Darum gibt es Futter für verschiedene Hunderassen
Eine spezifische Hundenahrung für den Labrador? Spezialfutter für die Französische Bulldogge? Rassespezifisches Hundefutter ist mehr als eine Vermarktungsidee von Futtermittelherstellern. Denn verschiedene Hunderassen haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Die spezifischen Nahrungen für einzelne Rassen machen es Hundebesitzern einfach, ihre Vierbeiner optimal zu ernähren. Der Deutsche Schäferhund ist ein Energiebündel, der muskulöse Rottweiler ein Athlet, der Shih Tzu fällt durch sein seidiges Fell auf. So unterschiedlich Hunderassen sind, so verschieden sind auch ihre Ansprüche an die Ernährung. Während die eine Hunderasse einen starken Bewegungsdrang und damit einhergehend einen hohen Energiebedarf hat, neigt eine andere Rasse zu Übergewicht. Eine hochwertige Nahrung richtet sich nach den speziellen Bedürfnissen einer Hunderasse. Sicher und einfach gelingt die richtige Ernährung mit einer rassespezifischen Hundenahrung. Die nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengesetzte Nahrung gewährleistet, dass jedes Tier – vom kleinen Yorkshire Terrier bis zum kräftigen Boxer – gut versorgt ist. Damit ist sie die beste Basis für Gesundheit und ein langes Leben. Rassespezifische Ernährung berücksichtigt nicht nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen Hunderassen, sondern auch das Alter, Fressgewohnheiten, mögliche Neigungen zu Erkrankungen und somit die körperlichen Voraussetzungen und Merkmale der Hunderassen. So brauchen körperlich sehr aktive Rassen wie der Deutsche Schäferhund besonders energiereiches Futter. Andere Hunderassen neigen hingegen zu Gewichtsproblemen. Sie brauchen Nahrung, die ihnen einerseits alle lebenswichtigen Nährstoffe liefert, andererseits dauerhaft satt macht und hastigem Schlingen entgegenwirkt. Auf die Kalorienzufuhr ihres Vierbeiners sollten zum Beispiel Besitzer von Golden Retriever und Beagle achten.Nicht wenige Hunde sind anfällig für rassespezifische Gesundheitsprobleme. Mit dem Alter steigt das Risiko, dass sich Empfindlichkeiten oder Krankheiten bemerkbar machen. Durch Futter, das den körperlichen Bedürfnissen der Hunde entspricht, können die Besitzer Problemen in vielen Fällen vorbeugen. Das Beste für Herz und Haut Bei einigen Hunderassen wie dem Rottweiler, dem Golden Retriever oder dem Boxer kann eine Herzmuskelschwäche auftreten. Nährstoffe wie Taurin und L-Carnitin unterstützen den Herzmuskel. Ein weiterer Spezialfall ist der Dalmatiner, denn der schwarz-weiß gefleckte Hund neigt zur Bildung von Urat-Harnsteinen. Damit sich keine Harnsteine bilden, hilft dem Dalmatiner eine Nahrung mit moderatem Eiweißgehalt und wenig Purin. Für Tiere mit empfindlicher Haut, der Golden Retriever und die Englische Bulldogge sind Beispiele, gibt es spezielle Rassenahrung mit wertvollen pflanzlichen Ölen und Omega-3-Fettsäuren, die Hautreizungen vorbeugen und den Fellglanz verbessern können. Dies sind nur einige Beispiele für die Besonderheiten von Hunderassen und wie die Zusammensetzung einer rassespezifischen Hundenahrung diesen gerecht werden kann. Neben der Zusammensetzung kann auch die äußere Form des Futters einen Unterschied machen: So gibt es etwa Nahrungen, die spezielle Trockenfutterkroketten für verschiedene Rassen bieten. Die Form der