Der Gartenteich für Koi
Der Koi ist einer der gefragtesten Teichfische. Seit Jahrhunderten nehmen die Japaner die Spitze in der Koizucht ein. Diese Farbkarpfen wurden einst in China aus Flusskarpfen gezüchtet, inzwischen gibt es viele Farbschläge und Profizüchter sortieren sehr genau, um ihre Zuchergebnisse zu verbessern. Koi galten als sehr teure Fische aber heute gibt es sie im Handel zu akzeptablen Preisen. Deswegen kann sich auch der Normalbürger mit Garten einen Koiteich leisten, auch wenn vielleicht mal der Reiher kommt (Mehr Informationen dazu gibt es im Gartenteich-Ratgeber). Wichtig ist jedoch, dass möglichst Gruppen über zehn Koi gehalten werden. Da diese Fische durchaus 60 cm groß werden und in seltenen Fällen bis 90 cm erreichen können, sollte pro Koi bei Steilufern mindestens 1m² gewählt werden, sonst mehr. Wer große Koi auf wenig Wasser hält, muss eine entsprechend starke Teichpumpe mit Teichfilter haben und die Wasserwerte sehr genau beobachten. Was beim Koiteich zu beachten ist Wer lediglich viele Koi auf wenig Fläche halten möchte, sollte einen Teich mit steilen Ufern wählen. Hier wären wegen der Statik Betonbecken am geeignetsten. Für einen Gartenteich mit Flachwasserzone muss eine weit größere Oberfläche gewählt werden, sowie eine Stelle im Teich dennoch tief sein sollte. Hier wären Folienteiche der Regelfall. Als Mindesttiefe sollten 130cm gewählt werden, 180cm oder tiefer wäre besser. Die Koi müssen immerhin auch im frostigen Winter gut durchhalten und brauchen dann die Wassertiefe. Zudem erreicht man so die nötige m³ Zahl. Der Laie kann überschlagen, wie er den Koiteich anlegen würde, sollte vor der Umsetzung aber alles mit einem Fachmann besprechen. Es handelt sich um einen Kostenaufwand solch einen Teich anzulegen und bei richtiger Planung können unnötige Folgekosten effektiv vermieden werden. Ein Gartenteich mit Flachwasserzone und wenigen Koi in Bezug auf das Wasservolumen kann sich bei guter Pflege auch ohne Pumpe und Filter selber reinigen. Ansonsten sollte jedoch zwingend ein genügend großer Wasserfilter mit mehreren Reinigunskammern für die mechanische und biologische Reinigung mit dem Wasserstand vom Teich abschließen. Die Pumpe sollte aus diesem Filter das Wasser ansaugen und über einen kleinen Wasserfall zurück in das Becken führen. Die Koi sollten die Möglichkeit haben, unter diesem Wasserfall zu ruhen. Zudem kann das bereits bewegte Wasser noch durch einen UV Klärer geleitet werden, um die Keimdichte im Koiteich zu mindern. Weiterhin sollte der Koiteich auch an heißen Sonnennachmittagen noch zu einem Drittel im Schatten liegen. Er sollte jedoch nicht durch Laubbäume oder andere Pflanzen beschattet werden, die ihr Laub abwerfen, da dieses das Wasser zu sehr belasten wird. Besser wäre Bambus oder Schilf, welches zurück geschnitten werden kann. Es ließe sich auch ein Schatten spendenden Holzsteg über den Koiteich anlegen. Für besonders heiße Tage kann ein Tarn- oder Schattennetz über den Teich gespannt werden, die Wasserwerte und Wassertemperaturen sollten beobachtet werden. Die Koi füttern Im Internet finden sich Angaben, Koi mit einer Menge von 0,5 bis 2% ihres Körpergewichtes zu füttern. Diese Angaben sollten relativiert werden: Wer nur junge Koi hat, sollte deutlich mehr füttern als bei einem Besatz mit alten Koi. Wer viel Brennwert im Futter hat, sollte wiederum weniger füttern. Wenn es kälter ist, sollte die Futtermenge halbiert werden. Jungfische müssen mehrfach am Tag gefüttert werden. Adulte Koi sollten auch mehrfach am Tag gefüttert werden wobei einmal täglich reichen würde. Aber wenn sie dann alle zeitgleich koten, kann dieses für den biologischen Wasserfilter zu viel werden. Das Futter besser zu verteilen ist demnach die Empfehlung. Weiterhin sollte am Abend nicht zu viel oder sogar gar nicht gefüttert werden. Die Algen und Wasserpflanzen produzieren in der Nacht keinen Sauerstoff und wenn das Wasser über Nacht noch belastet wird, kann den Fischen sprichwörtlich die Luft ausgehen. Es gibt einen Koirechner, mit dem sich das Gewicht der Koi sehr genau ermitteln lässt. Es gibt Koifutter mit z.B. 33% Protein und 3% Fett oder mit 45% Protein und 