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Erlebniswelt Aquarium

Eine faszinierende bunte Unterwasserwelt gleich neben dem Sofa? Nichts einfacher als das. Ein guter Aquarianer zu werden, ist nicht schwer. Bei der Einrichtung müssen allerdings ein paar Regeln beachtet werden. Eine eigene Erlebniswelt ganz für sich Knallige Neonsalmler, lebendgebärende Guppys, edle Schleierschwänze und eindrucksvolle Diskusfische oder Skalare, die geschmeidig durchs Wasser segeln – mit der Anschaffung von einem eigenen Süßwasser Aquarium erfüllen sich viele Menschen einen Traum. Wer möchte als Aquaristik-Neuling da nicht gleich nach dem Kauf seines Beckens mit dem Einsetzen der Fische beginnen? Ein verständlicher Gedanke und zugleich ein ganz typischer Anfängerfehler. Bevor die Unterwasserbewohner einziehen dürfen, muss das Aquarium in jedem Fall fertig eingerichtet und mit Wasser, Pflanzen und Bodengrund aus dem Aquarium Shop befüllt sein. Dieses sogenannte Einfahren hat den Zweck, gesunde Wasserwerte und notwendige Bakterienkulturen zu etablieren und kann bis zu drei Wochen betragen. Denn solange dauert es in etwa, bis aus Leitungswasser Aquarienwasser wird, da Inhaltsstoffe wie Chlor oder Kupfer in reinem Leitungswasser für Fische wie Pflanzen absolut gesundheitsschädlich sind. Optimales Wasser für das heimische Becken ist also mehr als nur Leitungswasser und nur seine spezielle Zusammensetzung schafft die passenden Bedingungen für das gesamte Leben im Aquarium. Vorbild und Grundlage für jedes Aquarium zuhause sind daher die Wasserwerte in den Heimatländern der verschiedenen Fischarten. Je mehr der Aquarienbesitzer diesen natürlichen Lebensraum simulieren kann, desto optimaler sind die Voraussetzungen für das Leben im Wasserbecken. Wasser aufbereiten & kontrollieren Spezielle Wasseraufbereiter neutralisieren die Stoffe wie Chlor und Kupfer und bieten einen wichtigen Schutz für die gesamte Unterwasserlandschaft. Um ein gutes Einfahren des Beckens zu gewährleisten, kommen zusätzlich sogenannte Bakterienstarter zum Einsatz. Diese verkürzen die Einfahrphase enorm. Für die Überprüfung der Wasserwerte empfiehlt sich die Durchführung eines Analyse Tests. Diese regelmäßigen Wasserchecks sind wichtig und zeigen in kürzester Zeit die genauen Werte an, sodass bei möglichen Unregelmäßigkeiten jeder Aquarianer schnell handeln kann, um das Gleichgewicht im Becken wieder herzustellen. Alles zur Wasserpflege und eine Vorstellung der verschiedenen Analysetests könnt ihr hier nachlesen. Wasserpflege im Aquarium Gekonnt einrichten Weniger ist mehr, so lautet die Devise beim Ausgestalten der Wasserwelt. Statt das Becken zu überfrachten, lohnt es sich, optische Schwerpunkte zu setzen und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Fische zu achten. So benötigen Bodenbewohner in ihrem Aquarium Felsen und niedrige Pflanzen sowie gegebenenfalls zusätzliche Aquarium Kunstpflanzen. Auch Sand und Aquarium Holz gestalten ihren Lebensraum interessanter. Für Höhlenbewohner sind entsprechende Unterschlupfmöglichkeiten einzuplanen, beispielsweise ein Aquarium Keramik Haus. Manche Fische halten sich hauptsächlich an der Oberfläche des Aquariums auf und ihnen werden Schwimmpflanzen angeboten, die an der Wasseroberfläche treiben und den Tieren zugleich Schutz und Ablaichmöglichkeit bieten. Grüne Lunge des Aquariums Als Sauerstoffproduzenten erfüllen Aquarienpflanzen wichtige Aufgaben für die Wasserqualität im Becken. Zusammen mit den Bakterien im Bodengrund bilden sie einen leistungsfähigen