tiierisch Magazin

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Vogelfütterung im Winter

Wer im Sommer mit offenen Fenstern schläft oder Übernachtungen in der Natur liebt, wird oft von ihnen geweckt: die in Deutschland heimischen Vogelarten. Mit aufgeregtem Gezwitscher und melodischem Vogelgesang sind die kleinen Tiere gar nicht mehr aus unserer Nachbarschaft und unseren Gärten wegzudenken. Die verschiedenen, einzigartigen Klänge und die bunten Federkleider faszinieren viele Menschen und vor allem Naturliebhaber und Kinder mögen es, die verschiedenen Vogelarten zu beobachten. Je näher jedoch der Winter kommt, desto schwieriger wird das Leben für die verschiedenen Vogelarten. Eisige Temperaturen, schlechtes Wetter und fehlendes Futter machen den Alltag zu einer Herausforderung. Während die heimischen Gartenvögel im Frühling und im Sommer genügend Nahrung finden und sich selbst versorgen können, fällt ihnen die Nahrungssuche im Winter sehr schwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit brauchen Vögel sehr viel Energie, doch kahle Sträucher und gefrorene Böden machen die Nahrungssuche zu einer wahren Herausforderung. Was Vögel im Winter brauchen, wie du sie am besten unterstützen kannst und was du bei der Vogelfütterung unbedingt beachten solltest erfährst du jetzt in diesem Artikel! Schwierigkeiten bei der Futtersuche Amsel, Drossel, Rotkehlchen und Co. gehören zu den frei lebenden Vögeln, die sich grundsätzlich sehr gut selbst versorgen können. In der wärmeren Jahreszeit finden die verschiedenen Vogelarten leicht genügend Futter und ernähren sich zu einem Großteil von proteinreichen Insekten. Da die meisten Insekten im Winter nicht aktiv sind und in eine Art Winterstarre verfallen, stehen sie den Vögeln kaum noch als Nahrungsquelle zur Verfügung. Insekten verstecken sich im Winter häufig in Mauerritzen oder in Baumrinde und nur die wenigsten Vögel haben einen Schnabel, mit dem sie gut an die versteckten Insekten gelangen können. Das Fehlen der Insekten ist jedoch grundsätzlich kein Problem, denn die meisten Vögel, die auch den Winter in Deutschland verbringen, können sich gut auf eine vegetarische Ernährung einstellen. Problematisch wird es jedoch, wenn die Sträucher im Winter besonders kahl sind und die Umgebung bei niedrigen Temperaturen einfriert. Dann sind weder Wasser noch Futter für die verschiedenen Vogelarten zugänglich, sodass sich die munteren Piepmätze über Unterstützung freuen. Was fressen Vögel im Winter? Während sich unsere heimischen Vögel über das Jahr hinweg vor allem von proteinreichen Insekten, Samen und anderen Pflanzen ernähren, fehlt es ihnen im Winter an Möglichkeiten. Eiweißreiches und fetthaltiges Futter unterstützt Vögel im Winter optimal, denn die kleinen Tiere brauchen viel Energie, um sich bei niedrigen Temperaturen warmzuhalten. Damit du einen Eindruck über den Speiseplan der verschiedenen Vogelarten bekommst, zeigen wir dir hier das vom Naturschutzbund NABU empfohlene Vogelfutter für einige bekannte Vogelarten: Elster: ganze Nüsse, Maiskörner Blaumeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Rotkehlchen: gehackte Nüsse, Getreideflocken, Mehlwürmer, Rosinen Sperling: gehackte Nüsse, Samen, Fettfutter, Rosinen, Beeren Amsel: Äpfel, Rosinen, gehackte Nüsse, Mehlwürmer, Sonnenblumenkerne Buchfink: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne, Samen, Bucheckern Kohlmeise: gehackte Nüsse, Sonnenblumenkerne Hinweis: Vermeide am besten Meisenknödel in Plastiknetzen. Das ist zum einen nicht gut für die Umwelt und kann zum anderen dazu führen, dass sich die Vögel in den Netzen verfangen. Nutze lieber Meisenknödelhalter aus Metall. Außerdem sollte auf keinen Fall Brot gefüttert werden, da es im Magen der Vögel schnell aufquillt! Warum leben so viele Vögel in der Stadt? Im Vergleich zu vergangenen Zeiten leben heutzutage auffallend viele Vogelarten in der Stadt. An Häfen trifft man häufig auf Möwen, Tauben und Krähen und auch unzählige kleinere Vogelarten sind häufig im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten. Die vermehrte Präsenz der Vögel in der Stadt hat hauptsächlich zwei Gründe. Einerseits wird der natürliche Lebensraum des Vogels immer kleiner, sodass er gezwungen ist, auch in Städten zu leben. Andererseits zieht es viele Vögel vor allem im Winter häufig in die Städte, weil es dort durchschnittlich wärmer ist und sie so eine bessere Chance haben, den eisigen Winter zu überleben. Da die Kälte die Vögel sehr viel Energie kostet, nehmen viele Vögel die Unterstützung durch den Menschen gern an. Gegenseitiger Nutzen: Vögel als Hobby Wer frei lebende Vögel in der kalten Winterzeit unterstützt, zeigt auf jeden Fall ein großes Herz für Tiere und tut etwas Gutes für seine Umwelt. Doch hast du schon einmal daran gedacht, dass auch du davon profitieren kannst? Wer Vogelfutter auf den Balkon stellt oder geeignete Futterstellen im Garten schafft, kommt regelmäßig in den Genuss, die verschiedensten Vogelarten beim Fressen im Vogelhäuschen beobachten zu können. Während die Vögel genüsslich fressen oder trinken, kann man sie in Ruhe beobachten und ganz nebenbei eine Menge über ihr Verhalten lernen. Vor allem für Kinder ist die Vogelfütterung ein tolles Hobby, da es sie die Natur erleben und zugleich Verantwortung übernehmen lässt. Doch wie kann man nun am besten helfen, ohne den Tieren aus Versehen zu schaden? Futterplätze: So können Vögel in Ruhe fressen Wer sich entscheidet, den Vögeln im heimischen Garten in Winter geeignetes Futter anzubieten, sollte sich zunächst Gedanken über einen geeigneten Futterplatz machen, an dem er Futtersilos, Futterspender oder Meisenknödelhalter platzieren kann. Vögel fressen am liebsten an einem sicheren Ort, sodass Futterspender am besten nicht auf dem Boden, sondern an einem erhöhten Platz angebracht werden. Dieser Platz sollte übersichtlich sein, sodass sich Fressfeinde nicht heimlich anschleichen können, während der Vogel frisst. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Vogel zum Fressen einen geeigneten Landeplatz hat, auf dem er sich niederlassen kann. Nach dem Fressen ruhen sich Vögel gerne aus und ziehen sich an einen sicheren Ort zurück. Somit ist es ratsam, das Winterfutter nah an geeigneten Bäumen oder Büschen zu platzieren, auf denen sich der Vogel ausruhen kann. Hinweis: Vogelfutter sollte nie auf dem Boden verteilt werden. Zum einen wird es dort schnell feucht und gammelig, zum anderen können Vögel dort nicht geschützt fressen. Außerdem könnte das Vogelfutter Ratten und anderes Ungeziefer anlocken, das man definitiv nicht in seinem Garten haben möchte. Lauwarmes Wasser: Durstlöscher für Vögel Während es im Herbst meist vor Pfützen und anderen Wasserstellen nur so wimmelt, sind diese im Winter oft Mangelware. An trockenen Tagen ist Wasser schwer zu finden und spätestens wenn es beginnt zu frieren, haben die heimischen Vögel mit ihren kleinen Schnäbeln keine Chance, durch die Eisschicht an trinkbares Wasser zu gelangen. Neben geeigneten Futterstellen und einem artgerechten Futterangebot sind

Earth Rated® – umweltfreundlich Gassigehen

Earth Rated® bringt Gassigehen mit seinem umweltfreundlichen Kotbeutelsortiment auf das nächste Level. Die Kotbeutel sind nicht nur super funktional und denken an alles, was den gemütlichen Spaziergang stören könnte, sondern sind dabei auch noch nachhaltig. Warum Earth Rated Kotbeutel euer neue ultimative Begleiter beim Gassigehen ist, haben wir euch in fünf Punkten zusammen gefasst. [BEENDET] Unter dem Beitrag findet ihr außerdem ein Gewinnspiel 🙂 1. Gassigehen mit Stil Beethoven muss mal? Kein Problem. Mit Earth Rated® könnt ihr euch darauf verlassen, dass die Entsorgung von Hundekot schnell und ohne Zwischenfälle abläuft. Als Team von Hundebesitzern wissen wir, dass das Aufheben und Entsorgen von Hundekot nicht der angenehmste Teil des Spaziergangs mit dem besten Freund ist. Und genau diesen Teil des Tages wollen wir euch so angenehm und ja, so trendig wie möglich machen! Daher setzen die Earth Rated Kotbeutel auch auf modernes Design zu einem erschwinglichen Preis. 2. Passend Die Kotbeutelrollen von Earth Rated passen in alle gängigen Kotbeutelspender. Außerdem sind die Beutel dicker und robuster als die gängigen Kotbeutel. Mit einer Größe von 22.8 x 33 cm auch umfassender als andere auf dem Markt erhältliche Beutel. 3. Darauf kommt es an Wer kennt es nicht? Mit einem eingerissenen Kotbeutel macht der Spaziergang nur noch halb so viel Spaß. Vor allem, wenn die tägliche Runde größer ausfällt als angedacht, kann der unschöne „Begleiter“ in Form eines Kotbeutels schon einmal die Laune verderben. Daher verfügen Earth Rated Kotbeutel über alle wichtigen Eigenschaften, die Hundehalten zu schätzen wissen werden. Sie sind blickdicht, reißfest, robust und absolut tropfsicher. Die Earth Rated Kotbeutel mit Griff eignen sich auch zur Katzenkloreinigung. Sobald die Tüte verknotet ist, ist der Geruch des Katzenurins Geschichte. 4. Das i-Tüpfelchen Earth Rated Hundekotbeutel können mit oder ohne Duft erworben werden. Die Variante mit Lavendelduft sind die am besten riechenden Beutel auf dem Markt. Lässt die Erinnerung an das verschwinden, was in der Tüte ist. 5. Grün für die Umwelt Die Beutelherstellung erfolgt unter Verwendung von TDPA™ zur erleichterten biologischen Abbaubarkeit. Sowohl die Verpackung als auch die Rollenpappkerne bestehen aus recyceltem Material. Gewinnt einen von insgesamt 6 Riesenspendern (ca. 40cm hoch!) für Kotbeutel von Earth Rated. Dazu erhält jeder Gewinner 30 Einzelrollen mit Lavendelduft á 15 Beutel. Um mitzumachen, beantwortet einfach die folgende Frage als Kommentar unter diesem Beitrag: >> Was gefällt euch an Earth Rated besonders gut? << Teilnahmeschluss ist der 28.11.2018. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren aus Deutschland und Österreich, mit Ausnahme von Mitarbeitern der tiierisch.de GmbH oder deren Familienangehörige. Das Gewinnspiel läuft bis einschl. 28.11.2018. Die Gewinner werden nach Abschluss des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Sofern ein Gewinner nicht erreichbar ist und er sich nicht innerhalb einer Woche nach der Kontaktaufnahme zurückmeldet, wird der Gewinn unter allen richtigen Lösungen erneut ausgelost und ein neuer Gewinner ermittelt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zirpen, klopfen, stridulieren: Das Liebesleben der Insekten

