Clickertraining für Pferde
Egal ob jung oder alt: Pferde lernen außerordentlich gern und haben sehr viel Spaß daran. Daher eignet sich das Clickertraining nicht nur für Hunde und Katzen sondern auch genauso für Pferde. Konditionierung Zunächst wird das Pferd auf den Clicker (hier kann man sehr gut normale Hundeclicker nehmen) konditioniert. Dies bedeutet: auf jeden Klick folgt ein Leckerli. Das Pferd lernt durch die positive Bestätigung sich richtig zu verhalten. Unerwünschtes sollte im Training einfach ignoriert werden. Die Konditionierung beginnt dementsprechend mit einem Klick und ein folgendes Leckerli. Dieser Vorgang sollte einige Male wiederholt werden. Das Pferd wird relativ schnell lernen, dass auf den Klick immer eine Belohnung folgt. Viele Pferde versuchen mit der Nase an die Tasche mit den vielen Leckerlies zu kommen. Dieses Verhalten wird ignoriert. Das Klicken darf nur erfolgen wenn sich das Pferd wie gewünscht verhält. Targettraining Targettraining (deutsch: Zieltraining) für Pferde ist sehr beliebt. Das Pferd lernt, die Hand mit der Nase zu berühren. Mit diesem Target kann man dem Pferd beispielsweise beibringen, in einen Anhänger zu steigen. Hierzu wird eine flache Hand zum Pferd gestreckt. Natürlich werden sich die meisten Pferde mit der Nase an die Hand annähern, da sie ein Leckerli erwarten. Sobald die Nase die Hand berührt wird geklickt und es folgt die Belohnung. Diesen Vorgang wiederholen wir einige Male. Nun soll das Pferd die Hand länger berühren. Also wird nicht für das erste Berühren geklickt, sondern erst, wenn das Pferd die Hand länger berührt. Ziel ist es, dass das Pferd die Hand eine Zeit lang berührt und der Hand folgt wenn diese sich bewegt. Entsprechend folgt das Pferd nach Abschluss des Trainings dem Besitzer idealerweise ohne Führstrick. Dies kann genutzt werden, um einen reibungslosen Ablauf beim Einsatz von Anhängern zu fördern. Freies Shapen Das freie „Shapen“ bzw. Formen ist eine Methode bei dem jedes Verhalten in die gewünschte Richtung bestätigt wird. Im Gegensatz zum Clickertraining wird hierbei kein Verhalten vorgegeben, so dass das Pferd selbst herausfinden muss wofür es belohnt wird. Wir nehmen hierfür erneut das Beispiel, auf einen Anhänger zu gehen. Es wird also jedes Verhalten in Richtung des Anhängers bestätigt, so dass das Pferd am Ende selbst auf den Anhänger geht. Voraussetzung für das freie Shapen ist jedoch die Konditionierung des Tieres (siehe oben). Zu Beginn wird jeder Blick des Pferdes zum Anhänger mit einem Klicken und einem anschließenden Leckerchen belohnt. Der nächste Schritt sollte sein das Pferd einen Schritt in Richtung Anhänger machen zu lassen, so dass es irgendwann einen Fuß nach dem anderen darauf setzt. Das Shapen ist für die Tiere sehr anstrengend, daher sollte das Ziel (z.B. in den Anhänger steigen) in kleinere Schritte unterteilt, werden die nacheinander abgearbeitet werden. Es empfehlen sich viele, kurze Trainingseinheiten mit maximal fünf Minuten pro Einheit, um das Pferd nicht zu überfordern.
