotzdem genügend Schattenplätze in Form von flachen Sträuchern oder anderen Pflanzen bieten, damit sich die Tiere in der heißen Mittagszeit bei Bedarf zurückziehen können. Schildkröten lieben es, sich zu sonnen und strecken dabei oft alle Viere genüsslich von sich. Ein stets trockener Hügel – wahlweise mit großen flachen Steinen – eignet sich sehr gut für ein Sonnenbad. Ein zusätzliches Frühbeet oder Gewächshaus in der Freianlage bietet bei schlechterem Wetter zusätzlichen Schutz. Auch in einem Terrarium sollte tagsüber genügend Beleuchtung zur Verfügung stehen. Hierbei gilt es, die richtige Terrarium Beleuchtung zu wählen. Unter UV- und Lichtstrahlern haben die gepanzerten Reptilien die Möglichkeit Sonnenlicht zu tanken. Denn ohne ultraviolette Strahlen können sich Panzer und Knochen nicht richtig entwickeln. Mit Hilfe einer Zeitschaltuhr und eines Dimmers werden Morgen- und Abenddämmerung simuliert. Allerdings ersetzt keine Technik eine naturnahe Umgebung, Sonne und frische Luft. Daher ist insbesondere in den Sommermonaten immer eine Haltung im Freigehege anzustreben. Vielseitiger Lebensraum Bei ihren Wanderungen in der Natur durchlaufen Landschildkröten unterschiedliche Gebiete. Demnach sollte der Bodengrund unterschiedlich beschaffen sein, um den Tieren mit verschieden großen Steinen oder Pflanzen viel Abwechslung zu ermöglichen. Hindernisse im Gelände regen zur Erkundung an und halten die Schildkröten fit. Gleichzeitig hält die Schleifwirkung von Steinen die Krallen kurz. Größere Wurzeln, Rinden oder Steine können im Freigehege oder Terrarium als Schlaf- oder Versteckstellen angeordnet werden. Da Schildkröten sogenannte Fluchttiere sind, ruhen sie sich gerne im Schatten oder einem Versteck aus. Vor allem Jungtiere benötigen genügend Versteckmöglichkeiten. Eine Baumstamm Höhle oder auch eine Landschildkröten Höhle ist speziell auf die Bedüfnisse der gepanzerten Freunde angepasst und stellt daher einen optimalen Rückzugsort dar. Zu einer optimalen Unterbringung gehören auch Trink- und Bademöglichkeiten. Schildkröten trinken gerne badend im Wasser, indem sie ihren Mund vollständig unter Wasser halten. Die Größe des Wasserbeckens richtet sich nach der Größe der Tiere. Das Wasser sollte der Schildkröte beim Baden bis unter den Halsansatz reichen. Dabei ist der Rand des Beckens flach zu halten, damit sie gut rein- und rausklettern kann. Naturnahe Ernährung Landschildkröten ernähren sich fast ausschließlich pflanzlich. In der Natur fressen sie Pflanzen, die sie auf ihren Streifzügen durch ihr Gebiet finden. Neben Obst oder Gemüse gibt es spezielle Schildkröten Futterpellets, welche lebensnotwendige Vitamine enthält. Durch ihren sehr ausgeprägten Geruchssinn riechen sie ihr Futter sogar über größere Entfernungen. Dabei fällt schnell auf, dass Salat und Gurke kein geeignetes Schildkrötenfutter sind. Zu einer artgerechten Ernährung gehören demnach einheimische Wildkräuter z. B. Brennnessel, Brombeerblätter, Löwenzahn, Wilde Malve, Schafgarbe, Wegerich und Bergwiesenheu. Der hohe Rohfaseranteil ist notwendig für die Verdauung der gepanzerten Wesen. Als Kalziumquelle eignet sich eine Sepiaschale. Beim Beknabbern nutzen sich auch die sogenannten Hornscheiden auf den Kiefern ab. Winterstarre Aufgrund des Futtermangels und der niedrigen Temperaturen, halten die Europäischen Landschildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum Winterstarre. Durch die tiefen Temperaturen können sie ihre erforderliche Temperatur nicht halten und alle Körperfunktionen werden auf ein Minimum reduziert. Auch bei einer Haltung in Menschenhand ist die Winterstarre die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Landschildkröte. (Quelle: HTJ 116/17)