Das Thema Insektensterben ist in aller Munde, erklärt Dr. Hannes Petrischak, Biologe bei der Heinz Sielmann Stiftung. Insekten stehen unter einem enormen Anpassungsdruck. Klimawandel, Umweltgifte und Verlust der Lebensräume machen es nötig, dass sie sich an Veränderungen anpassen, um zu überleben. Ein Anlass, sich einmal genauer anzuschauen, wie sich Insekten vermehren. Die Natur hält eine interessante Auswahl an Balzritualen bereit, so Petrischak weiter. Wiesenmusik Die Begleitmusik warmer Sommertage ist das Zirpen der Feldgrille (Gryllus campestris). Die männlichen Grillen versuchen, die Weibchen mit ihrer Musik anzulocken. Doch wie schaffen diese wenigen Zentimeter großen Tiere es, die Luft mit den hohen Tönen zu erfüllen? Viele Insekten sind in der Lage, durch Aneinanderreiben von Teilen ihres harten Außenskeletts Töne zu erzeugen. Der Fachbegriff dafür ist Stridulation, weiß Petrischak. Die Evolution hat die Grillen mit einem eigenen Musikinstrument ausgestattet. Eine Ader auf den harten Deckflügeln ist zur sogenannten Schrillader umgeformt. Auf dem anderen Flügel gibt es ganz dünne Rippen. Bewegt die Grille beide Flügel gegeneinander, entsteht das typische Zirpen, erklärt Petrischak. Und weiter: Wir können das nachmachen, wenn wir mit dem Fingernagel über die Zähne eines Kamms streichen. Trommelwirbel Insekten, die nicht mit einem solch ausgeklügelten Instrumentarium ausgestattet sind, locken den Partner auf andere Weise an. Die Männchen der Steinfliegen schwärmen auf der Suche nach einem paarungsbereiten Weibchen umher. Wenn sie sich niederlassen, beginnen sie mit dem Hinterleib zu trommeln, wobei die unterschiedlichen Arten unterschiedliche Frequenzen und Rhythmen benutzen. Das Weibchen antwortet dem Männchen mit einem Trommelwirbel, so Petrischak. Allerdings hören die Tiere die Töne nicht, sondern sie nehmen die Erschütterungen über empfindliche Sinneszellen wahr. Die Totenuhr tickt Wer in einem alten Haus wohnt, wundert sich nachts vielleicht über ein mitunter unheimliches Klopfen. Im Volksmund heißt es die Totenuhr tickt. Früher glaubte man fälschlicherweise, das mysteriöse Klopfen im Gebälk kündige das nahe Ableben eines Familienmitglieds an. Die Erklärung für das Klopfen ist viel profaner. So verständigen sich Männchen und Weibchen der Klopfkäfer, besser bekannt als Holzwürmer, erklärt der Biologe Petrischak. Um sich zu finden und zu paaren, schicken die Käfer die Morsezeichen durch das weit verzweigte Gangsystem im Holz. Die Methode erscheint etwas rabiat. Der Käfer hebt den Körper und schlägt mit der Stirn auf den Boden und das etwa sechs Mal pro Sekunde. Hochzeitsgeschenke Auch bei den Insekten gibt es Kavaliere der alten Schule. Mit Geschenken soll die Auserwählte von der bevorstehenden Vereinigung überzeugt werden. Tanzfliegen-Männchen der Art Empis aerobatica verpacken ein Beutetier kunstvoll in einen Seidenballon, den sie dem Weibchen anbieten. Aber Vorsicht: Männchen anderer Tanzfliegen-Arten spinnen ungenießbares wie Samenkörner oder Holzstückchen ein, manche lassen den Ballon gleich ganz leer. Das rein optische Signal wirkt auf die Weibchen so anregend, dass sie sich paarungsbereit zeigen. Die Weibchen der Gemeinen Skorpionsfliege (Panorpa communis) lassen sich allerdings nicht täuschen. Auch wenn sich Männchen und Weibchen zum Fortpflanzungsakt bereits verbunden haben, übergibt die männliche Skorpionsfliege bis zu sieben Speicheltropfen. Die Eiweißkügelchen sind sehr nahrhaft und wirken sich positiv auf den Erfolg der Paarung aus, erläutert Petrischak. Die Skorpionsfliege ist im Übrigen keinesfalls so gefährliche, wie ihr Name es ankündigt. Die Benennung ist auf den verdickten Hinterleib der Männchen zurückzuführen, der an den Stachel eines Skorpions erinnert. Insektensterben entgegenwirken Der Rückgang der Insektenzahlen hängt also keinesfalls mit mangelnder Fantasie beim Werben und Paaren zusammen. Dr. Petrischak erklärt: Der Verlust der Insektenvielfalt und -Biomasse ist vielmehr auf eine immer intensivere Landwirtschaft mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen, sowie auf die Flächenversiegelung und das Aufräumen der Landschaft. Für Männchen und Weibchen wird es immer schwieriger, sich für den Liebesakt überhaupt zusammen zu finden. Ist dies dennoch gelungen, finden die Larven später häufig zu wenig Nahrung. Jeder kann etwas für eine vielfältigere Landschaft tun. Hausbesitzer und Unternehmen können mit einer naturnahen Gestaltung ihres Gartens oder Firmengeländes anfangen. Beim Einkaufen kann man öfter zu regionalen Produkten aus biologischer Landwirtschaft greifen. Nur so können wir diesen, auch für uns Menschen bedrohlichen Trend auf halten, schließt der Insektenexperte Petrischak ab. Insektenhotels Wer wenige Möglichkeiten hat, seinen Garten insektenfreundlich umzugestalten, kann auch auf den Einsatz eines Insektenhotels zurückgreifen. Ein Insektenhotel ist eine gute Möglichkeit, um den Krabbeltieren einen zusätzlichen Rückzugsort zur Verfügung zu stellen. Diese besondere Nist- und Überwinterungshilfe ist durch die verschiedenen Beschaffenheiten der „Räume“ innerhalb des Hotels für eine Vielzahl unterschiedlicher Insektenarten geeignet. Unter den Stammgästen finden sich üblicherweise Wildbienen, Marienkäfer, Falter, Florfliegen und viele andere Urlauber. Die Nisthilfen werden von den Insekten besetzt und entsprechend verschlossen. Ein toller Nebeneffekt ist neben dem Naturschutz natürlich auch der biologische Pflanzenschutz, da die Bewohner des Hotels Blattläuse und andere Pflanzenschädlinge fern halten. Quelle: Heinz Sielmann Stiftung, Neudorff