22% Fett. Von dem letzteren sollte im Vergleich der Futtersorten 50% weniger gefüttert werden. Bei Adulten Koi also nicht 0,5 bis 1% sondern bis maximal 0,5% des Körpergewichts als Futter geben. Die meisten Koi fressen schwimmendes Futter, aber einige bevorzugen Sinkfutter. Das ist vielleicht auch Erziehungssache. Koi sollten mit Futterkörnern zwischen 3 bis 6 mm gefüttert werden, Flockenfutter und ähnliches Futtermittel wäre zu vermeiden, es wird ungenügend aufgenommen und vergammelt im Wasser. Neben den Energiewerten sollte ein hochwertiges und gut verdauliches Koifutter gewählt werden. Alles, was sich nicht verdauen lässt, nutzt dem Koi wenig und belastet das Wasser. Gerade bei einem dichten Fischbesatz muss sehr auf die Wasserwerte und den Sauerstoff im Wasser geachtet werden. Damit alles im Rahmen bleibt, ist neben dem Teichfilter mit Teichpumpe die laufende Pflege notwendig: Es ist zu vermeiden, dass absterbende Biomasse im Teich entsteht oder hineinfällt. Bei Koikot und Koifutter mit Korngrößen von 3 bis 6 mm kann die Biomasse kaum entnommen werden. Deswegen muss an allen anderen Stellen umso mehr darauf geachtet werden.
Mehr Sauerstoff im Aquarium: Luftpumpe mit Ausströmer
Es gibt Fische, die in einem umgekippten Becken einige Tage überleben können, andere hingegen versterben bei der kleinsten Unregelmäßigkeit der Wasserqualität. Das Sterben der Tiere kann unterschiedliche Ursachen haben, Sauerstoffarmut im Wasser ist eine davon. Selbst beim Vorhandensein einiger Wasserpflanzen, produzieren diese möglicherweise zu wenig O2. Außerdem wird O2 nur während der Beleuchtungszeit frei gesetzt. Manchmal sind in Becken absichtlich nur wenige Pflanzen vorhanden, was zum Beispiel optische Gründe haben kann. Beim Zersetzen organischer Reste wird Sauerstoff verbraucht und der Sauerstoffverlust im Wasser kann für die Aquarienbewohner kritisch werden. Wird es den ersten Beckenbewohnern der Sauerstoff knapp, zeigen sie dies durch: Schwimmen an der Oberfläche, nach Luft schnappen oder hecheln. Zeigen sie diese Verhaltensweisen ansonsten nicht, muss schnell gehandelt werden! Falls kurz nach dem Auftreten dieser Symptome die ersten Tiere oder auch alle einer Art verstorben sind, ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass sie erstickt sind. Es sollte deswegen zügig der Sauerstoffgehalt im Wasser angehoben werden, wenn es keine anderen möglichen Ursachen für die Symptome, wie tote Tiere oder Fäulnis im Bodengrund gibt und die Wasserwerte ansonsten in Ordnung sind. Es ist immer sehr wichtig, alles Wichtige zum Erhalt des künstlichen Lebensraums im Aquarium regelmäßig zu verrichten und nicht nur Futter zu geben (Mehr Informationen dazu finden Ihr im Aquarium-Ratgeber). Es gibt spezielle Luftpumpen für das Aquarium, die Luft ansaugen und durch einen Schlauch zu einem Ausströmer leiten. Dieser hat die Funktion, dass er die Luft durch viele kleine Öffnungen entweichen lässt. Beim Aufsteigen der Bläschen nimmt das Wasser den Sauerstoff auf. Somit steigt die O2-Konzentration im Wasser und selbst empfindliche Tiere sollten sich wohl fühlen. Natürlich sollte immer darauf geachtet werden, dass auch alles andere im grünen Bereich ist. Wäre dies nicht der Fall, leiden die Aquarienbewohner natürlich dennoch und alle anderen nötige Schritte sollten eingeleitet werden. Bei O2-Mangel handelt sich nur um einen Faktor in der Aquaristik und auch alle anderen müssen beachtet werden. Derartige Luftpumpen sind je nach Produkt und Anbringung leider mit einem Hintergrundgeräusch verbunden. Sollte dieses störend sein, kann die Luftpumpe für ein paar Stunden ausgestellt werden. Z.B. wenn der Raum zum Lesen genutzt wird oder man einschlafen möchte. Dies sollte dann am besten mit einer zuverlässigen Zeituhr geschehen, damit die Luftpumpe sich automatisch wieder einstellt. Die CO2 Begasung Wer Algenprobleme hat, kriegt Folgendes zu hören: Setze schnell wachsende Pflanzen, dünge diese und dünge auch mit einer CO2 Begasung. Wenn die Pflanzen mit genügend Licht, dem richtigen Dünger und genügend CO2 versorgt werden, dann entwickeln sie sich besser und nehmen die im Aquarium durch Ausscheidungen und Abbauprodukte entstehenden Nährstoffe auf. Den Algen fehlt es folglich an Nährstoffen und sie entwickeln sich weniger intensiv. Wenn jedoch eine Luftpumpe mit Ausströmer angebracht wird und ununterbrochen Luftblasen im Wasser aufsteigen, geben die Pflanzen zwar Sauerstoff ab, sie nehmen jedoch auch das CO2 auf. Es verpufft ohnehin bereits an der Wasseroberfläche aber dann verpufft noch mehr von dem wertvollem Gas. Es stellt sich die Frage, ob man auf einen höheren Sauerstoffgehalt im Becken setzt oder auf den höheren CO2 Gehalt. Oder ob man vielleicht während der Beleuchtung für CO2 sorgt, wodurch die Pflanzen mehr Sauerstoff frei setzen und in der Nacht die Luftpumpe anwirft. Es lässt sich mit der richtigen Technik alles über Zeituhren steuern. Wichtiger als die Vorbeugung gegen Algenprobleme wäre jedoch, dass alle Beckenbewohner genug Sauerstoff im Wasser haben. Bevor es zu knapp wird, sollte auf die CO2 Begasung verzichtet und andere vorbeugende Maßnahmen gegen die Algen ergriffen werden. Falls im Wasser sehr wenig CO2 enthalten ist, so nimmt es etwas CO2 aus den aufsteigenden Blasen der Ausströmerpumpe auf. Es wird allerdings kaum der Wert erreicht, der sich mit einer professionellen CO2 Begasung erreichen lassen würde.
Mulmsauger für das Garnelenbecken
Garnelen fressen organische Reste, Algen und Kleinstlebewesen. Sie weiden Aufwüchse ab und sie benötigen Aquarienpflanzen, die zumindest einige Stellen im Aquarium sehr dicht begrünen. In praktisch jedem Aquarium wächst auf dem Boden der sogenannte „Mulm“. Wer gewisse Aquarienfilter reinigt, findet in diesem auch Mulm und kann diesen sogar an einer Stelle im Aquarium stärker ansiedeln. Mulm sind Algen, Kleinstlebewesen und organische Masse. Diese organische Masse dient als Nahrung für Garnelen und viele andere Aquarientiere. Zu viel dieser organischen Masse kann jedoch ein Problem werden. Gerade dann, wenn ein sehr grober Aquarienkies gewählt wird, sickert der Mulm in ihn ein. Kommen noch energiehaltige Futterreste hinzu, kann es im Boden bedenklich werden. Bakterien wandeln die organischen Reste um und geht ihnen der Sauerstoff aus, können sich gefährliche Abbauprodukte und Faulgase bilden. Es wird deswegen empfohlen, einen feinen bis mittelgroben Kies zu wählen, denn hier sickert weniger Biomasse ein. Wichtig ist auch, dass Anders als bei Sand, das Wasser in Kies zirkulieren kann. Da nur wenige organische Reste einsickern und die Bakterien genügend Luft haben, bleibt der Bodengrund länger aktiv und unbedenklich für die Garnelen. Dennoch sind ein Aquarienfilter mit Filterfließ und Umwälzpumpe, sowie regelmäßige Teilwasserwechsel für ein gesundes Aquarium nötig. Falls an einigen Stellen oder generell auf dem Boden zu viel Mulm wächst, sollte dieser teilweise entfernt werden. Damit die Garnelen weiden können, sollte stets etwas Mulm verbleiben. Zu beachten ist jedoch, dass nicht zu viel Biomasse im Aquarium oder im Aquariumboden durch Bakterien zersetzt wird. Aufgrund dessen sollte nie mehr gefüttert werden, als von den Aquarienbewohnern in wenigen Minuten gefressen wird. Mit einem Mulmsauger kann bei einem Teilwasserwechsel einfach der Mulm samt Futterreste vom Boden abgesaugt werden. In der Regel steht das Aquarium in einiger Höhe auf einer Kommode oder einem Regal und es wird mit einem Schlauch Wasser angesogen, um dieses in Eimern aufzufangen. Der Mulmsauger besteht aus einem Schlauch zum Ansaugen vom Wasser, welcher an einem Ende einen Ansaugrohr hat, mit dem man über den Boden wandern kann. Es sollten natürlich keine Garnelen angesogen werden. Normalerweise werden sie bei derartigen Arbeiten Deckung suchen. Werden sie dennoch mit angesogen, können sie meist unversehrt mit einem Kescher im Eimer eingefangen und zurück ins Becken gesetzt werden. Der Mulmsauger muss nicht bei jedem Teilwasserwechsel verwendet werden. Er sollte nur eingesetzt werden, wenn zu viel Mulm auf dem Aquariumboden wächst und die Abbauprodukte das Wasserklima gefährden würden. Wie bereits erwähnt, sind neben dem Mulm passende Wasserpflanzen für das Wohlergehen, die Gesundheit und möglichen Nachwuchs der Garnelen (Mehr Informationen dazu findet ihr im Garnelen-Aquarium ) entscheidend.