Schwarze Rieseninsekten verlassen ihr Winterquartier

Die Blauschwarze Holzbiene, wird jetzt im Vorfrühling bereits aktiv. Von dem schwarzen Brummer, der bis zu 25 mm lang wird, geht jedoch keine Gefahr für den Menschen aus, erklärt die Heinz Sielmann Stiftung. Zum internationalen Tag des Artenschutzes möchten auch wir auf die Besonderheiten der größten deutschen Wildbiene aufmerksam machen. Frühlingsbesuch An den ersten milden, sonnigen Tagen im Februar oder März brummt sie oft schon durch den Garten: die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Mit einer Körperlänge von rund 2,5 cm zählt sie zu den größten und auffälligsten Insekten Mitteleuropas. Sie ist tiefschwarz gefärbt, im Sonnenlicht schimmern Körper und Flügel bläulich. Obwohl sie auf den ersten Blick bedrohlich wirken kann, geht von ihr keinerlei Gefahr aus. Die Weibchen können zwar theoretisch stechen, doch die stattlichen Bienen sind friedlich und furchtsam und wehren sich nur im äußersten Notfall. Außerdem wirkt das Gift aller heimischen Wildbienen, sofern sie mit ihrem Stachel die menschliche Haut überhaupt durchdringen können, viel schwächer als das der Honigbiene. Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März Viele Wildbienenarten sind deutschlandweit inzwischen in ihrem Bestand bedroht, und der anhaltende Niedergang der Insekten hat längst besorgniserregende Ausmaße angenommen. Auch darauf will der jährlich am 3. März stattfindende internationale Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day) aufmerksam machen. Der Aktions- und Gedenktag wurde 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) eingeführt. Durch das Abkommen sollen bedrohte wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschützt werden. „Bedrohte Arten gibt es nicht nur in fernen, exotischen Ländern, sondern auch in Deutschland direkt im eigenen Garten. Es ist unsere Aufgabe, bedrohte Arten in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken, um ein größeres Bewusstsein für die ökologische Artenvielfalt und deren Schutz zu schaffen.“ – Dr. Hannes Petrischak, Biologe und zuständig für den Geschäftsbereich Naturschutz in der Heinz Sielmann Stiftung. Blauschwarze Holzbienen Wer die größte deutsche Wildbiene in freier Natur beobachten möchte, hat schon im Frühjahr die Gelegenheit dazu. Holzbienen lieben nektarreiche Blüten, an denen sie ihre Energiereserven auftanken können. Dafür kommen sie auch in den Kräutergarten. Dort wird Rosmarin, der schon im zeitigen Frühling blüht, von ihnen, aber auch von anderen Wildbienen, besonders geschätzt. Die Männchen suchen im Frühling jedoch vor allem nach Weibchen, mit denen sie sich paaren können. Die Weibchen patrouillieren bald darauf auffällig an Hauswänden, Bäumen und anderen aufrechten Strukturen entlang, denn sie suchen nun Nistplätze. Diese finden sie in abgestorbenen, sonnenbeschienenen Baumstämmen, die noch nicht zu morsch sind, manchmal aber auch Zaunpfählen oder Holzbalken. In das Holz nagen sie in stundenlanger Arbeit mit ihren kräftigen Kiefern fingerdicke, bis zu 30 cm lange Gänge hinein. Dann suchen sie große, pollenreiche Blüten auf – Zierwicken oder Gartengeißblatt sind sehr beliebt. Den Pollen sammelt die Blauschwarze Holzbiene in den Haarbürsten der Hinterbeine, aber auch im Kropf. In den Holzgängen legt sie Nistzellen an, in denen sie jeweils eine zähe