Gartentier des Jahres 2018: die Dunkle Erdhummel

Die Dunkle Erdhummel (Bombus terrestris) wurde von über 2.670 Teilnehmern zum Gartentier des Jahres 2018 gewählt. Zwischen dem 30. April und 10. Juni konnten Interessierte online für einen von sechs nützlichen Gartenhelfern abstimmen. Mit der Aktion möchte die Heinz Sielmann Stiftung auf den dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft hinweisen. Mit 43,6% der Stimmen lief die Dunkle Erdhummel den anderen Kandidaten klar den Rang ab. Den zweiten Platz belegte mit 20,5% der Stimmen der Siebenpunkt-Marienkäfer, dicht gefolgt von der Hornisse, die knapp 14,4% der Stimmen bekam. Das Gartentier des Jahres 2018 gehört zur Familie der Echten Bienen. Die Königinnen der Dunklen Erdhummel werden bis zu 23 Millimeter groß. Auf dem schwarzen Rumpf trägt sie eine ein Millimeter breite braungelbe Querbinde. Außerdem erkennt man sie an den grauweiß gefärbten Stellen am Hinterleib. Oft ist sie schon sehr früh im Jahr, ab Februar oder März, auf der Suche nach Nahrung und einem passenden Ort für ein Nest. Good Vibrations – Hummeln sind Spezialisten für Vibrationsbestäubung Die Dunkle Erdhummel ist nicht sehr wählerisch. Auf ihrer Speisekarte stehen Nektar und Pollen unterschiedlichster Pflanzen. Sie wurde an über 220 Wildpflanzenarten beobachtet. Beim Pollensammeln wenden die Hummeln einen Trick an. Um nicht mühsam die einzelnen Staubbeutel mit dem Pollen ernten zu müssen, schütteln die Tiere die begehrten Pollenkörnchen aus der Blüte heraus. Durch verlangsamtes Flügelschlagen erzeugen sie eine Frequenz, die die Blüte erzittern lässt. Die Hummel wird von Kopf bis Fuß mit Pollen eingepudert. Viele unserer Nutzpflanzen sind auf Bestäuber angewiesen, die auf der richtigen Frequenz brummen. Nachtschattengewächse wie Tomate, Kartoffel, Zucchini, Kürbis, Paprika und Aubergine aber auch Blaubeeren und Preiselbeeren lassen vorzugsweise vibrierende Hummeln an den nahrhaften Pollen ran. Fleißige Hummel Daher werden Erdhummeln auch im industriellen Maßstab als Bestäuber in der landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion eingesetzt. Die Sammelhummeln arbeiten täglich von Sonnenaufgang bis nach Sonnenuntergang. Auch bei schlechtem Wetter. So bestäuben sie zwischen 2000 und 4000 Tomaten- oder Paprikablüten, wenn sie in Gewächshäusern unterwegs sind. In der freien Natur werden ebenso viele Kirsch-, Himbeer-, Apfel-, Stachelbeer- oder Johannisbeerblüten besucht. Bestäuber schützen – Lebensgrundlagen sichern Blütenbestäubende Insekten sind die Grundlage für die weltweite Ernährungssicherheit. „Die Dunkle Erdhummel ist Botschafterin für eine Vielzahl von Wildbienen und anderen Insekten, ohne die unsere Nahrungsmittelproduktion undenkbar wäre“, erklärt Michael Beier, geschäftsführender Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung. „Um das Insektensterben aufzuhalten und unsere eigenen Lebensgrundlagen zu sichern, brauchen wir eine mutige und zukunftsfähige Agrarpolitik – in Deutschland und der Europäischen Union. Landwirtschaft und Naturschutz werden immer noch als Gegenspieler gesehen und instrumentalisiert. Eine neue EU-Agrarpolitik, die nennenswerte Umwelteffekte auslöst, ist überfällig. Die Lösung kann nur in der Verknüpfung des Agrarbudgets mit den Zielen des Umwelt- und Naturschutzes im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sein“, appelliert Beier an die politischen Entscheidungsträger. Jeder kann der Hummel helfen Jeder Gartenfreund kann selbst etwas für das Gartentier des Jahres und all seine summenden Kollegen tun. Dr. Hannes Petrischak, Biologe bei der Heinz Sielmann Stiftung, erklärt: „Der Verlust der Insektenbiomasse und -Vielfalt ist auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Überdüngung sowie das Ausräumen der Landschaft zurückzuführen. Gärtner können mit einer naturnahen Gestaltung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten.“ Insekten brauchen wilde Ecken mit einem vielfältigen Angebot an Blütenpflanzen. Außerdem sollten sandige Stellen oder Totholz erhalten bleiben, denn hier richten die Sechsbeiner oft ihre Kinderstuben ein. „Beim Einkaufen sollte man öfter zu regionalen Produkten aus biologischer Landwirtschaft greifen. Nur so können wir das, auch für uns Menschen bedrohliche Insektensterben aufhalten“, schließt Petrischak ab. Eine super Ergänzung für jeden Garten ist ein Insektenhotel. In diesem erhalten Insekten der unterschiedlichsten Gattungen einen geeigneten Unterschlupf. Hier können sie nach Lust und Laune auf dem von ihnen präferierten Untergrund nisten. Die dort nistenden Gäste kümmern sich um Schädlinge, wie bspw. Blattläuse und tun dem Garten somit ganz nebenbei etwas Gutes. Das Hotel eignet sich überdies auch als Quartier für die Überwinterung. Und sie fliegen doch Der Insektenexperte räumt zudem mit