Reinigungskreislauf. Sie helfen dabei, den Urin und Kot der Fische sowie Schadstoffe abzubauen. Ohne Pflanzen können Fische krank werden. Außerdem bieten sie nicht nur einen optischen Reiz, sondern auch Schutz und Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Etwa 70 Prozent des Bodens sollten bepflanzt sein. Wer sich auf ein bestimmtes „Aquarien-Thema“ – beispielsweise ein Biotop-Becken – festlegen möchte, kann damit den natürlichen Lebensraum einer bestimmten Region widerspiegeln. Problem Algen? Sie gehören eindeutig zu den wohl unliebsamsten Gästen im Aquarium. Doch Algensporen finden sich in jedem Becken, denn mit Pflanzen, dem Transport neuer Fische oder dem Lebendfutter werden sie ins Becken eingeschleppt. Tatsächlich sind Algen, zählen sie auch zu den größten Konkurrenten der Wasserpflanzen, im Aquarium kein Problem, sofern bei der Aquarienpflege einige Grundregeln beachtet werden. Die Bedingungen im Becken sind dabei ausschlaggebend, ob Algen eine Chance haben, sich zu entwickeln und damit unter Umständen die Lebensumstände für Pflanzen und zukünftiger Fische verschlechtern. Wer dem Algenwuchs im Aquarium entgegen wirken möchte, plant seinen Besatz gleich mit sogenannten Algenfressern. Denn für Zwerg- und Harnischwelse, Apfelschnecken, Garnelen sowie siamesische Saugschmerlen und Rüsselbarben sind Algen eine natürliche wie wichtige Nahrungsgrundlage. Der Mensch kann den Tieren jedoch unter die Flossen fassen, indem er bspw. die Scheiben mit einem Algen Magnet regelmäßig reinigt. Ein Zuhause zum Wohlfühlen Neben den Pflanzen setzen Elemente wie Wurzeln und Steine interessante Akzente. Klassiker sind Sandsteine für Felsaufbauten, Schiefersteine als flache Terrassen oder Korkrinde, um Schläuche zu tarnen. Jeder Innenarchitekt einer Unterwasserwelt muss bei der Planung der zukünftigen Fischwohnung stets auch die Bedürfnisse der Fische beachten: Denn das Zuhause soll nicht nur schick aussehen, auch die Bewohner sollen sich vor allem wohlfühlen und artgerecht leben können. Aber Vorsicht: Ob Kies, Höhlen, Gesteinsarten, Pflanzen oder versunkenes Schiff, jede Dekoration muss für Fische unbedenklich sein und scharfe Kanten sind tabu. Ein Stöbern im Shop für Aquarium Dekoration ist daher die sicherste Variante. Technische Helfer Ist das Aquarium eingerichtet, das Wasser eingefüllt, gehen zum guten Schluss die Geräte, wie Filter und Beleuchtung ans Netz. Ob bei der Aquarium Technik alle Geräte einwandfrei funktionieren, wird in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Über eine Zeitschaltuhr lässt sich die Beleuchtung dosieren, denn angelehnt an die Gegebenheiten der Natur mit ihrem Tag- und Nachtrhythmus, werden auch die künstlichen Lichtverhältnisse im Becken angepasst. (Quelle: HTJ 119/18, geändert)

Öko-Aquarien

Mit ihrer einzigartigen Atmosphäre verwandeln Aquarien jeden Wohnraum in etwas ganz Besonderes. Die zahlreichen Gestaltungsideen für verschiedene Lebensraumbecken, die beeindruckenden Bewohner und die Pflanzenwelt unter Wasser machen Lust auf das Hobby Aquarium. Doch in Zeiten steigender Energiekosten ist ein Blick auf energiesparende und umweltschonende Maßnahmen durchaus erlaubt. Kleine Maßnahme – große Wirkung Doch wo und wie lässt sich rund um das Aquarium Energie einsparen, ohne dass sich diese Maßnahmen negativ auf die Unterwasserlandschaft und seine Bewohner auswirken? Um diese Frage zu beantworten, gilt es einen genaueren Blick auf die technische Gerätschaft des Biotops zu werfen, denn der hohe Energieverbrauch