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Der Blick einer Katze ist voller Magie: Trifft Licht nachts auf die Augen eines Tigers, scheinen sie geheimnisvoll von innen heraus zu leuchten.

Möglich macht dieses besondere Funkeln zum einen die Blendautomatik der Pupillen, denn diese öffnen sich im Dämmerlicht ganz weit, um auch einen winzigen Lichtstrahl noch einzufangen. Zum anderen befindet sich hinter der Netzhaut eine lichtreflektierende Schicht, die den Lichtstrahl, der die Netzhaut passiert hat, noch einmal spiegelt. Nur in totaler Finsternis können Samtpfoten nichts mehr erkennen, im Dämmerlicht und in mondhellen Nächten sehen sie sechsmal besser als der Mensch.

Ein irisches Sprichwort besagt:

„Die Augen einer Katze sind Fenster, die uns in eine andere Welt schauen lassen.“

Katzenaugen sind immer besondere „Hingucker“, die von der Natur mit hervorragender Sehtechnik ausgestattet wurden.

Drei Augenlider für besten Schutz

Das Auge einer Mieze wird gleich dreifach geschützt: Von einem unteren unbeweglichen Augenlid, einem oberen beweglichen Augenlid und von einem dritten Lid, der sogenannten Nickhaut. Diese Nickhaut ist im Normalfall unsichtbar und hat die wichtige Aufgabe, die Tränenflüssigkeit gleichmäßig über das Auge zu verteilen.

Optimaler Sitz für perfekte Jagd

Um die Position ihrer Beute perfekt bestimmen zu können, muss eine Samtpfote sehr gut räumlich sehen. Die Augen sitzen deshalb frontal in ihrem Gesicht und machen nicht nur die erfolgreiche
Jagd, sondern auch den gezielten Sprung auf die Türklinke möglich.

Blickwinkel für hervorragende Sicht

Katzen sehen wie mit einem Weitwinkelobjektiv, denn ihr Blickwinkel beträgt etwa 280 °C, im Vergleich dazu ist der des Menschen auf 210 °C begrenzt. Ohne den Kopf zur Seite zu drehen, sieht der Tiger frühzeitig, ob ihm Gefahr durch einen Feind droht oder sich eine Maus in seine Nähe getraut hat.

Scharfer Blick

Das Sehvermögen ist der schärfste Sinn einer Samtpfote. Auf eine Entfernung von zwei bis sechs Metern sieht sie am deutlichsten, allerdings können ihre Augen eine mögliche Beute nur dann  registrieren, wenn sich diese bewegt. Besitzer können den Test machen: Stellt sich der Mensch in etwa 50m Entfernung von seinem Liebling bewegungslos hin, kann dieser ihn nicht wahrnehmen. Erst wenn er ein paar Schritte hin- und hergeht, erkennt sie, dass er anwesend ist. Regungsloses Verharren wäre daher ein guter Tipp für Mäuse, um nicht gefangen zu werden. Als begeisterte Jägerin ist jede Katze sicher froh, dass die kleinen Nager zum Glück nicht lesen können.

Quelle: Carola Bott, HTJ 91/13

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