einem gängigen Vorurteil über Hummeln auf. „Seit den 1930er Jahren hält sich hartnäckig die Legende, dass Hummeln nach den Gesetzen der Aerodynamik gar nicht fliegen können“, erklärt Petrischak. Die zunächst als Scherz herangezogene Berechnung geht von falschen Grundannahmen aus. Kurz gesagt: Man postulierte, dass Hummelflügel zu klein sind, um den dicken Körper in die Luft zu heben. Richtig ist aber, dass kleine Luftwirbel entstehen, wenn die Hummel bis zu 200 Mal in der Sekunde mit den Flügeln schlägt. „Diese erzeugen tornadoartige Wirbel, die den Hummelkörper in die Höhe heben. Sie fliegen eben doch“, so Petrischak abschließend. Hintergrund Die Heinz Sielmann Stiftung vergibt seit 2010 die Auszeichnung zum Gartentier des Jahres. Im letzten Jahr gewann das Rotkehlchen den Publikumspreis. In diesem Jahr standen sechs Insekten zur Wahl. Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 von Prof. Heinz Sielmann und seiner Frau Inge Sielmann als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet. Unter dem Leitsatz „Vielfalt ist unsere Natur“ verfolgt sie vier Ziele: 1. Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, durch persönliches Erleben an einen positiven Umgang mit der Natur heranführen 2. Letzte Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten 3. Die Öffentlichkeit für die Natur und deren Schutz sensibilisieren 4. Das Heinz Sielmann-Archiv des Naturfilms bewahren 2016 hat die Heinz Sielmann Stiftung als erste private Stiftung einen Nachhaltigkeits-Report nach GRI Standard veröffentlicht. Die Stiftung verwendet jährlich rund 8 Mio. EURO für Natur- und Artenschutzprojekte, für Umweltbildung sowie Öffentlichkeitsarbeit. (Quelle: Heinz Sielmann Stiftung)

Die ganzjährige Bienenweide – vom Hummelsterben und wie wir helfen können

Gelegentlich wundern sich die Menschen, warum sich in Städten unter Linden tote Hummel ansammeln. Die Frage, ob Linden für die Insekten giftig sind, wurde in diesem Zuge oftmals diskutiert. Inzwischen sind sich die Forscher jedoch sicher, dass die Tiere einfach verhungern, da sie in den Städten nach der Blütezeit der Linden nicht mehr genug Nektar finden. Gerade Hummeln sind besonders stark betroffen, da sie nur kleine Vorräte anlegen und deswegen fast das ganze Jahr über Blüten benötigen, in denen sie Nektar und Pollen finden. Viele Wildbienen legen gar keine Vorräte an und sind daher auf durchgehende Bienenweiden angewiesen. Werden sie einige Tage nicht fündig, sterben sie. Ein weitreichendes Problem Nicht nur in den Städten können Wildbienen schlichtweg verhungern, da die Agrarlandschaften ebenfalls immer wieder Versorgungslücken für die Bienen aufweisen. Rund 500 Bienenarten gab es ursprünglich in Deutschland, von denen jedoch immer mehr durch die Nahrungsknappheit aussterben. Ohne die fleißigen Helfer gäbe es heute kein Obst oder Gemüse und auch andere Pflanzen würde es ohne Bestäubung durch Bienen nicht mehr geben. Was können wir tun? Wer ein paar Quadratmeter Gartenfläche hat, der kann eine Bienenweide anlegen, die annähernd das ganze Jahr über blüht. Es müssen nur verschiedene Pflanzen kombiniert werden. Dabei muss darauf geachtet werden, welche Pflanzen welche Bedürfnisse haben. Nicht jede Pflanze gedeiht auf jedem Boden. Ergiebige Nektarpflanzen brauchen im Regelfall Halbschatten bis pralle Sonne. Einige brauchen viel Wasser, andere nur wenig oder vertragen keine Staunässe. Aber all das ist kein Problem, da einfach etwas Saat gekauft und angesetzt wird. Wer für jeden Monat von März bis Oktober zwei bis drei Pflanzen in Blüte plant, der kann Ausfälle verkraften. Und die Pflanzen, die im eigenen Garten gut gedeihen, werden jedes Jahr wieder gepflegt. Es kann dennoch nicht schaden, gelegentlich neue Pflanzen zu testen. Außerdem wäre ein großes Insektenhotel eine gute Idee, damit die Tiere ihre Eier ablegen können. Ist es nicht bereits zu spät im Jahr? Im Sommer oder Winter ist natürlich keine Pflanzzeit. Diese ist je nach Pflanze von März bis Juni oder von September bis Oktober. Wer im Juni noch schnellwüchsige Blütenpflanzen wählt, die spät im Jahr noch gesät werden können, der macht kaum einen Fehler. Ansonsten kann die Bienenweide schon einmal geplant werden. Denn einige der Blütenpflanzen können im Herbst so gut wie im Frühjahr gesetzt werden. Bepflanzung der Bienenweide Die hier erwähnten Pflanzen sind nur Anregungen. Es gibt hunderte weiterer Pflanzen, die für eine Bienenweide genutzt werden können, wenn sie geschickt kombiniert werden. Frühblüher Im Frühjahr braucht es noch keine Blütenmeere, da die Wildbienen und auch Honigbienen nicht alle über den Winter kommen. Ein großer Teil schafft es nicht und der Rest baut den Bestand nach und nach wieder auf. Die Winter- oder Schneeheide „Erica carnea“ wird bis 40 cm groß, blüht von Februar bis März und gilt sogar als ergiebige Nektarpflanze. Aber auch Schneeglöckchen, Bärlauch und vor allem Krokusse gehören zur ersten Bienenweide des Jahres dazu. Diese Pflanzen können für März bis April als Hauptbestand der Bienenweide eingeplant werden. Es sind Zwiebelgewächse, die im Boden überdauern und sich nach und nach vermehren. Wer Zwiebeln beschaffen kann, kann sie genauso im Herbst wie im Frühjahr setzen. Die Zwiebeln kommen etwas unter den Boden, während Bärlauch nur dort angepflanzt werden sollte, wo Buchen oder Buchenhecken wachsen. Die Schneeglöckchen sollen Nester bilden, Krokusse können auch einzeln gesetzt werden. Frühsommer Ab April kann es mit dem Steinkraut „Alyssum saxatile“ weitergehen, welches rund 30 cm hoch und breit wird. Es gibt nicht viel Nektar und ist nur ein Lückenfüller. Dafür duftet das Steinkraut angenehm. Wird es nach der Blüte zurück geschnitten, blüht es im Herbst noch einmal. Von April bis August kann die Immerblühende Mandelweide „Salix triandra Semperflorens“ eingeplant werden, die als Baum bis zu 6 Meter hoch wird und als Weide viel Wasser braucht. Das kommt für die meisten nicht in Betracht, der Gelbe Lerchensporn wird nur bis 40 cm hoch und blüht von April bis September. Die Königspflanze der Bienenweide ist der Borretsch, der bis 100 cm hoch wird und sich fleißig selber aussät. Dieser produziert Nektar in Strömen und kann ganze Bienenvölker nähren. Er blüht von Mai bis August. Lilien werden von 20 bis 250 cm hoch und blühen je nach Art von Mai bis September. Sommer Die „Jungfer im Grünen“ wird bis 45 cm groß und blüht von Juni bis Juli. Von Juni bis August blühen der Bienenfreund, Gurken, Thymian, die Bergflockenblume „Centaurea montana“ oder der Langgrifflige Rosenwaldmeister, der als Schmetterlingspflanze bekannt ist. Der Bienenfreund wird bis 90 cm groß, der Rest bleibt in Bodennähe. Von Juni bis September blühen der Straucheibisch „Hibiskus syriacus“, der bis 2,5 Meter hoch wird. Die kleine Katzenminze „Nepeta faassenii“ wird nur bis 50 cm groß und wird sich üppig selber aussäen. Von Juni bis Oktober blühen die Ringelblume, die Duftnessel „Agastache rugosa Blue Fortune“, das Johanniskraut oder die Rose „Bienenweide“. Diese Pflanzen werden maximal 60 bis 80 cm groß. Spätsommer Die Echte Katzenminze „Nepeta cataria“ glüht nur von Juli bis August, wird aber über einen Meter groß, sät sich selber üppig aus und wird von Hummeln geliebt. Von Juli bis Oktober kann mit der Kugeldistel, dem echten Lavendel, der Sonnenblume, der Herbst-Sonnenbraut, der Bartblume und Blauraute gerechnet werden. Abgesehen von der Sonnenblume werden diese Pflanzen bis 100 cm groß. Die Herbst-Sonnenbraut und die Bartblume sind ergiebige Nektarpflanzen. Herbst Von August bis Oktober blühen die Raublatt-Aster, die Sieben Söhne des Himmels oder der Mönchspfeffer. Die letzten beiden Pflanzen werden bis drei Meter hoch, die Raublatt-Aster kommt auf 30 bis 120 cm. Steingarten-Pflanzen Wer einen Steingarten anlegt, der findet in dieser Liste bereits einige Pflanzen, die sich eignen. Es handelt sich z.B. um das Steinkraut, die Ringelblume, den echten Lavendel oder die Kugeldistel. Die Fetthennen oder Mauerpfeffer sind Sedum-Arten und lassen sich oftmals als ergiebige Nektarpflanzen klassifizieren. Die ersten aus dieser Gruppe blühen schon im März, andere im August. Die Sedum-Arten eignen sich sehr gut für Steingärten, da sie Wasser speichern und teils über Wochen trocken stehen können. Wer für sein „Blütenloch“ die passenden Arten wählt, der kann es stopfen. Wie wird die

Tiierisch nachhaltig!

In Zeiten globaler Erwärmung und Ressourcenknappheit wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. In diesem Beitrag möchten wir in diesem Zusammenhang nachhaltiges Spielzeug und eine ganz besondere Deko- und Upcycling-Ideen für unsere Artikel vorstellen. Von der Wurzel zur Lampe Was man aus unseren Artikeln so alles anstellen kann, überrascht uns immer wieder auf’s Neue. Ab und an erreichen uns Kundenfotos und tolles Feedback, wie unsere Sachen neben dem eigentlich vorgesehenen Nutzen durchaus sinnvoll „zweckentfremdet“ werden. Eine besonders gelungene Idee hatte unsere Kundin Brigitte Kettnaker. Sie entschied sich, aus einer Weinrebe, die sie in unserem Shop fand, kurzerhand eine Lampe zu basteln. Sandgestrahlte Weinreben, wie sie in unserem Shop zu finden sind, dienen eigentlich einer natürlichen und artgerechten Einrichtung von bspw. Vogel- oder Nagerkäfigen. Einerseits eine schöne Dekoration sowie Spielgerät für kleine Turner, andererseits aus 100% nachhaltigen Rohstoffen, stellt die Weinrebe an sich schon einen sehr vielseitig einsetzbaren Artikel dar. Nichtsdestotrotz kann sich die Umgestaltung zur Lampe im ersten Moment wohl nicht jeder vorstellen. Ganz im Gegenteil hatte Brigitte Kettnaker eine ziemlich genaue Vorstellung von dem Aussehen des Endproduktes. Ihre nagelneue schwarze Küche bot sich sehr gut an, um eine geschickt in Szene gesetzte Lampe zu integrieren. Die klare Linie moderner Möbel wurde bereits durch einen Holztisch sehr gut im Stil gebrochen und die Lampe sollte ebenfalls dazu beitragen. Sobald die Weinrebe ankam, konnte es dann auch schon losgehen. Mit tatkräftiger Unterstützung ihres Mannes wurde die Weinrebe zunächst mit einem Holzlack glasiert, sodass die Faserung besonders gut zur Geltung kam. Da die Lampe außerhalb der Reichweite von Tieren aufgehangen wird, stellte die Lackierung in diesem Fall keine Probleme dar. Wird die Weinrebe aber für Käfige benutzt, sollte auf eine zusätzliche Lackierung verzichtet werden. Es wurde fleißig gebohrt und gebastelt, denn die Lampe sollte perfekt werden. Viele Gedanken machte sich Brigitte zudem über die Glühbirnen und Lampenfassungen, die das Bild abrunden sollten. Geeignete Fassungen fand sie online bei lampenundleuchten.de. Sie entschied sich außerdem, durchgängig unterschiedliche Glühbirnenformen und -größen einzusetzen. Optimal geeignet für das Vorhaben war die Pendelleuchte Canva 5 gold. Das Ergebnis der DIY-Weinreben-Küchenlampe seht ihr hier: Wir bedanken uns bei Brigitte Kettnaker für die Einsendung und freuen uns immer über kreative Ideen, Vorschläge und anderes Feedback zu unseren Produkten 🙂 Verantwortung mitgestalten Langfristig Mehrwerte schaffen – dieses ist das Ziel, dem sich einige Hersteller und Marken besonders verpflichtet fühlen. Entscheidend dabei ist der Aspekt der Nachhaltigkeit in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht, denn bei immer mehr Kunden rückt dieser Leitgedanke in den Mittelpunkt ihrer Kaufentscheidungen. Für den tierischen Freund als vollwertiges Familienmitglied stellen Kunden heutzutage höchste Ansprüche an die Tiernahrung, einhergehend mit einem gewachsenen Interesse an Produktionsprozessen und dem damit verbundenen Einsatz von Ressourcen. Diese Entwicklung macht nachhaltiges Handeln heute zu einem unverzichtbaren Bestandteil, bildet die Basis einer langfristig erfolgreichen Geschäftsentwicklung und ebnet neue Wege, um den stetig steigenden Anforderungen an die ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung gerecht zu werden. Spielen mit einer positiven Öko-Bilanz Daher gibt es bereits einige Hersteller, die nachhaltige Spielzeug-Sortimente für Haustiere anbieten. Ein gutes Beispiel ist die West Paw Zogoflex-Serie. Das ökologische Hundespielzeug von West Paw wird zu 100% aus recycelten Materialien ohne Giftstoffe in der USA hergestellt. Ein ganz besonderes Merkmal von den Zogoflex-Spielzeugen ist, dass sie recyclebar sind. Somit kann ein Spielzeug nahezu unendlich oft aus alten Materialien neu produziert werden. Besonders leicht und langlebig präsentiert West Paw die Hundespielzeug-Serie Zogoflex Air. Die Spielzeuge sind für besonders spielfreudige Hunde konzipiert worden: sie sind nahezu unkaputtbar und ist wie alle Zogoflex-Spielzeuge zu 100% recycled und recyclebar. Außerdem sind die Spielzeuge geeignet für Spülmaschinen und Schwimmausflüge. Soziale Verantwortung übernehmen Auch soziale Verantwortung wird in einigen Unternehmen als wichtige Geschäftstätigkeit verstanden und ist Teil einer gesamten Managementstrategie. Diese gelebte Praxis in den Unternehmensabläufen unterstützt auf sehr unterschiedliche Art Projekte und Menschen, die auf bemerkenswerte Weise gesellschaftliche Verantwortung übernehmen – zum Wohle aller. HAPPY CAT Happy Cat Sensitive Grainfree Kaninchen ist ideal geeignet für haut- und ernährungssensible Katzen. Das hochwertige, proteinreiche Trockenfutter ist komplett ohne Geflügel, Getreide und Fisch. Die aufeinander abgestimmten Zutaten werden abgerundet von einer Extraportion Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Für einen guten Hautstoffwechsel sowie glänzendes, seidiges Fell. Um Übergewicht zu vermeiden, ist das appetitregulierende Happy Cat Sterilised für kastrierte Katzen eine ballaststoffreiche, sättigende Nahrung mit mittlerem Fettgehalt, viel aktivitätsförderndem Protein sowie einem optimal eingestellten Mineraliengehalt zum besonderen Schutz der Harnwege. Happy Cat übernimmt Verantwortung gegenüber Mensch und Tier und unterstützt das Bündnis „Pro Katze“ mit einer jährlichen Spendensumme, die eine tierärztliche Untersuchung, das Chippen sowie die Kastration von Streunerkatzen ermöglicht. TRIXIE designed by Maja Prinzessin von Hohenzollern Sei es der rostfreie My Princess Edelstahlnapf im stylishen Rosa mit Melaminschale, der besonders langlebig, kratz- und stoßfest ist, oder eine praktisch schöne My Princess Napfunterlage oder die sportlich eleganten Dog Princess Softline-Produkte aus doppellagigem Nylon: Die zarte Eleganz ist unverkennbar und erhält duch die silbern gestickte Hohenzollern-Krone mit den Schriftzügen „My Princess“ und „Dog Princess“ ein weiteres edles Detail dieser Produktlinie. Wie bei allen Produkten der Kollektion spendet TRIXIE einen Teil des Verkaufserlöses für den Tierschutz. Interessierte Kunden können anhand einer Spendentabelle die genauen TRIXIE-Spendenanteile pro verkauftem Artikel einsehen. HIER könnt ihr die Artikel der Kollektion bestellen. Mehr Infos zur Spendenaktion unter DIESEM Link. (Quelle: HTJ, geändert)

Schwarze Rieseninsekten verlassen ihr Winterquartier