Krokette ist dann der Hundeschnauze angepasst. Zusätzlich kann sie auch das Fressverhalten positiv beeinflussen: Für den Beagle ist es zum Beispiel typisch, dass er sein Futter hinunterschlingt. Die Form einer rassespezifischen Krokette regt diesen Hund deshalb zum Kauen an, verhindert das Schlingen und verlangsamt das Fressen. ROYAL CANIN Beagle Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Beagle ROYAL CANIN Boxer Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Boxer ROYAL CANIN Dalmatian Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Dalmatiner ROYAL CANIN Labrador Retriever Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Labradore ROYAL CANIN German Shepherd Adult – Trockenfutter für ausgewachsene Schäferhunde Hier ist eine Übersicht von verschiedenen Nahrungen, die speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Hunderassen abgestimmt sind. Bildmaterial © Copyright ROYAN CANIN
Rubi – ein Ömchen mit Charakter
Als wir im Rahmen einer Fotoaktion zufällig auf Rubi und ihr Schicksal aufmerksam geworden sind, wollten wir unbedingt mehr über die tapfere Hundedame wissen und kontaktierten kurzerhand ihr Frauchen. Ihr Frauchen erzählte uns somit alles über Rubis Schicksal und den Verein AuA, dem Rubi ihre Rettung zu verdanken hat. Wir möchten diese Geschichte nun weiter teilen und freuen uns, dass uns ein sehr schöner und bewegender Text zur Verfügung gestellt wurde. Rubi durfte es sich in der Zwischenzeit auf ihrem neuen orthopädischen Hundebett gemütlich machen, welches wir ihr als kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen haben. Fast jeder kennt den Begriff „Wühltischwelpen“, die wenigsten wissen, was dahinter steht: die Hündinnen und Rüden, die diese Welpen unter zum Teil haarsträubenden Bedingungen produzieren müssen. „Ausrangiert und Abgeschoben“ Der Verein AuA „Ausrangiert und Abgeschoben“ – www.ausrangiert-und-abgeschoben.de – ist ein Tierschutzverein, der Hunde deutschlandweit in ehrenamtliche erfahrene Pflegefamilien aufnimmt und sie in neue Familien vermittelt. AuA hilft Hunden, die Hilfe benötigen, ohne Einschränkungen bzgl. Herkunft, Krankheit, Alter oder Rasse. Der Name Ausrangiert und Abgeschoben entstand aus den zwei Schwerpunkten : Ausrangiert: Wir helfen Hunden, die von Massenzuchtanlagen („Vermehrern“) als nutzlos aussortiert wurden. Die sind sowohl Elterntiere, die Billig-Welpen produzieren mussten. Aber wir helfen auch deren Welpen oder Junghunden, die über das “Verkaufsalter” hinausgewachsen sind und die den neuen jüngeren Welpen den Platz freimachen müssen. Ihnen droht ohne Hilfe oft ein mitleidloses Ende. Abgeschoben: Ebenso helfen wir Abgabehunden, die unüberlegt angeschafft wurden oder deren Familiensituation sich so verändert hat, dass sie nicht mehr in ihren Familie bleiben können. Die Ziele von AuA sind: • Stoppen der Nachfrage nach Billigwelpen durch Information • Bekämpfung von Vermehrer-Zuchten und deren Vertriebskanälen • Sensibilisierung für die verantwortungsvolle Aufnahme eines Hundes in die Familie Das ist Rubi Dank AuA konnte Rubi, eine fast 11 jährige Vermehrerhündin, Ende April mit 4 weiteren Beageln ein neues Leben beginnen. Rubina – ein großer Name für einen kleinen Beagle. Deshalb: Rubi. Sie kam, sah, siegte… nein, gehörte einfach dazu. Die Cocker hier, auch alle aus dem