wird hauptsächlich durch Beleuchtung, Beheizung und Filterung verursacht. Beheizung von Aquarien In der Regel liegt die Wassertemperatur in beheizten Aquarien mit 22 bis 28 Grad über der angrenzenden Zimmertemperatur, die durchschnittlich 20 Grad beträgt. Gleichzeitig wird über die Aquarienscheiben und die Wasseroberfläche ständig Wärme an die Umgebung abgegeben. Damit die Wassertemperatur trotz dieses Effekts konstant bleibt, muss der Verlust durch Beheizung mittels Aquarien-Heizer permanent ausgeglichen werden. Hier kann eine sinnvolle Wärmedämmung für erhebliche Einsparungen beim Stromverbrauch sorgen. Die Isolierung ist sehr einfach selbst anzubringen. Dazu benötigt man Polystyrolplatten, die an Rückwand und/oder Seitenwand direkt auf die Aquarienscheiben angebracht werden. Mit Hilfe von Klebeband wird die ca. 2 cm dicke Platte umlaufend abgedichtet. Bemalt oder beklebt ist diese ein dekoratives Element mit nachhaltiger Wärmedämmfunktion! Sinnvoll und energiesparend Die offene Wasseroberfläche in Aquarien ohne Abdeckungen führt zu hohen Wasserverdunstungen und entzieht dem Aquarium zugleich die notwendige Wärme. Ein erheblicher Energieverlust, denn die verloren gegangene Wärme muss durch die Aquarienheizung kompensiert werden. Eine Abdeckscheibe oder eine Komplettabdeckung – beispielsweise mit integrierter Beleuchtung – schafft hier Abhilfe und ist zugleich eine effektive Maßnahme des Energiesparens. Beleuchtung im Aquarium Würde für einen Fischbesatz bereits eine leichte Beleuchtung ausreichen, so ist für die Erzeugung der Photosynthese, die Voraussetzung für gesundes Pflanzenwachstum, eine optimale Beleuchtung im Aquarium unerlässlich. Wie viel Licht in einem Aquarium benötigt wird, hängt also unweigerlich von den zu pflegenden Pflanzen im Aquarium ab. Zu den gängigen Beleuchtungstypen zählen Leuchtstoffröhren (Neonröhren), die als Typen T8 und T5 sowie in Form von Energiesparlampen erhältlich sind. HQL- und HQI-Brenner sind  sogenannte Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, die eine hohe Energieeffizienz besitzen und vorwiegend bei hohen Aquarien zum Einsatz kommen. Aquarium LED-Lampen sind am energiesparendsten, denn gegenüber normaler Röhrenbeleuchtung lässt sich bis zu 90 Prozent an Strom sparen. Im Anschaffungspreis nicht sehr preiswert, besitzen sie dafür eine Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren – fünfmal länger als die herkömmlichen Leuchtstoffröhren. Filterung im Aquarium Im Vergleich zur Beleuchtung ist der Stromverbrauch von Filtern zwar geringer, aber auch hier lohnt es sich, über eine mögliche Leistungsoptimierung den Energieverbrauch zu reduzieren. Aquarienfilter dienen generell dazu, dass das Wasser bewegt und mithilfe des Filtermediums gereinigt wird. Ein notwendiger Vorgang, um den Bewohnern und Pflanzen eine gute Wasserqualität zu garantieren. Förderdruck und -menge sind dabei auf die unterschiedlichen aquaristischen Bedürfnisse abgestimmt, jedoch kann der Verbrauch bei gleicher Fördermenge deutlich variieren. In der Regel verbraucht ein Motor-Innenfilter weniger Energie als ein Motor-Außenfilter. (Quelle: Heimtierjournal)

Artemia Nauplien für Jungfische züchten

Auf dem Heimtiermarkt wird zu jeder Fischart das richtige Futtermittel in passender Größe angeboten, damit es problemlos gefressen werden kann. Diese fertigen Futtermittel sind allerdings manchmal weniger gehaltvoll und für viele Fischarten und vor allem deren Nachzuchten ist häufig das Lebendfutter für eine erfolgreiche Aufzucht entscheidend. Wer Lebendfutter oder Frostfutter kauft, kann wiederum das Pech haben, dass dieses keine ausreichende Qualität aufweist. Deswegen hat sich für Jungfische die eigene Aufzucht von Artemia Nauplien in der Aquaristik etabliert. Artemia sind kleine Salzwasserkrebse, die lebende Jungtiere (Nauplien) oder Eier in die Welt setzen. Die Eier sind lange vital, können gut transportiert werden und lassen sich leicht ausbrüten. Unter guten Bedingungen schlüpfen die Artemia Nauplien innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Um die Krebse länger als Futter zur Verfügung zu haben, kann man die Eier nach und nach ansetzen, denn sie können gut verschlossen in kleinen Einheiten gelagert werden. Wichtig ist bei der Brut, dass das Wasser geeignet ist und mit einem speziellen Salz aufgesalzen wird. Wer die Artemia Nauplien nicht direkt komplett verfüttern möchte, kann diese mit speziell erhältlichen Nährflüssigkeiten etwas länger am Leben erhalten und nach und nach verfüttern. Es gibt jedoch einen entscheidenden Anfängerfehler: Werden die Artemia Nauplien nicht von den Eischalen und nicht geschlüpften Eiern getrennt, werden diese den Jungfischen nicht bekommen. Die Jungfische werden teils oder sogar komplett verenden, denn die Eischalen sind unverdaulich, scharfkantig und führen zum Darmverschluss. Das Artemia Nauplien Aufzuchtset Zum Verfüttern der Artemia Nauplien, müssen diese zum einen zwingend von den Eischalen und ungeschlüpften Eiern getrennt werden. Zum anderen schlüpfen normalerweise nicht alle Artemia Eier und unter suboptimalen Bedingungen sind es noch weniger. Deswegen ist ein bewährtes Aufzuchtset für jeden eine Empfehlung. Solange mit diesem reinlich umgegangen wird, kann es immer wieder verwendet werden. Nach mehrmaliger Nutzung, hat der Aquarianer den Kaufpreis nach einiger Zeit mehrfach wett gemacht. Wenn die Artemia Eier und Eischalen sauber von den erwünschten Artemia Nauplien getrennt werden, dann werden die Jungfische mit optimaler Nahrung aufgezogen. Der Aquarianer kann sich natürlich ein Aufzuchtset basteln, würde allerdings Teile, die Artemia Eier sowie das passende Salz erstehen müssen. Kauft er direkt ein Aufzuchtset, zahlt er nicht erheblich mehr dafür aber es ist ein bewährtes System, welches nach beiliegender Anweisung funktioniert. Dieses ist vor allem für Anfänger eine Empfehlung. Wer sich irgendwann richtig gut auskennt, kann natürlich immer noch zum Bastler werden. Weitere Tipps Artemia Eier verschiedener Hersteller oder Händler müssen nicht immer die gleiche Qualität haben. Wer alles richtig macht aber ständig auffallend niedrige Schlupfraten hat, sollte unbedingt einmal von anderen Herstellern und Händlern kaufen. Weiterhin müssen Jungfische in der Regel sogar mehrfach täglich gefüttert werden. Dieses bedeutet, dass genügend Artemia Eier und Artemia Salz vorhanden sein sollten sowie man mit mehreren Aufzuchtsets zeitversetzt arbeitet und/oder auch die geschlüpften Nauplien füttert, damit diese nach und nach verfüttert werden können. Wer doch lieber bastelt, sollte sich die Systeme bewährter Sets ansehen: Durch den Wassertank wird Luft geblasen, damit das Wasser ständig in Bewegung bleibt und in diesem genug Sauerstoff ist. Ebenfalls entscheidend ist der Schritt der Trennung der Artemia Nauplien von den Eischalen und noch ungeschlüpften Eiern. Das Trennsieb muss die exakte Maschenweite haben, es handelt sich um nur 0,15 mm. Die maximale Kapazität eines Nachzuchtsets muss natürlich nicht ausgelastet werden. Weiterhin sollte man bereits vor dem Schlupf der Jungfische schauen, ob die gewählten Artemia Eier im Nachzuchtset überhaupt schlüpfen und wenn nicht: Liegt es am Set, falscher Handhabung oder minderwertigen Artemia Eiern? Sind die Jungfische erst einmal da und erhalten kein Futter, sterben sie schnell. Viele Jungfische können allerdings auch mit Infusorien gefüttert werden, die man zum Überbrücken oder für die ersten Tage bereit liegen haben sollte. Allerdings ist das Zufüttern von richtigem Lebendfutter in der Regel besser oder sogar für den Erfolg entscheidend. Infusorien- Futtermittel sind sozusagen der geimpfte Nährboden, der ebenfalls lebende Futtertiere hervorbringt. Ein vergammelter Nährboden kann jedoch wiederum schädlich für die Jungfische werden. Es gibt als Fertigfutter auch Staubfutter, welches aufgrund seiner geringen Korngröße auch von vielen Jungfischen gut angenommen wird. Dieses hat allerdings nicht die Qualitäten von Lebendfutter und kann natürlich auch in der Verpackung bereits vergammeln und dann sogar schädlich sein. Zur jeweiligen Fischart und dem Entwicklungsstadium der Tiere muss immer ein passendes sowie frisches Futtermittel gewählt werden (Dazu gibt es im Aquarium-Ratgeber weitere Informationen). Einige Tiere brauchen unbedingt einen hohen Anteil von Lebendfutter, andere brauchen einen hohen Pflanzenanteil und die nächsten fressen praktisch alles, was sich verdauen lässt. Jungfische sind in der Regel jedoch deutlich empfindlicher und brauchen mehrfach am Tag Futter. Gerade Infusorien, Staubfutter und andere Fertigfuttermittel dürfen nicht überfüttert werden. Lebendfutter sollte natürlich auch in Mengen gefüttert werden, in denen es zügig gefressen wird.

Der Gartenteich für Koi

Der Koi ist einer der gefragtesten Teichfische. Seit Jahrhunderten nehmen die Japaner die Spitze in der Koizucht ein. Diese Farbkarpfen wurden einst in China aus Flusskarpfen gezüchtet, inzwischen gibt es viele Farbschläge und Profizüchter sortieren sehr genau, um ihre Zuchergebnisse zu verbessern. Koi galten als sehr teure Fische aber heute gibt es sie im Handel zu akzeptablen Preisen. Deswegen kann sich auch der Normalbürger mit Garten einen Koiteich leisten, auch wenn vielleicht mal der Reiher kommt (Mehr Informationen dazu gibt es im Gartenteich-Ratgeber). Wichtig ist jedoch, dass möglichst Gruppen über zehn Koi gehalten werden. Da diese Fische durchaus 60 cm groß werden und in seltenen Fällen bis 90 cm erreichen können, sollte pro Koi bei Steilufern mindestens 1m² gewählt werden, sonst mehr. Wer große Koi auf wenig Wasser hält, muss eine entsprechend starke Teichpumpe mit Teichfilter haben und die Wasserwerte sehr genau beobachten. Was beim Koiteich zu beachten ist Wer lediglich viele Koi auf wenig Fläche halten möchte, sollte einen Teich mit steilen Ufern wählen. Hier wären wegen der Statik Betonbecken am geeignetsten. Für einen Gartenteich mit Flachwasserzone muss eine weit größere Oberfläche gewählt werden, sowie eine Stelle im Teich dennoch tief sein sollte. Hier wären Folienteiche der Regelfall. Als Mindesttiefe sollten 130cm gewählt werden, 180cm oder tiefer wäre besser. Die Koi müssen immerhin auch im frostigen Winter gut durchhalten und brauchen dann die Wassertiefe. Zudem erreicht man so die nötige m³ Zahl. Der Laie kann überschlagen, wie er den Koiteich anlegen würde, sollte vor der Umsetzung aber alles mit einem Fachmann besprechen. Es handelt sich um einen Kostenaufwand solch einen Teich anzulegen und bei richtiger Planung können unnötige Folgekosten effektiv vermieden werden. Ein Gartenteich mit Flachwasserzone und wenigen Koi in Bezug auf das Wasservolumen kann sich bei guter Pflege auch ohne Pumpe und Filter selber reinigen. Ansonsten sollte jedoch zwingend ein genügend großer Wasserfilter mit mehreren Reinigunskammern für die mechanische und biologische Reinigung mit dem Wasserstand vom Teich abschließen. Die Pumpe sollte aus diesem Filter das Wasser ansaugen und über einen kleinen Wasserfall zurück in das Becken führen. Die Koi sollten die Möglichkeit haben, unter diesem Wasserfall zu ruhen. Zudem kann das bereits bewegte Wasser noch durch einen UV Klärer geleitet werden, um die Keimdichte im Koiteich zu mindern. Weiterhin sollte der Koiteich auch an heißen Sonnennachmittagen noch zu einem Drittel im Schatten liegen. Er sollte jedoch nicht durch Laubbäume oder andere Pflanzen beschattet werden, die ihr Laub abwerfen, da dieses das Wasser zu sehr belasten wird. Besser wäre Bambus oder Schilf, welches zurück geschnitten werden kann. Es ließe sich auch ein Schatten spendenden Holzsteg über den Koiteich anlegen. Für besonders heiße Tage kann ein Tarn- oder Schattennetz über den Teich gespannt werden, die Wasserwerte und Wassertemperaturen sollten beobachtet werden. Die Koi füttern Im Internet finden sich Angaben, Koi mit einer Menge von 0,5 bis 2% ihres Körpergewichtes zu füttern. Diese Angaben sollten relativiert werden: Wer nur junge Koi hat, sollte deutlich mehr füttern als bei einem Besatz mit alten Koi. Wer viel Brennwert im Futter hat, sollte wiederum weniger füttern. Wenn es kälter ist, sollte die Futtermenge halbiert werden. Jungfische müssen mehrfach am Tag gefüttert werden. Adulte Koi sollten auch mehrfach am Tag gefüttert werden wobei einmal täglich reichen würde. Aber wenn sie dann alle zeitgleich koten, kann dieses für den biologischen Wasserfilter zu viel werden. Das Futter besser zu verteilen ist demnach die Empfehlung. Weiterhin sollte am Abend nicht zu viel oder sogar gar nicht gefüttert werden. Die Algen und Wasserpflanzen produzieren in der Nacht keinen Sauerstoff und wenn das Wasser über Nacht noch belastet wird, kann den Fischen sprichwörtlich die Luft ausgehen. Es gibt einen Koirechner, mit dem sich das Gewicht der Koi sehr genau ermitteln lässt. Es gibt Koifutter mit z.B. 33% Protein und 3% Fett oder mit 45% Protein und 22% Fett. Von dem letzteren sollte im Vergleich der Futtersorten 50% weniger gefüttert werden. Bei Adulten Koi also nicht 0,5 bis 1% sondern bis maximal 0,5% des Körpergewichts als Futter geben. Die meisten Koi fressen schwimmendes Futter, aber einige bevorzugen Sinkfutter. Das ist vielleicht auch Erziehungssache. Koi sollten mit Futterkörnern zwischen 3 bis 6 mm gefüttert werden, Flockenfutter und ähnliches Futtermittel wäre zu vermeiden, es wird ungenügend aufgenommen und vergammelt im Wasser. Neben den Energiewerten sollte ein hochwertiges und gut verdauliches Koifutter gewählt werden. Alles, was sich nicht verdauen lässt, nutzt dem Koi wenig und belastet das Wasser. Gerade bei einem dichten Fischbesatz muss sehr auf die Wasserwerte und den Sauerstoff im Wasser geachtet werden. Damit alles im Rahmen bleibt, ist neben dem Teichfilter mit Teichpumpe die laufende Pflege notwendig: Es ist zu vermeiden, dass absterbende Biomasse im Teich entsteht oder hineinfällt. Bei Koikot und Koifutter mit Korngrößen von 3 bis 6 mm kann die Biomasse kaum entnommen werden. Deswegen muss an allen anderen Stellen umso mehr darauf geachtet werden.

Futterautomaten für den Urlaub?

