tiierisch Magazin

Wir informieren dich rund um das Thema Haustier!

Bereits bekannt aus der Rettungshundearbeit ist das „Mantrailing“ (Personensuche). Eine Ausbildung als professioneller Rettungshund ist eine große Hilfe bei der Suche nach vermissten Menschen in Trümmern oder nach Lawinen. Beim „Mantrailing“ wird hingegen gezielt nach einer bestimmten, vorher festgelegten Person oder auch nach Gegenständen gesucht, indem die Geruchssinne des Hundes genutzt werden. Dieses Training kann eine schöne Beschäftigungsmöglichkeit für den eigenen Hund darstellen.

Suchen einer Hilfsperson

Um unserem vierbeinigen Partner eine ähnliche Auslastung zu bieten, empfiehlt es sich, zunächst mit zwei Personen spazieren zu gehen. Eine Person kann sich in diesem Fall verstecken während der Hundehalter den Hund führt und trainiert. Um es dem Hund anfangs einfacher zu gestalten, sollte sich eine Person zunächst für den Hund sichtbar entfernen und dann verstecken. Der Hundeführer wartet zwischenzeitlich mit dem Hund bis die Hilfsperson sich versteckt hat. Nun kann der Hund mit einem festgelegten Kommando (z.B. „Such!“) losgeschickt werden, um die Hilfsperson zu suchen. Man kann den Hund bei diesem Training optimal mit einem gut sitzenden Hundegeschirr und einer Schleppleine sichern. Insbesondere für Hunde, die Zug aufbauen, ist die Verwendung eines Geschirrs die angenehmere Methode. In Kombination mit der langen Schleppleine wird der notwendige Spielraum gelassen während der Hund gleichzeitig gesichert werden kann.

Hat der Hund die Hilfsperson gefunden, wird der Hund (von der Hilfsperson) belohnt. Dies kann je nach Charakter und Vorlieben des Hundes entweder mit ein paar Leckerlis oder mit einem Spielzeug erfolgen. Bei einigen Hunden sind auch simple Streicheleinheiten und intensives Loben als Anerkennung ausreichend.

Fortgeführt wird das Training, indem sich die Hilfsperson immer weiter entfernte Verstecke sucht, sodass der Hund über eine längere Distanz suchen muss. Ebenfalls kann sich die Hilfsperson bereits zu Anfang des Spaziergangs entfernen und verstecken. Zielsetzung eines fortgeschrittenen Trainings kann sein, dass der Hund gar nichts von einer zweiten Person weiß und auf das im Training festgelegte Kommando losgeschickt wird, um die Person zu suchen. Dies muss jedoch, wie bereits beschrieben, im Voraus in Teilschritten trainiert werden, sodass der Hund nicht überfordert wird.

Alternative: Spielzeugsuche

Wenn man allein mit dem Hund auf Spaziergängen unterwegs sein sollte, kann man dem Hund auch beibringen, einen Ball oder ein anderes Hundespielzeug gezielt zu suchen. Der Ball wird wieder erst für den Hund sichtbar versteckt und sich dann entfernt. Auch hierfür wird der Hund mit einem Kommando zum Suchen losgeschickt. Wenn der Ball gefunden wurde, darf der Hund mit diesem anschließend spielen. In den nächsten Schritten wird der Ball an unterschiedlichen Stellen, auch mal schwerer zugänglich, versteckt.

Diese und auch die anderen Beschäftigungsideen, die wir in unserem Magazin vorstellen, dienen zum einen der Abwechslung in der Beschäftigung, als auch der Förderung der Mensch-Hund-Beziehung. Es macht dem Hund viel mehr Spaß, etwas neues gemeinsam zu entdecken, als nur gewöhnlich spazieren zu gehen. Wichtig ist aber immer, den Hund zu fördern und nicht zu überfordern. Wir wünschen viel Spaß mit den verschiedenen Ideen!

2 Antworten

    1. Hallo Björn,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es stimmt natürlich – diese Aussage war speziell auf die Rettungshund-Ausbildung bezogen. Zur besseren Verständnis haben wir den Unterschied nun noch einmal deutlicher dargestellt.
      Ein tiierischer Gruß,
      Loki

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner