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Regenwaldterrarium – Der Traum vom eigenen Dschungel

Ein Regenwaldterrarium gehört ganz sicher zu den schönsten Varianten eines Mini-Dschungels hinter Glas. Einmal in den heimischen vier Wänden platziert, bietet es mit seinen farbenprächtigen und interessanten Bewohnern ein wahres Naturschauspiel, dem man sich kaum entziehen kann. Die meisten Regenwaldterrarien sind eher hoch als breit, denn die dort lebenden Pfleglinge sind in der Regel Baumbewohner, die sich gerne in den Baumspitzen sonnen, aber auch Versteckmöglichkeiten im dichten Blattwerk mögen. Dicht bewachsen mit einer Tagestemperatur von 25 bis 32 Grad, lokal auch gerne etwas höher, und einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 100%, entspricht es dem Lebensraum der Tiere in freier Natur. Temperatur und Beleuchtung Die notwendige, hohe Temperatur wird über die Beleuchtung oder auch zusätzlich in Form von einer Terrarium Heizmatte erzielt. Je nach gepflegter Art kann der Anspruch an die Terrarium Beleuchtung stark variieren, im Allgemeinen ist das Regenwaldterrarium aber am artgerechtesten ausgeleuchtet, wenn das Licht, wie in der Natur auch, von oben kommt, dort am intensivsten ist und nach unten diffuser wird. Die Beleuchtungsdauer sollte je nach Bewohner zwischen 10 und 14 Stunden liegen. Auch einige Wärmeinseln sind unerlässlich. Die tropische Bepflanzung sorgt aber auch für schattige Plätze in die sich die Tiere nach Bedarf zurückziehen können. Luftfeuchtigkeit Die extrem hohe Luftfeuchtigkeit, die es im Terrarium zu imitieren gilt, ist nur durch täglich mehrmaliges Besprühen mit lauwarmem Wasser zu erreichen. Tagsüber sind 60 bis 70% ideal, nachts kann die Luftfeuchtigkeit auf fast 100% ansteigen, was sich aber durch die fehlende Beleuchtung von selber ergibt. Eine große Arbeitserleichterung ist eine Terrarium Beregnungsanlage, die entweder über eine Zeitschaltuhr oder über ein Klimakontrollgerät ein- und ausgeschaltet wird. Doch auch wenn computergesteuerte Geräte die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit regulieren, ist ein kontrollierender Blick auf Terrarium Thermometer und Hygrometer unerlässlich. Wissen, wie es geht Eine Wasserschale, ein Terrarium Wasserfall oder ein kleiner Flusslauf dürfen im Regenwald Terrarium keinesfalls fehlen, denn auch wenn viele Regenwaldbewohner ihren Wasserbedarf mit dem Auflecken von Tau befriedigen, so sorgen doch auch Wasserbehälter für ein gutes Raumklima. Bei der Einrichtung ist es sinnvoll, die Terrarium Rückwand und die Seitenwände zu verkleiden. So können Reptilien mit Krallen Korkplatten oder Kokosmatten gut nutzen, während bei Tieren mit Lamellen, beispielsweise der Gecko, halbe Bambusröhren vorteilhafter sind. Der Bodengrund muss in einem Tropenterrarium die Feuchtigkeit gut aufnehmen. Sinnvoll ist eine Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies, auf der dann die, für die zu pflegende Art am besten geeignete Bodenschicht aufgetragen wird. Von reiner Gartenerde sollte abgesehen werden, da sie sehr schnell fault und womöglich Dünger enthält, der für Reptilien gesundheitsschädlich sein kann. Auf echte Pflanzen sollte keinesfalls verzichtet werden, denn abgesehen von der hübscheren Optik sorgen sie mit ihrer Verdunstungstätigkeit für ein gesundes Klima im Terrarium. Allerdings ist darauf zu achten, dass Pfleglinge, die gegenüber Grünkost Regenwaldterrarium nicht abgeneigt sind, nicht mit giftigen Pflanzen wie der Birkenfeige (Ficus benjamini) oder der kleinblättrigen Kletterfeige (Ficus pumila) in Berührung kommen. Reinen Insektenfressern, wie dem Pantherchamäleon, wird mit großblättrigen Pflanzen wie der Efeutute (Epipremnum) eine Freude gemacht. Kletteräste sind bei der Terrarium Einrichtung unumgänglich, wobei man je nach Pflegling den Umfang der Äste der Größe und den Sitzgewohnheiten des Tieres anpassen muss. Sehr dekorativ ist hierbei eine Korkröhre. Als Versteck dienen je nach Tierart, aufgeschichtete Steinplatten, halbe Kokosnussschalen, große Rindenstücke oder Wurzeln. Ein klassischer Bewohner Zu einem der beliebten Regenwaldbewohner zählt unter anderem der hübsche Taggecko (Phelsuma). Der schlanke Exot mit leuchtend grüner Färbung lebt in freier Natur auf Bäumen und ist ein äußerst eifriger Insektenvertilger. Eine Besonderheit der kleinen Echsen ist ihre Zehenform. Nicht nur der Taggecko sondern auch zahlreiche andere Geckoarten verfügen über sogenannte Haftorgane, auch Haftlamellen genannt. Mit diesen sind sie in der Lage geradezu akrobatische Meisterleistungen zu vollbringen. Mit einer einzigen Zehe können sie ihr gesamtes Gewicht halten und auch einen Spurt über glatte Glasscheiben einlegen. Egal in welche Richtung und gerne auch kopfüber, haften sie durchaus an den Glasfronten der Terrarien. Niemals am Schwanz festhalten Der Schwanz stabilisiert den Körper der Tiere, dient als Balancehilfe beim Klettern und ist zugleich ein wichtiger Fett- und Nährstoffspeicher, von dem die Tiere in der Winter- bzw. Sommerruhe zehren. Droht den Geckos Gefahr, sind sie in der Lage ihren Schwanz abzuwerfen. Auch wenn dieser in kurzer Zeit nachwächst, sollten Stress- und Gefahrensituationen vermieden werden, dazu gehört auch das Ergreifen der Tiere mit der Hand. (Quelle: HTJ 18/122) 

Die fünf beliebtesten Terrarienbewohner

Viele Menschen wünschen sich ein Heimtier. Ob Hund, Katze, Hamster, Fisch, Vogel oder Schlange – die unterschiedlichsten Arten werden heute von Züchtern oder im Zoofachhandel angeboten. Die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren e.V. (FLH) warnt jedoch vor Impulskäufen. Exoten für zu Hause Wer sich ein Tier anschaffen will, sollte sich vorher genau informieren. Jede Tierart hat ihre eigenen Anforderungen, die bei der Haltung beachtet werden müssen. Mit dem Kauf übernehmen die Besitzer eine langfristige Verantwortung gegenüber diesen Lebewesen. Das gilt insbesondere auch für Terrarientiere. Neu-Terrarianer haben viele Fragen: Wie werden die neuen Mitbewohner artgerecht gehalten? Wie groß muss das Terrarium sein? Wie hoch die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit darin? Und wie ernährt man die Tiere richtig? Antworten bieten Terraristik Bücher,  Fachzeitschriften und eine wachsende Anzahl von Communities im Netz. Dort erfährt man auch alles über die Technik, die notwendig ist, um im Terrarium einen Lebensraum zu schaffen, der dem natürlichen Habitat der Tiere entspricht. Hier einige Informationen zu den fünf beliebtesten Reptilien der Deutschen: Leopardgeckos – großäugige Wüsten- und Steppenbewohner Durch ihre Färbung und ihre großen Augen zählen Leopardgeckos für viele zu den schönsten Reptilien überhaupt. Die Haltung der etwa 20 Zentimeter langen Tiere ist relativ einfach. Zu beachten ist: Leopardgeckos sind nachtaktive Einzelgänger, können aber mit Artgenossen zusammenleben – beispielsweise ein Männchen mit mehreren Weibchen oder eine Gruppe von Weibchen. Sie brauchen ausreichend Platz, Rückzugsmöglichkeiten und einen Terrarium Bodengrund aus festem Sand, damit sie graben können. Unabhängig vom Tageslicht ist eine zusätzliche Terrarium Beleuchtung notwendig. Diese ist zuständig für die Helligkeit, die lebensnotwendige UVA- und UVB-Strahlung, aber auch für die Stoffwechselsteuerung des Geckos, die Tag- und Nachtregelung und die Jahreszeitensimulation. Außerdem sollte es eine Terrarium Wärmequelle geben, wo sich die wechselwarmen Tiere aufwärmen können. Wärmelampen und andere wärmende Produkte wie Wärmematten leisten hier die geeignete Abhilfe. Gefüttert werden Geckos mit speziellem Terrarium Futter wie Grillen, Heuschrecken und Schwarzkäferlarven. Rotkehlanolis – tagaktive Anpassungskünstler Die amerikanischen Chamäleons haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Geckos, erreichen eine Länge von etwa 20 Zentimetern und sind hervorragende Kletterer. Die tagaktiven Echsen, die ursprünglich in Amerika beheimatet sind, gehören dank ihrer Anpassungsfähigkeit zu den idealen Terrarienpfleglingen. Ihr Farbspektrum reicht von braun über graubraun bis grün. Das auffälligste Markenzeichen ist die grelle Kehlfahne, mit denen sich die Männchen schmücken. Im Rotkehlanolis-Terrarium sollte ein subtropisches Klima herrschen, mit einer Luftfeuchtigkeit von 50 bis 90 Prozent und Temperaturen zwischen 23°C im Winter und 28°C im Sommer. Neben dem Licht muss es auch eine UV-A- und UV-B-Quelle und eine Wärmelampe geben. Empfehlenswert ist eine großzügige Ausstattung des Beckens mit buschigen Pflanzen, in denen sich die Tiere verstecken können und die gleichzeitig als Sichtschutz zwischen verschiedenen Sonnenplätzen dienen. Zusätzliche Kletteräste, eine Weinrebe oder ein Terrarium Felsen sind wünschenswert. Zu den liebsten Beutetieren des Rotkehlanolis zählen kleinere Insekten wie Fliegen, Heimchen oder Spinnentiere. Bartagamen – lichthungrige Australier Die Familie der Agamen umfasst viele Gattungen und Arten. Bei Terrarianern sind die aus Australien stammenden Bartagamen besonders beliebt. Die Tiere erreichen eine Länge von mehr als 50 Zentimetern – wobei ein Großteil der Gesamtlänge der Schwanz ausmacht. Ein auffälliges Merkmal sind die vielen stacheligen Schuppen am ganzen Körper. Eine Stachelreihe am Unterkiefer, die an einen Bart erinnert, gab den Tieren den Namen. Sie sind überwiegend grau-braun gefärbt, mittlerweile sind aber auch attraktive Farbzuchtformen wie z.B. Super Red oder Citrus erhältlich. Die Pflege gelingt am besten im Wüsten Habitat oder Steppenterrarium, das mit Steinen und Wurzeln eingerichtet wird. Als Bodengrund, in dem die Schuppentiere graben können, bietet sich ein Sand-Lehm-Gemisch an. Bartagamen sind sehr lichthungrig, eine richtige Beleuchtung, ausreichende Versorgung durch UVB Belechtung und eine Wärmelampe, unter der Temperaturen um die 40°C herrschen, sind daher überlebensnotwendig. In freier Natur sind Bartagamen Einzelgänger, es ist jedoch auch möglich, sie in Gruppen zu halten. Allerdings sollte nie mehr als ein Männchen in einem Becken leben. Als Lebendfutter eignen sich für die Reptilien Heuschrecken, Grillen und Schaben – Gemüse, Kräuter und Früchte füttert man dazu. Das wohl auffälligste Verhaltensmuster bei Bartagamen ist die Winterruhe, die bis zu drei Monate dauern kann. Als Vorbereitung wird im Herbst zunächst die Fütterung für ein bis zwei Wochen eingestellt und gleichzeitig die Temperatur sowie Beleuchtung langsam gedrosselt. Kornnattern – ungiftige Schlangen Aufgrund ihres ruhigen Wesens sind Kornnattern für Terrarien-Neulinge eine gute Wahl. Die aus Nordamerika stammende, ungiftige Schlangenart zählt zu den Kulturfolgern, denn sie jagte schon immer gern in der Nähe menschlicher Siedlungen. Aus den zahlreichen in der Natur vorkommenden Farbmutanten und Lokalformen wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl unterschiedlicher, schöner Farbvarietäten gezüchtet. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 120 bis 150 Zentimetern und können zwölf bis 15 Jahre alt werden. Für die Kornnatter-Haltung wird nicht viel Technik benötigt: Die Grundbeleuchtung, ein Wärmespot und Messgeräte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit reichen aus. Dazu kommen gut fixierte Äste zum Klettern und eine einfache Schlangenhöhle, in die sich die nacht- und dämmerungsaktiven Nattern gelegentlich zurückziehen können. Ein Schlangenhaken für das Anheben der Tiere ist empfehlenswert, denn das erleichtert das Handling der Kornnatter ungemein und stresst sie nicht so sehr wie eine Hand, die ins Terrarium greift. Wer Schlangen halten möchte, sollte sich im Klaren darüber sein, dass man diese nicht mit Trockenfutter versorgen kann. Hier müssen Futtertiere wie Mäuse und Ratten für eine artgerechte Ernährung herhalten. Gefüttert wird, je nach Größe der Schlange, nur etwa alle sieben bis zehn Tage. Es ist sinnvoll, damit solange zu warten, bis das Tier nach einer Verdauungsruhe wieder aktiv wird und sein Versteck verlässt. Landschildkröten – langsame Freigänger Aus dem Mittelmeerraum stammen die meisten Arten der europäischen Landschildkröte. Sie alle stehen unter Schutz und dürfen nicht in der freien Wildbahn gefangen werden. Es gibt jedoch autorisierte Züchter, die den Fachhandel regelmäßig mit Nachwuchs beliefern. Wer sich für eine Landschildkröte als Heimtier entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass er damit eine langfristige Beziehung eingeht, denn die Tiere können 70 bis 80 Jahre alt werden. Mehr Infos über die Europäische Landschildkröte und ihre Haltung erhaltet ihr in einem separaten Artikel: Gepanzerte Tiere im Garten – Europäische Landschildkröten (Quelle: HTJ 111/16)

Gepanzerte Tiere im Garten – Europäische Landschildkröten

Schildkröten leben schon seit etwa 250 Millionen Jahren auf der Erde. Sie haben sowohl Eiszeiten als auch die Dinosaurier überlebt und damit gezeigt, wie anpassungsfähig sie sind. Heute sind die gepanzerten Reptilien beliebte Heimtiere. Ein Freund für’s Leben Die schwarzen Knopfaugen und ihre gemütliche Art lassen sie niedlich erscheinen. Schildkrötenfans, die diese faszinierenden Tiere artgerecht halten möchten, müssen sich einigen Anforderungen stellen. Darüber hinaus werden Schildkröten bei optimalen Bedingungen sehr alt. Wer sich für die Anschaffung dieser Tiere entscheidet, geht häufig eine Verbindung fürs Leben ein, denn auch eine Europäische Landschildkröte kann bis zu 100 Jahre alt werden. Zu den am häufigsten gehaltenen Landschildkröten in deutschen Haushalten zählen die Europäischen Landschildkröten. Dazu gehören die „Griechische“, die „Maurische“ und die Breitrandschildkröte. Die artgerechte Haltung der Panzer-Krabbler fängt schon bei der Anschaffung an. Schildkröten unterliegen der gesetzlichen Verordnung zur Haltung und zum Handel nach EU-Recht und der Bundesartenschutzverordnung. Der Schildkrötenhalter verpflichtet sich dazu, sein Tier artgerecht zu pflegen. Die Natur als Vorbild Sowohl bei der Unterbringung als auch der Ernährung sollten sich Schildkrötenliebhaber die Natur als Vorbild nehmen. Damit die urtümlichen Tiere sich wohlfühlen, ist es ratsam, ihnen ein Terrarium oder Gehege zu bieten, das ihrem natürlichen Lebensraum sehr nahe kommt. Idealerweise sollten Landschildkröten so wenig wie möglich in der Wohnung leben, sondern einen schönen Platz im heimischen Garten oder auf dem Balkon erhalten. Bereits vor einer Anschaffung ist zu beachten, dass die Tiere größer werden und ein Freilaufgehege viel Platz benötigt. In der Natur leben Europäische Landschildkröten in sehr sonnigen Gebieten mit vielen Sträuchern und Büschen sowie häufig steinigen oder sandigen Böden. Sonnenanbeter Die wechselwarmen Tiere sind auf eine äußere Wärmequelle angewiesen, um ihre optimale Körpertemperatur zu erreichen. Nur so werden die Panzertiere aktiv und der Stoffwechsel kommt in Schwung. Ein Freigehege im Garten sollte also an einem sehr sonnigen Standort stehen, aber trotzdem genügend Schattenplätze in Form von flachen Sträuchern oder anderen Pflanzen bieten, damit sich die Tiere in der heißen Mittagszeit bei Bedarf zurückziehen können. Schildkröten lieben es, sich zu sonnen und strecken dabei oft alle Viere genüsslich von sich. Ein stets trockener Hügel – wahlweise mit großen flachen Steinen – eignet sich sehr gut für ein Sonnenbad. Ein zusätzliches Frühbeet oder Gewächshaus in der Freianlage bietet bei schlechterem Wetter zusätzlichen Schutz. Auch in einem Terrarium sollte tagsüber genügend Beleuchtung zur Verfügung stehen. Hierbei gilt es, die richtige Terrarium Beleuchtung zu wählen. Unter UV- und Lichtstrahlern haben die gepanzerten Reptilien die Möglichkeit Sonnenlicht zu tanken. Denn ohne ultraviolette Strahlen können sich Panzer und Knochen nicht richtig entwickeln. Mit Hilfe einer Zeitschaltuhr und eines Dimmers werden Morgen- und Abenddämmerung simuliert. Allerdings ersetzt keine Technik eine naturnahe Umgebung, Sonne und frische Luft. Daher ist insbesondere in den Sommermonaten immer eine Haltung im Freigehege anzustreben. Vielseitiger Lebensraum Bei ihren Wanderungen in der Natur durchlaufen Landschildkröten unterschiedliche Gebiete. Demnach sollte der Bodengrund unterschiedlich beschaffen sein, um den Tieren mit verschieden großen Steinen oder Pflanzen viel Abwechslung zu ermöglichen. Hindernisse im Gelände regen zur Erkundung an und halten die Schildkröten fit. Gleichzeitig hält die Schleifwirkung von Steinen die Krallen kurz. Größere Wurzeln, Rinden oder Steine können im Freigehege oder Terrarium als Schlaf- oder Versteckstellen angeordnet werden. Da Schildkröten sogenannte Fluchttiere sind, ruhen sie sich gerne im Schatten oder einem Versteck aus. Vor allem Jungtiere benötigen genügend Versteckmöglichkeiten. Eine Baumstamm Höhle oder auch eine Landschildkröten Höhle ist speziell auf die Bedüfnisse der gepanzerten Freunde angepasst und stellt daher einen optimalen Rückzugsort dar. Zu einer optimalen Unterbringung gehören auch Trink- und Bademöglichkeiten. Schildkröten trinken gerne badend im Wasser, indem sie ihren Mund vollständig unter Wasser halten. Die Größe des Wasserbeckens richtet sich nach der Größe der Tiere. Das Wasser sollte der Schildkröte beim Baden bis unter den Halsansatz reichen. Dabei ist der Rand des Beckens flach zu halten, damit sie gut rein- und rausklettern kann. Naturnahe Ernährung Landschildkröten ernähren sich fast ausschließlich pflanzlich. In der Natur fressen sie Pflanzen, die sie auf ihren Streifzügen durch ihr Gebiet finden. Neben Obst oder Gemüse gibt es spezielle Schildkröten Futterpellets, welche lebensnotwendige Vitamine enthält. Durch ihren sehr ausgeprägten Geruchssinn riechen sie ihr Futter sogar über größere Entfernungen. Dabei fällt schnell auf, dass Salat und Gurke kein geeignetes Schildkrötenfutter sind. Zu einer artgerechten Ernährung gehören demnach einheimische Wildkräuter z. B. Brennnessel, Brombeerblätter, Löwenzahn, Wilde Malve, Schafgarbe, Wegerich und Bergwiesenheu. Der hohe Rohfaseranteil ist notwendig für die Verdauung der gepanzerten Wesen. Als Kalziumquelle eignet sich eine Sepiaschale. Beim Beknabbern nutzen sich auch die sogenannten Hornscheiden auf den Kiefern ab. Winterstarre Aufgrund des Futtermangels und der niedrigen Temperaturen, halten die Europäischen Landschildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum Winterstarre. Durch die tiefen Temperaturen können sie ihre erforderliche Temperatur nicht halten und alle Körperfunktionen werden auf ein Minimum reduziert. Auch bei einer Haltung in Menschenhand ist die Winterstarre die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung der Landschildkröte. (Quelle: HTJ 116/17)

Lebensräume für Chamäleons

Chamäleon

Sei es ihr ausgeprägtes Farbwechselvermögen oder ihre klebrige Schleuderzunge, mit der sie innerhalb einer Zehntelsekunde ihr Beuteopfer fangen und verspeisen: Chamäleons gehören mit ihren einzigartigen Besonderheiten zu den beliebtesten Terrarientieren. Die äußerst interessanten Echsen stellen jedoch einige Haltungsansprüche, die zu beachten sind, um die bizarren Tiere langfristig gesund zu halten. Die Natur zum Vorbild Das Bestreben, die Haltungsbedingungen den natürlichen Bedürfnissen der Tiere anzupassen, setzt viel Fachwissen voraus. Entsprechende Tierratgeber und die Kontaktaufnahme zu erfahrenen Chamäleonhaltern leisten hierbei sehr gute Dienste, um sich im Vorfeld umfangreich über die genauen Lebensumstände der zukünftigen Terrarienbewohner in Menschenobhut zu informieren. Lebensraum für kleine Drachen Die sehr spezifischen Bedürfnisse der unterschiedlichen Chamäleonarten verlangen ein entsprechendes Terrarium. Welches hierfür infrage kommt – sei es Trocken-, Feucht- oder Regenwaldterrarium – hängt vom ausgewählten Pflegling ab. Viel Platz, ausreichende Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten benötigen sie in der Regel alle, um ihrer artgemäßen Bewegung nachkommen zu können. Chamäleonexperten werden immer hochformatige und großvolumige Terrarien empfehlen, denn hier lassen sich die natürlichen Lebensräume optimaler realisieren und stabile Umweltbedingungen einfacher umsetzen. Die Tiere haben in großen Terrarien stets die Möglichkeit, die Klimazone ihrer augenblicklichen Bedürfnissen entsprechend aufzusuchen. Sprühen und Befeuchten Zur Regulierung der notwendigen Luftfeuchtigkeit im Terrarium empfehlen sich automatische Sprüh- oder Beregnungsanlagen. Allerdings ist hierfür ein ausreichender Abfluss nötigen, damit das Terrarium nicht versumpft oder sogar überläuft. Sogenannte Ultraschallvernebler sorgen ebenfalls für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, nur reicht diese Wassermenge für den Trinkbedarf der Tiere und der Versorgung der Terrarienpflanzen nicht aus. Zusätzliches Sprühen und Gießen ist hier in jedem Falle notwendig. Immer gut lüften Für das Wohlbefinden der Tiere spielt die Lüftung des Terrariums eine große Rolle. Was in der Natur durch Regenfälle und Kondensation geregelt wird, muss im Terrarium künstlich simuliert werden, damit der wichtige Luftaustausch funktioniert. Dafür werden Lüftungsgitter und zusätzlich als Abdeckung Aluminium- oder Edelstahlgaze verwendet. Nur ein Terrarium mit ausreichendem Luftstrom beugt zudem einer Überhitzung vor. Zusätzliche Wärmequellen Wie alle Reptilien gehören auch die Chamäleons zu den wechselwarmen Geschöpfen, die von der Umgebungswärme abhängig sind. Aus diesem Grund muss sich auch um die Terrarium Wärmetechnik Gedanken gemacht werden. Eine ergänzende Wärmequelle in Form von einer Terrarium Heizmatte ermöglicht eine höhere Grundtemperatur im Terrarium. Damit die Tiere jedoch jederzeit die Möglichkeit haben, eine kühlere Ecke im Terrarium aufzusuchen, ist beim Auslegen der Heizmatten oder -kabel darauf zu achten, dass nur eine Teilfläche des Terrarienbodens mit den entsprechenden Materialien ausgelegt wird. Einrichtung Unterschiedlich dicke und verzweigte Kletteräste dürfen in keinem Chamäleonterrarium fehlen. Eine optimale Bepflanzung bietet den Tieren im unteren Bereich des Terrariums den nötigen Schutz, Schatten und die erforderlichen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten und dient zugleich der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Bis auf die Terrarium Dekoration, welche unbedingt einige Klettermöglichkeiten umfassen sollte, bleibt der obere Teil des Terrariums frei von Pflanzen o.ä. So entstehen in Verbindung mit den installierten Licht- und Wärmequellen und der vorhandenen Luftfeuchtigkeit auf den verschiedenen Terrarienebenen unterschiedliche Mikroklimazonen. Damit sich die Tiere nicht selber stressen, müssen die Terrarienwände beispielsweise mit Korkplatten verkleidet werden. Denn ihr Spiegelbild im Terrarienglas halten sie für einen unerwünschten Eindringling und geraten in Erregung. Quelle: HTJ 85/12