Clickertraining für Hunde
Was ist eigentlich Clickertraining? „Click“ bedeutet soviel wie: „das, was du in diesem Moment gemacht hast, war richtig“. Durch den Click wird dem Hund also eine Belohnung versprochen – genau auf das Verhalten, das er gerade gezeigt hat. Wir bestätigen also auf positive Art ein Verhalten das wir uns wünschen und bestrafen nicht ein unerwünschtes Verhalten. Konditionierung auf den Clicker Wenn Ihr Hund den Clicker noch nicht kennt, üben Sie am Anfang in einer reizarmen Umgebung (im Haus, im Garten o.ä.). Dafür benötigen Sie natürlich entsprechendes Zubehör, wie einen Clicker für Hunde und viele kleine Trainingssnacks. Zuerst muss der Hund verstehen: „wenn der „click“ kommt, folgt anschließend eine Belohnung“. Hierzu empfehlen sich kleine, weiche Leckerlis die der Hund schnell schlucken kann. Sie nehmen also ein paar Leckerchen in die eine Hand und in die andere den Clicker und fangen wie folgt an: Click + Keks, Click + Keks, usw. Der Hund wird ganz schnell verstehen, dass der Click bedeutet: gleich kommt meine Belohnung. Wichtig ist, für jeden Click gibt es eine Belohnung! Der Clicker soll nicht die Belohnung ersetzen. Erste Schritte Als nächstes soll der Hund lernen auch ohne die Hilfe von Futter ein Verhalten zu zeigen. Also nehmen Sie in die eine Hand Futter und in die andere den Clicker. Nun clicken Sie aber nicht, sondern warten ab, was der Hund für ein Verhalten zeigt. Die meisten Tiere werden versuchen an das Futter zu kommen, das wird aber ignoriert. Ziel soll es nun sein, dass der Hund zu der Hand mit dem Clicker geht. Clicken Sie für jede kleine Aktion die zu der Hand mit dem Clicker geht, zuerst ein kurzer Blick, dann eine Bewegung mit dem Kopf, dann die Bewegung mit dem Körper. Hat der Hund am Anfang so gar keine Idee, halten Sie beide Hände dicht zusammen und arbeiten Sie wie eben beschrieben. Einigen Hunden wird es leichter fallen, anderen schwerer. Passen Sie auf , dass Sie am Anfang nicht zu viel erwartet, sondern machen Sie lieber kleinere Einheiten. (gerne dafür aber 2 bis 3 am Tag) Den Clicker kann man sowohl im Alltag nutzen, als auch zum Erlernen verschiedener Tricks. Im tiierisch.de Shop finden Sie weitere Tipps und Anleitungen zum Clickertraining mit Hund. Und hier die oben beschriebenen ersten Schritte in einem kleinen Film mit MIK.
Katzentraining Teil 2: Clickertraining Schritt für Schritt
Wer meint, Katzen seien weniger gelehrig als Hunde, den belehrt Moogly eines besseren. Der erst neun Monate junge bengalische Kater folgt seinem Frauchen buchstäblich wie ein Hund. Nicht nur dass er auf Kommando Sitz und Platz macht oder gar tote Katze mimt, er hat eine ganze Menge Kunststückchen auf Lager, die absolut zirkusreif sind: von Rolle rück- und vorwärts und Spins bis zu „High Five“ und vielem mehr. Bereits über eine halbe Million Menschen in der ganzen Welt haben seinen clip auf youtube angeklickt. Auch wenn es nicht jede Katze zu dieser professionellen Perfektion schafft, so motiviert Moogly doch zumindest, es zu versuchen und nachzumachen. Alles was man dazu braucht, ist ein Clicker – ein Knackfrosch, wie manche ihn aus ihrer Kindheit vielleicht noch kennen – und jede Menge Leckerlis. Schritt 1 – ein Click = ein Leckerli Man bewaffnet sich mit Clicker in der einen Hand und Leckerlis – am besten in einem verschließbaren Beutel – in der anderen Hand und macht es sich auf dem Boden bequem. Die Katze darf das Futter auf keinen Fall vorher sehen. Das würde sie ablenken. Wenn die Katze neugierig geworden ist, die Augen auf uns heftet und sich vor uns auf den Boden gesetzt hat, ist das der richtige Moment, um mit dem Clickertraining zu beginnen: Einmal mit dem Clicker in der einen Hand einen Click auslösen und sofort (!) in Sekundenschnelle mit der anderen Hand ein Leckerli präsentieren, das Miez auch gleich fressen darf. Sie muss das Leckerli nicht unbedingt aus der Hand nehmen, man kann es ihr auch hinwerfen. Diese Übung kann man 5 bis maximal 10 mal wiederholen. Besser sind mehrere kurze Trainingseinheiten über den Tag verteilt, sonst verliert die Katze ihre Aufmerksamkeit und Konzentration. Sinn und Zweck der Übung ist, dass die Katze mit dem Click etwas Positives verbindet – eine Belohnung. Hat die Katze das begriffen und holt sie bei jedem Click ihre Belohnung ab, ist der Grundstein für das eigentliche Clickertraining für Katzen gelegt. Schritt 2 – auf die Decke Marsch Im zweiten Schritt kommt ein neues Requisit hinzu: eine Decke, ein Tuch oder ein Kissen. Wichtig ist, dass die Katze nicht vor Trainingsbeginn diese Requisite sieht oder sie schon vorher kennt. Ziel dieser Trainingseinheit ist, dass sich die Katze auf die Decke setzt. Um dies zu erreichen, wird alles mit einem Click und einem anschließenden Leckerli belohnt, was in diese Richtung geht – zum Beispiel schon ein Blick auf die Decke, ein Schritt oder eine Bewegung zur Decke, ein Pfötchen auf der Decke und so weiter – jedes Abwenden wird einfach ignoriert. Auf diese Weise soll die Katze lernen, dass bestimmte Verhaltensweisen, die erwünscht sind, belohnt werden, andere nicht. Da Katzen von Natur aus neugierig sind, werden sie schnell die Decke ins Visier nehmen, um so mehr, wenn sie für ihr Interesse noch tüchtig belohnt werden. Wie schon im ersten Schritt, sollten die Trainingseinheiten kurz gehalten werden – nie mehr als höchstens zehn Clicks. Zeigt die Katze Ermüdungserscheinungen oder Desinteresse, ist die Übung sofort abzubrechen. Eine Fortsetzung würde nur zur Frustration führen. Am Ende der Session die Requisite auf jeden Fall gut wegräumen und erst wieder zur Beginn des Trainings wieder hervorholen. Sonst wundert sich die Mieze, warum sie keine Belohnung erhält, wenn sie sich der Decke nähert oder sich gar darauf niederlässt. Schritt 3 – mit dem Stab Während wir in Schritt 2 die Katze für ein Verhalten belohnt haben, das sie selbst an den Tag gelegt hat, fordern – und belohnen (!) – wir im dritten Schritt ein Verhalten, das wir uns von ihr wünschen. Dazu kommt als zusätzliches Trainingsmittel ein Stab zum Einsatz. Das kann zum Beispiel ein Kochlöffel oder ein chinesisches Essstäbchen sein. Praktischer ist allerdings ein Clicker mit integriertem Stab (Targetstick). Die Katze soll den Stab mit ihrem Näschen berühren oder diesem folgen was sofort mit einem Leckerli belohnt wird. Das muss übrigens nicht unbedingt Trockenfutter wie ein Keks sein, sondern kann auch durch ein Schlecken am Futter aus der Tube ersetzt werden. Diese Trainingseinhheit funktioniert im Prinzip genau so wie mit der Decke. Blickt die Katze in Richtung des Stabes, wird dies gleich mit Click und Leckerli belohnt, ebenso der erste Nasenstubser. Oder auch die Berührung mit der Pfote. Auch hier gilt: die Trainingssession immer auf höchsten 10 Clicks beschränken. Wenn die Katze den Stab akzeptiert und keine Furcht davor hat, kann man den Nasenstubser verlängern oder aber von ihr fordern, dem Stab langsam zu folgen. Mit dieser Trainingsmethode kann man seinem Stubentiger ganz gezielt bestimmte Tricks beibringen. Auf diese Art hat auch Bengali-Kater Moogli seinen Spin gelernt. Schritt 4 – „Mach schön“ Fangen wir gleich mit dem ersten Trick an: „Mach schön“. Clicker und Stab werden wie in Schritt 3 eingesetzt; jedes Nasenstubsen wird mit Click und Leckerli belohnt. Langsam aber wird der Stab jedoch immer etwas höher gehalten, so dass die Katze ihren Hals recken, später sich auf die Hinterbeine setzen muss. Wichtig ist dabei, den Click früh genug auszulösen und zwar immer dann, wenn die Katze sich nach oben zum Stab reckt, nicht aber wenn sie sich wieder zum Boden fallen lässt. Das würde ja genau den falschen Lerneffekt bewirken. Schritt 5 – jetzt ohne Stab Hat die Katze gelernt, dem Stab zu folgen und „macht schön“, dann ist es an der Zeit, sie ganz allmählich vom Stab zu entwöhnen. Denn letztendlich möchten wir, dass sie auf unser bloßes Handzeichen reagiert. Die meisten Stab-Clicker sind so konstruiert, dass der Stab herauszuziehen ist, so dass man im umgekehrten Fall den Stab Stück für Stück verkürzen kann. Wer bislang mit einem Kochlöffel oder ähnlichem gearbeitet hat, fasst diesen ganz einfach immer kürzer an und fordert die Katze zum „schön machen“ auf. Macht sie diese Übung auch bei vollkommen eingezogenen Stab, ist das Ziel geschafft: Die Katze reagiert auf unser Handzeichen und wir können auf den Stab fortan verzichten. Schritt 6 – mit Stimme Im nächsten Schritt soll die Katze lernen, nicht mehr auf das Handzeichen, sondern auf einen Befehl mit unserer Stimme zu reagieren. Im Zusammenhang mit
Katzentraining Teil 1: Tipps und Regeln
„Katzen haben ihren eigenen Kopf“ – „Sie sind Indvidualisten“ – „Sie lieben die Freiheit und gehen ihre eigenen Wege“ Das stimmt! Wer aber glaubt, dass sie aufgrund dieser Eigenschaften nicht erziehbar sind, der irrt. Diese schlauen Geschöpfe lernen sehr schnell, aber sie gehorchen nicht einfach, um uns zu gefallen. Es gehört schon eine gehörige Portion Geduld und Einfühlungsvermögen dazu, um sie zu überzeugen. Doch mit Ausdauer wird aus jedem Stubentiger ein artiger Gesellschafter. Grundsätzlich sollten bei der Erziehung sogenannte aversive Maßnahmen – also gewaltsame Bestrafungen – absolut tabu sein. Gerade Katzen werden bei solchen Taktiken verschreckt die Flucht ergreifen und sich zum Beispiel unterm Sofa verkriechen. Bis die Katze ihre Skepsis wieder ablegt, bedarf es doppelter Überzeugungskraft. Auch wenn man von seiner Katze keine zirkusreifen Kunststückchen verlangt, so sollte sie doch um des lieben Hausfriedens willen einige Benimmregeln beherrschen: Regel Nr. 1: Geschäfte bitte nur im Katzenklo In der Regel lernen die Kätzchen bereits von ihrer Mutter, dass sie ihre Geschäfte auf dem nur ihnen bestimmten „Örtchen“ zu verrichten haben, sofern sie nicht als Freigänger wie auf einem Bauernhof aufwachsen. In jedem Fall sollte man die Mieze beim Einzug in ihr neues Heim gleich mit dem Katzenklo vertraut machen, sie behutsam hinein setzen und streicheln. Falls sie trotzdem einen anderen Platz für ihr Geschäftchen auswählt, ist ihr klarzumachen, dass dies nicht der richtige Ort ist. Wenn man die Katze bei ihrer Untat beobachtet, ruft man z.B. mit fester Stimme NEIN, setzt sie sanft ins Katzenklo und streichelt sie liebevoll. Auch wenn beim nächsten Mal noch was daneben geht, sollte man geduldig bleiben und die Erziehungsprozedur so lange wiederholen bis die Katze ihr Klo angenommen hat. Sparen Sie also nicht mit Lob, wenn sich erste Erfolge einstellen! Weit verbreitete Ratschläge wie z.B. „Katze mit der Nase in den Urin tunken“ ignorieren Sie bitte – und schimpfen Sie nicht mit ihr. Indem Sie Ihre Katze bestrafen, verschlimmern Sie die Situation nur, denn die Katze hat ja nichts Falsches gemacht, sie reagiert nur auf katzentypische Art und Weise. Katzen sind sehr reinliche Tiere, deshalb sollte ihr Örtchen auch regelmäßig gesäubert und frisch eingestreut werden. Sonst meiden sie es. Auch die „Pinkelstellen“ sollten gut gereinigt werden, damit die Katze diese nicht immer wieder von neuem aufsucht. Die Verwendung von Geruchsneutralisatoren hilft hier ebenfalls sehr gut. Regel Nr. 2: Esstisch tabu Katzen finden schnell heraus, wo es was Leckeres gibt. Für sie ist es ein Leichtes, auf Tische oder Küchentresen zu springen, um sich selbst zu