Futterautomaten für den Urlaub?
Viele Aquarienbewohner sind nur dann vital und von langer Lebensdauer, wenn sie wenigstens anteilig Lebendfutter und/oder frisches Futter erhalten (Mehr Informationen zu diesem Thema findet ihr im Aquarium-Ratgeber) . Andere Beckentiere lassen sich auch perfekt ausschließlich mit fertigen Futtermitteln ernähren. Dann gibt es wiederum Tiere, die ein bis zwei Wochen ohne Fütterung überbrücken können. In der Regel handelt es sich hier jedoch um die adulten Tiere und Jungtiere würden es nicht schaffen. Wer ein paar Tage unterwegs ist, muss während der Abwesenheit noch keinen Wasserwechsel machen sowie ein gut eingefahrenes und perfekt eingerichtetes Becken auch in Abwesenheit stabil laufen sollte. Es müsste jedoch gefüttert werden und hier haben viele bereits schlechte Erfahrungen gemacht: Beim Heimkommen findet sich das Aquarium in einem schlechten Zustand wieder, da viel zu viel gefüttert wurde. Das belastet die Wasserqualität und schadet den Tieren mitunter. Im schlimmsten Fall kippen die ganzen Becken um. Gerade in Abwesenheit von fachkundigen Aquarianern sollte immer knapp gefüttert werden. Wenn die Tiere weniger koten und keine Futterreste über bleiben, ist die Wasserqualität über längere Zeit im grünen Bereich. Die empfindlichen Tiere haben jedoch ein wenig was zum Fressen und kommen durch. Werden mehrere Arten miteinander vergesellschaftet, muss immer darauf geachtet werden, dass nicht eine beim Fressen zu kurz kommt. Bevor ein unkundiger Nachbar oder Bekannter die Aquarientiere überfüttert, kann besser ein Futterautomat eingesetzt werden. Der unkundigen Aushilfe noch zu erklären, wie Lebendfutter und frisches pflanzliches Futter gegeben wird, würde ohnehin keiner machen. Wird Fertigfutter gegeben, kann dieses besser über einen Futterautomat gemacht werden. Dieser muss sich sicher am Becken oder an der Abdeckung anbringen lassen sowie das Futter in das Wasser fallen soll. Dabei soll das Futter im Futterautomaten jedoch trocken bleiben und es soll sich sehr genau einstellen lassen, wie viel Futter in welchen Abständen abgegeben wird. Zu dem verwendeten Futter muss immer auch ein passender Futterautomat eingesetzt werden. Müssen für unterschiedliche Beckenbewohner verschiedene Futtermittel gegeben werden, die sich nicht gut mischen lassen, können mehrere Futterautomaten angebracht werden. Eine weitere Alternative zum Futterautomaten wären Futtertabletten, die sich über Tage auflösen. Dabei bleibt das Futter innerhalb der maximal angegebenen Zeit bekömmlich, belastet die Wasserwerte nicht und für mehr Fische werden mehr Futtertabletten eingesetzt. Es muss sich jedoch um ein spezielles Wochenendfutter handeln, normale Futtertabletten sollen direkt verzehrt werden und würden sonst das Wasser belasten. Wer längere Zeit weg fährt, sollte dennoch einen Futterautomaten dem unkundigen Nachbarn vorziehen. Er sollte jedoch einen Aquarianer kommen lassen, der einen Teilwasserwechsel vornimmt und den Futterautomaten auffüllt oder neue Wochenendfuttertabletten ins Wasser gibt. Wer nicht um unkundige Aushilfen herum kommt, sollte diesen immer eine Notfallnummer zum kundigen Aquarianer geben, der zur Not alles retten kann. Beim Heimkommen sein umgekipptes Becken vor zu finden, wird alle schönen Urlaubserinnerungen trüben und man würde nie wieder sein Aquarium allein lassen wollen. Mit passender Organisation passiert das aber meist nicht!