Der richtige Bodengrund im Terrarium

Wer Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen im Terrarium ein naturnahes und artgerechtes Zuhause schaffen will, sollte nicht nur die Technik und Einrichtung nach den jeweiligen Ansprüchen der Tiere auswählen. Daher sollte sich genau erkundigt werden, welcher Bodengrund für die Terrarienbewohner der Beste ist. Zum Wohlergehen der Tiere Der Boden ist für die meisten Tiere im Terrarium der häufigste Aufenthaltsort. Hier fressen sie, bewegen sich und finden Versteck- und Ruheplätze. Manche graben sich auch ein oder heben Gruben für ihre Eier aus. Der Bodengrund spielt für das Klima im Becken eine wichtige Rolle. Ob Höhlensand, Buchspan, Naturhumus oder Wüstensand – die Bandbreite an Einstreu ist beinahe grenzenlos und im Fachshop gibt es selbst für eine Tierart eine Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten. Der Einsatz von Bodengrund, den man direkt aus dem Freiland entnimmt, zum Beispiel Gartenerde, ist keinesfalls zu empfehlen, da man nicht genau weiß, ob das Material frei von Schadstoffen wie Dünge-, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln ist. Auch Rindenmulch oder Torfböden, die für die Verwendung im Garten oder auf dem Balkon verkauft werden, sind nicht ideal. Sie können ebenfalls Dünger oder Mineralien enthalten, die die Tiere nicht gut vertragen. Die Ästhetik spielt bei der Gestaltung eines Terrariums zwar eine Rolle, aber gefärbter Sand oder Kies haben hier nichts zu suchen. Auch die darin enthaltenen Substanzen gefährden die Gesundheit der Terrarienbewohner. Sand ist nicht gleich Sand Sand ist beim Fachhändler in unterschiedlichen Körnungsgrößen und verschiedenen Naturfarben erhältlich. Die Farbgebung bei diesen Produkten ist abhängig von der ursprünglichen Gesteinsart. Grobkörniger Quarzsand, wie er in Aquarien verwendet wird, ist ebenfalls für Terrarientiere geeignet, die sich üblicherweise in der Natur in den Bereichen zwischen Wasser und Land bewegen. Für Wasserschildkröten, die ihre Eier im Sand vergraben, empfiehlt sich der wesentlich feinkörnigere Flusssand. Für Wüsten- und Steppenbewohner wie Agamen, Geckos und Warane, aber auch Schlangenarten wie die Sandboas, ist echter Wüstensand die beste Wahl. Dieser ist auch besonders feinkörnig und wird in verschiedenen Sorten angeboten. Ideal ist es, wenn man für seinen Terrarienpflegling genau die Sandsorte wählt, die dem natürlichen Lebensraum entspricht. So fühlen sich Bellgeckos auf rotem Sand am wohlsten, wie es ihn in ihrer Heimat, der Namibwüste, gibt. Für grabende Terrarienbewohner ist es wichtig, dass der Sand über gute Grab- und Wühleigenschaften verfügt. An einigen Stellen wird er stets leicht feucht gehalten, damit Reptilien darin auch Höhlen anlegen können, die nicht sofort wieder zusammenfallen. Im feuchten Zustand speichert der Sand auch die Wärme besser, die von den Wärmematten, Wärmesteinen oder Heizkabeln im Terrarium erzeugt wird. Organische Substrate Einstreu aus Holzspänen ist das am häufigsten verwendete Substrat für Trockenterrarien. Die meisten Landschildkröten sowie am Boden lebende Echsen und Schlangen fühlen sich darauf wohl. Ob Korkschrot, Buchenspäne, Pappelholz oder Pinienborkenstücke, die Auswahl an organischen Produkten ist groß. Die Substrate speichern sowohl Wärme als auch Feuchtigkeit gut und Gerüche werden optimal gebunden. In den Pflanzenfasern findet ein reges mikroorganisches Leben statt, das dazu beiträgt, die Exkremente der Tiere abzubauen. Auch ist dieser Bodengrund häufig keimhemmend, wodurch die Hygiene im Terrarium deutlich verbessert wird. Zudem haben Borken und Rinden eine natürliche Optik und wirken als Bodengrund besonders dekorativ. Ein organisches Naturprodukt ist auch die sogenannte Terrarienerde. Sie wird heute zumeist als trockener Ziegel angeboten, der aus Kokosfasern besteht und vor der Verwendung zumeist im Wasser quellen muss. Besonders für feuchtigkeitsliebende Schlangen und Regenwaldbewohner bietet sich dieser Bodengrund an. Die Humusziegel können viel Wasser und Wärme speichern und erhöhen damit die Luftfeuchtigkeit im Terrarium. Auch die Grabeigenschaften sind sehr gut, da dieser Bodengrund extrem leicht ist und von den Tieren einfach bewegt werden kann. Für die Haltung und die Aufzucht vieler Schlangenarten gibt es Spezial-Substrate mit einer besonders feinen und äußerst absorbierenden Faser, die zusammenklumpt, so dass Tiere wie in der freien Natur Tunnel und Höhlen graben können. Je nach den Bedürfnissen der Tiere lassen sich auch verschiedene Substrate in einem Becken kombinieren, beispielsweise eine Sandecke in einem ansonsten mit Holzspänen bestückten Terrarium. Grobe Verunreinigungen wie Kot oder Häutungsreste müssen regelmäßig vom Bodengrund entfernt werden. Schimmelbildung kann vermieden werden, indem man den Bodengrund gelegentlich leicht umgräbt. Außerdem empfiehlt es sich, den Bodengrund etwa drei- bis viermal im Jahr komplett auszutauschen. (Quelle: Heimtierjournal)