Viele Aquarienbewohner sind nur dann vital und von langer Lebensdauer, wenn sie wenigstens anteilig Lebendfutter und/oder frisches Futter erhalten (Mehr Informationen zu diesem Thema findet ihr im Aquarium-Ratgeber) . Andere Beckentiere lassen sich auch perfekt ausschließlich mit fertigen Futtermitteln ernähren. Dann gibt es wiederum Tiere, die ein bis zwei Wochen ohne Fütterung überbrücken können. In der Regel handelt es sich hier jedoch um die adulten Tiere und Jungtiere würden es nicht schaffen. Wer ein paar Tage unterwegs ist, muss während der Abwesenheit noch keinen Wasserwechsel machen sowie ein gut eingefahrenes und perfekt eingerichtetes Becken auch in Abwesenheit stabil laufen sollte. Es müsste jedoch gefüttert werden und hier haben viele bereits schlechte Erfahrungen gemacht: Beim Heimkommen findet sich das Aquarium in einem schlechten Zustand wieder, da viel zu viel gefüttert wurde. Das belastet die Wasserqualität und schadet den Tieren mitunter. Im schlimmsten Fall kippen die ganzen Becken um. Gerade in Abwesenheit von fachkundigen Aquarianern sollte immer knapp gefüttert werden. Wenn die Tiere weniger koten und keine Futterreste über bleiben, ist die Wasserqualität über längere Zeit im grünen Bereich. Die empfindlichen Tiere haben jedoch ein wenig was zum Fressen und kommen durch. Werden mehrere Arten miteinander vergesellschaftet, muss immer darauf geachtet werden, dass nicht eine beim Fressen zu kurz kommt. Bevor ein unkundiger Nachbar oder Bekannter die Aquarientiere überfüttert, kann besser ein Futterautomat eingesetzt werden. Der unkundigen Aushilfe noch zu erklären, wie Lebendfutter und frisches pflanzliches Futter gegeben wird, würde ohnehin keiner machen. Wird Fertigfutter gegeben, kann dieses besser über einen Futterautomat gemacht werden. Dieser muss sich sicher am Becken oder an der Abdeckung anbringen lassen sowie das Futter in das Wasser fallen soll. Dabei soll das Futter im Futterautomaten jedoch trocken bleiben und es soll sich sehr genau einstellen lassen, wie viel Futter in welchen Abständen abgegeben wird. Zu dem verwendeten Futter muss immer auch ein passender Futterautomat eingesetzt werden. Müssen für unterschiedliche Beckenbewohner verschiedene Futtermittel gegeben werden, die sich nicht gut mischen lassen, können mehrere Futterautomaten angebracht werden. Eine weitere Alternative zum Futterautomaten wären Futtertabletten, die sich über Tage auflösen. Dabei bleibt das Futter innerhalb der maximal angegebenen Zeit bekömmlich, belastet die Wasserwerte nicht und für mehr Fische werden mehr Futtertabletten eingesetzt. Es muss sich jedoch um ein spezielles Wochenendfutter handeln, normale Futtertabletten sollen direkt verzehrt werden und würden sonst das Wasser belasten. Wer längere Zeit weg fährt, sollte dennoch einen Futterautomaten dem unkundigen Nachbarn vorziehen. Er sollte jedoch einen Aquarianer kommen lassen, der einen Teilwasserwechsel vornimmt und den Futterautomaten auffüllt oder neue Wochenendfuttertabletten ins Wasser gibt. Wer nicht um unkundige Aushilfen herum kommt, sollte diesen immer eine Notfallnummer zum kundigen Aquarianer geben, der zur Not alles retten kann. Beim Heimkommen sein umgekipptes Becken vor zu finden, wird alle schönen Urlaubserinnerungen trüben und man würde nie wieder sein Aquarium allein lassen wollen. Mit passender Organisation passiert das aber meist nicht!

Fütterung von Zierfischen

Wann, wie oft, wie viel? Sehr viele Fische, die im Aquarium gehalten werden, kennen kein Sättigungsgefühl. Sie fressen immer dann, wenn Futter ins Becken gegeben wird. Um Gesundheitsproblemen der Tiere vorzubeugen, ist es daher ratsam, nur so viel zu verfüttern, wie die Fische in wenigen Minuten vollständig auffressen können. Ein bis zwei Futtergaben pro Tag und das am besten zu festen Zeiten sind im Normalfall ausreichend, um die Tiere gut zu versorgen. Nur bei Jungtieren, die sich noch im Wachstum befinden, ist eine Fütterung von drei-bis viermal täglich sinnvoll. Hier können Sie ein Elementarfutter bei uns im Shop finden. Futter ist nicht gleich Futter Wie jedes Tier sind auch Zierfische auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen, um gesund zu bleiben. Doch welches Futter ist das Richtige? Einfach und unkompliziert ist die Verwendung von Trockenfutter, das eine vollwertige Ernährung sicherstellt. Als Flocken, Pellets, Sticks oder Tabs ist es in den Zoofachmärkten erhältlich. Für eine abwechslungsreiche Ernährung kann auf dem Speiseplan von Zeit zu Zeit auch Gefrier- und Lebendfutter stehen. Arttypische Ansprüche Welche Futterform zur Fütterung verwendet wird, richtet sich im Grunde nach den Wasserregionen, in denen sich die Fische für gewöhnlich aufhalten. So eignen sich Flocken besonders gut für gesellige Fische, denn sie schwimmen in der Regel nahe an der Wasseroberfläche und können dort das Futter sofort aufnehmen. Fischen in mittleren bis unteren Regionen verfüttert man am besten Pellets oder Sticks, die im „Sinkflug“ erbeutet oder am Grund des Aquariums gefressen werden können. Am Boden lebende Tiere wie zum Beispiel Welse sind mit schnell sinkenden Tabs am sichersten bedient. Wir bieten unter anderem auch Futter in Granulatform an. Wer frisst was? Je nachdem, welches Nahrungsangebot ein Fisch in seinem natürlichen Lebensraum vorfindet und wie er vom Körperbau her beschaffen ist, entscheidet sich, welche Kost er überwiegend zu sich nimmt. Zu den pflanzenfressenden Zierfischen zählen beispielsweise viele Welsarten und einige aufwuchsfressende Cichliden, während sich fleischfressende Fische wie der Diskus von anderen Tieren ernähren. Schließlich gibt es auch eine Reihe von Zierfischen, die man als wahre Allesfresser bezeichnen kann, die bevorzugt gemischte Kost zu sich nehmen. Abwechslung ja, aber natürlich und der Art entsprechend! Wie andere Haustiere schätzen auch Fische Abwechslung beim Fressen. Variieren Sie daher die Futtersorten und probieren Sie von Zeit zu Zeit Neues aus. Allerdings lohnt auch bei der Fischernährung ein genauerer Blick auf die Zutatenliste des Futters. Denn bei aller Experimentierfreude sollte man im Hinterkopf behalten, dass Fischmehl und künstliche Lockstoffe keine natürliche Nahrungsgrundlage darstellen. Ebenso sind Karotten, Spinat und Co. in freier Wildbahn nicht auf der Speisekarte von Fischen zu finden. Wohl aber Algen, Larven und frischer Fisch, der Proteine (Eiweiße) und Fett in einem natürlichen, ausgewogenen Verhältnis liefert. Fett ist nicht gleich Fett Fette, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, sind auch für Fische gute Energielieferanten. Daher sollte man beim Futterkauf darauf achten, dass das Verhältnis von Eiweiß zu Fett zwischen 2,5 bis 3 zu 1 liegt. Omega-3-Fettsäuren wirken zudem entzündungshemmend und spielen für die Abwehrkräfte und die Vermehrung eine große Rolle. Diese essenziellen Fettsäuren findet man in hohem Maß in frischem Fisch vor, weshalb er ein Hauptbestandteil des Futters sein sollte. Kelp, das braune Gold Gutes Futter zeichnet sich auch dadurch aus, dass es lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert. Ein hohes Maß davon ist in Algen und in ganz besonderer Zusammensetzung im braunen Seetang, auch Kelp genannt, enthalten (geändert: Heimtier Journal, Heft 89, März/April)

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