Fütterung von Zierfischen
Wann, wie oft, wie viel? Sehr viele Fische, die im Aquarium gehalten werden, kennen kein Sättigungsgefühl. Sie fressen immer dann, wenn Futter ins Becken gegeben wird. Um Gesundheitsproblemen der Tiere vorzubeugen, ist es daher ratsam, nur so viel zu verfüttern, wie die Fische in wenigen Minuten vollständig auffressen können. Ein bis zwei Futtergaben pro Tag und das am besten zu festen Zeiten sind im Normalfall ausreichend, um die Tiere gut zu versorgen. Nur bei Jungtieren, die sich noch im Wachstum befinden, ist eine Fütterung von drei-bis viermal täglich sinnvoll. Hier können Sie ein Elementarfutter bei uns im Shop finden. Futter ist nicht gleich Futter Wie jedes Tier sind auch Zierfische auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen, um gesund zu bleiben. Doch welches Futter ist das Richtige? Einfach und unkompliziert ist die Verwendung von Trockenfutter, das eine vollwertige Ernährung sicherstellt. Als Flocken, Pellets, Sticks oder Tabs ist es in den Zoofachmärkten erhältlich. Für eine abwechslungsreiche Ernährung kann auf dem Speiseplan von Zeit zu Zeit auch Gefrier- und Lebendfutter stehen. Arttypische Ansprüche Welche Futterform zur Fütterung verwendet wird, richtet sich im Grunde nach den Wasserregionen, in denen sich die Fische für gewöhnlich aufhalten. So eignen sich Flocken besonders gut für gesellige Fische, denn sie schwimmen in der Regel nahe an der Wasseroberfläche und können dort das Futter sofort aufnehmen. Fischen in mittleren bis unteren Regionen verfüttert man am besten Pellets oder Sticks, die im „Sinkflug“ erbeutet oder am Grund des Aquariums gefressen werden können. Am Boden lebende Tiere wie zum Beispiel Welse sind mit schnell sinkenden Tabs am sichersten bedient. Wir bieten unter anderem auch Futter in Granulatform an. Wer frisst was? Je nachdem, welches Nahrungsangebot ein Fisch in seinem natürlichen Lebensraum vorfindet und wie er vom Körperbau her beschaffen ist, entscheidet sich, welche Kost er überwiegend zu sich nimmt. Zu den pflanzenfressenden Zierfischen zählen beispielsweise viele Welsarten und einige aufwuchsfressende Cichliden, während sich fleischfressende Fische wie der Diskus von anderen Tieren ernähren. Schließlich gibt es auch eine Reihe von Zierfischen, die man als wahre Allesfresser bezeichnen kann, die bevorzugt gemischte Kost zu sich nehmen. Abwechslung ja, aber natürlich und der Art entsprechend! Wie andere Haustiere schätzen auch Fische Abwechslung beim Fressen. Variieren Sie daher die Futtersorten und probieren Sie von Zeit zu Zeit Neues aus. Allerdings lohnt auch bei der Fischernährung ein genauerer Blick auf die Zutatenliste des Futters. Denn bei aller Experimentierfreude sollte man im Hinterkopf behalten, dass Fischmehl und künstliche Lockstoffe keine natürliche Nahrungsgrundlage darstellen. Ebenso sind Karotten, Spinat und Co. in freier Wildbahn nicht auf der Speisekarte von Fischen zu finden. Wohl aber Algen, Larven und frischer Fisch, der Proteine (Eiweiße) und Fett in einem natürlichen, ausgewogenen Verhältnis liefert. Fett ist nicht gleich Fett Fette, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, sind auch für Fische gute Energielieferanten. Daher sollte man beim Futterkauf darauf achten, dass das Verhältnis von Eiweiß zu Fett zwischen 2,5 bis 3 zu 1 liegt. Omega-3-Fettsäuren wirken zudem entzündungshemmend und spielen für die Abwehrkräfte und die Vermehrung eine große Rolle. Diese essenziellen Fettsäuren findet man in hohem Maß in frischem Fisch vor, weshalb er ein Hauptbestandteil des Futters sein sollte. Kelp, das braune Gold Gutes Futter zeichnet sich auch dadurch aus, dass es lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert. Ein hohes Maß davon ist in Algen und in ganz besonderer Zusammensetzung im braunen Seetang, auch Kelp genannt, enthalten (geändert: Heimtier Journal, Heft 89, März/April)