Tierschutz, die schon vielen Pflegehunden den Weg in ihr neues Leben gezeigt haben, haben Rubi schnell akzeptiert. Und Rubi hat die Cocker akzeptiert. Hier in der Pflegestelle werden ihre Schmerzen genommen, die seelischen und körperlichen Verletzungen behandelt. Sie lernt, was es bedeutet Mitglied einer Familie zu sein, geliebt zu werden, sie fasst Vertrauen zu Menschen und ihren Artgenossen. Sie wird regelmäßig und artgerecht ernährt, lernt Neues und gewinnt Selbstvertrauen. Und kann dann so gut vorbereitet in ihre neue Familie ziehen. Natürlich ist es schwer, die Hunde wieder ziehen zu lassen. Dreimal habe ich es nicht geschafft und sie selbst adoptiert. Aber jeder Pflegehund, der gut vorbereitet in seine Familie zieht macht Platz für einen Neuen, der die Stelle dringend braucht. Dafür, dass diese kleine Maus nie im Haus gelebt hat, hat sie ganz schnell erkannt, was wichtig für einen Beagle ist: Küche und Speisekammer, am besten mit Selbstbedienung. Leider hat Rubi durch die langjährige, nun sagen wir mal nicht optimale Ernährung, eine Dermatitis mitgebracht, der wir nun langsam auf den Grund gehen. Zweitwichtigster Platz: Sofa. Zuerst etwas schüchtern, sucht sie sich jetzt einen Platz mit Kissen. Der Kopf muss schließlich auch bequem abgelegt werden. Sie nimmt es mir nicht übel, wenn ich herunterziehe. Sie klettert dann einfach seelenruhig wieder rauf Trotz ihrer schlechten Vergangenheit hat sie sich ihr nettes Wesen bewahrt. Sie ist ein liebenswertes Ömchen. Auf ihren Namen hört sie, manchmal, wenn sie will. Nur keine Hektik, sagt Rubi. Und bei allem ist Rubi sehr freundlich und leise. Das Schwänzchen wedelt ununterbrochen. Alles macht sie ohne zu murren mit: baden, Krallen schneiden, bürsten; sie lässt sich die Salbe in die Augen machen und die Tropfen in die Ohren, selbst die Ohrspülung bringt sie nicht aus der Fassung. Sind Beagle so? Es ist erstaunlich, dass ein Hund, der jahrelang unter schlechten Bedingungen gelebt hat, so freundlich sein kann. Sie hat durch die Vernachlässigung zahlreiche gesundheitliche Baustellen und doch akzeptiert sie ohne Murren jede Behandlung. Spaziergänge. Nie gemacht und jetzt heiß geliebt. Ja, an Leine, Halsband, Geschirr hat sie sich schnell gewöhnt. Die ersten Spaziergänge ist sie staunend durch die Wiesen und Wälder gelaufen und könnten Hunde singen, hätte sie sicherlich ein Liedchen auf den Lippen gehabt. Sie hat so viel nachzuholen und sie holt alles im Turbogang nach. Rubi lernt hier in der Pflegestelle alles, was ein Hundeleben ausmacht, auch wenn diese Dinge Staubsauger und Rasenmäher heißen. Aber das ist ja die Aufgabe einer Pflegestelle: den Hunden zu zeigen, dass das Leben auch schöne Seiten hat, ihnen Vertrauen zu geben, ihnen die Angst zu nehmen. Mit ihnen Tierarztbesuche zu absolvieren und ihnen das Leben im Haus zu zeigen. Was die Stubenreinheit angeht, wird dann auch ein 11 jähriges Ömchen zum Welpen, lernt aber ziemlich schnell. Mit Ruhe, Konsequenz und Regelmäßigkeit gebe ich ihr Sicherheit. Rubi zeigt jeden Tag, dass es sich lohnt, auch ältere Hunde aus schlechter Haltung zu adoptieren. Dankbar? Nein, als dankbar würde ich Hunde nicht bezeichnen. Lebensfroh, ja lebensfroh. Und es lohnt sich. Jeden einzelnen Tag. Für diesen Beitrag bedankt sich tiierisch.de herzlich bei Tatjana Buehn von Pfotengang.