Wasserschildkröten im Aquaterrarium

Wer überlegt sich eine Wasserschildkröte anzuschaffen, sollte sich im Voraus ausreichend Informieren. Dieser Artikel stellt eine kleine Grundlage zum Aufbau von Basiswissen über die Anschaffung einer Wasserschildkröte dar und erläutert die Eigenheiten eines ganz besonderen Haustiers. Die passende Ausstattung für eure Gefährten findet ihr in unserem Terrarium- und Aquariumshop. Urtümliche Reptilien Schildkröten gehören erdzeitlich zu den ältesten Lebewesen auf unserem Planeten. Sie würden auch noch problemlos weitere Millionen Jahre unsere Teiche und Meere bevölkern, wenn der Mensch ihren Lebensraum bewahrt. Richtige Reptilienliebhaber sind sich dessen bewusst und wissen, dass die heimische Schildkrötenhaltung mit großem Respekt und einer langfristigen Verantwortung gegenüber diesen eindrucksvollen Lebewesen verbunden ist. Reptilienexperten raten Terrarien-Neulingen, beim Kauf einer Wasserschildkröte deren Lebensdauer nicht zu unterschätzen. Das Alter von im Wasser lebenden Schildkröten variiert von Art zu Art, aber über 50 Jahre sind auch bei kleinen Exemplaren nicht ungewöhnlich. Die Anschaffung von Wasserschildkröten ist also eine Angelegenheit, die wohl überlegt sein will. Wasser und Land Wasserschildkröten werden in Aquaterrarien gehalten, in denen ihnen sowohl ein Wasserbecken zum Untertauchen als auch ein Stück Land zum Ausruhen zur Verfügung steht. Das Anlegen dieser Behausung ist die wohl wichtigste Vorbereitungsmaßnahme vor dem Kauf der Tiere. Eine sehr einfache Möglichkeit den Landteil zu gestalten, ist eine Korkröhre welche zwischen der Front- und Rückscheibe des Aquariums eingeklemmt wird. Wichtig dabei: Die Röhre muss groß genug sein, damit sie weit genug aus dem Wasser ragt, gleichzeitig müssen die Schildkröten sie gut erreichen können. Eine Heizung sorgt für eine angenehme Wassertemperatur und eine starke UV-Lampe, die auf den trockenen Teil gerichtet ist, ermöglicht es den Tieren, sich tagsüber zu sonnen. Wer einen Gartenteich besitzt, kann manche Wasserschildkrötenarten im Sommer auch dort schwimmen lassen. Natürlich muss man vorher entsprechende Vorkehrungen treffen, die verhindern, dass die Tiere in die hiesige Natur gelangen können, in der sie nicht beheimatet sind. Nur die bei uns heimische europäische Sumpfschildkröte kann auch ganzjährig im Teich leben. Sie ist allerdings streng geschützt und darf nur mit den entsprechenden Papieren erworben und gehalten werden. Ernährung Wasserschildkröten sind anspruchsvoll in ihrer Ernährung und wollen abwechslungsreich fressen. Ihre Nahrung sollte sowohl aus pflanzlichen als auch aus tierischen Komponenten bestehen. Es wird eine Vielzahl von Futtersorten für Wasserschildkröten angeboten. Beliebt sind beispielsweise schwimmende Pellets oder aber ein Naturfutter-Mix. Bei der Auswahl ist entscheidend, um welche Schildkrötenart es sich handelt und was das individuelle Tier bevorzugt frisst. Wichtig für ein gesundes Wachstum ist auch die Gabe von Kalk, der in Form von Sepiaschalen im Aquarium schwimmen oder mit speziellen Präparaten dem Futter beigemischt werden kann. Übrigens: Je älter Wasserschildkröten werden, desto mehr bevorzugen sie in der Regel vegetarische Nahrung. Überwinterung Viele Schildkrötenarten brauchen Winterruhe. Das heißt, sie müssen in den kalten Monaten eine Auszeit bekommen, in der sie sich in ihren Panzer zurückziehen. Dies ist unter anderem wichtig fürs Wachstum und den Hormonhaushalt. Die Überwinterung muss unter kontrollierten Bedingungen stattfinden, das bedeutet eine regelmäßige Überprüfung der Raumtemperatur. Eine vorherige Untersuchung durch einen Tierarzt ist auch zu empfehlen. Üblicherweise überwintern Schildkröten in einem kühlen Keller, es ist aber auch im Kühlschrank möglich. Allerdings sollte der dann nicht mehrmals am Tag geöffnet werden da die Tiere sonst nicht zur Ruhe kommen. (Quelle: Heimtierjournal)    

Reptiland Terraristik – Terrarium Zubehör bei tiierisch.de

Ab sofort ist das komplette Terrarium Programm aus der Serie Reptiland aus dem Hause Trixie bei tiierisch.de verfügbar. Das Sortiment reicht von Terrarium Beleuchtung über die richtige Terrarium Einrichtung, Terrarium Ausstattung und Terrarium Dekoration bis hin zu Terrarium Futter. Die Produkte erreichen duch begleitende aufwendige Tests und Studien höchste Qualitätsstandards.

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