Die Blauschwarze Holzbiene, wird jetzt im Vorfrühling bereits aktiv. Von dem schwarzen Brummer, der bis zu 25 mm lang wird, geht jedoch keine Gefahr für den Menschen aus, erklärt die Heinz Sielmann Stiftung. Zum internationalen Tag des Artenschutzes möchten auch wir auf die Besonderheiten der größten deutschen Wildbiene aufmerksam machen. Frühlingsbesuch An den ersten milden, sonnigen Tagen im Februar oder März brummt sie oft schon durch den Garten: die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea). Mit einer Körperlänge von rund 2,5 cm zählt sie zu den größten und auffälligsten Insekten Mitteleuropas. Sie ist tiefschwarz gefärbt, im Sonnenlicht schimmern Körper und Flügel bläulich. Obwohl sie auf den ersten Blick bedrohlich wirken kann, geht von ihr keinerlei Gefahr aus. Die Weibchen können zwar theoretisch stechen, doch die stattlichen Bienen sind friedlich und furchtsam und wehren sich nur im äußersten Notfall. Außerdem wirkt das Gift aller heimischen Wildbienen, sofern sie mit ihrem Stachel die menschliche Haut überhaupt durchdringen können, viel schwächer als das der Honigbiene. Internationaler Tag des Artenschutzes am 3. März Viele Wildbienenarten sind deutschlandweit inzwischen in ihrem Bestand bedroht, und der anhaltende Niedergang der Insekten hat längst besorgniserregende Ausmaße angenommen. Auch darauf will der jährlich am 3. März stattfindende internationale Tag des Artenschutzes (UN World Wildlife Day) aufmerksam machen. Der Aktions- und Gedenktag wurde 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) eingeführt. Durch das Abkommen sollen bedrohte wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschützt werden. „Bedrohte Arten gibt es nicht nur in fernen, exotischen Ländern, sondern auch in Deutschland direkt im eigenen Garten. Es ist unsere Aufgabe, bedrohte Arten in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken, um ein größeres Bewusstsein für die ökologische Artenvielfalt und deren Schutz zu schaffen.“ – Dr. Hannes Petrischak, Biologe und zuständig für den Geschäftsbereich Naturschutz in der Heinz Sielmann Stiftung. Blauschwarze Holzbienen Wer die größte deutsche Wildbiene in freier Natur beobachten möchte, hat schon im Frühjahr die Gelegenheit dazu. Holzbienen lieben nektarreiche Blüten, an denen sie ihre Energiereserven auftanken können. Dafür kommen sie auch in den Kräutergarten. Dort wird Rosmarin, der schon im zeitigen Frühling blüht, von ihnen, aber auch von anderen Wildbienen, besonders geschätzt. Die Männchen suchen im Frühling jedoch vor allem nach Weibchen, mit denen sie sich paaren können. Die Weibchen patrouillieren bald darauf auffällig an Hauswänden, Bäumen und anderen aufrechten Strukturen entlang, denn sie suchen nun Nistplätze. Diese finden sie in abgestorbenen, sonnenbeschienenen Baumstämmen, die noch nicht zu morsch sind, manchmal aber auch Zaunpfählen oder Holzbalken. In das Holz nagen sie in stundenlanger Arbeit mit ihren kräftigen Kiefern fingerdicke, bis zu 30 cm lange Gänge hinein. Dann suchen sie große, pollenreiche Blüten auf – Zierwicken oder Gartengeißblatt sind sehr beliebt. Den Pollen sammelt die Blauschwarze Holzbiene in den Haarbürsten der Hinterbeine, aber auch im Kropf. In den Holzgängen legt sie Nistzellen an, in denen sie jeweils eine zähe Pollenmasse als Proviant für ihren Nachwuchs hinterlegt. Dann legt sie ein Ei dazu. Die Trennwände der Nistzellen werden aus Holzstückchen und Speichel errichtet. In den Nistzellen wachsen die Larven schnell heran, verpuppen sich, und schon im Juli schlüpft die nächste Bienengeneration. Dann leben die Mütter häufig noch. „Nur selten können bei solitären, einzelgängerisch lebenden Wildbienen die Generationen wie bei dieser Art einander begegnen“, erklärt Biologe Dr. Petrischak. „Ein weiterer Fakt, der das große schwarze Insekt so beeindruckend macht.“ Von Deutschland nach Galapagos Holzbienen sind sehr wärmeliebend. In den Tropen und Subtropen sind sie sehr artenreich vertreten. Als einzige Wildbienen haben sie sogar die Galapagos-Inseln besiedelt, wo die Galapagos-Holzbiene (Xylocopa darwinii) ein wichtiger Bestäuber für viele Pflanzen ist. „In Deutschland war die Blauschwarze Holzbiene lange Zeit auf die warmen Flusstäler und ähnliche Tieflagen im Süden beschränkt, hat sich aber in den letzten Jahren stark nach Norden ausgedehnt und wurde inzwischen immer wieder auch in Norddeutschland nachgewiesen“, weiß Dr. Hannes Petrischak. Sofern Totholz und ein großes Blütenangebot verfügbar sind, besiedelt sie sehr gern Gärten, ansonsten findet man sie auf Streuobstwiesen, an Waldrändern oder sonnigen Hängen. Lange Zeit galt sie als einzige Holzbienenart Deutschlands. Im äußersten Südwesten des Landes, in der südlichen Oberrheinebene, insbesondere am Kaiserstuhl, zeigt sich jedoch inzwischen regelmäßig die sogar noch etwas größere verwandte Xylocopa valga, die als Südliche oder Östliche Holzbiene bezeichnet wird. Die Weibchen beider Arten sind im Gelände nicht voneinander unterscheidbar. Die Männchen der Blauschwarzen Holzbiene haben an den Fühlerspitzen allerdings orangefarbene Ringe, während die Fühler der Männchen von Xylocopa valga ganz schwarz gefärbt sind. Was können wir tun? Weil wir die Artenvielfalt in jeder Hinsicht zu schätzen wissen, liegt es uns insbesondere am Herzen, über besondere Spezien Informationen zu liefern. Da wir neben der blauschwarzen Holzbiene alle Insekten lieben und gleichsam etwas Gutes für Natur und Umwelt getan werden kann, empfehlen wir denen, die den kleinen Freunden Helfen möchten, ein Insektenhotel. So fühlen sich Wildbienen ebenso ein geschütztes Zuhause und wie Tagfalter oder Marienkäfer. Quelle: Heinz Sielmann Stiftung (überarbeitet und ergänzt) Weitere Informationen zur Stiftung unter: https://www.sielmann-stiftung.de

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