Pollenmasse als Proviant für ihren Nachwuchs hinterlegt. Dann legt sie ein Ei dazu. Die Trennwände der Nistzellen werden aus Holzstückchen und Speichel errichtet. In den Nistzellen wachsen die Larven schnell heran, verpuppen sich, und schon im Juli schlüpft die nächste Bienengeneration. Dann leben die Mütter häufig noch. „Nur selten können bei solitären, einzelgängerisch lebenden Wildbienen die Generationen wie bei dieser Art einander begegnen“, erklärt Biologe Dr. Petrischak. „Ein weiterer Fakt, der das große schwarze Insekt so beeindruckend macht.“ Von Deutschland nach Galapagos Holzbienen sind sehr wärmeliebend. In den Tropen und Subtropen sind sie sehr artenreich vertreten. Als einzige Wildbienen haben sie sogar die Galapagos-Inseln besiedelt, wo die Galapagos-Holzbiene (Xylocopa darwinii) ein wichtiger Bestäuber für viele Pflanzen ist. „In Deutschland war die Blauschwarze Holzbiene lange Zeit auf die warmen Flusstäler und ähnliche Tieflagen im Süden beschränkt, hat sich aber in den letzten Jahren stark nach Norden ausgedehnt und wurde inzwischen immer wieder auch in Norddeutschland nachgewiesen“, weiß Dr. Hannes Petrischak. Sofern Totholz und ein großes Blütenangebot verfügbar sind, besiedelt sie sehr gern Gärten, ansonsten findet man sie auf Streuobstwiesen, an Waldrändern oder sonnigen Hängen. Lange Zeit galt sie als einzige Holzbienenart Deutschlands. Im äußersten Südwesten des Landes, in der südlichen Oberrheinebene, insbesondere am Kaiserstuhl, zeigt sich jedoch inzwischen regelmäßig die sogar noch etwas größere verwandte Xylocopa valga, die als Südliche oder Östliche Holzbiene bezeichnet wird. Die Weibchen beider Arten sind im Gelände nicht voneinander unterscheidbar. Die Männchen der Blauschwarzen Holzbiene haben an den Fühlerspitzen allerdings orangefarbene Ringe, während die Fühler der Männchen von Xylocopa valga ganz schwarz gefärbt sind. Was können wir tun? Weil wir die Artenvielfalt in jeder Hinsicht zu schätzen wissen, liegt es uns insbesondere am Herzen, über besondere Spezien Informationen zu liefern. Da wir neben der blauschwarzen Holzbiene alle Insekten lieben und gleichsam etwas Gutes für Natur und Umwelt getan werden kann, empfehlen wir denen, die den kleinen Freunden Helfen möchten, ein Insektenhotel. So fühlen sich Wildbienen ebenso ein geschütztes Zuhause und wie Tagfalter oder Marienkäfer. Quelle: Heinz Sielmann Stiftung (überarbeitet und ergänzt) Weitere Informationen zur Stiftung unter: https://www.sielmann-stiftung.de

Katzenklappen: Stubentiger wollen raus

Katzen sind die besseren Freunde des Menschen, da sie im Gegensatz zu Hunden gerne mehrmals am Tag von alleine raus gehen. Die Wohnung gehört ihnen natürlich ganz alleine und der Katzenhalter wird geduldet, da schließlich jemand die Tür öffnen muss. Viele Katzen sind jedoch mit dem Umstand unzufrieden, dass sie nicht raus und wieder rein können, wann sie es möchten. Katzen haben in dieser Hinsicht eine bemerkenswerte Ausdauer, da sie kaum Ruhe geben, bis der Mitbewohner wenn auch widerwillig animiert wurde, die Tür zu öffnen. Eine simple Lösung des beidseitigen Problems ist der Einbau einer Katzenklappe. Die Katzen können dann frei nach Belieben raus und wieder rein und die Wärme bleibt drinnen. Einbau der Klappe In der Mietwohnung können Wohnungstüren teuer sein, lassen sich jedoch meist aushängen und können bspw. im Keller gelagert werden. Günstige Alternativen aus dem Baumarkt gibt es teilweise schon für unter 50 Euro. Hier kann ohne viel Aufwand ein Loch reingesägt werden, sodass Platz für das Einsetzen der Katzenklappe ist. Bei der Katzenklappe nach draußen wird es schwieriger, da hier ein Wanddurchbruch notwendig wäre, wenn keine teure Außentür geopfert werden soll. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten eine Katzenklappe nach draußen anbringen zu können, die nach Absprache mit dem Vermieter umgesetzt werden können. Möglicherweise kann ein kleines, verstecktes Fenster ausgebaut werden, um anstelle dessen ein Holzfenster ohne Glasscheibe rein zu setzen, auf das man von innen ein massives Brett schraubt, in das die Katzenklappe eingesetzt werden kann. Es muss den Katzen nur der Zugang zur Katzenklappe ermöglicht werden, sowie sie die Höhe von draußen und innen erreichen sollen. Oder über den Keller. Wenn nur die eigene Katze rein darf Wenn die eigene Katze rein und raus kann, dann können andere Katzen das natürlich auch. Wenn diese einmal die Futterstelle gefunden haben, ziehen sie möglicherweise direkt ein? Deswegen können die eigenen Katzen gechipt werden, oder alternativ ein Halsband mit RFID-Chip tragen. Dann wird anstelle der Katzenklappe eine Chip-Klappe eingebaut, die die eigene Katze erkennt und sich nur mit ihrem Chip öffnet. Sollte doch einmal eine andere Katze rein kommen und zum Futter laufen, kann sogar ein Chip-Futternapf installiert werden, der wie die Systematik der Klappe funktioniert. Falls die fremde Katze auch einen Chip tragen sollte, stellt dies kein Problem dar. Der Katzenhalter muss die Chip-Klappe oder den Chip-Futternapf nämlich auf den jeweiligen Chip programmieren. Normalerweise können auch mehrere Chipkatzen einprogrammiert werden. Das Problem, die eigene Katze nach Belieben rauszulassen und gleichzeitig unerwünschten Besuch zu vermeiden, ist also gelöst. Auch wenn der Katzenhalter einmal nicht zuhause ist, kann die Katze also nach draußen gehen und wieder reinkommen. Ein schöner Nebeneffekt ist natürlich, dass gerade im Winter Heizkosten gespart werden, da Türen oder Fenster nicht mehr geöffnet werden müssen, um die Fellnase rein oder raus zu lassen. Die Installation einer Chip-Klappe beugt zusätzlich der Unsicherheit vor, dass Einbrecher ihren Vorteil aus einer stets geöffneten Klappe ziehen könnten. Eingewöhnungsphase Unter Umständen verstehen Katzen das Prinzip einer Katzenklappe nicht auf Anhieb. Wie schnell die Katze erlernt, wie die Klappe funktioniert kommt ganz auf den Charakter der Katze an. Wie bei jeder Übung mit der Katze sollte darauf geachtet werden, dass die Katzen nicht überfordert werden, da kleine Lernschritte zur effizienten Zielerreichung führen. EIne Möglichkeit, die Katze an die Klappe zu gewöhnen, besteht darin, die Klappe mit Tesafilm oben zu fixieren, damit die Katze den Durchgang sieht. Nun einfach mit einem Leckerli hindurchlocken. Wenn die Katze ohne Angst durch die Klappe rein und wieder rausgeht, kann die Klappe heruntergelassen werden. Falls die Katze nun ängstlich sein sollte, kann die Klappe von Hand angehoben werden, um das Scharnier der Klappe zu demonstrieren. Hilfreich ist es ebenfalls, wenn zu Beginn eine transparente Klappe genutzt wird, da die Klappe ansonsten als zu unscheinbar und vielleicht sogar für eine Wand gehalten werden könnte. Während der Eingewöhnung sollte die Haustür geschlossen bleiben, sodass die Katze animiert wird, ihren eigenen Durchgang zu nutzen und nicht ins alte Schema verfällt. Für diesen Beitrag bedankt sich tiierisch.de herzlich bei Robert Brungert von Gartenwissen.

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