bedienen. Manche Katzenfreunde mögen vielleicht ein solches Verhalten tolerieren, aber nicht unbedingt ihre Gäste. Damit diese gern zu Besuch kommen und den Hausgesellen auf vier Pfoten genauso lieb haben wie man selbst, sollte er frühzeitig entsprechende Tischmanieren lernen. Landet die Katze auf den Tisch, macht man ihr falsches Benehmen mit einem klaren „Nein“ deutlich, setzt sie behutsam auf den Boden und bietet ihr eine leckere Alternative an: eine Nascherei, die sie besonders gern isst. Diese Erziehungsmethode ist so lange zu wiederholen, bis die Katze schon allein beim klaren Nein im Ansatz innehält, sobald sie auf den Tisch springen will. Auch ein Platz neben dem Esstisch, an dem man ihr gleichzeitig wie der Familie, etwas Leckeres anbietet, kann dazu beitragen, dass sie den Esstisch nicht mehr als ihr (einziges) Schlaraffenland betrachtet. Katzen setzen sich auch gern auf erhöhte Möbelstücke, weil sie von diesen selbst erwählten „Aussichtstürmen“ ihre Umwelt besser beobachten können. Damit sie es sich nicht auf dem Tisch oder einem anderen wertvollen Möbelstück gemütlich machen, sollte man ihnen einen festen Aussichtsplatz wie zum Beispiel eine Fensterbank herrichten. Damit sie diesen akzeptieren, kann man ihn mit Katzenleckerlis attraktiver gestalten. Regel Nr. 3: Möbel sind nicht zu Kratzen da Wenn Katzen an Tapeten oder Möbeln kratzen, dann tun sie das nicht etwa, um uns mutwillig zu ärgern. Ganz im Gegenteil! Sie genießen es sogar, wenn wir ihr dabei zuschauen und verstehen es drum überhaupt nicht, warum wir ihren Spaß nicht teilen. Sie kratzen, um Duftmarken zu setzen – Pheromone, die zwischen ihren Pfötchen austreten. Keine Sorge, dass es neben ärgerlichen Kratzspuren auch übel riecht. Der Duft wird nur von Artgenossen wahrgenommen. Er verfliegt auch relativ rasch, was die Katze zu immer wieder neuen Kratzzeremonien ermuntert. Andererseits ist Kratzen auch für die Krallenpflege unerlässlich. Ist die Tapete erst mal angekratzt, am besten gleich reparieren oder überstreichen und nicht denken: „Ist ja eh hin, dann soll Mieze sich da weiter austoben“, was sie garantiert auch tun wird. Dann ist es für eine Umerziehung in jedem Fall zu spät. tiierisch.de hat z.B. viele tolle Alternativen im Angebot, um dem Problem zu begegnen. Der absolute Renner unter den Stubentigern ist ein Kratzbaum, am liebsten bis oben an die Decke. Zumindest so hoch wie die Katze lang ist, wenn sie sich voll ausstreckt, sollte der Kratzbaum in jedem Fall sein. Damit die Katze ihn gleich als ihr neues Kratzobjekt akzeptiert, sollte er im Mittelpunkt des Geschehens z.B. im Wohnzimmer aufgestellt werden, damit die ganze Familie Katze auch bei ihrer Kratztätigkeit bewundern kann. Den neuen Kratzbaum mit Baldrian oder Katzenminze einzureiben und ihn wie einen Tannenbaum mit Spielzeug zu behängen, macht den neuen Platz noch anziehender. Wenn die Katze erstmals ihre Krallen ausfährt und den Baum attackiert, unbedingt ausgiebig loben und mit Leckerlis belohnen. Geht sie zum Kratzen wieder an eine andere Stelle, sollte man sie dort ohne Bestrafung abholen und auf den Kratzbaum setzen. Und das immer wieder, bis sie ihren Baum zum Kratzen gern hat. Manche Katzen kratzen lieber am Boden und auf dem Teppich. Dann ist ein Kratzbrett die bessere Alternative. Für Katzen, die Kanten und Ecken als Kratzstellen aussuchen, gibt es Eckenschoner aus Sisal. Hilfreich bei der Erziehung kann ein Clicker sein. Manche Katzen lernen mit dieser Methode sogar richtige Kunststücke. Wie man sie auf spielerische Art mit dem Clicker trainieren kann, damit beschäftigt sich Schritt für Schritt der 2. Teil zum Thema Katzentraining in demnächst im tiierisch.de Magazin. Autor: Spike, Feldkater und Abteilungsleiter „Katzenbedarf“ bei tiierisch.de